Papst Franziskus solle Stierkämpfen nicht länger seinen Segen geben, fordern Tierschützerinnen. Er könne sich einen anderen Papst zum Vobild nehmen.
Dem Ende nah? Einst unangefochtenes nationales Kulturgut, steckt der Stierkampf in Spanien in der Krise. Nur die politische Rechte ist noch dafür.
Mezzosopranistin Hasti Molavian erzählt am Theater Bremen ihre Kindheit im Iran. Dafür nutzt sie Georges Bizets unverwüstliche Oper.
Die lustige Tierwelt und ihre ernste Erforschung (106): Die Verbindung von Stier, Sexualität und Gewalt ist uralt, mittlerweile aber verpönt.
In Mérida im Südwesten Spaniens drängte sich das Publikum in der Stierkampfarena. Angesichts steigender Infektionen ein Unding, fanden viele.
Stierkampf ist Tierquälerei. Die Tradition ist ähnlich abstoßend wie die Qualen, die etwa Schweine in der „modernen“ Landwirtschaft erleiden.
Erstmals seit 2017 sind auf der Insel Bullen ritualisiert getötet worden. In Spanien gibt es nun nur noch eine Region, in der eine Art Stierkampfverbot gilt.
Die Balearen machen Stierkämpfe mit einem neuen Gesetz etwas weniger grausam. Aber die Verfechter des Testosteron-Spektakels geben nicht auf.
Bald beginnt die Stierkampfsaison. Senhor Grave züchtet im portugiesischen Alentejo die Tiere, die in den Arenen kämpfen werden.
Spaniens Verfassungsgericht hat das seit Jahren geltende Stierkampfverbot in Katalonien wieder aufgehoben. Denn der Kampf gehöre zum kulturellen Erbe.
Das EU-Parlament stimmt über Agrarsubventionen für Höfe ab, die Nachschub für die Stierkämpfe züchten. Die Grünen sprechen von Tierquälerei.
Die Städtische Galerie Delmenhorst zeigt aufgespießte Toreros, tote Stiere und faszinierte Zuschauer – zum Beispiel Picasso.
Spanien hat das blutige Spektakel gesetzlich anerkannt. Proteste von Tierschützern waren vergeblich. Ein Verbot bleibt den Regionen jedoch vorbehalten.