Der Fußball-Sommer 2019 hat ein Gesicht. Es ist das von Megan Rapinoe. Wie die Weltmeisterin sich selbst zum Superstar gemacht hat.
Einen Monat lang war unsere Autorin dort, wo der Frauenfußball so groß schien. Nun ist sie zurück dort, wo die WM an vielen vorbeiging.
Wie der DFB aus kritischen Individuen eine Ansammlung von Mauerblümchen macht. Dabei kann man auch mit kritischen Geistern erfolgreich sein.
Unser Autor ist zurück aus Frankreich und würde gerne von seinen Erfahrungen bei der WM erzählen. Doch niemand will etwas von ihm wissen.
Wo man nicht überall auf Experten trifft – und warum am Ende der Afrika-Cup wichtiger sein kann. Fußball in einem tunesischen Bistro in Lyon.
25.000 aufm Platz, 300 in Gelbwesten in der Innenstadt: In Rennes geschehen allerlei Dinge, die sonst nicht unbedingt geschehen.
Verschwörung, Rassismus und das Gackern der Hühner: Ist es Zufall, dass nur noch europäische Teams und die USA dabei sind?
Vor der Partie gegen Schweden wird diskutiert: Kann sich das Team noch steigern? Waren die bisherigen Siege verdient? Wo ist die Spielmacherin?
Wie genau muss der VAR noch werden? Die Frauen-WM zeigt, dass Toleranzzonen gut wären. Fifa-Oberschiri Collina versteht das Problem nicht.
Heikle Staatsangelegenheit: Die US-Spielerin Megan Rapinoe provoziert Donald Trump, der prompt das gesamte US-Team einlädt.
Italien hat zum ersten Mal seit 1991 das Viertelfinale einer Frauen-WM erreicht. China muss wie Japan die Heimreise antreten.
Die Schwedinnen konnten sich gegen Kanada auf ihr Bollwerk samt Torhüterin verlassen. Und dann gab es gute Konter – einer davon entscheidend.
Die DFB-Elf hat sich auf die leichte Seite des Turnierbaums gehangelt. Das muss kein Vorteil sein, denn spielerische Probleme werden so eher verdeckt.
Auch Paris kümmert sich um den Frauenfußball: Es gibt sogar einen extra Themenpark. Dummerweise zieht dieser nur US-AmerikanerInnen an.
Argentinien hat sich bei dieser WM aufs Verteidigen verlegt. Die Defensivstrategie ist relativ erfolgreich, wird aber in ihrer Heimat kritisiert.
Christiane Endler fängt einen Großteil der medialen Aufmerksamkeit der Chileninnen ab. Sie äußert sich kritisch, offen und eloquent.
Die Brasilianerin Marta krönt ihre Ausnahmekarriere mit ihrem 16. WM-Tor. Nur ein Mann hat bislang so viele WM-Treffer erzielt: Miroslav Klose.
Vor den WM-Qualifikationsspielen gegen Tschechien und Slowenien steht die Frage im Raum: Ist Horst Hrubesch nur eine Zwischenlösung?
Die EM beginnt am Freitag mit 24 Teams. Nach der Vorrunde scheiden nur acht aus. Das gehört zu den Absurditäten dieses Turniers.
Die Fußball-WM der Frauen in Kanada wird auf Kunstrasen gespielt. Die Fifa ignoriert die Proteste. Das wäre bei den Männern undenkbar.
Italiens Fußballer sind mehrfach aus den Untiefen heimischer Ligaskandale zu internationalen Turniererfolgen aufgestiegen. Ob das wieder klappt?
Spontaner High-Five-Handschlag und ein kameradschaftliches „Niemcy!“: Ein Treffen mit polnischen und ukrainischen Freunden Deutschlands.
Die Europameisterschaft hat ihre Unschuld verloren: In der 16. Minute des zweiten EM-Spiels starb der Fußball, im Brutalo-Bengalofeuer von Breslau.
US-Botschafter Philip D. Murphy ist schwer enttäuscht von der Niederlage der USA. Aber auch schwer begeistert vom Turnier. Und hofft auf einen kräftigen Schub für den US Soccer.
Drei Wochen lief die Willkommensmaschine hochtourig – das Goodwill-Unternehmen namens Frauenfußball. Szenen eines perfekten Turniers.
Die Amerikanerinnen spielten so gut wie nie bei dieser WM. Und fanden ihre Meisterinnen in einem Team, das den Sieg noch dringender wollte.
Die Japanerinnen waren gewillt zu gewinnen. Und entgegen gängiger Klischees präsentierten sie sich während des Turniers locker und unbeschwert.
Klug gingen viele TrainerInnen mit den Möglichkeiten des Frauenkicks um und reaktivierten antiquierte Modelle. Nicht jedoch die deutschen.
Fußball- und Entertainment-Expertin Hella von Sinnen zieht im Gespräch mit Ines Pohl ihre persönliche WM-Bilanz. Sie lobt die Anzüge von Silvia Neid und die neue Qualität des Frauenfußballs.
Die schärfste, schönste und traurigste (schnüff!) Weltmeisterschaft der Welt ist zu Ende (doppel-schnüff!) WIR sagen: Danke!
Mit 3:1 im Elfmeterschießen werden die Japanerinnen zum ersten Mal Weltmeisterin. Zweimal holten sie zuvor den Rückstand gegen die US-Amerikanerinnen wieder auf.
Der DFB hat während der Frauenfußball-WM so ziemlich alle Spielerinnen-Interviews glattgebügelt und entmenschlicht. Mit beamtenhafter Sturheit.
Die Frauen-WM war ein Quotenknaller – sogar nachdem die Deutschen rausgeflogen waren. Mit den Quoten einer Männer-WM lassen sich die Zahlen dennoch nicht vergleichen.
Der Fifa-Chef kündigt eine "Lösungskommission" für die Korruptionsvorwürfe an. Und für die Frauen gibt's mehr Geld.
Das US-Team redet vor dem Finale nicht gern über Taktik. Man schwört auf den Geist, der im Team lodert und für den ersten WM-Titel seit 1999 sorgen möge.
Im japanischen Frauenfußball werden mit dem "Super-Mädchen-Projekt" bereits jüngste Talente trainiert. Doch es fehlt an professionellen Vereinsstrukturen.
Wer wird Mädchen-Weltmeister – Mörder-Japsinnen oder Amizonen? Der neutrale und extrem objektive 11-Faktoren-Team-Check.
Mit 2:1 in einem gar nicht locker-leichten Spiel erreicht Schweden gegen die Französinnen Platz drei. Die Sinsheimer feiern, als wär's ein Heimsieg.
Fünf nordkoreanische Spielerinnen sind positiv auf Doping getestet worden. Die Erklärungen, wie das verbotene Mittel in den Urin gekommen sein soll, haben skurrile Züge.
Trotz des schwachen Abschneidens der Deutschen wird die WM den Frauenfußball und die Fankultur voranbringen, meint Ludwig Guril vom Fanklub des 1. FFC Frankfurt.
Was ist jetzt wichtiger? Tour, British Open, Zweite Liga oder doch die WM? Eine Erkundung.
Hannelore Ratzeburg, Frauenchefin im Fußballverband, findet, dass Frauenfußball im "Zeitalter des Normalen" angekommen ist. Kritik an Silvia Neid findet sie doof.
Ihr Gesicht verzieht sich zu einer Fratze, wenn sie spielt. Heather OReilly ist hart und herzlich. Ein Ortstermin bei der Mittelfeldspielerin im US-Nationalteam.
So schlecht, wie sie hinterher von Kommentatoren und Analysten gemacht wurde, war die deutsche Mannschaft bei weitem nicht.
Die Japanerinnen sind im Finale der Fußball-WM. Vielen Zuschauern kommt ihr Spiel spanisch vor. Dabei nimmt es sich Judo und Aikido als Vorbild.
Gegen Japan verloren und das WM-Endspiel verpasst: Die Schwedinnen lehnen es dennoch ab, allzu enttäuscht zu sein. Schließlich geht es noch um Bronze.