Aktuelle Nachrichten in der Coronakrise: 1,5 Milliarden gegen Corona
Deutschland sagt beim G7-Gipfel eine hohe Summe zum Kampf gegen Corona zu. Für Karl Lauterbach ist es zu gefährlich in einem Impfzentrum zu arbeiten.
Deutschland sagt bei G7-Gipfel 1,5 Milliarden Euro für Kampf gegen Corona zu
Deutschland will den weltweiten Kampf gegen das Coronavirus mit weiteren 1,5 Milliarden Euro unterstützen. Eine entsprechende Zusage machte die Bundesregierung am Freitag beim digitalen Gipfel der G7-Gruppe, wie Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) in Berlin mitteilte. Er sprach von einer „gewaltigen Summe“, mit der unter anderem die internationale Covax-Initiative unterstützt werden solle, die sich für eine faire weltweite Verteilung der Corona-Impfstoffe einsetzt.
Biontech stellt Lagermöglichkeit bei höheren Temperaturen in Aussicht
Der Mainzer Impfstoffhersteller Biontech und sein US-Partner Pfizer loten Möglichkeiten für die Aufbewahrung ihres Impfstoffs bei gemäßigteren Minusgraden aus. Die beiden Unternehmen übermittelten der US-Arzneimittelaufsicht FDA neue Daten, mit denen ein Antrag zur Aktualisierung von FDA-Vorschriften für Lagerung und Transport untermauert werden soll. Damit könnte der Impfstoff für insgesamt zwei Wochen bei minus 25 bis minus 15 Grad Celsius aufbewahrt werden – statt der bisher geforderten minus 80 bis minus 60 Grad. Die Daten, die in den kommenden Wochen auch Behörden in anderen Ländern zukommen sollen, könnten den Umgang mit dem Wirkstoff erleichtern und Impfzentren noch mehr Flexibilität geben, erklärte Biontech-Chef Ugur Sahin.
Der Biontech-Wirkstoff muss in speziellen Containern aufbewahrt werden, um die ultratiefen Temperaturen zu gewährleisten. Die nach den neuen Daten möglicherweise ausreichenden Minusgrade werden dagegen auch in pharmazeutischen Tiefkühltruhen erreicht. Wenn die Aufbewahrung bei höheren Temperaturen genehmigt wird, könnte dies die Logistik der Impfprogramme erleichtern. Es könnte vor allem ärmeren Ländern helfen, die über die Infrastruktur für die bisher notwendige Ultratiefkühlkette gar nicht verfügen.
Biontech hatte erklärt, die ursprünglichen Vorgaben zur Langzeit-Lagerung bei extrem niedrigen Temperaturen seien aus Vorsicht gemacht worden. Grund sei, dass Studien zur Stabilität und Haltbarkeit des Wirkstoffs erst relativ spät gestartet worden seien. Die Entwicklung des Corona-Impfstoffs begann Biontech zwar schon im Januar 2020. Aber erst im Juli entschied das Unternehmen, mit welchem der vier parallel entwickelten Wirkstoffkandidaten die Forschung vorangetrieben werden soll, und startete dann die Studien zur Haltbarkeit. (rtr)
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Lauterbach sagt Dienst in Impfzentrum ab
Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hat seinen geplanten Dienst in einem Leverkusener Impfzentrum abgesagt. „Leider hat es schon im Vorfeld so viele angekündigte Proteste gegen das Leverkusener Impfzentrum gegeben, dass ich den Start erst einmal absagen muss. Polizei und Sicherheitsbehörden sahen Gefährdung“, twitterte Lauterbach am Freitag. Der Politiker hatte vorher angekündigt, sich „wie alle Mitglieder des Impfzentrums“ auch selbst mit AstraZeneca impfen zu lassen.
„Da ich weder die großartigen KollegInnen noch den Betrieb des Zentrums gefährden will, nehme ich mich zurück. Es ist allerdings schade, wie stark der Einfluss radikaler Minderheiten auf unser Handeln jetzt wächst“, schrieb Lauterbach am Freitag bei Twitter. Der Deutschen Presse-Agentur sagte er: „Ich hätte wahrscheinlich Personenschützer mitbringen müssen.“
Zuvor hatte der Mediziner angekündigt, er wolle Ende kommender Woche als Impfarzt in dem Leverkusener Impfzentrum arbeiten. Dabei hätte er sich dann auch mit der Substanz von AstraZeneca impfen lassen.
Die Stadt Leverkusen teilte am Freitag mit, die Polizei habe in einer Sitzung des Krisenstabes darauf aufmerksam gemacht, dass wegen der Anwesenheit von Lauterbach Demonstrationen etwa von Querdenkern nicht ausgeschlossen werden könnten. „Herr Lauterbach wurde entsprechend gebeten, auf den Termin zu verzichten“, so die Stadt. (dpa)
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Wieler warnt vor Mutationen
Der Präsident des Robert-Koch-Instituts, Lothar Wieler, sagt, die Infektionszahlen stagnierten auf einem Niveau, das „immer noch zu hoch“ sei. Dies könne womöglich ein Wendepunkt sein, warnt Wieler in Berlin. Grund dafür sei, dass sich die britische Virus-Mutation massiv ausbreite. Ihr Anteil an den Infektionen steige rasant, was die Bekämpfung der Pandemie noch schwieriger mache.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn mahnt zur Vorsicht. „Das Virus gibt nicht einfach auf“, sagt Spahn in Berlin. Der Anteil an mutierten Viren an der Zahl der Neuinfektionen steige „besorgniserregend“. Er könne das Bedürfnis nach Lockerung nachvollziehen, aber: „Wir müssen beim Öffnen sehr behutsam und umsichtig vorgehen.“ (rtr)
Spahn rechnet mit Rückkehr zu regionalen Konzepten
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn rechnet für die kommenden Wochen mit regional klar differenzierten Coronakonzepten für mögliche Lockerungen oder notwendige Schutzauflagen. Bund und Länder seien in den vergangenen Monaten „eine Zeit lang im gemeinsamen Geleitzug“ durch die Pandemie gegangen, aber dies werde sich nun wieder weiter ausdifferenzieren, sagte der CDU-Politiker am Freitag in Berlin. Dies sei nun auch für die Akzeptanz wichtig.
Spahn betonte, dass es bereits jetzt Landkreise gebe, in denen die Zahl der Neuansteckungen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche bei unter zehn liege, anderswo sei die Inzidenz dagegen bei mehr als 200. Aus diesem Grund hätten Bund und Länder kürzlich auch nicht genauer definiert, ob Lockerungen etwa für den Einzelhandel an eine landesweite oder gar bundesweite Inzidenz von unter 35 gekoppelt werde.
Lothar Wieler, Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI), betonte, dass die Pandemie von Anfang an lokal bekämpft wurde und dies auch so bleiben werde. Schon jetzt zeigten die Zahlen aus einigen Landkreisen, dass die Inzidenz 35 erreichbar sei.
Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) sprach sich für „kluge Lösungen“ aus, die sich sowohl an den lokalen Inzidenzwerten orientieren aber auch die Mobilität der Menschen einbeziehe, sowohl auf kommunaler Ebene als auch über Bundesländergrenzen hinaus. (dpa)
Aktuell weiter sinkende Zahlen
In Deutschland sinkt die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz leicht auf 56,8 (Vortag: 57,1), wie das Robert-Koch-Institut (RKI) mitteilt. Der Wert gibt an, wie viele von 100.000 Einwohnern innerhalb einer Woche rechnerisch neu positiv getestet werden. Bund und Länder streben zunächst eine Inzidenz von 50 an. Öffnungen etwa des Einzelhandels werden aber erst in Aussicht gestellt, wenn der Wert 35 erreicht wird. Laut RKI wurden in 9.113 neuen Fällen Menschen positiv auf Corona getestet. Außerdem werden 508 weitere Fälle gemeldet, in denen Menschen starben, die positiv getestet wurden. (rtr)
In NRW leicht steigende Tendenz
Die wichtige Sieben-Tage-Kennziffer für Coronaneuinfektionen ist nach einem längeren Abwärtstrend im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen erneut leicht gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) veröffentlichte am Freitagmorgen einen Wert von 58,0 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen im Landesdurchschnitt. Am Donnerstag hatte der Wert bei 57,1 und am Mittwoch bei 56 gelegen. Am Freitag vor einer Woche lag der Wert aber noch etwas höher bei 59,3.
Innerhalb eines Tages meldeten die Gesundheitsämter dem RKI 2.090 Neuinfektionen (Vortag: 2.069). Außerdem wurden 96 Todesfälle gemeldet (Vortag: 82). Am Freitag der vergangenen Woche waren die Zahlen der Neuinfektionen (1.880) und Todesfälle (68) niedriger. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder mit Covid starben, stieg auf 12.520.
Vier Städte oder Kreise in NRW lagen am Freitag unter dem Inzidenzwert von 35: Münster (17,1), Mönchengladbach (26,4) und Coesfeld (31,7) und die Städteregion Aachen (32,3). Bund und Länder hatten sich auf einen Inzidenzwert von 35 als Orientierung für mögliche Lockerungen verständigt. Den höchsten Wert gab es in Hagen (109,2). Auch Solingen (108) lag über der Marke von 100. (dpa)
Impfen in Arztpraxen ab Anfang April
Der Impfstoff von Pfizer und Biontech zeigt eine 85-prozentige Wirksamkeit gegen das Coronavirus nach Verabreichung der ersten Dosis, wie die medizinische Fachzeitschrift „The Lancet“ unter Berufung auf eine Studie aus Israel berichtet. Die Untersuchung wurde demnach an mehr als 7.000 Beschäftigten im israelischen Gesundheitswesen durchgeführt.
Die deutschen Arztpraxen wollen ab Beginn des zweiten Quartals bundesweit in die Impfungen einsteigen. „Wir stellen uns darauf ein, spätestens Anfang April flächendeckend mit dem Impfen in den Arztpraxen zu beginnen“, sagt der Vize-Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Stephan Hofmeister, dem RedaktionsNetzwerk Deutschland. Demnach könne man in Arztpraxen täglich zusätzlich eine Million Menschen impfen, fünf Millionen in der Woche. Andernfalls werde es schon ab Mitte April mindestens eine Million unverimpfte Dosen geben.
Menschenrechtsaktivisten fordern eine gerechtere Verteilung der Impfstoffe in der Welt. Die reichen Länder hätten künftig über eine Milliarde Dosen mehr als benötigt, ergibt eine Analyse der Organisation ONE Campaign, die sich gegen Armut und verhinderbare Krankheiten einsetzt. Sie hat die aktuellen Lieferverträge für Corona-Impfstoffe untersucht. „Reiche Länder haben zu Beginn der Pandemie hohe Investitionen in Bezug auf die Sicherung von Impfstoffen getätigt, aber nun ist eine massive Kurskorrektur erforderlich, wenn wir Menschen auf der ganzen Welt schützen wollen“, sagt ONE-Campaign-Expertin Jenny Ottenhoff. Nur so könne man die Pandemie auch erfolgreich bekämpfen. (rtr)
Bundesregierung beruft Impfbeauftragten
Die Bundesregierung beruft laut Spiegel einen Sonderbeauftragten für die Produktion von Corona-Impfstoff. Damit wolle sie Deutschlands Versorgung mit Vakzinen beschleunigen. Der Beauftragte solle Ansprechpartner der Hersteller sein und ihnen helfen, ihre Produktion zu steigern. Zu seinen Aufgaben zähle, dafür zu sorgen, dass die Unternehmen genügend Rohstoffe bekommen und die Lieferketten nicht ins Stocken geraten. Den Posten übernehme Christoph Krupp, der bisherige Chef der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben und Weggefährte von Finanzminister Olaf Scholz. (rtr)
Coronamaßnahmen werden weiter diskutiert
Bundesjustizministerin Christine Lambrecht fordert die Länder zur Überprüfung der Verhältnismäßigkeit von Coronamaßnahmen auf und verweist auf sonst drohende Gerichtsverfahren. „Die Bundesländer müssen prüfen, ob die jetzt geltenden Maßnahmen bei ihnen noch erforderlich sind oder nicht mildere Maßnahmen wie die Durchführung von Tests oder die Anwendung von Hygienekonzepten ausreichen“, sagt die SPD-Politikerin der „Augsburger Allgemeinen“. „Begründungspflichtig ist die Anordnung von Einschränkungen und nicht deren Lockerung“, ergänzt sie. „Die Gerichte beobachten das sehr genau.“ (rtr)
Lehrerverband warnt vor zu schneller Öffnung
Angesichts der raschen Ausbreitung von besonders ansteckenden Varianten des Coronavirus hat der Deutsche Lehrerverband vor vorschnellen Öffnungen der Schulen gewarnt. Die Mutationen des Virus seien derzeit „die größte Bedrohung für eine klare, verlässliche und nachhaltige Schulöffnungsperspektive“, sagte Verbandspräsident Heinz-Peter Meidinger den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Freitagsausgaben). Es sei deshalb „unbedingt notwendig, auf Vorsicht und Behutsamkeit zu setzen“.
Meidinger warnte, dass es bei vorschnellen Öffnungsschritten zu einer dritten Coronawelle in Deutschland und einem dritten Lockdown mit erneuten Schulschließungen kommen könnte: „Ein dritter Lockdown würde dann die ernsthafte Frage aufwerfen, ob dieses Schuljahr noch zu retten ist.“
Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK), Britta Ernst (SPD), verteidigte dagegen die Rückkehr zum Präsenzunterricht in mehreren Bundesländern. Für Kinder und Familien seien dies gute Nachrichten, sagte die brandenburgische Bildungsministerin den Funke-Zeitungen.
Die KMK beobachte allerdings „die Entwicklung der Mutationen mit großer Aufmerksamkeit“, betonte Ernst. Für bereits bestehende sowie geplante Öffnungen der Grundschulen würden verstärkte Schutzmaßnahmen getroffen. Unter anderem prüften die Länder im Schulbetrieb den vermehrten Einsatz von Antigen-Schnelltests und die ab März zugelassenen Selbsttests.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte am Mittwoch mitgeteilt, dass der Anteil der zuerst in Großbritannien entdeckten Virus-Variante an den Corona-Infektionen in Deutschland rasant gestiegen sei und inzwischen bei über 22 Prozent liege. Diese Mutante des Virus ist deutlich ansteckender als seine früheren Formen. (afp)
Krankenkassen mit Milliarden-Defizit
Die gesetzlichen Krankenkassen haben einem Medienbericht zufolge im Coronajahr 2020 ihr Defizit um etwa eine Milliarde auf 2,5 Milliarden Euro erhöht. Das berichtet die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ unter Berufung auf vorläufige Zahlen aus den Kassenverbänden. Demnach verweisen die Kassen unter anderem auf zusätzliche Coronakosten und Auswirkungen von Reformen, die Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) angeschoben hatte. Wie das Blatt berichtet, war die Lage zuletzt 2003 schlechter mit einem Minus von 3,4 Milliarden Euro. Seitdem hätten die gesetzlichen Krankenversicherungen in 12 von 16 Jahren Überschüsse erzielt. (rtr)
Neuinfektionen in den USA rückläufig
In den USA geht die Zahl der täglich erfassten Coronaneuinfektionen weiter zurück. Die Behörden meldeten am Donnerstag rund 69.200 neue Fälle, wie aus den Daten der Johns-Hopkins-Universität (JHU) in Baltimore von Freitagmorgen (MEZ) hervorging. Am Donnerstag der Vorwoche waren noch 105.353 neue Infektionen gemeldet worden. Der bisherige Tagesrekord war am 2. Januar mit 300.282 neuen Infektionen binnen 24 Stunden gemeldet worden.
Auch die Zahl der täglichen Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Ansteckung ging im Wochenvergleich zurück. Sie lag laut JHU am Donnerstag bei 2.542. Am gleichen Tag der Vorwoche waren 3.157 Todesfälle gemeldet worden. Der bisherige Höchstwert wurde am 12. Januar mit 4.401 Toten verzeichnet.
In dem Land mit rund 330 Millionen Einwohnern haben sich bislang fast 27,9 Millionen Menschen mit dem Erreger Sars-CoV-2 infiziert, rund 493.000 Menschen starben. In absoluten Zahlen gemessen sind das mehr als in jedem anderen Land der Welt.
Die Johns-Hopkins-Webseite wird regelmäßig aktualisiert und zeigt daher einen höheren Stand als die offiziellen Zahlen der US-Gesundheitsbehörde CDC oder der Weltgesundheitsorganisation (WHO). In manchen Fällen werden die Zahlen – unter anderem die der Neuinfektionen binnen 24 Stunden, aber auch die der Toten – nachträglich aktualisiert.
Bislang haben in den USA rund 41 Millionen Menschen die erste Impfung gegen das Virus erhalten, rund 16,1 Millionen schon beide Impfdosen, wie aus Daten des CDC hervorgeht. In den USA sind bislang zwei Impfstoffe zugelassen: Biontech und Pfizer, sowie das Mittel von Moderna. (dpa)
Mehr als zehn Millionen Infektionen in Brasilien
Die Zahl der verzeichneten Corona-Infektionen in Brasilien seit Beginn der Pandemie hat die Schwelle von zehn Millionen Fällen überschritten. Wie die Behörden am Donnerstag mitteilten, wurden innerhalb eines Tages 51.800 Neuinfektionen registriert. Die Gesamtzahl der Ansteckungsfälle wuchs damit auf 10.030.000. Brasilien ist nach den USA und Indien das dritte Land weltweit mit mehr als zehn Millionen Infektionsfällen.
Bei der Zahl der Coronatoten liegt Brasilien hinter den USA weltweit an zweiter Stelle. Am Donnerstag wurden 1.367 Todesfälle binnen eines Tages im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion gezählt. Die Gesamtzahl der Todesopfer stieg damit auf mehr als 243.400.
Brasiliens rechtsextremer Staatschef Jair Bolsonaro steht wegen seines Coronakrisenmanagements in der Kritik. Die Impfungen im bevölkerungsreichsten lateinamerikanischen Land begannen erst Mitte Januar und damit deutlich später als in den USA, Europa oder anderen lateinamerikanischen Ländern.
Auch gibt es Lieferengpässe bei den Corona-Impfdosen in Brasilien. Deshalb hatte die Millionenmetropole Rio de Janeiro in dieser Woche ihre Impfkampagne vorübergehend einstellen müssen. Bolsonaro hat die Gefahr durch das Coronavirus in der Vergangenheit immer wieder verharmlost. (afp)
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