Festnahmen, verletzte Polizisten, sexuelle Übergriffe: Veranstalter Jens Schwan reagiert gelassen auf die Polizeibilanz des diesjährigen Zugs der Liebe.
Zweiter Tag im Loveparade-Prozess: Opferanwalt Thomas Feltes über politische und moralische Verantwortung, Ermittlungspannen sowie Grenzen des Strafrechts.
Lange sah es so aus, als würde es nach der Katastrophe bei der Loveparade mit 21 Toten kein Strafverfahren geben. Jetzt droht zehn Angeklagten die Verurteilung.
Anwälte der Beschuldigten zweifeln ein zentrales Dokument der Anklageschrift an. Bei der Tragödie waren in Duisburg 21 Menschen gestorben und über 500 verletzt worden.
Für das Desaster mit 21 Toten müssen weder Duisburgs Ex-Bürgermeister Sauerland noch Organisator Schaller vor Gericht. Angeklagt werden ihre Mitarbeiter.
Die Katastrophe bei der Loveparade 2010 war vermeidbar, sagt die Staatsanwaltschaft Duisburg. 10 Verantwortlichen wird jetzt fahrlässige Tötung vorgeworfen.