Russland hat eine Sondersitzung des UN-Sicherheitsrats beantragt. Zuvor war es mit seinem Wunsch gescheitert, in die Skripal-Ermittlungen einbezogen zu werden.
Der diplomatische Schlagabtausch zwischen Russland und dem Westen trifft auch Deutschland. Der Botschafter in Moskau wird ins Außenministerium einbestellt.
Die britische Polizei fand die höchste Konzentration des Nervengifts an der Tür des Wohnhauses von Skripal. Russland fordert Einblick in die Ermittlungen.
Zynischer hätte die EU auf den Fall Skripal nicht reagieren können. Die Ausweisung russischer Diplomaten ist ein Tiefpunkt der gemeinsamen EU-Außenpolitik.
In der Skripal-Affäre spitzt sich die Konfrontation zu. 14 EU-Staaten, darunter Deutschland, weisen Diplomaten aus. Die USA fordern 60 Russen zur Ausreise aus.
Griechenland und Österreich hatten gezögert, jetzt stellen sich die EU-Mitgliedsländer hinter Theresa May, die den Gift-Anschlag als russische Aggression wertet.
Experten sollen den Stoff untersuchen, mit dem der russische Ex-Spion Skripal vergiftet wurde. Die EU-Außenminister unterstützen das britische Vorgehen.