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25.05.2022 , 11:21 Uhr
Meine alleinerziehende Mutter hat meinen Bruder und mich verprügelt. In Folge dessen beantragte mein Vater das Sorgerecht und erhielt es auch. Somit kann ich ihnen als Kind eines gewalttätigen Elternteiles sagen, dass Sie keine Ahnung haben. Ich hatte danach ein zweiwöchiges Besuchsrecht bei meiner Mutter und bin sehr froh darum, dass der Kontakt nicht abgebrochen ist. Ich plädiere dafür, dass man die alleinerziehenden Elternverbände aus der Diskussion rausschmeißt und sich auf die Erfahrungen von Erwachsenen konzentriert, die so etwas als Kinder erlebt haben. Im Einzelfall kann es Sinn machen das der Kontakt zu einem gewalttätigen Elternteil abgebroachen wird. Die Entscheidung sollte aber, wenn immer möglich beim Kind liegen. Und im Idealfall psychologisch begleitet werden. Denn nicht selten wird Druck auf das Kind ausgeübt, damit dieses "freiwillig" angibt den Kontakt nicht mehr zu wollen.
zum Beitrag25.05.2022 , 11:14 Uhr
Das glaube ich ihnen gerne. Was aber auch nicht sonderlich überraschend ist. Das gleiche erleben sie übrigens, wenn sie sich mit Frauen unterhalten die durch den Kindsvater Ungerechtigkeiten erfahren haben. Dennoch würde niemand den Alleinerziehenden Verbänden die mehrheitlich von Frauen geleitet werden ein gesellschaftliches Mitspracherecht absprechen. Nur weil viele der Mittglieder misandrisch geworden sind. Deshalb ist es ja so wichtig, dass hier ein möglichst neutrales Gericht entscheidet. Man kann hier nur auf die ekelhafte Schlammschlacht zwischen Johnny Depp und Amber Heard verweisen.
zum Beitrag25.05.2022 , 11:09 Uhr
Natürlich behauptet jeder, das ihm/ihr das Wohl des Kinder an erster Stelle kommt. Das Problem ist nur, dass jeder je nach Ideologie was anderes darunter versteht. Und dadurch, dass dies so schwammig ist, ist es auch im höchsten Maße anfällig für Manipulation und Ungerechtigkeiten.
zum Beitrag25.05.2022 , 11:06 Uhr
Aus der Perspektive eines Menschen bei dem die Vorzeichen der allgemeinen Vorurteile genau umgekehrt waren (Mutter Gewalttätig, Vater erhielt Sorgerecht und war ein guter Vater) kann ich sagen, dass die Perspektrive der meisten Berichte zu dem Thema schon sehr Männerfeindlich sind.
Die Fragen zur Gewalt gegen Kinder die bei Männern wie selbstverständlich gestellt werden, werden bei Frauen kaum thematisiert. Auch wird so getan, als wäre sexualisierte Gewalt per se schlimmer als psychische oder physische Gewalt. Hier kommt es eigentlich immer auf den Einzelfall an. Aber der Gesetzgeber hat hier einen sehr einseitigen Fokus festgelegt. Und zwar einseitig auf den Bereich, der mehrheitlich von Vätern verübt wird. Die Formen von Gewalt die Kinder von Müttern erfahren werden trivialisiert. Und wenn Mütter ihre Kinder schlagen wird ihnen dennoch seltener das Sorgerecht oder das Umgangsrecht aberkannt, als einem Vater in vergleichbaren Fällen.
Ich kann als Scheidung"kind" nur dafür plädieren, dass der Wille des Kindes im Vordergrund stehen muss, wenn es um den Kontakt zu den Eltern geht. Auf keinen Fall der Wille der Mutter oder des Vater. Und hier muss der Staat von Anfang an helfend eingreifen. Zur Not bis zum Entzug des Sorgerechtes (nicht des Umgangsrechtes). Denn diese psychische Gewalt gegen Kinder, also Kindesentzug, bleibt praktisch immer ungeahndet.
zum Beitrag