piwik no script img

+++ Nachrichten im Nahost-Krieg +++Aufmarsch bei palästinensisch-israelischer Gedenkfeier

Rechte Aktivisten stören die Übertragung einer Gedenkfeier zu Getöteten auf beiden Seiten des Konflikts. Die Opposition sieht die Regierung verantwortlich.

Kurz steht das Land still: Gedenken am Gefallenentag in Jerusalem Foto: Ammar Awad/reuters

Randale bei palästinensisch-israelischer Gedenkfeier

In Israel ist es bei der Übertragung einer gemeinsamen israelisch-palästinensischen Gedenkfeier zu gewaltsamen Konfrontationen gekommen. Ultrarechte Aktivisten hätten sich mit Zusehern der Übertragung und Polizisten Zusammenstöße geliefert, berichtete der israelische Rundfunk. Bei dem Vorfall am Dienstagabend vor einer Synagoge in Raanana bei Tel Aviv seien vier Polizisten verletzt und drei Personen festgenommen worden. Etwa 30 Angreifer warfen nach Medienberichten Steine auf die Synagoge und zerschmetterten die Windschutzscheibe eines Fahrzeugs.

In den vergangenen Jahren waren zum Soldatengedenktag bereits ähnliche Treffen organisiert worden, bei denen Israelis und Palästinenser gemeinsam ihrer Angehörigen gedenken, die im Konflikt beider Völker ums Leben gekommen sind. Dabei kommt es immer wieder zu Ausschreitungen ultrarechter Randalierer.

Der linksliberale Oppositionspolitiker Jair Golan zeigte sich empört. Er schrieb auf der Plattform X zu dem Vorfall: „Am Gedenktag, als sich ganz Israel versammelt, um in einem Abend voller Trauer und Schmerz seiner Gefallenen zu gedenken, wurden Friedensstifter Opfer organisierter Gewalt.“ Dies sei weder ein Einzelfall noch handele es sich um Randfiguren. „Dieses Ereignis ist eine direkte und eindeutige Folge fortgesetzter Aufhetzung, von Vernachlässigung und von der Legitimierung politischer Gewalt von oben. Eine Regierung, die Recht und gegenseitigen Respekt mit Füßen tritt, ist verantwortlich für Gewalt und Blutvergießen.“ (dpa)

Panik bei Gedenkveranstaltung in Tel Aviv: 20 Verletzte

Bei einer weiteren Gedenkveranstaltung am Dienstagabend im Zentrum Tel Avivs kam es zu einer Panik und mehreren Verletzten. Die Teilnehmer des Gedenkens für gefallene Soldaten auf einem zentralen Platz vor dem Nationaltheater Habima fürchteten nach Medienberichten einen Terroranschlag. Auf Videos war zu sehen, wie Hunderte Menschen in Panik von dem Platz flüchteten. Die Polizei teilte mit, vor Ort seien mehrere Verdächtige festgenommen worden. Dies habe aber keinen Terrorhintergrund.

Der israelische TV-Sender n12 berichtete, rund 20 Menschen seien mit Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht worden. Ein Augenzeuge berichtete: „Die ganze Menge begann in Panik zu rennen. Menschen wurden gequetscht.“ In Tel Aviv ist es in den vergangenen Jahren immer wieder zu tödlichen Anschlägen von Palästinensern gekommen, deshalb ist die Anspannung bei vielen Menschen hoch. (dpa)

Bekannter Journalist im Westjordanland verhaftet

Israels Militär hat im Westjordanland nach eigenen Angaben einen bekannten palästinensischen Journalisten festgenommen. Ali Samudi sei bei einem nächtlichen Einsatz in Dschenin im Norden des besetzten Gebiets festgesetzt worden, hieß es in einer Mitteilung vom Mittwoch. Das Militär warf ihm vor, Verbindungen zur Extremistengruppe Islamischer Dschihad unterhalten und für diese Gelder transferiert zu haben. Belege wurden nicht vorgelegt.

Samudi arbeitete früher für internationale Medienunternehmen wie den US-Nachrichtensender CNN und den arabischen Sender Al-Dschasira. 2022 wurde er bei einem israelischen Militäreinsatz im Westjordanland verletzt, bei dem die in der arabischen Welt bekannte Journalistin Schirin Abu Akle durch Schüsse getötet wurde. Nach US-Angaben wurde Akle damals von einem israelischen Scharfschützen getroffen. (ap)

Volker Türk: Humanitäre Krise im Gazastreifen

Der Hochkommissar für Menschenrechte der Vereinten Nationen, Volker Türk, hat internationalen Einsatz gegen die humanitäre Krise im Gazastreifen eingefordert. Die Welt müsse gemeinsam handeln, um einen Kollaps der humanitären Hilfsoperationen zu verhindern, sagte er am Dienstag. Diese seien auf ein neues, nie dagewesenes Niveau abgesunken. „Jeder Einsatz von Hunger unter der Zivilbevölkerung als Kriegsmethode stellt ein Kriegsverbrechen dar, ebenso wie alle Formen kollektiver Bestrafung“, sagte Türk.

Israel blockiert seit dem 2. März die Lieferung von Lebensmitteln, Treibstoff, Medikamenten und anderen humanitären Gütern in den Gazastreifen. Die israelische Regierung sagt, die Blockade sei eine Taktik des Drucks, um die Hamas zur Freilassung ihrer Geiseln zu bewegen. (ap)

IStGh-Chefankläger bereitet wohl neue Haftanträge vor

Der Staatsanwalt des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGh) soll daran gehindert worden sein, neue Anträge auf Haftbefehle des Gerichtshofs im Nahost-Konflikt öffentlich zu machen. Das berichtet der britische Guardian. IStGh-Richter hätten laut dem Bericht angeordnet, dass diese vorerst geheim bleiben müssten: Chefankläger Karim Khan solle keine öffentlichen Erklärungen zu Anträgen auf Haftbefehle oder seine Absicht, diese zu beantragen, mehr abgeben.

Laut Guardian-Quellen soll derzeit eine neue Runde von Anträgen gegen israelische Verdächtige im Zusammenhang mit mutmaßlichen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit in den besetzten palästinensischen Gebieten vorbereitet werden. (taz)

Großbritannien und USA greifen Huthi-Miliz an

Britische Truppen haben nach Regierungsangaben gemeinsam mit der US-Armee Luftangriffe auf Ziele der Huthi-Miliz im Jemen verübt. Wie das britische Verteidigungsministerium am Mittwoch mitteilte, wurden dabei militärische Anlagen getroffen, in denen die Huthis Drohnen für Angriffe auf Handelsschiffe herstellten. Demnach lagen die Ziele dieser nächtlichen Angriffe etwa 25 Kilometer südlich der von den Rebellen kontrollierten jemenitischen Hauptstadt Sanaa.

Großbritannien und die USA hatten seit Anfang 2024 immer wieder Luftangriffe auf Huthi-Standorte im Jemen verübt, um die Angriffe der pro-iranischen Huthi-Miliz auf Schiffe im Roten Meer zu beenden. Am 15. März begann die US-Armee eine neue Luftoffensive gegen die Rebellen. Mit der Erklärung vom Mittwoch hat London erstmals seine Beteiligung bei diesen Angriffen bestätigt.

Seit dem Beginn der neuen Luftoffensive gegen die Huthis griff die US-Armee nach Angaben des Pentagons über 1.000 solcher Ziele an. Am Sonntag lag die Zahl dieser Luftangriffe noch bei rund 800, wie das US-Zentralkommando Centcom mitgeteilt hatte. Dabei seien „hunderte Huthi-Kämpfer“ und zahlreiche Huthi-Anführer getötet sowie mehrere Kommando- und Kontrolleinrichtungen, Luftabwehrsysteme, Waffenproduktions- und Lagerstätten zerstört worden.

Ebenfalls am Sonntag hatten die Huthis dem US-Militär einen Angriff auf ein Flüchtlingslager in der Stadt Sadaa vorgeworfen. Dabei seien mindestens 68 Menschen getötet worden. UN-Angaben zufolge handelte es sich bei den Toten ersten Erkenntnissen zufolge um Migranten. Die US-Armee erklärte, der Vorfall werde untersucht.

Die Huthis gehören neben der im Gazastreifen herrschenden Hamas und der Hisbollah im Libanon zu der vom Iran angeführten und gegen Israel und die USA gerichteten „Achse des Widerstands“. Deren erklärtes Ziel ist die Vernichtung Israels. (afp)

Iran richtet angeblichen israelischen Spion hin

Irans Justiz hat eigenen Angaben zufolge einen mutmaßlichen Spion hinrichten lassen. Der Mann sei gemäß islamischer Rechtsauffassung im Iran wegen „Kriegsführung gegen Gott“ und „Korruption auf Erden“ zum Tode verurteilt worden, berichtete die Justizagentur Misan. Laut Darstellung aus Teheran soll er für den israelischen Auslandsgeheimdienst Mossad gearbeitet haben.

Demnach machte die Justiz den Mann auch für die Ermordung eines Offiziers der Revolutionsgarden vor drei Jahren verantwortlich. Damals war ein Oberst im Südosten Teherans auf offener Straße erschossen worden. Zudem habe der Verurteilte einen Angriff auf ein Zentrum des Verteidigungsministeriums in Isfahan vorbereitet. In dem Bericht war von einem „führenden Spion“ die Rede. Die Vorwürfe lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Israel gilt seit der Islamischen Revolution 1979 als Erzfeind des Irans. Immer wieder gibt es Berichte über Festnahmen, Prozesse und Hinrichtungen mutmaßlicher Agenten, denen eine Zusammenarbeit mit dem Mossad oder dem US-Geheimdienst CIA vorgeworfen wird. (dpa)

Israel lässt Sanitäter Asaad al-Nasasra aus Gaza frei

Israel hat einen Sanitäter des Roten Halbmonds aus dem Gazastreifen freigelassen. Asaad al-Nasasra sei am Dienstag zusammen mit neun anderen Gefangenen aus dem Küstengebiet auf freien Fuß gesetzt worden, teilte der Palästinensische Rote Halbmond mit. Ehemalige Häftlinge berichteten in der Vergangenheit, sie seien von Israel angewiesen worden, nicht mit Medien zu sprechen, und dass sie um ihre Sicherheit fürchteten.

Der Sanitäter befand sich in Gefangenschaft, seit israelische Soldaten am 23. März mehrere seine Kollegen töteten – acht Sanitäter des Roten Halbmonds, sechs Mitglieder des Zivilschutzes der von der Hamas kontrollierten Behörden im Gazastreifen, ein UN-Mitarbeiter. Israelische Soldaten walzten die Leichen samt ihrer demolierten Fahrzeuge mit Bulldozern nieder und begruben sie in einem Massengrab. Mitarbeiter der Vereinten Nationen und Rettungskräfte konnten die Grabstätte erst eine Woche später erreichen. (ap)

🐾 Initiative von Abgeordneten: Stopp für Waffenlieferungen

Drei Abgeordnete fordern den Stopp deutscher Rüstungsexporte nach Israel und eine Anerkennung Palästinas als Staat. Es droht ein Koalitionsstreit, berichtet taz-Reporter Cem-Odos Gueler.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

6 Kommentare

 / 
  • "IStGh-Chefankläger bereitet wohl neue Haftanträge vor" - na genug Material hat er ja in den letzten Monaten von verschiedenen Gruppen erhalten. Darunter sind humanitäre und juristische Organisationen und andere, die sowohl Beschwerden/ Beweise eingereicht haben gegen isr. Politiker und Soldaten, aber auch gegen andere Politiker wie Biden und Blinken. Und ganz ehrlich: die Beweise liefern israelische Politiker aber auch Soldaten teilweise sogar selber, durch ihre Aussagen oder Videos die sie ins Netz stellen.



    "Die israelische Regierung sagt, die Blockade sei eine Taktik des Drucks, um die Hamas zur Freilassung ihrer Geiseln zu bewegen." Kann man mal aufhören das ständig zu wiederholen, wenn selbst unsere Regierung sagt, dass dies keinen legitimen Grund darstellt um ein Volk auszuhungern? Zur neuen Anhörung vor dem IGH gibt es in den dt. Medien auch fast gar nichts zu lesen.



    Und die mittlerweile auch über Hand nehmende Tötung von Zivilisten im Jemen findet eh kaum Beachtung. “US airstrikes are appearing to kill and injure civilians in Yemen at an alarming rate over the past month,” Niku Jafarnia HRW. Sind ja alles Kollateralschäden oder wie?!

    • @Momo Bar:

      Art. 23. des IV. Genfer Abkommens (GA) lässt eine Blockade von Hilfslieferungen ausdrücklich zu, wenn diese zweckentfremdet werden, nicht der Zivilbevölkerung zugute kommen, der Feind daraus einen militärischen oder wirtschaftlichen Vorteil zieht. Somit scheint die isr. Blockade völkerrechtlich gedeckt zu sein, denn dass die Hamas sich an den Hilfsgütern bereichert wurde mittlerweile hinreichend berichtet. Es scheint auch nicht als Kriegsverbrechen „Hunger als Waffe“ zu gelten, denn auch das Römische Status nimmt im entsprechendem Artikel auf das GA Bezug; anscheinend ist es kein Kriegsverbrechen, wenn es kein Verstoß gegen das GA ist.



      Mit der Erklärung dadurch die Geiseln freipressen zu wollen gibt Isr. lediglich zu erkennen, dass es willens ist von seinem Recht (welches die Hamas selbst mit ihren Machenschaften einräumt) vorübergehend keinen Gebrauch zu machen, wenn es dafür Geiseln freibekommt.

      „Sind ja alles Kollateralschäden oder wie?!“



      Haben Sie denn einen Grund anzunehmen, dass sie keine Kollateralschäden sind?

      • @Socrates:

        So ziemlich alle Organisationen vor Ort bestreiten, dass Hilfslieferungen in großem Umfang gestohlen wurden und selbst die amerikanische Regierung hat im letzten Jahr in zwei Stellungnahmen gesagt, dass ihnen da keine großen Diebstähle bekannt sind. Hinreichend berichtet ist nicht hinreichend belegt! Passiert es ja aber das ist max. ein einstelliger Prozentsatz und das passiert in so ziemlich allen Kriesengebieten.



        Und die Blockade von Hilfslieferungen verstößt sehr wohl gegen Völkerrecht, dass haben fast 40 Nationen und Organisationen vor dem IGH diese Woche deutlich gemacht und darunter waren ein haufen Völkerrechtler, Anwälte für internationales Recht. Das dies hier immer noch mit völlig unbelegten Behauptungen gesagt wird und entschuldigt wird... ohne Worte. Und wo wir beim IGH sind, der hatte im letzten Jahr einen ungehinderte Zufuhr von Hilfsgütern angeordnet, eine rechtlich verbindliche Maßnahme an die sich nicht gehalten wird. Und zu sagen, dass laut IStGH kein Kriegsverbrechen (Hunger als Waffe) vorliegt, wenn wegen genau diesem gegen Netanjahu und Gallant Haftbefehle ausgestellt wurden und das als man noch Hilfe durchgelassen hat, ist absolut falsch.

      • @Socrates:

        "Jede Vertragspartei soll allen Sendungen von Medikamenten und Sanitätsmaterial freien Durchlass



        gewähren, wie auch allen für den Gottesdienst notwendigen Gegenständen, die ausschließlich für die



        Zivilbevölkerung einer andern Vertragspartei, selbst einer feindlichen, bestimmt sind. Auch allen



        Sendungen von unentbehrlichen Lebensmitteln, von Kleidern und von Stärkungsmitteln, die Kindern



        unter fünfzehn Jahren, schwangeren Frauen und Wöchnerinnen vorbehalten sind, ist freier Durchlass



        zu gewähren."



        Art.23, IV. Genfer Abkommen



        Von einer ausdrücklichen Genehmigung einer Blockade, die eine Hungersnot auslöst, kann ich hier, und auch sonst in den internationalen Abkommen, absolut nichts finden. Da Herr Katz ausdrücklich und öffentlich sagt, dass der Hunger der Menschen in Palästina Druck auf die Hamas ausüben soll wird hier ganz offensichtlich Hunger als Mittel eingesetzt um politische oder militärische Ziele durchzupressen. Das ist eins von vielen eindeutigen Kriegsverbrechen.



        "Israel's policy is clear: no humanitarian aid will enter Gaza, and blocking this aid is one of the main pressure levers preventing Hamas from using it as a tool with the population."

        • @Residente:

          Zum Glück können viele bis zum Schluss lesen. Art. 23 geht noch weiter:

          "Eine Vertragspartei ist nur dann verpflichtet, die im vorhergehenden Absatz erwähnten Sendungen ungehindert durchzulassen, wenn sie die Gewissheit besitzt, keinen triftigen Grund zur Befürchtung haben zu müssen:



          a. die Sendungen könnten ihrer Bestimmung entfremdet werden oder



          b. die Kontrolle könnte nicht wirksam sein oder



          c. der Feind könnte daraus einen offensichtlichen Vorteil für seine militärischen Anstrengungen und seine Wirtschaft ziehen, indem er diese Sendungen an die Stelle von Waren treten lässt, die er auf andere Weise hätte beschaffen oder herstellen müssen, oder indem er Material, Erzeugnisse und Dienste freimacht, die andernfalls zur Produktion von solchen Gütern benötigt würden.

          Die Macht, die die Durchfuhr der in Absatz 1 dieses Artikels erwähnten Güter gewährt, kann ihre Zustimmung von der Bedingung abhängig machen, dass die Verteilung an die Nutzniesser an Ort und Stelle von den Schutzmächten überwacht werde."

          Das kann jeder nachlesen, der sich von Ihrer durch Unterschlagen verfälschten Darstellung nicht irreführen lassen will.

          www.fedlex.admin.c...951/300_302_297/de

          • @Socrates:

            a+b) die israelis haben vor der Blockade jeden einzelnen Lastwagen kontrolliert



            c) da könnte man max. anbringen das Hamas Hilfslieferungen zu Geld gemacht hat- nun hat man aber selber gesagt, dass diese Gelder v.a. dazu dienten Gehälter zu bezahlen. Angesichts der Tatsache, dass bis zum Beginn der Blockade nur noch ein Bruchteil der Bevölkerung überhaupt ein Gehalt bezogen hat und sich viele Menschen seit Monaten schon nichts mehr auf den Märkten leisten können, kann das was die Hamas an Geldern davon bekommen hat auch nicht so signifikant gewesen sein, dass es die Aushungerung von 2 Millionen Menschen rechtlich irgendwie rechtfertigt. Mal abgesehen davon regeln auch die Pflichten einer Besatzungsmacht die Versorgung der Menschen in den besetzten Gebieten. Und da die Palästinenser in Gaza ja nicht selber dafür sorgen können das Hilfe rein kommt, da Israel alle Grenzen kontrolliert- gilt Gaza als besetzt.



            Und die Konvois wurden anfangs bewacht, von der Polizei, welche von Israel attackiert wurden, weshalb es zu einer Warnung aus Washington kam: www.axios.com/2024...hamas-police-biden