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28.02.2023 , 16:01 Uhr
Abgesehen davon, dass dieser “neue” Deal schon 2021 zu haben gewesen waere, enthaelt die jetzige Fassung eine bitter-suesse Ironie fuer die DUP. (Bitter fuer die DUP, eher suesslich fuer alle, die noch klar denken koennen.) Seit 25 Jahren stellt die DUP den First Minister, Sinn Féin den Deputy First Minister im N’Irischen Regionalparlament, basierend auf dem jeweiligen Wahlergebnis – wer die meisten Stimmen kriegt, wird First Minister. Bei der letzten Wahl im Mai 2022 und zum ersten Mal seit dem Karfreitagsabkommen hat nun aber Sinn Féin die meisten Stimmen, und damit FM-Position. Die DUP weigert sich seit Mai letzten Jahres, das Regionalparlament zu konstituieren – offiziell wegen des Nordirland-Protokolls, aber jedem ist klar, dass sie einfach nicht den FM-Posten hergeben und sich schon gar nicht hinter Sinn Féin anstellen wollen. Wenn mit diesem “Rahmenabkommen” nun das N’Irische Regionalparlament eine Art Veto-Recht bekommt, muss das Parlament aber auch endlich mal zusammenkommen. Ohne Parlament kein Veto. Das heisst, die DUP hat die Wahl – entweder stellen sie sich hinter Sinn Féin an, oder der Europaeische Gerichtshof hat weiterhin das letzte Wort in Nordirland. Beides ist eine so bittere Pille fuer die DUP, da gibt es nicht mal die Wahl des kleineren Uebels. Bin gespannt, wie sie sich entscheiden…
zum Beitrag06.06.2022 , 15:22 Uhr
Solange sich der Ian Paisley Gedaechtnis-Haufen daran erinnert, dass der ganze Rest des Landes ein Martin McGuiness Gedaechtnis-Haufen ist – warum nicht? Paisley und McGuiness waren First & Deputy First Minister und bekannt als die “chuckle brothers,” weil sie zusammen arbeiten konnten – ein erzradikaler Protestant und ein IRA-Kommandant, zehn Jahre nach dem Karfreitagsabkommen, haben das *zusammen* gewuppt. Go figure. Aber es geht nicht ums Nordirland-Protokoll in der jetzigen Nordirland-Krise. Das NIP ist nur das Feigenblatt. In den letzten Wahlen hat die DUP ihre Mehrheit verloren, und das koennen die Ewiggestrigen nicht verknusen. Seit 1921 haben die Protestanten im katholischen Nordirland die Regierung gestellt; seit hundert Jahren glauben sie, das sei gottgegeben. Im Mai aber holte zum ersten Mal SinnFein mehr Sitze und hat damit Anspruch auf den “First Minister”-Posten. Insgesamt haben die Parteien, die sich fuer das NIP ausgesprochen haben, mehr Stimmen eingeholte als solche, die dagegen monieren. Und die DUP kann einfach nicht glauben, dass es mit der Vormachtstellung vorbei ist. Statt wie Erwachsene das Ergebnis anzuerkennen, wird jetzt mit Sand geworfen und sich bockig geweigert, den Waehlerwillen zu respektieren. Und als Ausrede muss das NIP herhalten. Der Witz an der Situation – der nordirischen Wirtschaft geht es besser als dem Rest des UK; das NIP ist ein Segen. (u.a. www.thelondonecono...est-of-uk-303057/) Aber die Wahrheit ist irrelevant wenn es um das Selbstverstaendnis einer sog Partei geht, die von der guten alten Zeit traeumt und die Realitaet nicht anerkennt. Da wird dann auch das Karfreitagsabkommen und knapp 25 Jahre Frieden auf der Insel auf’s Spiel gesetzt…
zum Beitrag13.04.2022 , 15:34 Uhr
Danke fuer diesen nuechternen, sich auf Fakten beziehenden Bericht. Ich koennte das gerade nicht bringen; zwar gelernte Journalistin, aber leider von diesem “shitgibbon” regiert, und mir platzen seit gestern saemtliche Kragen. Dass Johnson luegt, wussten wir vorher – Parlament, Koenigin, Ex-Frauen, das Volk, etc.; es spielt keine Rolle, wer da vor ihm steht. Dass er glaubt, Gesetze (auch die eigenen) gelten fuer ihn nicht, war abzusehen; man muss sich nur die gesamte Tory-Korruption waehrend Covid (PPE) und jetzt Ukraine (russische Lords im Oberhaus) ansehen. Aber das es wirklich *dazu* kommen konnte, ist noch mal was anderes – wir haben jetzt ganz offiziell einen Kriminellen als Premierminister. (Gut, es ist ein Bussgeld, und es wird nicht in seinem polizeilichen Fuehrungszeugnis auftauchen, aber es hat das Gesetz gebrochen. He is a lawbreaker, and that makes him a criminal.) Und die beste Rechtfertigung, die die Torys bringen koennen? “Er hat’s nicht mit boeser Absicht getan.” (BBC, www.bbc.co.uk/news...politics-61083402) Noch besser: “He was ambushed by cake.” (HuffPost, www.huffingtonpost...be4b067cbfa15fb6a) Die Torte zu seinem Geburtstag hat ihn also aus dem Hinterhalt ueberfallen. Vor laengerer Zeit meinte ein Kommentator, dass bei uns auf der Insel Satire laengst von der Realitaet ueberholt wurde, aber, bedingt durch die Kruemmung von Raum und Zeit, Realitaet der Satire eines Tages in den Arsch beissen wird. Ich glaube, wir sind jetzt soweit. Arrgh!
zum Beitrag26.07.2021 , 18:44 Uhr
Sollte dieser Artikel Satire sein?
Wirklich niemand, der hier lebt, erkennt das GB wieder, welches in diesem Beitrag dargestellt wird. Andere KommentatorInnen haben das bereits angesprochen; saemtliche Unwahrheiten des Autors zu widerlegen, wuerde Seiten fuellen. In den 16 Jahren, die ich jetzt auf der Insel lebe, ist Boris Johnson das Schlimmste, was diesem Land passiert ist. Gesinnungslos, inkompetent, ohne politisches Rueckgrat und Verantwortungsgefuehl. "Progressiv" ist das letzte Wort, welches mensch mit diesem Mann in Verbindung bringen sollte. Der Autor kann ja anderer Meinung sein, sollte dann aber bitte vorher die Fakten recherchieren. Oder das Ganze von Anfang an als "opinion piece" deklarieren, und damit vielleicht eine sachliche Diskussion anstossen. In seiner jetzigen Form ist dieser Beitrag jedoch nichts weiter als konservative Propaganda. Et tu, taz?
zum Beitrag30.06.2021 , 23:00 Uhr
2/2 Es geht nicht wie damals um einen Fuehrer- oder Parteien-Kult, es geht um einen GB-Kult, und "GB" ist hier "England". Dieser Kult wird gezielt gefoerdert, wenn noetig auch per Gesetz, und andere Meinungen oder gar Kritik an "England" sind nicht zugelassen. Ein MP twitterte oeffentlich: "Wenn Menschen nicht stolz darauf sind, Briten zu sein, oder stolz auf die Fahne oder die Koenigin sind, dann sollten sie nicht in Grossbritannien leben. Dann sollten sie in ein anderes Land ziehen." Was sich auch mit den Worten "wer nicht fuer uns ist, ist gegen uns" zusammenfassen laesst. Und das ist kein Patriotismus mehr, das ist Nationalismus. Ich setze in diesem Kontext GB bewusst mit England gleich, denn dort existiert dieser Zustand. Wales und Nordirland haben ihre Nationalversammlungen, Schottland hat sein eigenes Parlament. In allen dreien sind Gerichtsbarkeit & Polizei, Bildungswesen etc in verschieden starkem Masse den eigenen Laendern zugeordnet. Schottland ist dabei noch am "unabhaengigsten" von England, und wir sind von diesem Wahnsinn nur indirekt betroffen. (Habe also noch keine Angst vor dem Folterkeller der Geheimpolizei.) Aber Brexit hat Fremdenfeindlichkeit, das Ausgrenzen des "Anderen", nicht-Englischen, salonfaehig gemacht und legitimiert. Und Einwanderung ist nicht devolved und wird immer noch von Westminster UK-weit geregelt. Theresa May als uns Einwanderer aus Europa seinerzeit als "citizens of nowhere" beschrieben. Sie erinnern sich, wer auch von "Menschen, die ueberall und nirgends zu Hause sind" geredet hat?
zum Beitrag30.06.2021 , 22:58 Uhr
1/2 Ich habe nicht gesagt, dass unser Leben hier schon physisch bedroht wird. Das war auch in Deutschland direkt mit den Gesetzen 1933 und 1934 nicht der Fall - dieser Horror kam spaeter. Sie haben Recht, es ist nicht derselbe Vorgang wie damals. Aber dass es hier nicht 1:1 wie seinerzeit vonstatten geht, heisst nicht, dass es nicht doch passiert. Und was hier passiert, ist die geplante Gleichschaltung des oeffentlichen Lebens und der oeffentlichen Meinung. Eine nationale Institution wie die BBC untersteht jemandem, der freie Meinungsaeusserung unterdrueckt, waehrend kritische Berichterstattung der Konkurrenz ausgeschaltet wird. Nicht per Gesetz, sondern per Privatisierung. Das Polizei-Ermaechtigungsgesetz erhaelt das Recht auf Protest nominell aufrecht, aber beschneidet es soweit, dass es nicht mehr durchfuehrbar ist. Dasselbe Gesetz sieht 10 Jahre Haft fuer das Umstuerzen eine Statue vor, wie bspw. waehrend der BLM-Proteste. (Im Vergleich, fuer Vergewaltigung gibt es 5 Jahre.) Schulen sind angewiesen, Themen und Organisationen, die sich mit der Abschaffung des Kapitalismus' befassen, im Unterricht nicht zu erwaehnen - was z.B. die Arbeiterbewegung, Marx und alles aus dem Jahr 2008 beinhaltet. Nicht ganz Buecherverbrennung, aber wenn ich es nicht in der Schule lerne, wo dann? Standpunkte, die der Regierungsmeinung widersprechen ("victim narratives that are harmful to British society"), sind auch untersagt. Das staatlich verordnete Faehnchen-Schwingen gibt dem noch eine ganz andere Dimension.
zum Beitrag29.06.2021 , 16:26 Uhr
Leider nein, bei der Gleichschaltung sind wir hier schon gut vorangekommen. /s Das Parlament hat sich selbst ausgehebelt – Vertraege mit anderen Nationen, zB zu Handel etc post-Brexit, werden von Ministern unterschrieben und der Volksvertretung nicht mehr vorgelegt. Widerspruch, Einsichtnahme, Einflussnahme ist unmoeglich. Johnson hat 2019 jeden einzelnen Konservativen, der nicht fuer Brexit gestimmt hat, aus der Fraktion geworfen. Das Bildungsministerium hat ein “Office for Students” eingerichtet, was darueber wacht, dass z.B. auch Holocaust-Leugner auf Uni-Veranstaltungen auftreten duerfen – oder die Uni wird verklagt. Letzten Freitag war “One Britain One Nation” Tag, an welchem Schulkinder aufgefordert wurden, rot-weiss-blau zu tragen und die OBON-Hymne zu singen & Faehnchen zu schwingen. Ein MP hat kuerzlich eine Kamagne gestartet, ein Foto von der Koenigin schick im Bilderrahmen in jeden Haushalt des Landes zu schicken. Der neue Chef der BBC ist ein Tory und als erste Amtshandlung verbot er den eigenen Reportern und Fernsehstars, ihre privaten Twitter-Accounts fuer politische Aeusserungen zu nutzen. Als Privatperson auf Demos gehen, wie Black Lives Matter oder Pride, ist auch untersagt. Channel 4, in oeffentlicher Hand aber komplett aus Werbeeinnahmen finanziert, soll jetzt privatisiert werden, um “besser die oeffentliche TV-Landschaft zu ergaenzen.” Channel 4 News gewinnt jedes Jahr Preise fuer seine kritischen Berichterstattungen, und jetzt ratet mal, was damit passieren wuerde, wenn jemand wie Rupert Murdoch das in die Finger kriegen wuerde. Plus, GB News ist gerade hier gestartet, das englische Aequivalent zu FoxNews und genauso rechtslastig. George Osborne, ehemals Finanzminister unter David Cameron, ist neulich zum Chef des Britischen Museums ernannt worden. Der Mann hat keine Qualifikationen, aber er ist ein Tory, das reicht. Es passiert nicht ganz so hau-ruck und offensichtlich wie in den 1930ern, aber es passiert.
zum Beitrag28.06.2021 , 15:09 Uhr
"Steuergelder in Millionenhoehe" - pah, versucht mal Milliarden. Insgesamt hat Track&Trace jetzt £2 Milliarden gekostet, ohne irgendeinen Erfolg in England nachzuweisen. (Schottland und Wales haben ihre eigenen Variante.) Und "Consultants" werden hier immer noch mit £1000 pro Tag bezahlt. Verantwortlich fuer diese Idiotie ist eine Dame namens Dido Harding, die sich jetzt um den Vorsitz der NHS bewirbt - es kann nur schlimmer werden. Es macht allerdings keinen Unterschied, ob Hancock blieb oder ging. So oder so ist er der Suendenbock fuer das Versagen der Tory-Regierung waehrend der Pandemie. Waere er geblieben, haette er kuenftig als Schutzschild fuer Johnson herhalten muessen; vor allem in der parlamentarischen Untersuchung, die irgendwann mal kommen soll. Jetzt kann man ihm stattdessen gleich die Schuld in die Schuhe schieben und Javid als sein Nachfolger ist fein raus.
zum Beitrag03.06.2021 , 16:34 Uhr
2/2 Es ist nur soviel einfacher fuer jemanden wie Wanderwitz, das Problem im Osten zu lokalisieren. Zum einen rechtfertigt er damit seinen Posten, zum anderen lenkt das so schoen von den eigentlichen Ursachen ab. Aber das wirklich fatale an der Situation ist doch, dass die Bundesregierung 30 Jahre spaeter immer noch einen “Ostbeauftragten” ueberhaupt braucht. Was hat dieser Posten in den letzten Jahrzehnten wirklich getan? (Ernstgemeinte Frage.) Wenn dieser dann auch noch ein Drittel des Landes und dessen Bevoelkerung einfach abschreibt mit einem dahingeworfenen “denen ist eh nicht mehr zu helfen”, und dabei wohlwissend das eigentliche Problem vermeidet, dann kann das doch nix werden.
zum Beitrag03.06.2021 , 16:33 Uhr
1/2 “diktatursozialisiert” - ? Das heisst, der Osten hat verspaetetes Stockholm-Syndrom und kann nicht anders? Das CDU-Bashing ist m.E. gerechtfertigt. War es doch die CDU, die unter Kohl und Treuhand und mit der “bluehende Landschaften”-Luege dieses Problem vielleicht nicht unmittelbar geschaffen, aber definitiv ermoeglicht hat. Statt das Ganze ueberlegt anzugehen, wurde der Beitritt durchgepeitscht. Statt einen Dialog aufzubauen mit den “Ossis”, wie wir das alles “zusammen” kriegen, wurde alles, was auch nur nach Osten aussah, automatisch auf die Muellkippe geworfen (Kindergarten-Versorgung, SERO, etc.). Wenn ich einem gesamten Land und seiner Bevoelkerung die eigene Geschichte & Identitaet zunichte mache mit einem lakonischen “kann ja nicht gut sein, ist ja aus’m Osten”, dann darf ich mich nicht wundern, wenn ein Teil dessen mir dann den Ruecken zukehrt und sich andere “Alternativen” sucht. (Selten daemliches Wortspiel, aber passt leider ganz genau.) Es geht nicht darum, den Osten jetzt mit Samthandschuhen anzufassen, weil der ja so besonders ist. Es geht darum, den Osten ernst zu nehmen. Bin selber gelernte DDR-lerin, Jahrgang ’74. Meine Erfahrungen aus der Nachwende-Zeit sind genau diese Mischung aus “sei froh, jetzt bist du ja frei” (“befreit” klang wohl zu sehr nach 8. Mai) und “stell dich nicht so an, der Osten konnte ja eh nix.” Begriffe wie “Ossi” und “Zoni” waren da fast noch Komplimente. Ein Grund, dass ich nicht nach rechts abgedriftet bin, ist meine ost-deutsche Schulbildung, insbesondere deutsche Geschichte nach 1914. Wehret den Anfaengen. Ein anderer Grund ist, dass es nicht ein per se ostdeutsches Rechtsextremisten-Problem gibt. Es gibt ein gesamtdeutsches Rechtsextremisten-Problem. NSU, anyone? Hanau? Die Republikaner?
zum Beitrag15.04.2021 , 20:45 Uhr
Sorry, zu schnell getippt. Sollte heissen: "... Maenner *wie diese zwei* sich ungefragt..." Verallgemeinerung war nicht beabsichtigt; meiner Erfahrung nach sind Maenner allgemein 'ne ganze Ecke weiter! (Obwohl, ich hatte mal 'nen Gynaekologen, der auch kein Menstruationsblut sehen konnte. Das war vielleicht ein Spass...)
zum Beitrag15.04.2021 , 20:21 Uhr
Sag mal, geht's noch? Wo kommen denn diese beiden Larrys her, aus den 1950ern?? 1) Ekel ist antrainiert, zumindest an-sozialisiert (von echten Phobien mal abgesehen). Anstatt dem nachzugeben und "iiiiih" zu schreien, koennte mann ja vielleicht mal versuchen, damit konstruktiver umzugehen. Warum ist mir das gerade unangenehm, kann ich daran was aendern, sollte ich mich damit mehr auseinander setzen? Ich wohne in einer WG mit einer Frau, wie gehe ich damit um? Sich vielleicht informieren, wie Menstruationshygieneartikel wirklich funktionieren, ob es da Verbesserungsbedarf gibt, und was frau wirklich will und braucht. Auch mal mit Frauen drueber reden, die damit seit Jahrtausenden umgehen, und hierbei nun wirklich die Expertinnen sind. 2) Die Einstellung von "ihr Frauen habt ja damit ein Problem, und wir Maenner loesen das mal fuer euch" ist sowas von patriarchalisch-sexistisch-mansplaining-zum-Kotzen, dass der shitstorm allein dafuer gerechtfertigt ist. Die beiden haben es ja nicht mal geschafft, sich 'ne Alibi-Frau ins Boot zu holen. Wie tone-deaf kann man sein. 3) Wer hat ihr eigentlich das Problem? Frauen, die ihren Koerper kennen und mit allem umgehen koennen? Die Menstruation als das verstehen, was es ist - natuerlicher Vorgang? Den Tampon dementsprechend im Bademuelleimer entsorgen und weitermachen im Leben? Oder die Maenner, die das "ziemlich unangenehm" finden? Die immer noch nicht begriffen haben, dass Frauen nicht mehr auf ihre "Hilfe" angewiesen sind? Frauen menstruieren. Punkt. Nichts, wofuer sich frau schaemen muesste, nichts, was "unangenehm" per se ist (ich meine die Sache, nicht die Kraempfe) und ganz bestimmt nichts, bei dem Maenner sich ungefragt einmischen sollten, um mal wieder ueber Frauen hinweg zu reden. Wo ist das crowdfunding fuer die Becherglaszange? Bin dabei.
zum Beitrag01.04.2021 , 17:49 Uhr
Nanu? - ich hab noch "Herr Ober, 5 Helle 2 Cognac" (C2H5OH) als Code fuer den guten Stoff gelernt... weil mit Ethylen allein laesst's sich so schlecht feiern :-) Frohe Ostern!
zum Beitrag22.03.2021 , 15:16 Uhr
Grossartig! :-) "Blaumeise oder Untergang." - made my day. Da im selben Boot - eigentlich hat man/frau nichts zu klagen zu haben (der Job ist noch da, die Wohnung auch, Gesundheit ebenso), aber uneigentlich geht es langsam wirklich an die Substanz. Danke fuer die Aufheiterung! (Fuck the Rotkehlchen.)
zum Beitrag24.02.2021 , 15:07 Uhr
Gerade wenn es um Grossbritannien geht, bitte etwas differenzierter betrachten. 280 Milliarden GBP hoeren sich toll an, aber: Test & Trace - funktioniert nicht (10 Milliarden), PPE - nicht nach Standard und nicht nutzbar (15 Milliarden), Vertraege an Freunde und Kollegen der Tories verteilt - die meisten hatten keine Ahnung, was sie da produzieren sollten, haben aber Millionen in den Rachen geschuettet bekommen. Und von knapp 50 Millionen GBP fehlen immer noch die Quittungen, sodass niemand weiss, was daraus geworden ist. GB fing frueher mit der Impfung an, weil a) Pfizer eine Immunitaetsklausel hat einbauen lassen in den Liefervertrag - falls was schiefgeht mit dem Impfstoff, ist niemand mehr verantwortlich - , und b) die Tories einen Gewinn brauchten. Das man damit denjenigen Teil der Bevoelkerung, der Schutz am meisten braucht, mal eben zu Versuchskaninchen macht, war dann nebensaechlich. Das Impfprogramm hier funktioniert, weil es von der NHS durchgefuehrt wird und NICHT wie alles andere in der britischen Corona-Strategie an Privatfirmen ausgelagert wurde. Aber ob das wirklich so ein toller Erfolg wird, wird sich erst zeigen. Anstatt nach Hersteller-Angaben die zweite Impfung nach 21 Tagen zu verabreichen, bekommen Briten ihren erst nach 84 Tagen. (Drei Wochen sind ja offensichtlich dasselbe wie drei Monate. /s)
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