Anschlag auf schiitische Moschee: Mindestens 25 Tote in Kuwait
Bei einem Anschlag auf eine Moschee in Kuwait sind 25 Menschen getötet worden. Die Terrororganisation Islamischer Staat bekannte sich zu dem Anschlag.
Ein Selbstmordattentäter habe unter den Gläubigen nach dem Gebet seinen Sprengstoffgürtel gezündet. Verantwortlich sei die IS-Untergruppe Provinz Nadschd, die sich in den vergangenen Wochen bereits zu zwei Anschlägen auf schiitische Moscheen im benachbarten Saudi-Arabien bekannt hatte.
Ein Parlamentsabgeordneter berichtete, die Gläubigen hätten gebetet, als der Attentäter in die Moschee gekommen sei und sich in die Luft gesprengt habe. In Kuwait lebten Sunniten und Schiiten bisher weitgehend friedlich Seite an Seite.
Der kuwaitische Justizminister Jacub al-Sanna sagte der staatlichen Nachrichtenagentur Kuna, die „terroristische und feige Tat“ gefährde die Nation und ziele darauf, „unsere nationale Einheit zu zerreißen“. Kuwait werde alles dafür tun, dass es „die Oase der Sicherheit für alle Teile der kuwaitischen Gesellschaft und Glaubensrichtungen bleibt.“
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
ACAB-Streitgespräch mit Jette Nietzard
„Herr Bohnert ist kein Bastard“
Gesellschaft in der Klimakrise
Nicht Hitze führt zu Klimabewusstsein, sondern Hilfe
Tesla-Chef will Partei gründen
Elon Musk sagt Trump mit „Amerika-Partei“ den Kampf an
Aufarbeitung von NS-Verbrechen
Mit 60 Litern Benzin zur Synagoge
Bauministerin Verena Hubertz
Bauen first, Bedenken second
Fragen und Antworten zur Wohnkrise
Eine riesige Baustelle