Andrei S. Markovits im Gespräch : Fußball-EM, politisch betrachtet
Der US-Politologe Andrei S. Markovits forscht zu Fußball. Im Gespräch mit Martin Krauss geht es um die Männer-EM, Nationalismus und Sportkultur.
Darf wegen Corona überhaupt eine Fußball-EM gespielt werden? Inszeniert sich der Fußball mit diesem gigantischen Turnier nicht vielmehr als eigene Blase, die mit der übrigen Gesellschaft nichts mehr zu tun haben will?
Welche Teams knien vor einem Spiel nieder, um gegen Rassismus zu protestieren? Dulden die Verbände das? Und überhaupt, was taugt ein Protest, der von oben genehmigt wurde?
Etwa wenn die UEFA gnädig Manuel Neuer eine Kapitänsbinde in Regenbogenfarben zugesteht. Welchen Stellenwert hat eine Europameisterschaft noch in Zeiten, in denen über Champions League, Super League und Club-WM diskutiert wird? Ein letztes Fahnenschwenken des Nationalismus? Die Fußball-EM, die derzeit in elf europäischen Städten ausgetragen wird, wirft viele politische Fragen auf. taz-Redakteur Martin Krauss will sie mit Andrei S. Markovits, Politologe an der University of Michigan, erörtern. Und auf die Frage, wer Europameister wird, gibt es auch Antworten.
Andrei S. Markovits, Politologe an der University of Michigan, forscht schon viele Jahr zu Demokratie, der europäischen Rechten und Linken, Antisemitismus, Antiamerikanismus und sozialen Bewegungen. Außerdem hat er sich viel mit Sportkultur in Europa und den USA beschäftigt, weswegen wir ihn als Experten eingeladen haben.
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taz Talk - Andrei S. Markovits: Fußball-EM, politisch betrachtet
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