Profil-Einstellungen
Login Kommune
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
22.11.2018 , 03:45 Uhr
Als Vorstand des soziokulturellen Zentrums Nienburger Kulturwerk e.V. habt ihr in der Hasi meine volle Unterstützung - macht bitte weiter und bietet Soziokultur an.
Aber verkauft auch das Gute, das ihr macht, politisch entsprechend gut - und ich weiß verdammt gut, wovon ich hier rede.
Wenn wir Euch unterstützen können, dann sprecht mich an.
zum Beitrag02.10.2017 , 01:58 Uhr
Es ist ja so einfach und schwarz-weiss: Die Zentralregierung in Madrid sind die Bösen (schwarz) und die freiheitsliebenden Katalanen die Guten (weiß). Dummerweise hat man 1976 einfach im Übergang vom Franquismus zur Demokratie anscheinend übersehen, einen Artikel in die Verfassung aufzunehmen, der regelt, wie ein Austritt einer Region aus dem Gesamtstaat zu passieren hat. Wobei man deutlich sagen muss, dass, als die Verfassung geschrieben wurde, Spanien eben kein föderalistischer Staat wie Deutschland war, sondern ein zentralistischer, eher wie Frankreich. Rajoy verteidigt also erst einmal nur die Verfassung, während die Katalanen selbige mit ihren Aktionen brechen. Natürlich ist die harte unnachgiebige Haltung auf beiden Seiten Blödsinn, weil sie nicht zum Ergebnis führt - aber vielleicht hätten die Katalanen vor dem so öffentlichkeitswirksamen Referendum lieber auf eine Änderung der spanischen Verfassung hinwirken sollen, damit ein Austritt dann auch rechtlich abgesichert möglich ist? Womöglich hätte ihnen dann dabei die Zentralregierung in Madrid entgegenkommen können? Denkt mal anders nach: Würde Herr Rajoy das verfassungswidrige Referendum zulassen und dulden, dann würde er sich nach geltendem spanischen Recht selbst des Verfassungsbruches schuldig machen.
zum Beitrag27.04.2017 , 03:03 Uhr
Auch wenn ich mich bei meinen Vorrednern unbeliebt mache - ich finde den Entwurf gut. Und ich kann es begründen: Vor über zwanzig Jahren bin ich ehrenamtlich im Rettungsdienst tätig gewesen und vor allem an Wochenenden und dort auch die Nachtschicht gefahren. Oft war es so, dass wir zu Einsätzen in Kneipen mit alkoholisierten Personen gerufen wurden, welche sich gerade meinten prügeln zu müssen. Parallel zum Rettungsdienst wurde natürlich auch die Polizei gerufen. Vor Ort war es häufig so, dass wir in Weiß-Orange zuerst reingingen, weil selbst Betrunkene einen gewissen Respekt vor Helfern hatten, danach kam die Polizei. Rechtlich gesehen hätten die POL-Kollegen zuerst reingehen müssen, für Ruhe sorgen, damit wir unsere Arbeit machen können. Aber wir haben pragmatisch gehandelt...
Heute werden Feuerwehrler oder Rettungsdienstler an ihrer Arbeit gehindert, wobei beide ohne Ansehen der Person einfach nur helfen wollen. Und die Polizei wird von vielen ja eh nur noch als Feindbild wahrgenommen - ich frage meine Vorredner einfach mal, wie viele Menschen erst sterben müssen, weil Helfer nicht mehr ihre Arbeit erledigen können? Einer? Zehn? Oder sind erst Hundert genug? Wer altruistisch motivierte Helfer behindert, die das (im Falle Freiwillige Feuerwehr) ehrenamtlich verrichten, der gehört m.E. wirklich weggesperrt. So, und jetzt dürft ihr Euch gerne an mir abarbeiten - aber nur, wenn ihr mir nachweist, dass ihr für die Allgemeinheit auch nachts um drei aus dem Bett springt um jemand, der sich mit seinem BMW alkoholisiert um den Baum gewickelt hat, aus der Karre zu ziehen, am Leben zu erhalten und dafür zu sorgen, dass nach menschlichem Ermessen keine Langzeitfolgen eintreten.
zum Beitrag21.04.2017 , 02:59 Uhr
Wichtiger wäre meines Erachtens weniger Rhetorik, denn da kann sich der Demokrat ohnehin nie wirklich gegen den Diktator durchsetzen (denn der hat ja schliesslich die einzig wahre Sichtweise, alle anderen Interpretationen sind ohnehin verboten), sondern mehr pragmatisches Handeln. Heißt im Fall der Erdogan-Türkei für mich ganz deutlich: Ansage an deutsche Unternehmen, welche in der Türkei produzieren, dass dies nicht länger positiv gesehen wird, auf europäischer Ebene Inititativen einstellen, dass Produktionsverlagerungen aus der Türkei nach Griechenland (dort gibt es jede Menge mindestens so qualifizierte Arbeitskräfte wie in der Türkei) aus EU-Mitteln subventioniert werden (hätte den schlanken Vorteil, dass in Griechenland eine Wertschöpfung generiert wird).
Damit schadet man den "Kriegsgewinnlern" auf Erdogans Liste ganz direkt, sie verlieren Einkommen und unterstützt einen EU-Partner (okay, Nebeneffekt dass sich der Sultan aufregt über die Bevorzugung seines Erzfeindes auf der anderen Seite des Bosporus, aber "ein bisschen Spaß muß sein"
zum Beitrag21.04.2017 , 02:45 Uhr
Wenn man diese Vollpfosten effektiv blockiert und ihnen den Parteitag damit unmöglich macht - dann werden die sich als Opfer darstellen und sogar zutreffend behaupten, dass ihnen die ihnen zustehenden verfassungsmäßig garantierten Rechte verwehrt werden. Wollen wir die AfD in der Opferrolle sehen? Ich will das nicht. Deshalb: Im direkten Umfeld des Parteitages öffentlich wirksam Demos durchführen, kreativ, umfangreich, so dass darüber berichtet wird und klar wird, dass die Mehrheit diese Vollpfosten nicht unterstützt. Aber der AfD keine Chance einräumen, sich als armes Opfer der bösen Linken darzustellen. Im Verweis auf die Geschichte: Die NSDAP unter einem Führer Hitler hat vor 1933 exakt das Argument für ihre militante SA gezogen.... sie müssten sich gegen die gewaltbereiten Kommunisten, die Roten, verteidigen können.
zum Beitrag18.04.2017 , 01:43 Uhr
Im Prinzip ist es doch ganz einfach zu erklären: Als wahlberechtigter türkischer Staatsbürger mit erstem Wohnsitz in Deutschland fühlt man einen Nationalstolz - und der wurde subjektiv angegriffen. Also fühlt man sich der Türkei - vulgo Ergogan - erst einmal verbunden und neigt schon jetzt dazu, für ihn und seine Änderungen zu stimmen. Dazu kommt dann noch, dass man ja mit erstem Wohnsitz hier und gesichertem Aufenthaltsstatus oder sogar Doppel-Paß die Restriktionen innerhalb der Türkei nicht erleben und erleiden muss... macht es auch leichter, für Erdogan zu stimmen. Hat also nichts mit mangelnder Integration zu tun - nur damit, dass man im Gesamtkontext seines Lebens sich einfach an irgendeinem Punkt entscheiden muss, wer man sein möchte.
Ich kenne das, ich habe als Jugendlicher (im Alter von 9 bis 14) auch eine Zeit im Ausland verbracht und irgendwann wurde es für mich wichtig, für mich zu entscheiden und zu definieren, ob ich weiterhin Deutscher bleiben möchte oder ob ich Spanier sein will. Und ja, ich war perfekt integriert, ich spreche die Sprache perfekt, die Einheimischen merkten mir nichts an, ich kannte die lokalen Sitten und Traditionen, ich war bei meinen spanischen Landsleuten akzeptiert. Und ich bin es heute noch, 30 Jahre später, wenn nach Spanien fahre, nach spätestens zwei Tagen bin ich einer der ihren....
Und ja, ich war genau damals dort, als am 23.02.1981 der versuchte Putsch von Colonel-teniente Antonio Tejero in den Cortes stattfand... und von daher habe ich bezüglich des türkischen Putsches (oder besser Pütschchens?) begründete Zweifel....
zum Beitrag06.03.2017 , 01:54 Uhr
Ich verstehe nur zu gut, dass wir auf Unfreiheit in der Presse und der öffentlichen Äußerung nicht mit Gleichem reagieren sollten - andererseits fördert diese Nicht-Haltung nur wieder Anti-Demokraten im Bundestagswahlkampf wie die unsägliche AfD, die damit punkten werden, dass sich ein Kanzler/in der AfD sich sowas natürlich nicht ungestraft hätte bieten lassen. Wir sollten sehr sorgfältig prüfen, ob es nicht am Ende zielführender ist, die Demokratie und Rechtsstaatlichkeit erst einmal hier zu sichern, damit man im zweiten Schritt aus einer Position der Stärke heraus gegen solche Despoten Front machen kann. Klar, die AfD würde auch Front machen, aber dummerweise wohl die verkehrte Art von Front....
zum Beitrag08.02.2017 , 01:46 Uhr
Alles gute Argumente, über die man durchaus diskutieren kann.
Was aber, wenn, wie wohl im vorliegenden Fall, die betroffene Frau im direkten Umfeld (30 oder 40 km) nur diese eine Klinik für qualifizierte Abbrüche vorfindet? Und die nächste qualifizierte Klinik deutlich weiter entfernt ist? Dann wird meines Erachtens ein zu hoher Druck auf diese Frauen ausgeübt - und das geht in einer rechtsstaatlichen Demokratie meiner Auffassung nach gar nicht. Es ist ganz egal, was ich persönlich darüber denke, so lange das geltende Recht der Frau diese Option einräumt, steht es einzelnen Personen in ihrer Funktion nicht zu, diesen Frauen das ihnen zugebilligte Recht zu verweigern. Dann soll dieser Arzt sich an ein anderes Krankenhaus bewerben, wo seine Einstellungen wertgeschätzt werden, aber nicht in einem Krankenhaus erster Ordnung in der Fläche den Frauen die ihnen gesetzlich zustehenden Rechte verweigern.
zum Beitrag30.01.2017 , 03:02 Uhr
Nehmen wir - nur für einen kurzen Moment und rein hypothetisch - an, Deutschland würde gleichartige Einreisebeschränkungen verfügen: Was wäre die internationale Antwort? Die Deutschen sind wieder Nazis! Sie verwehren aus rassistischen Gründen Menschen willkürlich die Einreise und damit die Menschenrechte.
Und jetzt tauschen wir Deutschland gegen USA - also ist Trump in der Gesinnung ein Nazi, ein Nationalfaschist. Darf man das im Jahre 2017 als Deutscher sagen? Oder sogar noch weitergehend: Darf eine solche Meinung im Jahr 2017 in einer deutschen Zeitung veröffentlicht werden?
zum Beitrag14.10.2016 , 02:03 Uhr
Das Schöne ist ja, dass Psychologen niemals für ihre Gutachten - auch wenn sich diese als grottenfalsch im Nachhinein herausstellen - in die Haftung genommen werden können. Wenn ich als gelernter Steuerfachmann einen Mandanten falsch berate, dann kann ich in die Haftung kommen und dann hoffe ich darauf, dass den Schaden meine Berufshaftpflicht trägt. Und dabei reden wir in meinem Fachbereich ja nur über Geld, nicht über etwas ungleich wertvolleres wie ein Leben. Ich muss für Fehleinschätzung haften, wieso nicht auch Psychologen, wo selbige doch immer argumentieren, ihr Fachbereich wäre auch eine anerkannte Wissenschaft?
Vielleicht sollten Psychologen zukünftig eine invertierte Version des Strafrechts verwenden, im Strafrecht gilt "Jeder hat als unschuldig zu gelten, bis seine Schuld rechtskräftig festgestellt wurde". Wie wäre es bei psychologischen Gutachten mit der Formel "Jeder hat als gefährdet/gefährlich zu gelten, bis seine Ungefährlichkeit ohne Zweifel festgestellt wurde"?
zum Beitrag15.09.2016 , 01:47 Uhr
Wenn also zukünftig - ungeachtet der Rechtsgrundlage - offensichtlich flächendeckend an Flughäfen und auf Bahnhöfen biometrisch gegen Fahndungsdatenbanken automatisiert abgeglichen wird, dann...
... bleibt mir ja gar nichts anderes mehr übrig, als wieder für alle Reisen in mein Kfz zu steigen, den mit selbigem vermeide ich ja schon prinzipbedingt Flughäfen und Bahnhöfe. In letzter Konsequenz hiesse das doch, dass der geneigte potentielle Attentäter nicht mehr mit Öffis reist, sondern zum Anschlagsort mit dem Pkw fährt, den im Halteverbot abstellt, den Sprengsatz im Bahnhof (jetzt pars pro toto) prominent plaziert und ihn dann auslöst. Er selbst geht damit ins Paradies ein, die Sicherheitsbehörden stellen bestenfalls nach dem Attentat durch die Ergebnisse des Abgleichs fest, dass man den doch im System hatte und wenn er denn schon mit der Bahn zum Attentat angereist wäre man ihn dann eventuell schon vor Begehung....
Wird das Loch im System der ausufernden Videoüberwachung jetzt deutlich? Und dass der permanente Ruf nach mehr Videoüberwachung sicherheitstechnisch rein gar nichts bringt?
zum Beitrag06.07.2016 , 01:50 Uhr
Es ist mir etwas zu früh, um die AfD schon abzuschreiben - die demnächst in verschiedenen Ländern Europas aufkommenden Bewegungen, sich von der EU zu trennen, werden der AfD Wähler zuführen, sofern die etablierten Parteien und deren Repräsentanten nicht ganz eindeutig klarstellen, dass ein Austritt aus der EU auch wirklich mit harten Folgen verbunden ist. Wenn die Briten sich tatsächlich ein halbes Jahr Zeit lassen dürfen und das ohne harte Folgen für UK bleiben sollte, dann ist das meiner Meinung nach aktive Wahlhilfe für die AfD in Deutschland, FN in Frankreich und so fort.
zum Beitrag22.06.2016 , 02:17 Uhr
Historische Sensibilität in allen gebührenden Ehren - aber zu dieser Zeit wurden beide Staaten von menschenverachtenden Dikatoren regiert, Hitler auf deutscher Seite, Stalin auf sowjetischer Seite. Beide haben nicht nur ihren eigenen Völkern, sondern auch anderen Völkern unermessliches Leid zugefügt. Eine buchhalterische Abwägung, welches Leid nun grösser war, verbietet sich meines Erachtens absolut. Wir sollten beide - Russen wie Deutsche - daran arbeiten, dass sich solche Exzesse, die auf beiden Seiten passiert sind, nicht wiederholen. Das ist der Auftrag aus der Geschichte an unsere lebende und entscheidende Generation, nicht aber das Aufwiegen und Abwägen, wer letztlich ein Gran mehr Schuld auf sich geladen hat.
zum Beitrag18.05.2016 , 03:18 Uhr
Ich bin aufgrund eigener Erfahrungen an dieser Stelle für eine Männerquote: Ich bin gelernter Steuerfachangestellter - Mitarbeiter in einer Steuerkanzlei, hier herrscht eine Frauenquote von rund 80% vor. Und - das ist meine Praxiserfahrung - ein Grossteil der Frauen in diesem Beruf arbeitet in Teilzeit, weil sie Familie zu versorgen haben. Damit ruinieren diese Frauen, deren Einkommen ja nur ein Zubrot zum Einkommen des männlichen Hauptversorgers darstellt, das Gehaltsniveau in dieser Branche. Mit einer der anspruchsvollsten Ausbildungen im kaufmännischen Bereich bekommt man im ländlichen Bereich Niedersachsens gerade einmal 2.000 EUR brutto für eine Vollzeitstelle mit 40 Wochenstunden geboten. Da ist nicht nur die Altersarmut vorprogrammiert. Hätten wir hier eine Männerquote von 50%, dann würde die Vergütung ganz schnell auf wenigstens 2.500 EUR ansteigen - ja, die Mandanten müssten das bezahlen, aber wer eine sehr qualifizierte Dienstleistung mit garantierter Qualität nach Steuerberatungsgesetz in Anspruch nimmt, der muss diese Qualität auch bezahlen. Man kann eben auch nicht in diesem Land Dacia bezahlen und Mercedes oder BMW dafür bekommen.
zum Beitrag02.12.2015 , 01:45 Uhr
Die Aussage im Artikel ist zweifelsohne richtig - aber wie sollen wir fernab von Deutschland Einfluss nehmen auf die Handlungen von wenigstens annähernd demokratisch legitimierten Regierungen, ohne gegen unseren Wertekanon zu verstossen?
Sollen wir Truppen dorthin schicken, die mit militärischer Gewalt das Abbrennen von Regenwäldern verhindern?
Sollen wir die Staaten, die solche Aktionen billigen, komplett boykottieren und sie damit in die Hände von noch autokratischeren Herrschern treiben?
Ich weiss keine Lösung.... anscheinend will sich ein wesentlicher Teil der Menschheit seine Existenzgrundlage selbst zerstören. Ein Glück nur, dass entgegengesetzt der in den Medien immer verbreiteten Meinung von der Zerstörung des Planeten wir glücklicherweise dazu nicht in der Lage sind. Die Erde wird mit Sicherheit noch weitere 4 Milliarden Jahre existieren - im Zweifelsfall eben ohne uns und die Mehrheit der Landsäuger.... aber es wird sich anderes Leben entwickeln, vielleicht sogar intelligenteres als unseres und es besser machen. Wir (im weitesten Sinne) haben ja von den bisherigen 4,5 Milliarden Jahren auch nur 3 Millionen benötigt.
zum Beitrag24.11.2015 , 02:41 Uhr
Wesentlich sinnvoller wäre meines Erachtens, auch den bisher anerkannten Kirchen diesen Status abzuerkennen und damit wirklich zu einem echten säkularen Staat zu werden. Solange wir vorrangig den christlichen Kirchen Privilegien - auch gegenüber dem Grundgesetz - einräumen, ist die Begehrlichkeit seitens anderer Glaubensgemeinschaften gross, den gleichen Status zu erlangen. Wie gesagt, sinnvoller halte ich die komplette Abschaffung von Privilegien für Glaubensgemeinschaften im Sinne eines wirklich säkularen Staates, in welchem die persönliche Entscheidung des Einzelnen für einen Glauben zwar grundgesetzlich gesichert respektiert und geschützt wird, aber keiner dieser Gemeinschaften eine Ausnahmestellung zugebilligt wird. Wer möchte denn ernsthaft entscheiden, ob der Katholizismus, der Protestantismus oder vielleicht der Buddhismus Privilegien verdient, der Hinduismus und der Islam aber nicht? Ich würde diese Entscheidung nicht treffen wollen....
zum Beitrag14.11.2015 , 04:41 Uhr
Lieber Rainer,
Du hast da ja ganz recht. Und ich als südbayerischer Lutheraner, der in seiner Jugend fünf Jahre im tiefkatholischen Spanien verbracht hat, kann das alles nur zu gut verstehen. Insbesondere, als ich in Toledo feststellen konnte, dass katholische Goldschmiede Davidsterne in Manschettenknöpfe ziselierten - gleichzeitig mir als Deutschen aber auch einen nachgemachten SS-Ehrendolch verkaufen wollten. Ich habe ja nur Angst davor, dass nicht alle so tolerant sind wie wir beide... und demnächst Muslime einfach nur deswegen in national befreiten Zonen erschlagen werden, weil sie eben eines anderen Glaubens sind.
zum Beitrag14.11.2015 , 03:50 Uhr
Ich fürchte ja noch viel mehr, dass am Montag die Pegidas (und alle anderen ...gidas) das als Wasser auf ihre Mühlen ansehen werden und damit begründen werden, warum der Islam - und damit der Moslem - nichts in Deutschland verloren hat. Wie lange wird es dann noch dauern, bis die ersten Moslems - vermutlich im Osten der Republik - in dunkler Nacht einfach totgeschlagen werden?
zum Beitrag14.11.2015 , 03:18 Uhr
Leider nur noch eine Frage der Zeit, bis auch hier ähnliches passiert. Nach ähnlichen Anschlägen in Deutschland werden wir bei der nächsten Bundestagswahl 15% für AfD haben, die CSU wird in Bayern 60%+ einfahren und vielleicht sogar die NPD im Bundestag sitzen - wohingegen die Grünen an der 5%-Hürde scheitern werden und die SPD auf ein historisches Tief unterhalb von 15% fällt. Ergebnis: Eine rechtsnationale Regierung... die zumindest ich nicht möchte und als Auswanderungsgrund sehen würde, sofern mich ein anderer Staat als Rußland dann noch aufnehmen würde....
zum Beitrag06.11.2015 , 02:42 Uhr
Solange die Bundesregierung grundsätzliche Ausfuhrgenehmigungen für diese Regionen - wenn auch mit Einschränkungen auf bestimmte Provinzen - erteilt, ist die strafrechtliche Verfolgung von Unternehmen lachhaft.
Wie soll ein privatrechtlich organisiertes Unternehmen nach Lieferung der Ware an einen souveränen Staat denn bitte kontrollieren, ob dieser Staat die Ware nur dort einsetzt, wo es laut Vertrag und Genehmigung vorgesehen war? Wenn Mexico als unsicher eingestuft wird, dann hätte die Regierung dem Export nicht zustimmen dürfen, ihn nicht genehmigen dürfen. Hätte HK dann noch verkauft, dann wären sie fällig - aber so? Hätte der Geschäftsführer von HK in Mexico-City anrufen sollen und sagen: Ihr dürft die Gewehre aber nicht innerhalb des Landes umverteilen, das war nicht vereinbart, ich bin jetzt empört und traurig und böse?
Der Fehler liegt in Berlin - wie so oft. Wir erteilen eine eingeschränkte Genehmigung, das Unternehmen soll dafür Sorge tragen, dass die Beschränkung eingehalten wird, was das Unternehmen gar nicht kann. Hier wurde die politische Verantwortung abgewälzt.... Jetzt sind Sie am Zuge, Herr Gabriel, ich stelle mich gerne einer Diskussion mit Ihnen!
zum Beitrag13.08.2015 , 01:24 Uhr
Es wäre doch so leicht - wenn die TK-Anbieter verpflichtet würden, bei Anrufen an die Polizei, die Feuerwehr oder die Rettungsleitstellen die tatsächliche Telefonnummer zu übermitteln und diese Rufnummer zusammen mit dem Anruf gespeichert wird. Dann wüsste man sehr schnell, ob der Anrufer wirklich der ist, der er behauptet zu sein - oder eben ein ganz anderer. Und wäre es ein anderer, dann könnte man diese Person haftbar machen und gegebenenfalls (Vortäuschung einer Straftat) einbuchten... darauf hätten wohl wenige Rechte wirklich Lust... und auch nicht darauf, für die Kosten des Einsatzes in Haftung genommen zu werden, so ein Titel gilt ja 30 Jahre lang...
zum Beitrag02.08.2015 , 04:15 Uhr
Also hatte Wolfgang Schäuble ja doch recht mit seinem Grexit-Szenario - denn juristisch sauber hätte ein Schuldenschnitt, der wirklich nötig ist, nur erfolgen dürfen, wenn GR vorher den EURO verlassen hätte. Und wenn wir als Europa berechenbar bleiben wollen, dann müssen wir uns leider an die von uns selbst aufgestellten Regeln halten, die da sagen, dass es eben keinen Bail-Out geben darf. Mag ja sinnlos sein, aber das ist halt das Regelwerk, welches wir uns gegeben haben. Und als Rechtsstaatler sollten wir die Regeln einhalten - oder sie rechtzeitig ändern. Natürlich braucht GR den Schnitt, anders kann es nicht funktionieren - aber der Schnitt, so er erfolgen würde, wäre leider rechtlich gesehen illegal.
zum Beitrag26.07.2014 , 02:31 Uhr
Nach meinem Wissen ist im Auswärtigen Amt für die Position eines Botschafters ein abgeschlossenes Hochschulstudium eine unabdingbare Voraussetzung. Nachdem Frau Schavan ein sogenanntes Direktstudium absolviert hat, an dessen Ende der Abschluss die Promotion stand, welche ja von der Uni einkassiert wurde, steht Frau Schavan formal ohne Studium da - der letzte erreichte Abschluss ist dann wohl das Abitur. Jeder andere wäre damit nicht für einen Botschafterposten egal wo auf diesem Planeten qualifiziert, also ist es Vorteilsnahme.... wer bringt das jetzt vor das passende Gericht? Oder muss ich (ich habe kein Studium, aber ein bayerisches Abitur) mich erst beim Auswärtigen Amt für einen Botschafterposten bewerben und nach Ablehnung klagen?
zum Beitrag16.08.2013 , 02:05 Uhr
Es verwundert mich schon, dass man mittlerweile in Deutschland für ein Tötungsdelikt weniger bekommt als für bewaffneten Raubüberfall, bei dem niemand getötet wurde. Ist das Leben in einer kapitalistischen Gesellschaft wirklich schon so wenig wert? Weniger als 150,00 EURO und ein Smartphone, das ich mit vorgehaltener Waffe erbeute? Und etwa genausowenig wie 5 Millionen hinterzogener Steuern? Das sollte zu Denken geben, finde ich.
zum Beitrag