taz-Premiere des Dokumentarfilms : Ost-taz – Alles anders machen
taz-Premiere des Dokumentarfilms „ALLES ANDERS MACHEN. DAS KURZE LEBEN DER OST-TAZ“ und anschließendes Filmgespräch in der taz Kantine mit Regisseur und Beteiligten.
Nur wenige Wochen nach dem Mauerfall, in den Räumen des ZK der SED in der Noch-Hauptstadt der DDR, beginnt ein junges Ost-Team von enthusiastischen Amateuren unter „Aufbauhilfe“ der Westberliner taz-Redaktion das umzusetzen, was zuvor in diesem Land unmöglich war: eine ost-westdeutsche Zeitung. Zwei DDR-Kunstwissenschaftler, Jürgen Kuttner und André Meier, sind die federführenden Journalisten, die das Vertrauen ihrer West-taz-Kolleg:innen bekommen, dieses Projekt umzusetzen.
Wann: Di., 25.04.2023, 19 Uhr
Einlass: ab 18 Uhr
Wo: taz Kantine
Friedrichstr. 21
10969 Berlin
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Eintritt frei. Spenden erbeten
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Platzreservierung erforderlich
Die Teilnahme ist nur mit einem im Voraus gebuchten Ticket möglich. Wir bitten Sie daher um eine Anmeldung über den unten stehenden Ticketlink.
Selbstbestimmt, beherzt und noch sehr analog. Die Macher:innen der eigenständigen Ost-taz geraten jedoch schnell mit ihren Westkolleg:innen aneinander, zu unterschiedlich sind Sozialisation, Selbstverständnis und der Blick auf die Gesellschaft. Das Schicksal der Zeitung und ihrer Macher:innen nimmt seinen Lauf, wenn auch nur einen kurzen.
Regisseur Michael Biedowicz, Gründungsmitglied der Ost-taz, trifft seine Ex-Kolleg:innen aus West und Ost, erforscht, wie sie die dramatische Zeit des Aufbruchs, der Euphorie und eines „allumfassenden“ Streits erlebt haben, wie es überhaupt zu diesem Experiment kam, fragt nach, warum es vergessen wurde und stößt dabei auf einige damalige Missverständnisse.
Als nach der Wende alles möglich schien, gab es für kurze Zeit die Ost-taz. Der Film erzählt davon und lässt die Protagonist:innen von 1990 zu Wort kommen: Jürgen Kuttner, Kalle Ruch, Friedrich Küppersbusch, Arno Widmann, Georgia Tornow, Anja Maier u.v.a.
Im Anschluss an die Filmvorführung diskutiert die stellvertretende Chefredakteurin der taz, Katrin Gottschalk, mit Karoline Bofinger (Ost-taz und West-taz), Anna Lehmann (Leiterin des Parlamentsbüros der taz mit ostdeutscher Biographie) und dem Regisseur Michael Biedowicz über die Ost-taz und die Frage, wieviel Ost heute in der taz zu finden ist.
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