Profil-Einstellungen
Login Kommune
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
15.03.2024 , 12:12 Uhr
Nein das Wesentliche was nicht geht ist die Abhebung von Bargeld, scheinbar ja nicht einmal die 50 Euro (Erwachsener) bzw 10 Euro (Kind) die eigentlich gehen sollen. Bargeld ist aber in Deutschland nun mal noch an diversen Stellen notwendig (siehe Text).
zum Beitrag12.07.2022 , 11:27 Uhr
Ich finde, was in dem Kommentar von Frau Herrmann leider nicht beachtet wird, ist die Tatsache, dass das 9-Euro Ticket doch auch (oder sogar vorrangig?) als Entlastungspaket für die Bürger:innen geplant war, nicht als Klimaschutz-Ticket was die Autos von der Straße holt. Es sollte (parallel zu dem Tankrabatt und den Einmalzahlungen) Menschen entlasten, denen die Verteuerungen zu schaffen machen. Jetzt Menschen quasi vorzuwerfen damit Geld zu sparen ist doch reichlich am Thema vorbei. Und diejenigen, die von Ihnen höhnisch als "Schnäppchenjäger" bezeichnet werden sind in meiner Wahrnehmung wirklich nicht das Hauptproblem dieser Debatte. Die jetzt mit der Bahn in den Urlaub oder an den Badesee fahren und es vorher nicht getan haben, warum gönnt man denen das nicht? Ich freue mich eher über die Berichte von Familien, die sich durch das 9-Euro Ticket nun besser leisten können, am Wochenende eine Reise zu machen. Vielleicht trägt das 9-Euro Ticket wirklich nicht zum Klimaschutz bei (kann ich nicht einschätzen), aber es ermöglicht auf jeden Fall soziale Teilhabe.
zum Beitrag27.04.2022 , 10:52 Uhr
Ich finde, dass in dem Artikel zwei Dinge vermischt werden.
Meiner dreijährigen Tochter wird tatsächlich häufig gesagt, sie müsse die Launen und Übergriffe der Jungs (z. B. in der Kita) nicht so ernst nehmen. "Jungs sind halt so", "Die Klügere gibt nach", "Mädchen sind halt vernünftiger". Ein befreundetes Kind mit kleinerem Bruder räumt die Spielsachen von ihrem Bruder auf, und alle finden das okay "guck mal, sie übt schon, haha"
Das sind knallharte Beispiele für einen "gelungenen" Einstieg ins Patriachat, da kann ich Frau Erkurt voll zustimmen.
Das Menschen unterschiedlichen Alters sich gegenseitig anziehend finden und woher dies kommt finde ich sehr viel komplexer und ich sehe dies tatsächlich auch bei Paaren in fast allen Gender-Konstellationen. Ich würde sagen (in meiner Wahrnehmung) am wenigsten vertreten ist die Kombination: Heterobeziehung "ältere Frau" "jüngerer" Mann. Dafür gibt es aber, denke ich, sehr viel vielschichtigere Gründe als die angebliche Reife jüngerer Mädchen und Frauen.
zum Beitrag22.09.2021 , 15:32 Uhr
Zunächst einmal: guter Name
Jetzt zum Inhaltlichen. Das ist doch absolut der Fall, dass diese Menschen am "anderen Ende des politischen Spektrums" (wenn man es denn so sehen möchte), sich permanent über mangelnde Aufmerksamkeit beklagen. Wer fühlt sich denn am lautesten nicht-verstanden, nicht-beachtet, nicht repräsentiert. Meines Erachtens die, die jetzt rechts-außen wählen, weil Ihnen da "endlich mal zugehört" wird.
Heißt ja aber umgekehrt nicht, dass von linker Seite aus alles gut läuft.
Um sich aus linker Perspektive nicht mehr enggieren zu müssen, müsste m. M. n. noch einiges mehr passieren. Der Status Quo ist dafür nicht ausreichend. Nur weil die Journalist:innen mitte-links wählen, das reicht mir nicht.
zum Beitrag21.09.2021 , 15:03 Uhr
Und um andere zum Nachdenken zu bringen und aus der Komfortzone zu locken; um überhaupt in den Diskurs zu gehen muss man doch zunächst mal gehört werden. Dieses Privileg ist eben sehr unterschiedlich verteilt in unserer Gesellschaft. Manche haben genug Geld oder sind prominent genug um gehört zu werden, andere stellen sich tapfer in die Fußgängerzone. Und noch Andere riskieren eben ihr Leben um endlich gehört zu werden. Hoch in den Bäumen im Hambacher Forst, angekettet auf einer Ölborinsel oder eben hungernd vor dem Bundestag. Das sind meiner Meinung nach alles Versuche um genau das zu erreichen was Sie hier fordern: eine Mehrheit auf die eigenen Forderungen aufmerksam machen um sie zum Nachdenken zu bewegen. Und es ist selten die erste Wahl, sondern kommt von der frustrierenden Erkenntnis, dass oft leider nur das Radikale, Unbequeme und Verstörende ernst- und wahrgenommen wird.
zum Beitrag21.09.2021 , 08:20 Uhr
Wow, überheblicher geht's ja wohl kaum. Diesen Menschen Naivität vorzuwerfen, vom Büro (oder von zu Hause?) aus. Sie mit einem Kind zu vergleichen was ein Eis will.
Das sind Menschen die berechtigte Angst um die Zukunft haben, und zwar in erster Linie nicht ihre eigene, privilegierte Zukunft, sondern um die derer, die durch die drohende Klimakatastrophe elendig sterben werden, an Krieg und Überschwemmung. Und auch an Hunger.
Natürlich geht es nicht darum, dass die drei Politiker:innen nach einem Gespräch alles zum besseren wenden werden. Das liegt ja eh nicht in ihrer Macht. Wer ernsthaft denkt, dass diese jungen Menschen das nicht wüssten macht sich lächerlich. Es geht um gelebte Kompromisslosigkeit in einer Politik der falschen Versprechungen und eine Gesellschaft der lahmen Ausreden.
Und zum Thema Demonstrationen: seit wievielen Jahren und Jahrzehnten demonstrieren Menschen für besseren Klimaschutz. Und was hat sich geändert? Demonstrationen als Protestform statt anderer Aktionsformen zu fordern ist auch ein alter Hut, Hauptsache immer schön akzeptabel und bequem bleiben.
zum Beitrag