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Anklage: Motiv Habgier

■ Lebenslang für Serienmörder gefordert

Für den mutmaßlichen fünffachen Frauenmörder von Bremerhaven hat die Staatsanwaltschaft eine lebenslange Freiheitsstrafe beantragt. Zugleich solle das Landgericht Bremen die besondere Schwere der Schuld feststellen, forderte Staatsanwalt Fritz Haar gestern in seinem Plädoyer. Damit wäre eine Entlassung des Krankenpflegers schon nach 15 Jahren ausgeschlossen. Die Verteidigung beantragte kein exaktes Strafmaß, sondern eine „angemessene Strafe“. Das Urteil wird Donnerstag erwartet.

Der 32-Jährige muss sich wegen fünf Morden an alten Frauen sowie eines versuchten Mordes verantworten. Die Beute betrug laut Anklage 4.900 Mark. Der Angeklagte habe aus Habgier, heimtückisch und überwiegend zur Verdeckung anderer Straftaten gehandelt. In einigen Fällen habe der Krankenpfleger massivste Gewalt angewandt, wie die schweren Verletzungen der Opfer belegten. Sein letztes Opfer habe nur durch glücklichen Zufall überlebt. Für die besondere Schwere der Schuld sprächen die Vielzahl der Taten, die Mordmerkmale und das Motiv der Geldbeschaffung .AP

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