piwik no script img

AfD-Demo und Gegenprotest in BerlinFlüchtlingspolitik auf der Straße

Die rechtspopulistische Partei hat zu einer Kundgebung in Berlin aufgerufen. Mehrere Bündnisse und Initiativen haben Gegendemonstrationen angemeldet.

Kommunikationsguerilla-Aktion eines linken Aktivisten während einer AfD-Demo Ende Oktober 2015 in Berlin Foto: dpa

Berlin dpa | Mehrere große Demonstrationen für und gegen eine liberale Flüchtlingspolitik ziehen am Samstag durch Teile der Berliner Innenstadt. Die Partei Alternative für Deutschland (AfD) hat 5000 Teilnehmer für ihren Protestzug vom Roten Rathaus zum Hauptbahnhof angemeldet. Die AfD hat bundesweit mobilisiert.

Gleichzeitig sind Gegendemonstrationen mit Teilnehmern vom bürgerlichen Lager bis hin zu Linksautonomen angemeldet. Die Berliner Landesverbände von SPD, CDU, Grünen und Linken riefen zu einer Gegenkundgebung mit mehreren Tausend Teilnehmern am Brandenburger Tor auf (ab 13.00 Uhr). Das Motto lautet: „Für ein weltoffenes Berlin – gegen die Kundgebung der AfD.“

Ein Bündnis „Stopp AfD“ linker Gruppen will die Demonstration der rechtspopulistischen Partei mit Blockaden stoppen. Dazu wurde auch auf Internetseiten der linksradikalen Antifa aufgerufen. Die Polizei schrieb bei Facebook von insgesamt 7000 Menschen, die an verschiedenen Stellen der Innenstadt gegen die AfD protestieren wollten. Wie viel Polizisten im Einsatz sein werden, um die gegnerischen Demonstranten auf Abstand zu halten, sollte erst am Samstag bekanntgegeben werden.

Die Polizei rechnet mit Staus und Verkehrsbehinderungen rund um den Alexanderplatz, die Friedrichstraße und das Brandenburger Tor.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

1 Kommentar

 / 
  • Warum arbeiten sich die Berliner an der AfD ab? Wann gehen die Berliner endlich gegen das LAGeSo auf die Straße?

     

    "Was vor dem Landesamt für Gesundheit und Soziales passiert, ist unterlassene Hilfeleistung. Würden nicht täglich mehr als hundert Freiwillige dort Hilfe leisten, wäre es längst zu Todesfällen gekommen. Die komplette ärztliche Versorgung übernehmen Ehrenamtliche - und wenn Sozialsenator Czaja in Interviews etwas anderes behauptet, dann stimmt das einfach nicht. Es gibt dort außerdem immer noch keine Nacht- und Wochenendversorgung."

    http://www.sueddeutsche.de/politik/fluechtlinge-in-der-hauptstadt-warum-die-helfer-kein-dankeschoen-von-berlin-wollen-1.2700286