AFFIGE POLEMIK: Kreiters kranke Kinder
Der Bremer Biologe und Makaken-Forscher Andreas Kreiter breitet in der "Zeit" seine Befindlichkeiten aus und bedauert sich. Mit seinen Kritikern zu kommunizieren, unterlässt er dabei.
M an wundert, sich, was die alte Tante Zeit so alles druckt. Das lange Pamphlet, in dem der Bremer Biologe Andreas Kreiter seine Befindlichkeiten ausbreitete, hätte eine seriöse Redaktion einkassieren müssen - es sei denn, sie druckt nach dem Motto: Bei uns darf sich jeder blamieren.
So erfahren wir, dass Kreiter sich selbst bedauert, dass er überhaupt nichts vom Staatsziel Tierschutz - Artikel 20a des Grundgesetzes - hält und in dessen Freunden "Kohorten" von Tierschutz-Präsident Wolfgang Apel vermutet.
Kreiter betreibt - mit Steuergeldern - eine Forschung, die in der Bevölkerung höchst umstritten ist und deren Beendigung ein einhelliger Bürgerschaftsbeschluss fordert. Es gibt also Anlass, sich zu bedauern. Vernünftig aber wäre es, mit seinen Kritikern zu kommunizieren.
Ist das Grundlagenforschung, was Kreiter betreibt, oder lässt sich ein Zusammenhang mit medizinischen Krankheitsbildern herstellen - etwa Alzheimer? Kreiter überlässt es bisher einem Geologen-Kollegen, Stichworte in die Runde zu streuen. Nun hat er versucht, über Bande das Stichwort "kranke Kinder" in den Kontext seiner Forschungen irgendwie zu streuen. Das ist perfide.
Eigentlich erfahren wir in seinem Text nur, was für ein schlichtes Gemüt ein Wissenschaftler sein kann - sobald er sein Fachgebiet verlässt.
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