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07.10.2024 , 21:56 Uhr
Danke, unsere Diskussionskultur sehr genau beschrieben!
zum Beitrag19.12.2023 , 16:49 Uhr
Bin selber Landwirt, die vorgesehenen Streichungen tun mir auch weh, ein bißchen. Ich höre von meinen Berufskollegen immer: der Staat soll sich möglichst aus Allem raushalten! Aber wenn's ums Geld geht, schreien wir wieder nach dem Staat. Wer die Plakate auf der Demo in Berlin mal genau angeschaut hat: "die Ampel muß weg! die Grünen ruinieren uns! Habeck! muß weg" der sieht: es geht der Agrarlobby darum die Regierung sturmreif zu schießen und nicht um die Bauern. Und ob Herr Rukwied sich wirklich zum Kämpfer für bäuerliche Interessen aufspielen darf, möge jeder selbst entscheiden.( 350 ha eigen, die Fördergelder kann jeder selber nachlesen,Aufsichtsrat bei der BayWa und Südzucker und weitere Nebeneinkünfte. Bei jeder Gelegenheit spricht er vom Unternehmertum, am liebsten mit Gewinngarantie.
zum Beitrag30.01.2022 , 12:53 Uhr
@Andreas ja, Sie haben recht, bei TUI,Lufthansa usw. frage ich mich auch wie viel oder wie wenig unternehmerisches Risiko so ein Unternehmen denn überhaupt noch tragen muß bevor es mal nicht unterstützt wird und aus eigenen Kräften mit einer Krise fertig werden muß. Ich bin selber Einzelunternehmer im landw. Dienstleistungsbereich und lerne jeden Tag dass es keine Garantie auf Bestand, Gewinn oder gar Wachstum gibt. So ist das nun mal als Unternehmer. Freiheit zu gewinnen-Freiheit zu scheitern! Beides ist möglich.
zum Beitrag10.12.2021 , 13:31 Uhr
Ich kann das Fazit des Kollegen Flegel, dass das Kontrollsystem nicht funktioniere und es ein "Verrat an Verbrauchern, Bauern, Tieren und Umwelt" sei, nicht nachvollziehen. Ich kann aus meiner Zeit bei ABCert sagen, dass ich von Anfang an regelmässig von erfahreneren Kontrolleuren begleitet und meine Tätigkeit beurteilt wurde, später dann immer wieder auch unangemeldet von Mitarbeitern der Aufsichtsbehörde, damals Reg.Präs. Karlsruhe. Ich habe auch nie erlebt, dass ein Betrieb sich den Kontrolleur "aussuchen" konnte. Max. zwei Kontrollen auf dem gleichen Betrieb war die Regel. Und wenn man weiß, dass dem Kontrolleur sämtliche!! Betriebsunterlagen vorgelegt werden müssen, einschließlich steuerrelevanter Jahresabschlüsse, dann bleiben dem Betrieb bei sorgfältiger Prüfung wenig Möglichkeiten zum Betrug, außer massivem Einsatz von krimineller Energie. Es gibt BioBauern, deren einzige Motivation die höheren Direktzahlungen sind, und die die Richtlinien bis an die Grenzen auslegen, die muß man rausfiltern, genauer anschauen, aber deren Gesinnung zu prüfen ist nicht Aufgabe der Kontrollstelle. Die Einlassungen des EU Rechnungshofes zur Rückverfolgbarkeit betreffen zum größten Teil Produkte mit EU-Bio Label. Bei Verbandsware ist es äußerst selten, dass die Herkunft unklar bleibt. Ja, man darf Interessenskonflikte für möglich halten aber nicht unterstellen. Ja, die Struktur der Anteilseigner der ABCert AG ist zumindest bemerkenswert und ja, man darf auch die Struktur des gesamten Kontrollsystems hinterfragen. Aber diese "Enthüllungen" sind sicher kein "Sprengstoff für die Branche" und schon gar nicht exemplarisch für eine vermeintliche Dysfunktionalität des Kontrollsystems. Dieser Beitrag bewirkt lediglich Verunsicherung und vor allem Zweifel an der Arbeit von vielen Landwirten, die mit ihrer ganzen Existenz für den öklogischenLandbau einstehen.
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