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+++ Corona News vom Pfingstmontag +++Wer krank ist, muss zum Arzt

Russland meldet rückläufige Zahlen bei den Corona-Neuinfektionen. Die Sonderregelung für telefonische Krankschreibung ist ausgelaufen.

Ehemaliger russischer Grenzsoldat: So geht Schutz! Foto: Pavel Golovkin/dpa

Krankschreibung nicht mehr per Telefon

Wer eine Krankschreibung wegen einer Erkältung braucht, muss dafür ab jetzt wieder zum Arzt. Die Sonderregelung für telefonische Krankschreibungen ist zum 31. Mai ausgelaufen. Das Ende der Sonderregelung stehe im Einklang mit der aktuellen Einschätzung der Gefährdungslage, die zu Lockerungen in vielen Bereichen geführt habe, hieß es.

Die befristete Ausnahmeregelung war mehrmals verlängert worden, um Ansteckungsmöglichkeiten zu verringern und Arztpraxen zu entlasten. Der Deutsche Hausärzteverband hatte gefordert, die Sonderregelung mindestens bis Ende Juni zu verlängern. Der Bundesausschuss begründet das Auslaufen der Regelung damit, dass die Ausstattung mit Masken und anderer Schutzausrüstung weitestgehend gewährleistet sei. Viele Praxen hätten Hygienekonzepte, so dass Patienten eine ärztliche Versorgung in Anspruch nehmen könnten, ohne sich erhöhten Infektionsrisiken auszusetzen. (dpa)

Neue Zahlen aus Russland

In Russland sind 9.035 Neuinfektionen registriert worden – gut 200 weniger als am Tag zuvor. Damit sei die Zahl der Ansteckungsfälle binnen 24 Stunden auf 414.878 gestiegen, teilen die Behörden mit. Die Zahl der Menschen, die im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben sind, stieg um 162 auf 4.855.

In Moskau dürfen die Menschen nach neun Wochen wieder ihre Häuser verlassen. Die Beschränkungen zur Eindämmung der Pandemie sind in der 12,7 Millionen Einwohner zählenden russischen Hauptstadt teilweise aufgehoben. Drei Mal pro Woche dürften die Menschen spazieren gehen und draußen Sport treiben, teilt die Regierung mit. Einkaufszentren und die meisten Parks wurden am Montag geöffnet, Kinderspielplätze und Sportanlagen blieben zunächst geschlossen. Die Infektionsrate ist in den vergangenen Wochen gefallen. (dpa)

Autokaufprämie völliger Schwachsinn

Der Schauspieler Hannes Jaenicke bezweifelt, dass die Gesellschaft aus der Corona-Krise Lehren für die Zukunft ziehen wird. „Würden wir die Klimakrise mit der gleichen Konsequenz und Energie adressieren wie die Corona-Krise, ich glaube, wir würden alle durch den Garten Eden laufen“, sagte Jaenicke am Freitagabend in der NDR-Talkshow. „Das passiert leider nicht.“

„Die Franzosen retten Air France unter Umweltauflagen, wir retten natürlich ohne jegliche Umweltauflagen“, so der 60-Jährige, der sich im Tier- und Umweltschutz engagiert. Die von Bundeswirtschaftminister Peter Altmaier (CDU) angeregte Kaufprämie für Autos sei „völliger Schwachsinn“. Wenn es eine Prämie geben sollte, „dann für E- und Wasserstoffautos, vielleicht noch für Hybriden, aber bitte nicht für Verbrenner“. Er habe leise Zweifel, ob in Deutschland die Lernkurve sehr steil wird. „Wir hätten jetzt die einmalige Chance, Wirtschaft völlig neu zu definieren.“ (epd)

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1 Kommentar

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  • Auch einen Kaufanreiz für Autos mit alternativen Antrieb sehe ich sehr kritisch. In jedem Fall wäre zu vermeiden, dass eine Fehlentwicklung, wie e-SUVs sind auch noch mit Steuermitteln gefördert wird.

    Motorisierter Individualverkehr ist ein Problem, auch noch bei besserer Antriebstechnologie und sollte die Ausnahme werden (dort, wo nichts anderes hilft), nicht die Regel.

    Dass wir uns von der Autoindustrie wie wir sie kennen verabschieden müssen ist gewiss eine Herausforderung, aber der müssen wir uns halt stellen.