Anschlag auf Sikh-Gebetshaus in Essen: Polizei spricht von „Terrorakt“
Am Samstag war vor einem Sikh-Gebetshaus in Essen ein Sprengsatz detoniert. Die beiden Tatverdächtigen haben laut Polizei einen islamistischen Hintergrund.
Einer von ihnen habe sich freiwillig der Polizei gestellt, der andere sei in seinem Elternhaus festgenommen worden. Die Festnahmen seien nach Hinweisen aus der Bevölkerung in Gelsenkirchen und Essen erfolgt.
Beide räumten die Tat teilweise ein. Sie würden am Donnerstag dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Ob die beiden Jugendlichen mit einer bestimmten islamistischen Organisation sympathisieren, sagte Richter nicht.
Am Samstag war nach einer indischen Hochzeit am Eingang des Essener Zentrums der Religionsgemeinschaft Sikh ein Sprengsatz detoniert. Drei Menschen wurden verletzt, einer von ihnen schwer. Am Mittwoch hatte die Polizei zwei zunächst festgenommene Männer wieder auf freien Fuß gesetzt, weil sich bei ihnen der Tatverdacht nicht erhärten ließ.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
AfD im Bundestag
Keine Schlüsselposition für die Feinde der Demokratie
Trumps Kampf gegen die Universitäten
Columbia knickt ein
Daniela Klette vor Gericht
Großes Bohei um Geldraub-Vorwürfe
Letzte Generation angeklagt
Was sie für uns riskieren
„Friedensgespräche“ in Riad
Die Verhandlungen mit Russland sind sinnlos
Illegales Autorennen in Ludwigsburg
Männer mit Mercedes im Kopf