Der Hambacher Forst ist ein von Umweltaktivist*innen jahrelang besetzter und umkämpfter, noch wenige hundert Hektar großer Wald in Nordrhein-Westfalen. Er liegt zwischen Köln und Aachen, überwiegend in dem Gebiet der Stadt Kerpen. RWE will ihn für den Abbau von Braunkohle abholzen. Besetzer*innen nennen ihn auch „Hambacher Wald“, sie hatten 2012 die ersten Baumhäuser gebaut. 2020 gab die Bundesregierung mit dem Ausstiegsplan aus der Kohle das Versprechen ab, den restlichen Wald erhalten zu wollen.
Die Klimaaktivist*innen brauchen dringend Erfolge. Doch im Kampf gegen den Abriss des Dorfes Lützerath lässt sich nicht viel gewinnen.
Seit 2014 lädt Michael Zobel monatlich zu Waldspaziergängen in die rheinischen Braunkohlereviere. Nummer 100 soll der letzte sein.
Riesige Seen, Gewerbegebiete, Einfamilienhäuser – es gibt die irrsten Pläne für die Zeit nach dem Braunkohleabbau. Lokale Initiativen wissen Besseres.
Es ist ein trauriges Jubiläum, aber auch ein wichtiges: Am 14. April 2012 wurde das erste Baumhaus im Hambacher Forst gebaut.
Das neue Polizeigesetz in NRW wurde offiziell mit dem Kampf gegen Terror begründet. Doch in Langzeitgewahrsam landen vor allem Klimaaktivist:innen.
Das Land NRW und RWE gründen eine gemeinsame Gesellschaft zur Landvermarktung. Umweltschützer kritisieren Intransparenz.
Eine polizeiliche Großräumung wie im Hambacher Forst wäre politischer Suizid. Aus dem Dorf Lützerath darf kein Tagebau werden.
Im Braunschweiger Museum für Photographie beschäftigen sich acht junge Künstler:innen mit Protestkulturen und digitalen Bildwelten.
Eine junge Frau sitzt in Haft. „Ella“, wie sie sich nennt, ist wegen des Angriffs auf zwei Polizisten verurteilt worden. Was ist da geschehen?
Hunderte Menschen demonstrieren beim dezentralen Aktionstag für den Erhalt des Orts am Tagebau Garzweiler. Dessen Zukunft ist weiter offen.
Klimapolitik kann Arbeitsplätze kosten. Aufgabe der Gewerkschaften ist, bei ökologischen Lösungskonzepten an die sozialen Folgen zu erinnern.
Weiterhin sind Orte rund um den Hambacher Wald besetzt. Die versöhnlichen Töne von der NRW-Landesregierung sind vage Absichtserklärungen.
Ist für die Klimabewegung jetzt die Zeit gekommen, für mehr zivilen Ungehorsam? Die Politik macht nicht mit, also mehr Bagger und Wälder blockieren?
Auch mit den Grünen in einer Ampelkoalition könnte das 1,5-Grad-Ziel verfehlt werden, sagt FFF-Klimaaktivistin Carla Reemtsma.
Der Einsatz des gewalttätigen Ersten Hauptkommissars im Hambacher Wald war rechtswidrig, urteilt ein Gericht. Konsequenzen muss er aber nicht tragen.
Das Landgericht Aachen hat dem Opfer einer Polizeiattacke im Hambacher Forst Schadenersatz zugesprochen. Eine weitere Rüge für Laschets Regierung.
Für die Besetzenden ist das Kölner Urteil zum Hambacher Forst eine bittere Genugtuung. Ihren Mitstreiter macht es nicht wieder lebendig.
2018 beendete die Polizei die Besetzung des Hambacher Walds mit der Begründung mangelnden Brandschutzes. Das war vorgeschoben, sagt ein Gericht jetzt.
Filmemacher Todde Kemmerich hat das Land NRW wegen Polizeigewalt im Hambacher Wald verklagt. Sechs Stunden lang befragte das Gericht nun Zeugen.