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Aktivisten zur Berliner SchwabendebatteSpätzle-Angriff auf Käthe Kollwitz

Im Prenzlauer Berg in Berlin ist ein neuer Ansatz in der Schwabendebatte gefunden worden. Die Zugereisten wehren sich gegen Diffamierung.

Käthe Kollwitz mit neuer Haartracht. Bild: dpa

BERLIN taz | Und weiter geht es mit der Schwabendebatte. Weil die sich aber mittlerweile fast so trocken kaut wie eine liegengebliebene Schrippe, haben Agitatoren in Prenzlauer Berg jetzt schmackhaft mit dem Inbegriff der schwäbischen Nudel nachgelegt: Anfang der Woche wurde das Denkmal von Käthe Kollwitz auf dem Kollwitzplatz mit Spätzle beschmissen.

In einer passgenau zu dieser Nudelaktion im Netz aufgetauchten Seite (freeschwabylon.tumblr.com) gibt es Fotos davon zu sehen. Käthe Kollwitz mit Spätzle auf der Nase und Spätzle im Schoß. Dazu ist ein Pamphlet zu lesen, in dem ein autonomer Bezirk in Berlin gefordert wird, in dem die Berliner Schwaben endlich so schwäbisch sein dürfen, wie sie es wollen.

„Lange genug“, heißt es, „hat die schwäbische Bevölkerung Berlins unter Fremdherrschaft und Diskriminierung gelebt. Lange genug musste sie ihre Weckle als „Schrippen‘ kaufen … Lange genug hat sie Groll und Missgunst ertragen. Ein neuer Morgen dämmert über dem Prenzlauer Berg. Schwabylon wird frei sein.“

Selbstredend wird von den unbekannten Spätzleaktivisten auch die Ausweisung von Wolfgang Thierse, der mit seinen Anwürfen gegen scheinbar integrationsunwillige Schwaben in Prenzlauer Berg Ende letzten Jahres die Schwabendebatte in Fahrt gebracht hatte, aus dem neuen Schwabylon rund um den Kollwitzplatz gefordert.

Sollte den Schwaben in Berlin nicht endlich der notwendige Respekt gezollt werden, versprechen die Spätzle-Agitatoren eine echte Schlaraffenland-Perspektive für die Stadt: „Unsere Spätzleschaber werden nicht ruhen, bis Schwabylon frei ist. Und sei es, dass der gesamte Prenzlberg unter einer Spätzleschicht schwäbischer Wut verschwindet.“

Das sind schöne Aussichten: Um auf den Kollwitzplatz zu kommen, müsste man sich dann halt erst durch eine riesige Masse Nudeln fressen.

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46 Kommentare

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  • FV
    Flores Vandess

    @Querulant"Dehnungsvokale, so ein Schwachsinn!" - Stimmt, denn das "w" ist ein Konsonant (Mitlaut).

    Dieses "w" steht immer im Auslaut (am Ende)und dehnt den davorstehenden Vokal (Selbstlaut). Aber Vorsicht, es gibt natürlich auch unbezeichnete Längen, z.B.: Tango, bloß kein "w" anhängen, dann blamiert man sich. Klaro?

    Aber das Post Scriptum war schon ein guter Ansatz, es hatte so einen Hauch von Humor. Darüber sind wir, über die alten Germanen zu den Preußen, wieder annähernd beim Thema "Spätzle" angekommen.

  • Q
    Querulant

    @Flores Vandess

    Dehnungsvokale, so ein Schwachsinn! Das Verschlucken des W geht nur auf die preußische Germanisierung zurück, die versuchte die slawischen Ursprünge dieser Orte zu verschleiern. Aber Anstatt das gleich konsequent mit Umbenennungen durchzuführen, waren die Berliner und Brandenburger einfach zu faul und haben einfach immer das W verschluckt.

     

    In diesem Sinne, viel Spaß mit Spagetthi mit PestoW...

  • FV
    Flores Vandess

    @ Querulant,

    jetzt tun Sie aber den Berlinern Unrecht, die verschlucken kein "w".

    Es gehört zu der Gruppe der Dehnungsbuchstaben, wie das "h" auch. Sie dehnen den davorstehenden Vokal, sie selber bleiben stumm.

    Beispiel: Trepto(w), Rudo(w)

    Hören Sie noch einmal bei Udo Lindenberg rein : Entschuldigen sie, ist das der Sonderzug nach Panko(w)..... Udo macht es richtig!

    Was ich jetzt schreibe, wird Sie erfreuen. Ich gebe zu, der Berliner Dialekt ist, wenn er perfekt gesprochen wird, ein Gossenjargon. Deshalb wurde er auch in "Pygmalion" von George Bernard Shaw bei der deutschen Übersetzung allen anderen Dialekten vorgezogen! Nur kein Neid!

  • Q
    Querulant

    @Flores Vandess

    Ach und der Berliner und Brandenburger Dialekt - der ganze Buchstaben verschluckt wie das W in Ortsnamen - ist nicht nervig? Ich finde eher Hochdeutsch ist nervig. Es ist eine Kunstsprache die nirgends in Deutschland zu hundertprozent korrekt gesprochen wird. Nervig ist das Einhacken auf Dialekte und das Pochen auf deutscher Leitplankenkultur für eine künstliche hochdeutsche Einheitspampe. Und in diesem Land hat jeder das Recht so zu sprechen wie er will. Ob ein Schwabe in Berlin oder ein Sachse in Bayern. Und wem es nicht passt, der muss mit solchen Leuten ja nicht reden und kann selber gleich die Klappe halten!

  • FV
    Flores Vandess

    Geschichtskenntnisfreie Schwaben gegen Käthe Kollwitz

     

    Berlin / Ost hatte schon immer eine fünfte Besatzungsmacht. Vor der Wende die Sachsen und danach die Schwaben. Beiden gemeisam, ihr nerviger Dialekt, den viele Berliner, auf ihrem angestammten Territorium, nur schwer ertragen. Bei den Schwaben kommt erschwerend hinzu, daß sie kleine wohlstandssatte Spießer sind, die aber glauben, den großen Ausbruch gewagt zu haben, passend zum Spruch: Kommt vom Lande in die Stadt und macht Schande, z.B. öffentlich die Supermutterschaft beim Stillen mit blankem Busen demonstrieren usw.

    Den Sachsen sagt man jedenfalls nach: De Sachsen, die sin helle,

    det weeß de janze Welt und wenn se och mal dummtun, da hamse sich vastellt.

    Von den Schwaben weiß man bis jetzt nur, daß sie geizig sind - eine der sieben Todsünden - und das im katholischen Ländle!

    Meine lieben Urberliner, laßt euch nicht beunruhigen, denn wer spricht heute noch von den Hugenotten? Aber ihr seid alle noch da!

  • D
    Dettlevv

    Ob das Schwaben waren oder nicht, ob es ernst ist oder nicht, ob die ganze Schwaben-Debatte sinnvoll ist oder nicht – ein Denkmal zu beschmeißen, ist einfach nur dumm und ekelhaft. Das ist ja das ganze Problem: Seien es Schwaben, die in eine fremde Stadt ziehen oder irgendwelche Jung-Berliner, die aus Mamas und Papas Einfamilienhaus in einer WG nach Pberg gezogen sind, um dort jetzt den Urberliner raushängen zu lassen – es wäre doch ganz nett, wenn sie alle ein wenig Respekt gegenüber der Gegend zeigen, in der sie jetzt wohnen. Und das heißt auch, zu wissen, wer Käthe Kollwitz war und wie man mit einem Denkmal umgeht.

  • R
    Rache

    Schwaben ist doch eh nur ein Synonym für Zugereiste und solange die nicht raffen, daß man im Altbau Teppichboden zu legen hat und die Türen Klinken haben, stehen die auf der Todesliste. Ist doch logisch. Und wer Party machen will, soll sich in Kneipe verpissen, dafür sind die da; zuminndest war das der Sinn von Eckkneipen: Sich nicht in seinen Löchern gegenseitig auf den Sack gehen.

  • P
    Philipp

    Jedem Schwaben seinen wöchentlichen direkten rektalen Spätzleeinlauf, damit die Sabbelschnutten endlich mal zur kohlenhydratinduzierten Entspannung finden.

  • O
    ostzone

    jaaaa, meine erwartung wurde erfüllt, die zone lebt! die letzten müssen aber diesmal das licht anlassen. und nach dem wecken gibt es flecken von den albträumen der familie!

  • M
    Marco

    Schwaben schmeissen keine Spätzle weg!

     

    ergo -> FALSE FLAG

  • Q
    Querulant

    Oh, das kann man doch noch endlos und Bundesweit weiterführen. Nord gegen Süd, Ost gegen West, Thüringer gegen Sachsen, Brandenburger gegen Berliner, Mecklenburg-Vorpommeraner gegen Sachsen-Anhaltiner, Köln gegen Düsseldorf, Großstadtbewohner gegen Kleinstadtbewohner, Stadtbewohner gegen Dorfbewohner, Bergbewohner gegen Talbewohner, dere eine Kiez gegen den anderen Kiez, Westuferbewohner gegen Ostuferbewohner und soweiter. Lokalkonkurrenz gibt auch in anderen Teilen Europas, aber nirgends ist es so schlimm wie in Deutschland. Weil eben jeder was besseres sein will als der andere.Typisch deutsches Herrenmenschntum eben!

     

    Und wenn man sich gegen diesen dummbatzingen, kleinkarierten Lokalfaschismus aufregt ist man Fascho und Rassist. Schon klar.

  • S
    Spätzlefresser

    Was haben die Berliner immer gegen die Südländer? Ohne uns hättet ihr keine Nudeln bzw. Spätzle, Maultaschen, Schinken und kein Wein! Denkt doch mal darüber nach woher euer Obst kommt und beim nächsten Rotwein aus dem schwäbischen Toleranz üben.

  • D
    Dauerossi

    Kaufhalle, Kaufhalle, Kaufhalle,...

  • KK
    Karl K

    Balin - humorlos wie immer.

     

    " Warum eure Wut, das ist doch nur Farbe…"

    sang einst Dege.

     

    Mit Spätzle ein Denkmal " schänden"?

    geht's noch? allenfalls Kategorie " Studentenulk"

    Torte für …you remember, Fritz Teufel? - ok , alles 'n bißchen her;

    aber einfach mal tiefer hängen.

     

    Nur weil son fugenbreit pepitakarierter Altzausel

    den wildgewordenen Handfeger gibt?

    Ah, näh!

  • HB
    Heinz Boxan

    Ein Glück, dass es Schwaben waren, die Bayer hätten mit Semmelknödel oder Maßkrügen geschmissen.

    inribonax

  • EL
    Ernst Lehmann

    Der Schwabenhass in Berlin ist bestes Beispiel dafür, dass Linke es mit Toleranz und Diskriminierung nur dann genau nehmen, wenn es in ihr politisches Weltbild passt.

    Bei Personengruppen, die nicht auf der Gutmenschenliste stehen, darf man mit grösstem Verständnis, wenn nicht sogar mit Beifall rechnen (siehe auch Augstein-Antisemitismusdebatte).

  • A
    Aaron

    Habe just in diesem Augenblick beschlossen, dass ich zu cool für so ne scheisse bin und in Zukunft jegliche Artikel die "Schwaben" und "Prenzlauer Berg" beinhalten ignorieren werde. Es gibt nun wirklich spannenderes als irgendwelchen Dumpfyuppies dabei zuzugucken, wie sie Autonome (oder was sie darunter verstehen) spielen.

    Gemeint sind damit ürbigens beide Seiten. Der gesamte "Konflikt" ist einfach unglaublich beknackt.

    Wer unter sich sein will, dem sei geraten sich ein schönes kleines Dorf zu suchen und dahin zu ziehen. Kostet auch nur einen Bruchteil der Miete in angesagten Städten.

  • B
    blabla

    @querulant:

     

    siehst du, da paßt du mit deinen Vorurteilen doch bestens rein in dieses Deutschland.

  • A
    assd

    Liebe taz,

     

    auch wenn ihr aus Berlin kommt. Die übrigen 79 Millionen Deutschen interessiert der Unsinn einfach nicht. Ihr scheint eure Stadt aber auch wirklich lieb zu haben...

  • R
    RudiRatlos

    @Querulant:

    Sie schreiben:

    "Berliner gegen alle Süddeutsche, Badener gegen Schwaben, Schwaben gegen Bayern, Bayern gegen Franken, Ossis gegen Wessis, Oberschwaben gegen Albschwaben, Oberbayern gegen Niederbayern, Oberfranken gegen Niederfranken."

    Ihnen fällt aber schon auf, dass Ihre Beispiele sich überwiegend auf süddeutsche "Zungen" beziehen?

    Hat das vielleicht sogar einen tieferen Sinn?

    Wenn Guido Knopp nicht schon Rentner wäre, könnte man ja da durchaus mal historisch nachforschen lassen ...

    Erwähnenswert wäre dann doch auch noch die "tiefe Liebe" der Tiroler zu den "Bayern" gewesen^^ .....

    Ich als Urbrandenburger hab keine Probleme mit "Fischköppen", Sachsen, Anhaltinern, Mecklenburgern .....

  • D
    Dominoeffekt

    Wie heißt es so schön: Zum Laichen und Sterben ziehen die Lachse den Fluss hinauf."

     

    Wer sich mal eine Karte von Germanien aus dem Jahr 300 anschaut, wird feststellen, dass Berlin

    das Ursprungsland bzw. der Ort der Ethnogenese der Sueben (Schwaben) ist. Wenn jemand ein Recht auf Berlin hat, dann die Schwaben (Sueben)!

    Berlin bzw. große Teile Ostdeutschlands waren

    das immer Land der Schwaben (Sueben) wo sie glücklich und in Eintracht mit der Natur lebten, bis sie durch Ausländerhorden (Hunnen) aus ihrer Heimat vertrieben wurden. Dass sie jetzt zurück ins Land ihrer Vorväter kommen ist nachvollziehbar und nicht ohne Parallelen. Auch die aus ihrer Heimat vertriebenen Juden zog es ja nach Israel zurück.

    Fakt ist, die Schwaben (Sueben) haben in Berlin einfach die älteren Rechte – das sollte das ganze Kunst- und Kulturprekariat, die ohne die schwäbisch/suebische Kaufkraft um brennende Mülltonnen tanzen würde, einfach mal akteptieren.

  • B
    Bollocks

    Schwabylon war ein Einkaufs- und Freizeitzentrumin München (http://de.wikipedia.org/wiki/Schwabylon).

     

    Was hat das mit Schwaben oder Berlin zu tun? Da hätte wohl mal jemand über seinen Spätze- und Currywursttellerrand schauen sollen.

  • T
    Thalion1

    Ganz übliche Linke - Agitation:

     

    Das war eine Counteraktion von Schwaben-hassenden Berliner Schrippenkäufer(-Innen), um Schwaben weiter zu diskriminieren...

     

    P.S Wer Ironie findet, der darf sie behalten!

  • S
    Schneider

    Deutschland - eine Wegwerfgesellschaft

    der Lebensmitteln, von Humor, Moral und Ehtik...

  • P
    Prenzlauer

    Ob diese Aktion nun wirklich von Schwaben angerichtet wurde oder von Aufwertungsgegnern, die mit einer ironischen Aktion für Aufsehen sorgen wollten, die Tat selbst ist einfach nur bescheuert und egal von welcher Seite, in beiden Fällen eine Offenbarung von Provinzialität, die in der Hauptstadt eigentlich nichts verloren hat.

     

    Alternativ hätte die taz auch über die neuen Regulierungen des Stadtrats Jens-Holger Kirchner vom Bezirks Pankow berichten können, mit denen die üblichen Mittel der Aufwertung und Verdränung erheblich erschwert werden sollen und wodurch Aufwertung in der Regel verhindert werden soll, anstatt die Regel zu sein.

     

    Sicher währe das nicht so schrill wie Spätzle auf der Kollwitz Statur, aber hier geschieht eine wirkliche Auseinandersetzung mit dem Problem statt nur irgendeinem idiotischen symbolischen Ausfalls

  • M
    Michael

    Und Spätzle sind übrigens keine Nudeln. Wollt ich so als Schwabe mal gesagt haben.

  • WB
    Wolfgang Banse

    Niemand sollte auf Grund seiner Herkunft diskrimiert,gedemütigt undstigmatisiert werden.

    Der zur Zeit amtierende Bundestagsvizepräsident Wlfgang Thierse sollte sich bei den schwäbischen Bürgern,Mitbürgern entschuldigen.Soviel asnstand sollte sein,auch im Bezug auf den christlichen,katholischen Glauben.

  • A
    aweinstein

    Wer sagt denn, dass das Schwaben waren und nicht eher Leute, denen es Spaß macht, diese elende Schwabenhass-Debatte anzuheizen?

     

    Kommt mir viel wahrscheinlicher vor -- das ganze ist so dämlich, dass es eigentlich nur von Rassisten stammen kann.

     

    Was sollen denn bitte Schwaben gegen Käthe Kollwitz haben? Und warum sollten sie mit Spätzle schmeißen?

     

    Aber manche fallen wohl voll drauf rein.

  • B
    Bert

    @ Querulant,

    ehrlish gesagt, klingst du wie ein ziemlicher Fascho.

    Den Kommentar hast du aber eh erwartet oder?

  • HV
    heiliger Vater

    da können sie mal sehen,wie tolerant der rheinländer ist.

     

    wir haben Millionen von Flüchtlingen und vertriebenen aufgenommen, die von der östlichen, also der Sibirien näherliegenden rheinseite kamen:

    in köln wurden dann diese ehemaligen ostzonenbewohner und noch viel schlimmer die aus den ehemaligen Ostgebieten zu "kölschen immis" umgetauft, soll heißen zu "immitierten kölschen jungs".

    auch könig zickenbart hätte sicher unterhalb des domes eine Wohnung gefunden und sich von halvem bahn und röggelchen ernähren dürfen und anschließend als jungfrau beim karneval mitfeiern können.

    mein vater hat mich immer vor berlin gewarnt: da kam ja bekanntlich dieser kaiser her, der meinen gr0ßvater auf dem gewissen hatte und dannwurde berlin hauptstadt der nazis, was meinen vater 13 jahre seines lebens in sklaverei gekostet hat.

    da ist doch viel gutes von dieser kleinen hauptstadt am rhein ausgegangen - und jetzt wieder dieser thierse

  • P
    ProBerlin

    Schwabe zu sein ist ja nicht verkehrt, aber nur in Schwaben! Schwaben raus aus Berlin! Keine Vermischung der Rassen!

     

    Dieses Schwaben-Pack klaut den armen Berlinern die Frauen und nimmt Ihnen die Arbeitsplätze weg, bestimmt kriegen die sogar mehr Kinder und wollen am Ende ihre hässlichen Individualverkehrstempel bauen, die größer und schöner als Berliner Bushaltestellen sind! Wenn's sein muss, dürfen Sie Hinterhofgaragen haben, aber sicher keine repräsentativen!

     

    Wir fordern:

    Verpflichtende Berlinerisch-Kurse für alle Schwaben

    Null Toleranz gegenüber Schwaben und sonstigen Ausländern

    Bekämpfung der Überschwabung zum Schutz des berlinerschen Feierabendlandes

    Langfristige Rückführung aller Schwaben in ihr Heimatland

     

     

     

    [Achtung, Politsatire! Ich hoffe, ich habe da jetzt niemanden auf dumme Ideen gebracht...

    Ernsthaft, diese ultraspießigen Kleinbürgerquerelen selbsternannter Blockwarte, die ihre xenophoben Reflexe ungeniert zur Schau stellen, wie dies sonst nur NPD, ProStatakrebs et alii zur Schau stellen, ist nicht nur ultrapeinlich, sie geht dem Rest der Republik auch ordentlich am Arsch vorbei! Get a life, bitches!]

  • AL
    Andreas L

    Das hats gestern gar auf die Seite der Tagesschau geschafft

  • NI
    Name is Programm

    did heißt hier nun mal Schrippe, ihr Flachzangen...

  • OM
    Olaf Mertens

    Und was genau kann die gute Käthe jetzt dafür, dass sie Euch ins Gehirn geschissen haben?

  • H
    healthngel

    Endlich mal ein kreative Antwort auf eine einfach nur dumme Aussage von Herrn Thierse. Ich finde es lustig und das soll guter Journalismus auch sein.Danke

  • MN
    mein name

    ist es der taz wirklich wert über so einen schwachsinn zu berichten?

    ist es den armen schwaben wirklich wert deswegen ein denkmal der großartigen käthe kollwitz zu schänden?

    wie dumm die menschen sind...

  • P
    P.Haller

    Falls der Bezirk offiziell Hilfe zur Bekämpfung des Schwabenterrors anfordert, könnte ich mir vorstellen, dass die befreundeten Truppen aus Kreuzberg (evtl. auch F'hain ??) relativ unkonventionell und unbürokratisch zur Stelle wären um Prenzelberg wieder aus Schwabenhand zu befreien.

  • BG
    Bernd Goldammer

    Beknackter gehts ja kaum noch.

  • Q
    Querulant

    Da sieht man mal wieder, was für ein rassistisches Volk die Deutschen doch sind. Nicht nur dass sie sich als Herrenmenschen gegenüber Ausländern aufspielen, sogar untereinander feinden sie sich an, nur weil sie aus andern Gebiete kommen. Berliner gegen alle Süddeutsche, Badener gegen Schwaben, Schwaben gegen Bayern, Bayern gegen Franken, Ossis gegen Wessis, Oberschwaben gegen Albschwaben, Oberbayern gegen Niederbayern, Oberfranken gegen Niederfranken. Das lässt sich runterbrechen bis auf Gemeinde und Dorfebene. Und die Berliner sind genaus Kleinkariert: Moabiter gegen Neu-Köllner, Neu-Köllner gegen Kreuzberger...

     

    Dabei ist alles das gleiche Pack!

  • EB
    einem Berliner

    "Ein neuer Morgen dämmert über dem Prenzlauer Berg. Schwabylon wird frei sein."

    Welch Irrtum. Unterirdisch. Käthe Kollwitz mit Nudeln zu behängen ist ja wohl tiefste intellektuelle Nacht. Und ein letzter Beweis, daß diese Bionadeschwaben immer noch gar nichts begriffen haben. Und vielleicht tatsächlich hier nichts verloren haben. Auch angesichts von so dramatisch wenig Humor. Nur weil Zottelkopf Thierse zu seinem Abschied aus der Politik sich seinen ersten öffentichen Spaß erlaubt gleich beleidigt sein... Aber die Reaktion ist natürlich schon bezeichnend.

  • O
    ostzone

    ja, bald sind auch die letzten ddr- und kaufhallen-sager dort verschwunden. die unverbesserlichen altnazis, äh, meine natürlich altstasis ;-)

    "schneewittchen" wohnt ja schon lange in schwaben, oder war das doch bayern. was solls, aber die käthe gefällt mir so überhaupt das erstemal! und nudeln sind einfach wunderbar, spätzle erst recht!

  • S
    sektkorrekt

    Sollnse haben. Alle ins Karree umsiedeln und dann einmauern und zuscheißen(gern auch mit Spätzle).

  • MH
    Markus Hoffmann

    Kann man sich in Berlin vorstellen, dass dieser Schwaben in Berlin-Quatsch dem Rest der Republik auf die Nerven geht?

  • A
    Antonym

    Und Thierse will nicht; hat keine Kehrwoche?

  • J
    J.Murat

    Klar, "Schwaben" besudeln ein Denkmal mit Teigwaren und scheiben dann Manifeste für eine autonome Zone!

    Wenn die taz dem ganzen Blödsinn schon so viel Raum einräumt ist es klar dass ein paar Trottel den Schwachsinn auch noch anheizen wollen.

    Wenn Ihr in der Redaktion keine besseren Themen findet kann ich Euch gerne helfen:

    Freiheit im "neuen"Ägypten: 15 Jahre Haft für Rekonvertierung

    Die linke Szene und sexueller Missbrauch: Von Cohn-Bendit und Kinski bis Volker Beck und Röhls "konkret" haben doch alle davon geschwärmt.

    Von Arbeitslagern, Fischmehlfabriken und Massenexekutionen: Wovon Politiker in ihren "wilden Jahren" lauthals träumten.

  • R
    roterbaron

    Hey macht das ruhig, so könnt man vielleicht mal was dazu beitragen die Mieten zu senken!

     

    ...Es sei denn dies wird zur Kunst erklärt, dann steigen sie natürlich wieder.