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RentenniveauLücke zwischen SPD und Union

Die Renten steigen zum 1. Juli um 3,74 Prozent. Auch in den Sondierungen müsse die Alterssicherung besprochen werden, mahnt der Bundesarbeitsminister.

3,74 Prozent steigen die Renten Foto: Marjan Murat/dpa

Berlin dpa | Die Renten steigen nach Angaben von Sozialminister Hubertus Heil (SPD) zum 1. Juli dieses Jahres um 3,74 Prozent. Der Wert liegt über der derzeitigen Inflation. „Die gute Lohnentwicklung führt erneut zu einer Rentenanpassung, die die Kaufkraft der Rentnerinnen und Rentner stärkt“, erklärte Heil am Donnerstag.

Stabile Renten seien „kein Luxus, sondern eine Frage der Leistungsgerechtigkeit für die Menschen, die ihr Leben lang hart gearbeitet haben“, betonte der Minister. Die Renten folgen grundsätzlich in der Regel der Entwicklung der Löhne und Gehälter der Beschäftigten im Jahr davor. Der Mechanismus ist gesetzlich festgelegt.

Heil ist Mitglied im Sondierungsteam der SPD. Dort müsse auch die Rente besprochen werden, sagte er der Süddeutschen Zeitung. „Ich habe dem CDU-Wahlprogramm entnommen, dass es ein gemeinsames Anliegen ist, Menschen nach einem Leben voller Arbeit im Alter ordentlich abzusichern.“

Die SPD fordert, das Rentenniveau bei 48 Prozent gesetzlich festzuschreiben. Das könnte mittelfristig auf eine Erhöhung des Rentenbeitrags hinauslaufen. Die Union tritt hingegen dafür ein, die Sozialbeiträge insgesamt nicht weiter steigen zu lassen. Sie liegen derzeit für Rente, Kranken-, Pflege und Arbeitslosenversicherung bei rund 42 Prozent. Die Union will sie wieder in Richtung 40 Prozent bringen.

Heil lobt Finanzierungspaket für Infrastruktur

Heil lobte im Gespräch mit der Zeitung die Absprachen mit der Union zur Finanzierung von Infrastruktur. „Mit dem Sondervermögen Infrastruktur können wir den Ausbau von Ganztagsbetreuung, Ganztagsschulen und Kitas unterstützen“, sagte Heil.

Zu den Gesprächen mit der Union sagte Heil, dass noch viel Arbeit vor den Sondierungsteams liege: „Wir müssen Einwanderung und Migration vernünftig sortieren, das Land modernisieren, Bürokratie abbauen, schneller und digitaler werden.“ Geld allein reiche nicht, man müsse auch Strukturen verändern. „Das werden noch harte Verhandlungen“. Aber er werbe dafür, dass es gelinge.

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3 Kommentare

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  • Die Kosten der Rentenversicherung steigen von heute 308 Mrd im Jahr auf 805 Mrd im Jahr 2045 bei weniger Beitragszahlern. Das ist mehr als der ganze Bundeshaushalt der heute bereits zu 1/3 in die Rente geht.

    Was passieren muss ist eigentlich logisch aber es will keiner hören:



    - abschlagsfrei Rente nach 45 Jahren weg



    - Eintrittsalter hoch



    - Kopplung des Eintrittsalters an die Lebenserwartung



    - Kopplung der Erhöhungen an die Inflation und nicht die Lohnentwicklung



    - Abschaffung der Mütterente



    - Mindestversicherungszeit von 20 Jahren darunter keine Rente



    - Abschaffung RespektRente



    - Stärkung der betrieblichen Altersvorsorge



    - stop von Verbeamtungen der nicht bewaffneten Staatsorgane



    - Abschaffung der Familienversicherung als Herdprämie

    Aber halt alles unpopulär und mir dem Volk nicht zu machen. Da faselt man lieber was von Vermögenssteuer. Dabei kann man sich leicht ausrechen dass selbst die vollständige Enteignung des reichsten Prozentes die Mehrausgaben der Rentenversicherung gerade mal für 2 Jahre decken würden.



    In der KV sieht es übrigens ähnlich aus.

  • Vielleicht sollte man gerade jetzt eine Nullrunde machen. Von der "Friedensdividende" haben doch vor allem Boomer und Rentner fett profitiert.

  • Man sollte sich einfach einigen auf wieviel Jahre Anspruch Rente ein Mensch haben soll und daran dann das Renteneintrittsalter festlegen. Klar ist Wenn wir ein Durchschnittsalter von 90 Jahren haben wo die Leute sterben, dann können die nicht mit 65 in Renten gehen. Man sollte vielmehr schauen wie die Leute gesund bleiben können um noch mit 70 gesund sein zu können und zumindest in Teilzeit arbeiten zu können, oder sich anderweitig einbringen zu können.