Einsame Stühle, verirrte Kuscheltiere – in das Herz unserer Autorin passen so ziemlich alle Dinge. Nur leider nicht in ihr Zuhause. Ein Dilemma.
Lamento des Mittelstands: Wer sind eigentlich in der neuesten Krise die aktuell Bedürftigen? Und wer darf jetzt auf dem Gruppenmitleidsticket fahren?
Wenn Menschen Mitgefühl für ihr Leiden einfordern, trifft es oft auf taube Ohren. Doch wenn niemand Opfern zuhört, schadet es der ganzen Gesellschaft.
Sollte man sich zu Mitgefühl zwingen, wo keines ist? Der Ethikrat ist durch ein Forschungsprojekt zur Verknappung von Spielzeug abgelenkt.
Wenn Leid im politischen Kontext steht, ist mehr als Empathie gefragt. Sie muss in Taten übersetzt werden.
Die Seuche hat etwas Neues hervorgebracht: Die Verantwortlichen wirken wie kleine Kätzchen, die sich im Baum der Nichterkenntnis verstiegen haben.
Der Applaus für Pflegekräfte ist verhallt, die Maske Alltag: die neue Coronarealität. Ist das schlecht oder ist der neue Realismus auch eine Chance?
Mir ist die Begegnung mit jungen Bettlern in der S-Bahn oft unangenehm. Es ist nicht nur der Umstand, dass sie betteln, es ist, wie sie es tun.
Donnerstag ist Gedichtetag. Die Leserschaft darf sich an einem Poem über Anteilnahme gegenüber unseren tierischen Freunden erfreuen.
Den Verbrauchern ist Fleisch nicht besonders viel wert. Ihr Entsetzen über Schlachthof-Skandale ist am Ende Heuchelei.
Überall geht es um Mitleid: in der Fußgängerzone, in der Politik. Aber warum müssen wir dazu immer erst gezwungen werden?
Ein Empathie-Workshop über das Leben unter Obdachlosen kann anmaßend sein. Aber die Inszenierung „Das halbe Leid“ funktioniert
Ein Kanzlerkandidat, der Mitleid erregt, geht das? Emotionen haben schon immer eine Rolle bei politischen Entscheidungen gespielt.