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09.07.2022 , 11:02 Uhr
Dass jemand "einfach so" seine 300 Schweine vergisst, das halte ich auch für äußerst unglaubwürdig... Was nun der eigentliche Grund dafür gewesen ist, ist jetzt natürlich schwer zu sagen; ob aus Geldgier oder vielleicht aus Überforderung- wer weiß.. Aber zu deinem Punkt;- ob wir nicht alle an diesen Zuständen schuld seien und, dass man einfach kein Fleisch mehr essen sollte: Ich glaube, ganz so 'schwarz/weiß' ist es halt auch nicht. Zum Einen konsumieren die Menschen Fleisch, heutzutage, ganz anders als früher. Sehr viel gewissenloser und unreflektierter, weil Fleischkonsum zu einer alltäglichen/selbstverständlichen Sache wurde, die sich fast jeder leisten kann und nichts Besonderes mehr ist. Schuld daran ist aber vor allem die Industrie; Wo Früher lediglich einmal im Monat Fleisch gegessen wurde, da ist es Heute normal, fast täglich Fleisch zu essen... Und zusätzlich tut man ja auch alles dafür, um dem Verbraucher zu suggerieren die Hühnerbrust im Supermarkt sei lediglich ein Produkt, ein Ding.. Woher das stammt und wie das produziert wird, da soll man sich lieber keine unnötigen Gedanken drüber machen.. Insofern ja, da gebe ich dir recht; das sollte sich jeder bewusst machen, dass das Schnitzel im Supermarkt eben nicht am Baum wächst, sondern nur dort liegen kann, weil ein Tier dafür sein Leben verloren hat! Und ich finde auch, dass jeder der Fleisch isst, auch dazu in der Lage sein sollte, mit anzusehen wie so ein Tier geschlachtet wird. Dann hätte das Fleisch, das sonst bloß ein ganz normales und alltägliches 'Produkt' ist, direkt einen ganz anderen Stellenwert denke ich.
Und was ich noch sagen wollte zu den Bauern: Ich glaube keiner von denen findet Massentierhaltung toll und macht das gerne.. Die würden ihre Kühe wahrscheinlich auch lieber glücklich auf der Wiese grasen lassen den ganzen Tag. Aber welche Wahl hat man denn, wenn dies der einzige Weg ist der dir bleibt um über die Runden zu kommen? :/
zum Beitrag16.09.2021 , 03:16 Uhr
ich verstehe nicht so wirklich, was für ein riesen ding aus dieser sache gemacht wird. israel zu kritisieren muss doch legitim sein, egal auf wessen seite man nun steht. ich habe eine freundin aus gaza, die seit 8 jahren nicht mehr in der lage war ihre familie vor ort zu besuchen. während der letzten eskalation gab es mehrmals bombendetonationen in der nähe des hauses ihrer eltern. ihr onkel und dessen zwei kleine kinder wurden bereits von israelischen bomben getötet. nichts desto trotz ist es natürlich absolut widerlich wenn man jetzt sagen würde "die juden sind schuld" o.ä... meine freundin wäre aber auch fast auf einer solchen demo mitgelaufen vor einigen monaten, einfach weil sie sich nicht damit beschäftigt hat, wer da noch so mitläuft. ich habs ihr dann gesagt und sie hat es nicht getan. fr. el-hassan ist da mit 19 mitgelaufen und das war sicherlich falsch. aber sie sagt dies ja auch deutlich. und wenn man sich anguckt, was sie sonst so macht, wird eigentlich schnell klar, dass diese frau keine rassistin oder judenhasserin ist. sie ist/oder war für palästina, punkt. und das ist ja legitim. und wie sie sagt, die mittel waren falsch und es ist damit durchaus gerechtfertigt, dass sie dies erklären muss. aber das hat sie meiner meinung nach getan. und weil so viele immer wieder fragen, was wäre wenn es eine neonazi demo gewesen wäre.. ja auch dann fände ich es oki, wenn jemand, der sich davon distanziert hat und nun aktiv gegen diese idiologie einsteht, so einen job bekommt.
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