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04.02.2021 , 10:36 Uhr
Ein sehr schöner Artikel, der zum Nachdenken anregt. Meinen Vater habe ich mit 18 an den Folgen seiner Alkoholsucht verloren. Seine Organe haben nach einem jahrelangen Kampf nicht mehr mitgemacht... Meist traue ich mich nicht anderen Leuten zu erzählen, dass mein Vater Alkoholiker war, da mit diesem Begriff zumeist direkt gewaltsame Menschen verbunden werden. Doch es sind nicht alle so. Er war der tollste und liebevollste Vater den ich mir vorstellen konnte. Es wäre ihm nie in den Sinn gekommen, Gewalt auszuüben aber es hat einfach geschmerzt zu sehen, wie er immer mehr abgebaut hat, total wirr war, wenn er kurz vorher einen Rückfall hatte und irgendwann nur noch im Bett lag und keine Kraft mehr hatte... Man fühlt sich als Angehörige machtlos. Das ganze Umfeld hat gemerkt, dass er weiterhin trinkt (obwohl er "offiziell" 10 Jahre trocken war). Meine Mutter und ich nicht. Wir waren blind, haben gehofft, dass es wieder besser wird, vergeblich. Dieses Thema sollte einfach nicht verharmlost werden, es gibt so viele Menschen, die unter der Sucht leiden.
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