Andreas Speit über Reichsbürger : Rechte Terroristen von nebenan
Nach dem geplanten Staatsstreich plötzlich in aller Munde: taz-Autor Andreas Speit erklärt live im taz Salon Bremen, wer zu den Reichsbürgern zählt und was sie gefährlich macht.
Als schwer bewaffnete Polizist:innen vor einigen Wochen eine der größten Razzien der Nachkriegsgeschichte vollziehen, stürmen sie unter anderem die Wohnungen eines Juristen, einer Ärztin, eines Sängers. Es sind Bürger:innen von nebenan, die sich um einen sogenannten Prinzen organisiert haben und denen nun Terrorismus vorgeworfen wird. Sie glaubten an einen Staatsstreich, hatten Vorräte an Waffen und Munition. Unter ihnen sind Politiker:innen der AfD und einige militärisch geschulte ehemalige Soldaten.
Wann: Di., 07.02.2023, 19 Uhr
Schildstraße 12-19,
28203 Bremen
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Anmeldung erforderlich
Die Teilnahme ist nur mit einem im Voraus gebuchten Ticket möglich. Wir bitten Sie daher um eine Anmeldung über das unten stehende Ticketportal.
Zugeordnet werden sie der rechtsextremen Reichsbürger-Bewegung. Das ist ein Sammelbegriff für Menschen, die oft ein neues deutsches Reich herbeisehnen, die Gesetze der Bundesrepublik ablehnen, meistens esoterisch, antisemitisch und geschichtsrevisionistisch denken. Schon lange warnen Aktive aus der Zivilgesellschaft vor Reichsbürger:innen. Bei der Polizei werden sie erst seit einigen Jahren als echte Gefahr erkannt – seitdem einer ihrer Kollegen durch einen Reichsbürger erschossen wurde.
Doch wer sind diese Reichsbürger:innen? Am 7.2.2023 erklärt der Rechtsextremismus-Experte und taz-Autor Andreas Speit, wer zu ihnen zählt, welchen Ideologien sie anhängen und was sie gefährlich macht. Moderiert wird der taz Salon von Jean-Philipp Baeck.
Andreas Speit, ist Rechtsextremismus-Experte und taz-Autor. In der taz nord schreibt er seit 2005 die wöchentliche Kolumne „Der Rechte Rand“. Er hält regelmäßig Vorträge, ist mehrfach ausgezeichnet und ist Autor zahlreicher Bücher, unter anderem der Titel „Reichsbürger - die unterschätzte Gefahr” (Ch.Links Verlag).
Jean-Philipp Baeck, ist Redakteur im Ressort Reportage & Recherche. Zuvor war er Produktentwickler der taz im Netz. Seine Themenschwerpunkte sind Rechtsextremismus, Rassismus, Antisemitismus und Migration. Mit Andreas Speit gab er 2020 den Sammelband „Rechte Egoshooter. Von der virtuellen Hetze zum Livestream-Attentat“ (Ch. Links Verlag) heraus.
So können Sie live im taz Salon dabei sein
Die Teilnahme vor Ort ist nur mit einem im Voraus gebuchten kostenlosen Ticket möglich. Wir bitten Sie daher um eine Anmeldung über unser unten stehendes Ticketportal. Der Eintritt ist kostenlos.
Sicher dabei sein – Covid-Schutz im taz Salon
Wir empfehlen Teilnehmer:innen, sich vor der Teilnahme Zuhause zu testen und das Tragen einer medizinischen Maske während der Veranstaltung.
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