121 Anzeigen: Gewalt gegen Homosexuelle
Von Januar bis Oktober sind in Berlin 121 Übergriffe auf homosexuelle Menschen als Straftat angezeigt worden. Das geht aus der aktuellen Statistik der Kriminalpolizei hervor, die Hasskriminalität gegen die sexuelle Orientierung auflistet. „Die Bandbreite reichte von Beleidigungen und Nötigung bis hin zu schwerer Körperverletzung“, sagte Jörg Steinert, Sprecher des Lesben- und Schwulenverbandes Berlin-Brandenburg. Damit hätten sich etwa so viele Taten ereignet wie im Vorjahreszeitraum – mit 123 registrierten Übergriffen. Die Dunkelziffer liege aber vermutlich weitaus höher, da nicht jede Tat bei der Polizei angezeigt werde. Die Aufklärungsquote liegt nach Angaben der Polizei derzeit bei 38 Prozent. (dpa)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen