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Hoppla
Der Verfassungsschutz hat die Einstufung nicht "verstolpert".
Er hat der AFD ermöglicht, juristisch gegen diese vorzugehen - bevor andere, die wirklich diese Absicht haben, dies erwirken könnten.
Ähnlich der Verhinderung des NPD-Verbotes durch eine "stümperhafte" Vorbereitung/Durchführung des Verfahrens....
Die Taktik: Anderen, die solche Verbote/Einstufungen wirklich durchsetzten wollen zuvor kommen und den Prozess durch Verfahrensfehler oder ähnlich "verstolpern", so daß es keine 2. Möglichkeit mehr gibt.
Wer wirklich glaubt der Verfassungsschutz habe die AFD als rechtsextremen Verdachtsfall einstufen wollen sieht wohl nicht die Nähe des VS zu Rechten Weltbildern und verkennt die Strategie der "Verstolperungs-Taktiker"...
zum BeitragHoppla
www.facebook.com/g...k/314774803030818/ Die Grünen können einen potentiellen Wählerstimmenzuwachs von ca.: 2% verzeichen. Wie erbärmlich ist das bitte bei den drängenden Problemen und den Entwicklungen der letztem Jahre? das ist nicht mehr 2 vor, 1 zurück- das ist ein schlechter Witz. Sogar die Zulassung der Neufahrzeuge übertrifft die "Zuwachsraten" dieser Greenwashing-Partei!
zum BeitragHoppla
Bürgerrat zu Klimapolitik gefällig?
Zeichnungsfrist endet am 17.12.2020
Der Bundestag möge beschließen, einen bundesweiten Bürger*innenrat zur Klimapolitik einzuberufen. Dieser soll repräsentativ und unabhängig sein und über folgende Frage beraten: Welche Maßnahmen soll Deutschland bis 2035 unter Berücksichtigung der sozialen Gerechtigkeit ergreifen, um seinen Beitrag zur Einhaltung der Pariser Klimaziele zu leisten? Der Bundestag möge sich verpflichten, die Vorschläge des Bürger*innenrats in seiner Gesetzgebung zu berücksichtigen.
Begründung
Ein Bürger*innenrat bringt Menschen mit ganz verschiedenen Lebenserfahrungen und Sichtweisen zusammen, gibt ihnen die Möglichkeit sich umfassend zu informieren und gemeinsam Lösungsvorschläge für die Politik zu erarbeiten. Bürger*innenräte können unsere Demokratie stärken und zugleich eine faktenbasierte und faire Klimapolitik auf den Weg bringen, die von der Breite der Bevölkerung mitgetragen wird.
epetitionen.bundes...tition_116046.html
zum BeitragHoppla
[Re]: zu 1: stimmt> alte Altersklassenwälder mit Bäumen eines Alters haben nur wenig Zuwachs bzw. verringert sich die CO2 Speicherung. "Alter Wald" bedeutet allerdings nicht, daß alle Bäume das gleiche Alter haben!
zu 2: das "Durchforsten" ist nicht unbedingt anzuraten. Ist eine veraltete Massnahme der Altersklassenwirtschaft ...
zu 3: u.a. deshalb erscheint die naturgemäße Dauerwaldwirtschaft als guter Kompromiss zwischen Prozesschutzwald und Altersklassenwald.
zu 4.: nicht alle Baumarten stehen in Konkurrenz zueinander. :
www.ted.com/talks/..._other?language=de
EIniger der wenigen Wälder in Deutschland, die schon seit längerer Zeit entsprechend der naturgemäßen Dauerwldwirtschaft bewirtschaftet werden sind einige Bereiche im Danneröder Wald, die jetzt für den Weiterbau der A49 zerstört werden.
zur Info:
zum Beitragwww.buzzsprout.com...1786&download=true
Hoppla
"Für den Bau der A 49 zwischen Kassel und Gießen sollen Bäume abgeholzt werden" - es geht nicht um das Abholzen von ein paar Bäumen. Ein jahrhunderte alter Wald, teilweise als Dauerwald bewirtschaftet, soll einer unsinnigen Autobahn geopfert werden, damit u.a. Ferrero seine Küsschen ein paar Minuten schneller ausliefern kann. Während der Bauphase diverser Brücken werden Brunnen für die Trinkwasserversorgung von mind. 130.000 Menschen "vom Netz" genommen. Wie dieser Ausfall ausgeglichen werden soll ist nicht geklärt. Wahrscheinlich muss das Wasser aus jetzt schon überlasteten Brunnen gefördert werden, was ein weiteres Absinken der Grundwasserspiegel zur Folge haben wird. Der Lebensraumverlust von vom Aussterben bedrohten Arten scheint nebensächlich.... kleiner Hoffnungsschimmer: Die Herstellung des Betons für die Autobahn ist noch nicht sichergestellt! Evtl. springen ortsansässige Discounnter bei der Wasserversorgung ein. ....
zum BeitragHoppla
Zu Ihrer Information: Der Dannenröder Wald ist der einzige seit langer Zeit als Dauerwald bewirtschaftete Wald in Hessen. Um zu verstehen, warum dieser Wald erhalten werden muss und so wichtig ist empfehle ich folgenden Podcast/Waldspaziergang mit dem Forstwissenschaftler und Baumgsachverständigen P. Funck.
www.buzzsprout.com/1483660/6344575
zum BeitragHoppla
Diese zusätzlichen Ortsveränderungen bilden den durch den Straßenbau „induzierten Verkehr“.
zum BeitragSoweit Pfleiderer.
Beim durch Strassenbau induzierten Kfz- Verkehr unterscheidet man primär und sekundär induzierten Verkehr.
Durchschnittlich weitere Pkw-Fahrten (Einkauf, Arbeit, Freizeit) aufgrund gut ausgebauter Straßen sind Beispiele für primär induzierten Neuverkehr.
Sekundär induziert ist derjenige Teil des Kfz-Verkehrs, der aus der Stadt-Umland-Wanderung ('Zersiedelung') aufgrund verbesserter Kfz-Verkehrsanbindung resultiert.
📷
verkehrswissenschaftler.de
Gruppe unabhängiger Verkehrswissenschaftler
Die Gruppe unabhängiger Verkehrswissenschaftler bearbeitet verkehrspolitische Themen auf wissenschaftlicher Grundlage unabhängig von der Verkehrslobby.
Hoppla
Die Proteste der Weiterbaugegner sind absolut berechtigt.
Wer dies nicht wahrhaben möchte und weiter den Märchen der Auto und Strassebaulobby glauben schenken will, könnte sich ein wenig informieren...
Ich hoffe Sie sind sich der Tatsache bewusst, daß der Weiterbau der A49 keine wirkliche Lösung dastellt. Wer im 21.Jhdt immer noch glaubt durch den Neubau von Strassen, die allgemein steigende Verkehrsbelastung mindern zu können möge sich mit dem Braess Paradoxon oder folgendem Text auseinandersetzen:
Ich hoffe Sie sind sich der Tatsache bewusst, daß der Weiterbau der A49 keine wirkliche Lösung dastellt. Wer im 21.Jhdt immer noch glaubt durch den Neubau von Strassen, die allgemein steigende Verkehrsbelastung mindern zu können möge sich mit dem Braess Paradoxon oder folgendem Text auseinandersetzen:
Tipp: Gruppe unabhängiger Verkehrswissenschaftler, Stichwort induzierter Verkehr.
www.verkehrswissen...ftler.de/index.htm
Vom Mitglied Rudolf Pfleiderer stammt das hier:
zum BeitragDass bei Straßenneubau die Verkehrsbelastung zunimmt, liegt daran, dass Kfz-Strassen-Bau Kfz-Verkehr induziert, d.h. Neuverkehr verursacht.
Der „induzierte Verkehr“ ist einfach zu verstehen und einfach zu definieren.
Aus der Volkswirtschaftslehre ist das Angebot-Nachfrage-Gesetz seit ca 200 Jahren bekannt: Ein verbessertes Angebot führt zu einer erhöhten Nachfrage. Dies gilt auch für den Strassenbau.
'Induzierter Verkehr' nach Matthias Lenz, Diss. 2005:
"Das mit Abstand wichtigste Qualitäts-Merkmal und damit Maß für das Angebot eines Verkehrsweges ist die Geschwindigkeit.
„Geschwindigkeitszunahmen führen im Verkehr zu Zeiteinsparungen. Die eingesparte Zeit wird aber zu einem bestimmten Teil (der kleiner, gleich oder sogar größer als die eingesparte Zeit sein kann) für bisher nicht durchgeführte Ortsveränderungen genutzt, d.h. die eingesparte Zeit wird dazu genutzt, um weiter entfernte Ziele aufzusuchen oder zusätzliche Wege durchzuführen.
Hoppla
[Re]: Wenn Sie allen Ernstes behaupten, daß der Verlust des alten Dannenröder Dauerwaldes durch ein paar Aufforstungen ausgeglichen werden kann und er mittelfristig nicht durch die Drainage der Autobahntrasse zerstört wird, sollten Sie sich etwas zurückhalten mit der Verbreitung Ihres "Fachwissens".
zum BeitragSämtliche grossen Naturschutzverbände, sogar die eher konservative Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, sprechen sich gegen die Zerstörung dieses besonderen Waldes und den Weiterbau dieser irrsinnigen Autobahn aus.
Falls es Sie interessiert:
www.youtube.com/wa...wAEl3BijBOJKrWEDXE
Die Stellungnahme von Scientists for Future: www.2035null.de/s4...ten-ausbau-der-a49
Hintergründe und Fakten zu dem langen Prozess der Planung finden Sie z.B. hier: www.stopp-a49-verk...hintergr%C3%BCnde/
Was halten Sie von der Kampgne der CDU, 1000 Bäume zu pflanzen?
Hoppla
[Re]: schön daß Sie die Wälder rund um Stadallendorf kennen!
In welchem dieser Wälder stehen noch über 200 Jahre alte Bäume??
zum BeitragHoppla
[Re]: Danke für den Link. Interessant!
Dennoch beantwortet er nicht meine Frage.
In den meisten dieser aufgeführten Wäldern kam es aus wirtschafltichen Gründen irgendwann innerhalb der letzten 90 Jahre zur "Entnahme" der ältesten Bäume.
d.h. es gibt noch einige Wäder mit älteren Bäumen, aber fast keine mit über 200 Jährigen.
Nur der Lübecker Stadtwald, einige Plenterwälder sind Forstkundigen zu Folge mit dem Danneröder Wald von der Alterstruktur her vergleichbar.
Bitte lassen Sie sich die Besonderheit dieses Waldes aus waldbaulicher Sicht vor Ort erklären!!!!
zum BeitragSonntags, ca.: 16:00, an der Waldbühne im "Oben"...
Hoppla
[Re]: "Von den Rodungsmaßnahmen in Höhe von 27 ha im Dannenröder Forst der insgesamt rd 1000ha umfasst, ...im Schnittt 40 Jahre alt "
Wo gibt es in Hessen ( Deutschland) noch einen Wald,
zum Beitrag- größer als 500 Hektar, der so eine Altersstruktur hat und wirtschaftlich genutzt wird?
(Ohne Naturwälder, die aus der Nutzung genommen wurden)
Hoppla
[Re]: Beim Maisanbau, einst als Lösung für die Energiewirtschaft propagiert, hat sich herausgestellt, daß er sehr schädlich für die Böden und sie zerstört.
Ein Dauerwald ist eine jahrhundertealte naturverträgliche Nutzungsform.
Er generiert deutlich mehr Biomasse als die in Deutschland vorherrschende (90%) Form der Altersklassenwälder.
de.wikipedia.org/wiki/Altersklassenwald
Diese Art der Waldnutzung wurde in Deutschland größtenteils aufgegeben, weil sie viel mehr Pflege und Fachwissen braucht.
Schauen Sie sich die Ausgleichsflächen welche für die Startbahn West aufgeforstet wurden an- bisher Holzäcker , die mit viel Glück und Pflege in 300-400 Jahren einen alten Wald ersetzen könnten.
Es gibt fast keine Wälder mehr hier, die so genutzt werden und noch einigermaßen intakt sind. Wir brauchen solche alten Wälder u.a. als Forschungslabor für zukünftigen Waldbau.
Der Dannenröder Wald ist einer der letzten.
Waldnutzung der generiert produziert deutlich mehr
zum BeitragHoppla
[Re]: @Horsefeathers
Wie kann man Ihnen nur helfen zu verstehen?
Der Dannenröder Wald ist ein Wald, der seit Generationen als Dauerwald bewirtschaftet wird. Er ist einer der letzten seiner Art in Deutschland, zumindest der Letzte in Hessen.
Dieses Nutzungskonzept, welche Sie unter 1. beschreiben ist erst seit 1990 (also erst seit 30 Jahren) Leitlinie nahezu aller Bundesländer. Der Dannenröder Wald wird seit Jahrhunderten auf diese Weise genutzt.
Das bedeutet, daß ein Großteil der Wälder hierzulande erst in 100-200 Jahren mit diesem phantastischem Wald vergleichbar sein werden.
Die Autobahntrasse wird die wasserführenden Schichten durchtrennen, den Wasserspiegel senken und nicht nur diesen alten Wald massiv schwächen. Er ist an den hohen Wasserspiegel angepasst.
zum BeitragMan kann die Zerstörung eines so alten Waldes mit Aufforstungsmaßnahmen theoretisch kompensieren. Aber erst in 400-500 Jahren und vorausgesetzt der "neue" Wald wird über diesen Zeitraum ähnlich gepflegt und beschützt.
Einige Aufforstungen wurden z.B. auf ökologisch höchst wertvollen Wiesen auf dem Truppenübungsplatz in Stadallendorf angepflanzt - diese Wiesen werden dadurch zerstört....
Dieser Autobahnweiterbau ist Irrsinnund und wird mit absurden, größtenteils widerlegbaren Argumenten gerechtfertigt.
Sehr geehrteR Horsefeathers, sehr geehrte "Grüne", bitte kommen Sie in den Wald und informieren Sie sich nicht nur über Gutachten und Pressemitteilungen der DEGES!
Zum Thema Dauerwald: www.zeit.de/2017/1...aturschutz/seite-3
Hoppla
uih, das ist schon interessant, daß sich hier so abgearbeitet wird an diesem einen tragischem Unfall.
zum BeitragAuf der A49 werden sich in Zukunft noch viele schwere Unfälle ereignen.
Das wird bewußt in Kauf genommen.
Die Befürworter dieses Projektes müssen das in Zukunft verantworten.
Hoppla
[Re]: vielleicht könnte es helfen, diesen Wald zu besuchen? Gutachterklimbim hin oder her?
zum BeitragBevor ich diesen Wald besuchte und er sich in weiter Ferne befand, habe ich ähnlich wie Sie darüber gedacht....
Hoppla
[Re]: "....sondern Zwischenergebnis wissenschaftlicher Untersuchungen", die niemals in diesem Umfang und wissenschaftlich durchgeführt worden wären, wenn es keine außerparlamentarische Bewegung gegeben hätte, die genau das eingefordert hätte. ;-))
zum Beitragp.S.: es gibt keine Lösung des Endlagerproblems.
Hoppla
[Re]: Sehr geehrter Herr Fissner,
die Entscheidung die A49 weiterzubauen ist eine politische Entscheidung.
u.a, weist die Schutzgemeinschaft Gleental darauf hin :
"Schon die Planrechtfertigung des Verkehrsprojektes A 49 für die Bauabschnitte VKE 30 und 40 hält keiner ernsthaften Prüfung stand. Insbesondere konnte die Planfeststellung für den Bau durch das nach der europäischen Flora-Fauna-
Habitat-Richtlinie ausgewiesene Natura 2000-FFH-Schutzgebiet Herrenwald nur
aufgrund der “ANERKENNUNG ZWINGENDER GRÜNDE DES ÖFFENTLICHEN INTERESSES ”erfolgen. Die Fehlbeurteilung der Europäischen Kommission gründet in zum Teil grotesker Weise auf Übersetzungsfehler, unrichtige Angaben des Bauträgers
Bundesrepublik Deutschland sowie auf missverständliche Formulierungen.
Eine dazu anhängige Petition an die EU-Kommission wird seit drei Jahren verschleppt.
Nach heutigen Maßstäben, die sich an den klimapolitischen Anforderungen der
heutigen Zeit sowie an der Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen der
zukünftigen Generationen ausrichten müssen, können alle öffentlichen, im Zusammenhang mit dem Weiterbau der A 49 bestehenden Interessen durch alternative Maßnahmen erfüllt werden."
Wie stehen Sie zum Weiterbau?
Die Argumentation, daß durch den Bau Verkehrsbelastungen verringert werden ist absurd, weil nur kurzfristig gedacht bzw. nicht richtig, weil an anderer Stelle Mehrbelastungen entstehen.
zum BeitragDie Zerstörung dieses Waldgebietes ist nicht durch Ersatzaufforstungen auszugleichen.
Wie sich die Veränderungen des Grundwasserspiegels auf das Grundwassersystem auswirken werden, ist in Zeiten des Klimawandels nicht seriös vorauszusagen, auch wenn Ingenieure das gerne behaupten. ...
Es gibt intelligentere Lösungen.
Siehe schutzgemeinschaft...ntal.de/keine-a49/
Hoppla
[Re]: Der Tenor aus der Forstwirtschaft: Die Fichten in Hessen sind praktisch verloren. (d.h. Fichtenforste werden kurz bis mittelfristig vertrocknen oder Stürmen zum Opfer fallen) .
Der Fortbestand der Buchenforste ist mittelfristig keine Selbstverständlichkeit mehr. Viele Bäume fangen bereits an zu schwächeln bzw. sterben an vielen Orten in großem Umfang ab.
Wenn der Erfolg von Ausgleichmaßnahmen erst nach erfolgreichem Abschluss bewertet werden kann, darf die A49 zum jetzigen Zeipunkt nicht gebaut werden!!!
Wenn die Klimakrise in 10 Jahren wieder vorbei ist, oder sich herausstellt, daß die Ausgleichmaßnahmen erfolgreich sind, könnte man die A49 evtl. guten Gewissens bauen.
zum BeitragHoppla
[Re]: www.sgv-ev.de/wp-c...st_30.09.2020-.pdf
zum BeitragHoppla
[Re]: Die "eigenen gewählten Leute", und viele ihrer Wähler sind leider fast taub auf diesem Ohr, wirtschaften lieber kurzfristig und verschliessen die Augen Das stimmt! Das Höschen wird halt immer enger... im hessischen Ried, im Vogelsberg und anderen Regionen. Der Weiterbau der A49 macht den Herren , Dannenröder und Maulwald anfälliger für die Klimaerwärmung und wird die Probleme der Wasserversorgung und des beginnenden 2. Waldsterbens weiter verschärfen. Bekommen wir die Kuh vom Eis wenn wir auf den Grünen rumhacken? Oder den Menschen, die sich diesem Raubbau entgegenstellen undemokratisches Verhalten vorwerfen?
zum BeitragHoppla
[Re]: Die Schutzgemeinschaft Vogelsberg, in der u.a der BUND und NABU Mitglied sind,erklärt öffentlich in der Stellungnahme vom 30.09. : ... Bezweifelt wird auch ein erfolgreicher Ausgleich durch das Aufforsten anderer Flächen. Denn im Laufe der letzten Trockenjahre sind viele bereits getätigte Aufforstungen zu großen Teilen den zu trockenen Böden zum Opfer gefallen, da Jungbäume zwecks Ausbildung von Wurzelwerk auf genügend Bodenwasser angewiesen sind. Auch das als Ausgleich gedachte Anlegen von neuen Feuchtbiotopen scheiterte in den letzten Jahren oftmals am Wassermangel.
zum BeitragHoppla
[Re]: Die Bundesregierung bezieht sich auf Gutachten bzw. den Planfeststellungsbeschluss aus dem Jahr 2012 . Würde die A49 nach aktuellem Recht geplant, wäre sie heutzutage in dieser Form nicht mehr genehmigungsfähig.. Die Gesetzeslage wurde in der Zwischenzeit an die sich abzeichneneden Veränderungen angepasst,.
zum BeitragDarauf weisen sogar die aktuellen Gerichtsbeschlüsse hin
Hoppla
Wenn man im Vogelsberg lebt, weiß man, wie sehr sich die Wälder und die Wassersituation in den letzten 30 Jahren zum Schlechten verändert haben. Eine Kleinstadt (Ulrichstein) muss immer öfter mit Trinkwasser aus Tankwagen versorgt werden, Bäche fallen immer öfter trocken und Quellen versiegen. Die Fichtenforste gehen ein, die Buchen beginnen auch massiv zu schwächeln. Fast überall sieht man jetzt absterbende oder schwer kranke Buchenbestände. Unter „normalen Umständen“, ohne die anstehenden Klimaveränderungen, könnte man sich wohl damit abfinden, daß sich „der Wald“ in Hessenerst in 100-200 Jahren erholen könnte. Well, die iberische Halbinsel war auch mal ein waldreiches Gebiet....
Durch den Weiterbau der A49 wird sich in der Region der Grundwasserspiegel verändern (Stichworte: Brückenpfeiler, Drainagewirkung der Trasse, TNT verseuchte „Wasserlinse“ Stadtallendorf..) was neben dem Klimawandel dazu führen wird, daß noch mehr Buchen und andere Bäume schon im jüngeren Alter absterben.
Ein solches Projekt dürfte eigentlich erst umgesetzt werden, wenn sichergestellt ist, daß die Ausgleichmaßnahmen den entstandenen Schaden ersetzen können. Das ist leider nicht der Fall. Die neu angelegten Tümpel fallen trocken, die teilweise auf Äckern gepflanzeten Bäumchen sind zum Großteil schon verdorrt.
Wie kann man in einer solchen Situation von „es gibt 780 Hektar Ausgleichfläche - Hurra!!!! “ faseln und in die Hände klatschen?
Das ganze Öko- und Wassersystem Vogelsberg wird durch den Weiterbau anfälliger. Der Weiterbau wird von Fachleuten aus der Wasserwirtschaft als "Operation am offenen Herzen" des Wassersystems des Vogelsberges bezeichnet und wird mittel bis langfristig die Auswirkungen der Klimakrise deutlich verstärken. Mit dem Ausbau wird die Zukunft der uns Folgenden verkauft. Wir machen wissentlich, allerdings demokratisch legitimiert, deren Wasser und Wald kaputt. What a Frechheit!
zum BeitragHoppla
Bei dem Weiterbau dieses unsinnigen Großprojektes geht es nicht nur "um ein paar alte Bäume" bzw. wenige Hektar Forst, dann wäre der Weiterbau evtl. sogar zu vertreten. Es geht um ein FFH Schutzgebiet mit altem Wald und dem Wasserhaushalt einer ganzen Region. Durch den Weiterbau wird der Grundwasserspiegel in dem Gebiet absinken. Die zu errichtenden Brückenpfeiler der Brücken werden auf bis zu 13m tiefe Fundamente gestellt und somit verschiedene wasserführende Schichten miteinander verbunden.Oberflächenwasser wird sich mit kostbarem Grundwasser vermischen. Der Boden in den 3 Wäldern ist weicher als bisher angenommen. Die Trasse muss daher bis zu 6m mit Schotter unterfüttert werden und wirkt wie eine große, wasserableitende Drainage. Das gesamte Waldgebiet wird somit anfälliger für die zu erwartenden klimabedingten Veränderungen.
Durch die Veränderungen der unterirdischen Wasserströme erhöht sich die Gefahr der Vermischung der mit TNT verseuchten Wasservorkommen in Stadtallendorf (angrenzender Truppenübungsplatz, Europas größte ökologisch militärische Altlast). Die Wasseringenieure vom Zweckverband Mittelhessische Wasserwerke versuchen dies durch ein ausgekügeltes System von Schluck und Hebebrunnen zu verhindern. "Dieses komplexe (Grundwasser) System sei durch die massiven Eingriffe in die Bodestrukturen während des Autobahnbaus massiv gefährdet."
Die Trassenführung ist laut Zweckverband die für das Grundwassersystem Mittelhessen ungünstigste Variante (Quelle: Lauterbacher Anzeiger vom Mittwoch, 30.September.)
Dieses Großprojekt zerstört nicht nur einen der wenigen, einigermaßen intakten letzten alten Laubmischwälder, es gefährdet auch den Wasserhaushalt und die Trinkwasserversorgung einer ganzen Region.
zum BeitragAbgesehen von dem verkehrpolitischem Wahnsinn, daß mehr Strassen automatisch zu mehr Verkehr führen, ist der Weiterbau in Zeiten des Klimawandels und Artensterbens verantwortungslos.