Der ägyptische Präsident Mursi stattet sich selbst mit fast unbegrenzter Macht aus und entzieht sich der Kontrolle der Justiz. Die Opposition ruft zu Massenprotesten auf.
Die Gewaltenteilung ist für Ägyptens Präsidenten Mursi eine lästige Randerscheinung der Demokratie. Deshalb hat er jetzt entschieden: Keiner hebt meine Entscheidungen auf.
Ein salafistischer Parlamentarier ist von der Polizei mit einem Mädchen erwischt worden und wurde dafür verurteilt. Er selbst sagt, er habe gar nicht geknutscht.
Beim Zusammenstoß eines Schulbusses mit einem Zug sind in Ägypten am Samstag über 50 Menschen ums Leben gekommen. Der Transportminister reichte seinen Rücktritt ein.
Weil sie zwei Schülerinnen ohne Kopftuch zur Strafe die Haare abschnitt, wurde eine Lehrerin in der Provinz Luxor zu sechs Monate Haft auf Bewährung verurteilt.
Bischof Tawadros wird per Losentscheid neues Oberhaupt der koptischen Christen. Viele Gläubige befürworten eine eher spirituelle Rolle ihres neuen Religionsführers.
Ist das Gremium, das derzeit in Kairo die Verfassung erarbeitet, rechtens? Das muss nun das Verfassungsgericht entscheiden. Und Islamisten und Liberalen streiten weiter.
Wir sind gegen einen religiösen Staat, sagt Abdel Monem Abou el-Fetouh von den Muslimbrüdern. Aber die Scharia soll die wichtigste Quelle des Rechts bleiben.