piwik no script img

Anklage wegen MissbrauchsdarstellungenMetzelder muss vor Gericht

Ex-Fußballnationalspieler Christoph Metzelder wird angeklagt, weil er Darstellungen von Kindesmissbrauch weitergegeben und besessen haben soll. Er bestreitet das.

Christoph Metzelder bei einem Interview 2017 Foto: imago

Berlin dpa | Der frühere Fußball-Nationalspieler Christoph Metzelder muss vor Gericht, unter anderem weil er Darstellungen von Kindesmissbrauch besessen haben soll. Laut Mitteilung vom Montag hat das Gericht die Anklage der Staatsanwaltschaft zugelassen. Demnach bestreitet Metzelder die Vorwürfe. Die Verhandlung am Amtsgericht Düsseldorf soll am 29. April beginnen.

Die Ermittler werfen dem 40-Jährigen vor, es unternommen zu haben, einer Person in 29 Fällen Besitz an kinderpornografischen Schriften zu verschaffen. Mit dem Begriff „Schriften“ können in solchen Fällen Textdokumente, aber auch Fotos, Videos oder andere Darstellungen gemeint sein.

Die Anklage lautet außerdem auf Besitz von kinder- und jugendpornografischen Schriften in einem Fall. Bislang hat das Amtsgericht drei Termine bis Mitte Mai für den Prozess angesetzt.

Die ersten Vorwürfe gegen Metzelder waren bereits 2019 öffentlich geworden und riefen damals große Aufmerksamkeit hervor. Metzelder verließ nach Bekanntwerden der Vorwürfe eine Stiftung und eine PR-Agentur, die seinen Namen trugen.

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

1 Kommentar

 / 
  • Warum schreibt die taz das? Mit vollständigem Namen? Es ist doch noch gar kein Urteil gefallen? So kann an ihm ein Verdacht hängenbleiben, selbst bei Freispruch.