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Angst vor Epidemien

NEU-DELHI dpa ■ Wegen der verheerenden Flut im Osten Indiens wächst die Angst vor Epidemien. Fünf Menschen im Bundesstaat Orissa sind bereits an Durchfallerkrankungen gestorben, mehr als 1.500 Menschen sind erkrankt oder haben erste Symptome. Wo Brunnen unter Wasser stehen, gibt es kein sauberes Trinkwasser. Seit 10 Tagen schon dauern die Überflutungen nach Monsunregenfällen an. Alle Flüsse im Bundesstaat Orissa führen Hochwasser, 13.000 Dörfer sind überflutet. Fast acht Millionen Menschen sind inzwischen betroffen. Die Zahl der Todesfälle ist auf 70 angestiegen. 175.000 Häuser wurden zerstört. Es fehlt an trockenem Brennstoff, um Wasser abzukochen oder Essen zuzubereiten. Das berichteten die indischen Medien am Montag. Betroffene protestierten gegen die schleppende Hilfe durch die Behörden. Berichten des Fernsehsenders Star News zufolge gibt es nicht genug Lebensmittelspeicher, die vor Hochwasser geschützt sind und von denen aus nun Nahrungsmittel verteilt werden könnten. Luftwaffenpiloten sagten, es sei schwierig, mit Hubschraubern Ziele zu erreichen, an denen Lebensmittel abgeworfen werden sollen, weil durch die Fluten keine Orientierungspunkte am Boden mehr erkennbar sind.

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