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Achtelfinale Champions LeagueLeverkusen versemmelt Elfer

Wieder mal im Achtelfinale der Champions League ausgeschieden: Bayer Leverkusen rettete sich ins Elfmeterschießen. Auch Arsenal schied knapp aus.

Jan Oblak, der Torhüter von Atlético, macht sich lang. Muss er gar nicht. Stefan Kießlings Elfer geht drüber Bild: dpa

MADRID/MONACO dpa | Bayer Leverkusen hat sein Achtelfinaltrauma in der Champions League fortgesetzt und den Einzug ins Viertelfinale der europäischen Königsklasse erneut verpasst. Der Bundesligavierte unterlag am Dienstag beim spanischen Meister Atlético Madrid im Elfmeterschießen mit 2:3.

Zuvor hatte es nach 120 Minuten durch einen Treffer von Mario Suárez 1:0 für die Spanier gestanden, die damit den 1:0-Hinspielerfolg von vor drei Wochen egalisierten. 50.000 Zuschauer im Estadio Vicente Calderón sahen eine schwache Partie.

Bayer-Coach Roger Schmidt hatte seine zuletzt fünfmal nacheinander siegreiche Mannschaft auf zwei Positionen im Vergleich zum Bundesligaspiel gegen den VfB Stuttgart verändert. Lars Bender kam nach zweiwöchiger Verletzungspause für Simon Rolfes ins Spiel und der zuletzt gesperrte Emir Spahic übernahm den Innenverteidiger-Posten von Kyriakos Papadopoulos.

Die Gastgeber wollten unterstützt von ihrem lautstarken Publikum und mit dem ehemaligen Bundesligaprofi Mario Mandzukic als eine von zwei Spitzen von Beginn an viel Druck aufbauen, kamen aber gegen eine gut organisierte Leverkusener Defensivreihe nicht in den üblichen Rhythmus. Zudem musste Atlético schon nach 20 Minuten Torhüter Miguel Angel Moyà wegen einer Zerrung ersetzen. Für ihn rückte Jan Oblak nach.

Eine Standardsituation verhalf den Spaniern dann zur überraschenden Führung. Nach einem abgewehrten Freistoß kam der Ball zu Suárez, der aus 18 Metern und halblinker Position zum 1:0 traf, Ömer Toprak fälschte den Ball unhaltbar für seinen Keeper Bernd Leno ab. Mit der Führung im Rücken erhöhten die Madrilenen nach der Halbzeitpause den Druck und suchten die Entscheidung. Die Gäste kamen kaum zu Entlastungsangriffen.

Die Entscheidung in einer insgesamt schwachen, aber bis zum Ende spannenden Partie fiel dann im Elfmeterschießen. Die Bayerprofis Calhanoglu, Toprak und Kießling vergaben ihre Elfmeter.

Arsenal verpasst „Wunder von Monaco“

Der AS Monaco hat erstmals seit 2004 wieder das Viertelfinale in der Fußball-Champions-League erreicht. Die Monegassen verloren am Dienstagabend zwar mit 0:2 (0:1) gegen den FC Arsenal. Doch der 3:1-Hinspielsieg reichte zum Sprung in die nächste Runde. Arsenal und Trainer Arsène Wenger verpassten bei dessen Rückkehr zum Ex-Club knapp die Sensation und schieden zum fünften Mal in Serie im Achtelfinale aus.

Letztmals qualifizierten sich die Londoner für die Runde der letzten Acht, als sie 2010 den FC Porto im Achtelfinale ausschalteten. Die Tore für Arsenal, das Monaco die erste Heimniederlage in der Königsklasse seit 2005 zufügte, erzielten der Franzose Olivier Giroud (36. Minute) und Aaron Ramsey (79.).

Arsenal, das mit den deutschen Weltmeistern Per Mertesacker und Mesut Özil startete, verhielt sich in der Anfangsphase überraschend passiv. Nach 20 Minuten erlangten die Gunners, die noch nie in Frankreich verloren haben, die Kontrolle und spielten zielstrebiger nach vorn.

Die 1:0-Führung durch Girouds erstes Tor in der laufenden Champions-League-Saison war verdient. Monacos Verteidiger Aymen Abdennour verhinderte im Liegen zwei Minuten später den nächsten Treffer der Gäste (38.). Und in der Nachspielzeit der ersten Hälfte vergab Giroud eine sehr gute Chance zum 2:0 für die nun klar dominierenden Engländer.

Der unauffällige Özil machte erstmals mit einem gefährlichen Freistoß in der 53. Minute auf sich aufmerksam. Zehn Minuten später schoss der deutsche Mittelfeldspieler aus 15 Metern knapp am Tor vorbei. Trotz einiger gefährlicher Ansätze bereitete Arsenal den solide verteidigenden Monegassen nicht allzu viel Probleme.

Die bereiteten sich die Hausherren selbst: Layvin Kurzawa spielte im Strafraum den Ball Ramsey genau auf den Fuß, der zum 2:0 vollstreckte. Arsenal war wieder im Spiel. Doch mit viel Einsatz verhinderte Monaco das dritte Gegentor, das zum Ausscheiden geführt hätte.

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