Profil-Einstellungen
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
14.09.2024 , 13:30 Uhr
Argumente wie "Deutschland braucht Vielfalt", "Deutschland muss bunt sein" etc. kann ich nicht mehr hören, da "nicht-Deutsche" a priori colorisiert werden. Ich möchte nicht ein farbiges Anhängsel von "Normalos"sein. Schauen wir uns die Zusammensetzung von Bundestag, Landtag, Gemeinderäte an, ist bunt die absolute Ausnahme. In öffentlichen Verwaltungen finden sich mit aufsteigender Hierarchiebene immer weniger "Bunte". Wollen wir so eine Vielfalt?
Ich kann das Argument "Migrant*innen bereichern Deutschland" nicht mehr hören. Migrant*innen werden auf ihre "Nützlichkeit" und "Verwertbarkeit" für Deutschland reduziert. Oder für die Gesellschaft, für die Kultur, für die Wirtschaft oder für einen selbst. Ich habe keine Lust, mein Dasein in Deutschland über meinen Beitrag zu legitimieren.
Was zählt: ist das RECHT von "Bunten" auf Gleichheit, auf Partizipation, körperliche, seelische uns psyhische Unversehrtheit, Nicht-Diskriminierung, auf Repräsentation auf allen Ebenen. Das Recht auf Asyl, das Recht, in Deutschland Schutz suchen zu dürfen, das Recht auf faire Verfahren.... Es geht um die Aufrechterhaltung, Verbesserung und Umsetzung von rechtlichen Standards.
zum Beitrag05.07.2024 , 00:04 Uhr
Ja, dann fragen Sie mal Linke, Aleviten und vor allem Kurden, Griechen, Aramäer und anderen Minderheiten, die sich gegen die aggressive und gewaltvoole jahrhundertealte Asdimilationspolitik, ob die das auch so harmlos empfinden. Tun Sie das mal wirklich, diese Menschen fragen
zum Beitrag05.07.2024 , 00:00 Uhr
Ja, klar doch. Danke für die Aufklärung. Und der Hitlergruß ist heutzutage eine Yoga-Figur. Wie kann man auch nur immer Böses unterstellen.
zum Beitrag24.07.2023 , 23:10 Uhr
Ich schätze, dass ein Drittel der türkeistämmigen Bevölkerung in Dland kein sich zur Ülkücü- Ideologie bekennt. Ein weiteres Drittel toleriert sie. Diese zwei Drittel insgesamt machen das Wahlvolk der islamistisch-nationalistischen Erdogan-Bahceli-Fraktion aus und bilden die Basis des gegenwärtigen Unheils. Das restliche Drittel besteht aus Kurd*innen, Alevit*innen und sunnitischen Linken. Die Ditib als Anhängsel des Erdogan-Regimes mit ihren Moscheen hier wird von deutschen Behörden vielerorts als Gesprächspartnern geschätzt. Die Besucher*innen der Moscheen, aus deutscher Sicht unbescholtene Bürger*innen, haben in der Regel ein Erdogan- oder Türkeş-Porträt im Wohnzimmer hängen. Also alles Özils oder Gündogans, die für Freiheit und Frieden stehen, solange ihnen niemand widerspricht.
zum Beitrag30.04.2023 , 11:19 Uhr
Gestern, Samstag, der Kreisverkehr im Stadtzentrum einer Großstadt hat mich an Kafka (Die Bäume) erinnert, lange Staus in allen Zufahrtsstraßen: " Denn die Autos sind wie Baumstämme im Schnee. Scheinbar liegen sie glatt auf, und mit kleinem Anstoß sollte man sie wegschieben können. Nein, das kann man nicht, denn sie sind fest mit dem Boden verklebt. Aber sieh, sogar das ist nur scheinbar." Und der Zufall wollte, dass in einem der Zufahrtsstraßen ein Rettungswagen seinen Weg suchte.... Das Unfallopfer hatte "Glück", denn der Rettungswagen konnte auf die Straßenbahnschienen ausweichen.
zum Beitrag10.01.2023 , 11:51 Uhr
Dieser Reflex auf das „falsche Benehmen“ migrantisch gelesener Männer hat schon einen langen Bart: „Entindividualisierung“, Kulturalisierung, Homogenisierung, Klassifizierung, Rassialisierung…. Große Teile der Bevölkerung brauchen dieses Ritual für die Selbstbestätigung und Legitimation für Ab- und Ausgrenzung. Daher sind Gewaltexzesse der Silvesternacht nicht nur vielen Entscheidungsträger*innen willkommen: Der Teufel bekommt einen Namen. Und da man bekanntlich gegen den Teufel nur schwer ankommt, helfen auch keine politischen und sozialen Maßnahmen. Man braucht selbst keine Verantwortung für die Ursachen übernehmen. Prävention heißt dann den Eigenschutz möglichst optimieren. Bald heißt es wieder wie in den 1980er und 90ern an: Abschieben, abschieben, abschieben!!! Dem Autor stimme ich völlig zu!!
zum Beitrag28.06.2022 , 16:43 Uhr
zu Zuwanderung: Für viele Fach- und Arbeitskräfte (im Ausland) ist Deutschland unattraktiv. Die Arbeitssprache ist noch vorwiegend Deutsch, die Fachkräfte ziehen andere Länder vor. Deutschkurse gibt es zwar hier, aber diese sind vielerorts nicht effektiv (können Mechatroniker*innen mit Ärzt*innen oder Kaufleuten in den gleichen Kurs gesteckt werden? In der Theorie vielleicht ja, in der Praxis ungünstig, dennoch oft der Fall).
Die Hürden für den Einstieg in eine qualifikationsadäquate Arbeit und Bezahlung sind hoch. Vielerorts sind die Behörden (z.B. Anerkennungsbehörden, Agenturen für Arbeit, Kammern) entweder personell überlastet, überfordert, zu wenig vorbereitet - oder es fehlt der politische Wille, um migrantischen Fachkräften Perspektiven zu bieten. Ein Arzt aus dem Ausland muss in manchen Bundesländern ein ganzes Jahr warten, bis die Anerkennungsbehörde den Antrag bearbeitet. Für alle wertvolle Zeit verstreicht. Das Visum läuft evt in der Zeit ab ..... Ländliche Räume, wo FK insbeondere fehlen, bieten noch weniger Anreize. Die jungen FK wollen in die Städte, am besten nach Berlin, Hamburg....
Unternehmen haben teilweise andere Erwartungen (wollen Quali-Niveau und "berufskulturelle" Kompetenzen einer FK aus Deutschland) und sind enttäuscht, wenn die FK etwas anders "tickt" als gedacht. Viele Unternehmen verfügen nicht über Ressourcen zur Einarbeitung, Eingliederung etc. Dies ist aber ein langer und unterschätzter Prozess!! Es fehlt an Info- und Begleitangeboten für Unternehmen und die Arbeitskräfte!
Jetzt will man FK aus dem Ausland! Es gibt aber jetzt schon Hunderttausende Menschen mit ausl. Qualifikationen, die aufgrund der genannten Gründe seit Jahren (!!) in prekären Jobs arbeiten und denen kaum Chancen geboten werden, die kaum Zugänge finden, wenig Unterstützung!
Wie sagte Max Frisch: WIR SUCHEN ARBEITSKRÄFTE - ABER ES KOMMEN MENSCHEN!
Aber auf beides ist Deutschland nicht gut vorbereitet -Willkommenskultur ist nicht mehr als ein Werbe-Etikett!!
zum Beitrag08.12.2021 , 16:54 Uhr
ohjemineeee..... kaum ist Scheuer aus dem Amt, funktioniert die Ampel nicht mehr.....
zum Beitrag06.12.2021 , 10:45 Uhr
Wow..... doch so viele (Quoten-)Migrant*innen..... RESPEKT vor der Beharrlichkeit, Kontinuitäts- und Homogenitätswillen und Geradlinigkeit der politischen Parteien. Wie sie es auch im Jahr 2021 noch schaffen, an der Einwanderungsrealität so vorbeizusehen. Die Ampel ist sozialdemokratisch, grün und liberal.... CDU, CSU und AfD hätten es nicht besser machen können!!!
zum Beitrag22.10.2021 , 17:32 Uhr
Ich verstehe nicht, aus welcher Position Sie argumentieren. Was verteidigen Sie? Was ist Ihr Lösungsvorschlag? Ich kann kein Argument wirklich nachvollziehen, in der Gesamtheit sind die Argumente eine Polemik gegen die Positionen und Positionierungen von Personen, die Sie der identitätspolitischen Linken zuschreiben (oder die sich selbst so definieren). Ihnen also einen Platz zuweisen! (dort, wo Sie sie gerne sehen würden). Ihr einziger Vorschlag aus diesem "Dilemma der identitätspolitischen Linken" ist Respekt!! (By the way: Die SPD hat die Wahl nicht gewonnen, die anderen Parteien sind über die eigenen Unzulänglichkeiten und Fehler gestolpert. Die SPD ist mit einer statistischen Mehrheit rausgekommen. Glauben Sie, irgendjemand nimmt der SPD das „Bekenntnis“ zu Respekt ab? Bin mal gespannt, wie viele kanakische Migrant*innen bei der SPD Spitzenpositionen bekommen.). Zurück zu Respekt: ich habe mein Leben lang (mittlerweile bin ich 50 Jahre) Respekt gegenüber Mehrheitsangehörigen (wie auch allen anderen Menschen auch) gezeigt. Am besten haben sie sich respektiert gefühlt, wenn ich den selbst erlebten Rassismus verschwiegen und ihre Perspektive auf die Welt (und auf mich) übernommen habe. Wenn ich heute irgendwo Rassismus thematisiere (unter Mehrheitsdeutschen vor allem): peinliches Schweigen, Verharmlosung – oder ich werde als Rebell bezeichnet. Und noch schlimmer wurde es, wenn ich gleiche Rechte gefordert habe! Oder wenn ich die Frage gestellt habe, warum gerade sie an bestimmten (beruflichen und sozialen) Positionen sitzen! Diese Haltung hat mir keine Türen geöffnet.
"Worauf es aber ankäme, wäre eine politische und kulturelle Perspektive universalistischen Zuschnitts": Überzeugen Sie mal Männer, Deutsche... dass Sie Macht (Geld, Ansehen, soziale Position.... ) für den Aufbau einer einer universalistischen Ordnung abgeben... viel Spaß...
Ich finde Ihre Position etwas arrogant! Ich ertrage diese nur schwer. Habe aber nichts gegen Sie persönlich :-))
zum Beitrag