08.10.2020 : taz Buchmessen talk lädt zur „Woche des Buchs“
Aktuelle Pressemitteilungen der taz
Die Frankfurter Buchmesse musste wegen Corona den kompletten Messebetrieb mit Ständen vor Ort absagen. Die taz holt nun einen kleinen Teil der Buchmesse nach Berlin und lädt zur „Woche des Buchs“: Der taz Buchmessen talk bietet vom 12. bis 16. Oktober allabendlich mindestens eine Veranstaltung, vor kleinem Publikum in der taz kantine im Berliner Verlagshaus und digital im Live-Streaming.
Jakob Hein ist Psychiater und Bestsellerautor. Jan Feddersen, taz-Redakteur für besondere Aufgaben, stellt ihn und sein neues Buch „Hypochonder leben länger und andere gute Nachrichten aus meiner psychiatrischen Praxis“ (galiani) vor. Hein erzählt amüsant, tragisch, schnurrig, fein und gelegentlich auch ironisch - doch immer lebenszugewandt. (Mo, den 12.10., 19 Uhr)
Die Journalistin Anna Prizkau erzählt in ihrem Debüt „Fast ein neues Leben“ (Friedenauer Presse) von Migration und der Sehnsucht, dazuzugehören. In Erzählungen beschreibt sie das Leben eines Mädchens und einer jungen Frau zwischen Herkunft und rätselhaftem neuen Land. taz-Kulturredakteur Ulrich Gutmair stellt sie vor. (Di, den 13.10., 19 Uhr)
Mit Ronya Othmann ist eine junge Autorin vor Ort, die 2019 den Publikumspreis des Ingeborg-Bachmann-Wettbewerbs gewann und die einen der spannendsten Romane der Saison vorlegt. In „Die Sommer“ (Hanser Berlin) erzählt sie von ihrer Kindheit zwischen bayerischem Alltag und Ferien im jesidischen Grenzgebiet zwischen Irak und der Türkei. Ein Dasein zwischen zwei Welten. (Mi, den 14.10., 19 Uhr)
„Cancel Culture“, ist das eine Angstprojektion Konservativer? Womöglich eine Gefahr für die demokratische Debatte? Oder gar ein antifaschistischer Segen? Eva Berendsen und Meron Mendel von der Frankfurter Bildungsstätte Anne Frank haben den Sammelband „Trigger Warnung. Identitätspolitik zwischen Abwehr, Abschottung und Allianzen“ (Verbrecher Verlag) herausgegeben. Über Cancel Culture sprechen sie mit den taz-Kollegen Jan Feddersen und Manuel Schubert. (Do, den 15.10., 17 Uhr)
taz-Redakteurin Doris Akrap diskutiert mit Ijoma Mangold über sein Buch „Der innere Stammtisch“ (Rowohlt) und mit Marko Martin über „Die verdrängte Zeit“ (Klett Cotta): Wie entsteht Meinung im Affekt? Beide Autoren haben einen sogenannten Migrationshintergrund und beide haben ein besonderes Gespür für die subtilen Bewegungen der deutschen Gemüter. Eine doppelte Buchvorstellung und ein Gespräch über Identitäten, Affekte, Ost und West, Literatur und Politik. (Do, den 15.10., 19 Uhr)
„Digitaler Faschismus“ (Dudenverlag): Die sozialen Medien sind zu einem Raum des Hasses und der Unwahrheit geworden, ohne die dortigen digitalen Brandbeschleuniger sind die rechtsextremen Wahlerfolge ebenso wenig zu verstehen wie die jüngste Welle rechter Gewalt. Die Autoren Maik Fielitz und Holger Marcks zeigen, mit welchen manipulativen Techniken rechtsextreme Akteure in den sozialen Medien versuchen, Ängste zu verstärken, Verwirrung zu stiften und Mehrheitsverhältnisse zu verzerren. taz-Redakteurin Doris Akrap stellt sie vor. (Fr, den 16.10., 19 Uhr)
Woche des Buches, 12.-16.10.2020 in der taz-Kantine, Friedrichstr. 21, 10969 Berlin.
Die Teilnehmerzahl vor Ort ist begrenzt, eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich unter anmelden@taz.de
Eintritt gegen Spende.
Alle Veranstaltungen sind auch live im Stream zu sehen: www.taz.de/talks
Die Frankfurter Buchmesse streamt am Samstag, den 17.10.2020 ganztägig live. Die taz ist dabei mit einem Zusammenschnitt der Veranstaltung mit Ijoma Mangold und Marko Martin: 13:20 Uhr auf Kanal 2, www.bookfest.de/digital
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