Profil-Einstellungen
Login Kommune
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
02.01.2020 , 18:57 Uhr
@Horsefeathers meine Aufmerksamkeit hatte dieser Beitrag. Er wurde (noch) nicht veröffentlicht, war wahrscheinlich zu kritisch und ich habe auf Fehler und Inkonsistenzen hingewiesen.
zum Beitrag02.01.2020 , 13:25 Uhr
Diesen Beitrag hätten Sie sich sparen können. Besitzstandwahrung? Würden Sie so denken, wenn ein Diplom-Biologe oder ein Tierarzt parallel mit einer Fortbildung ihre Blinddarm OP durchführen würde? Sie relativieren ein grundlegendes Problem unseres Bildungssystems. Man kann sich jedes Defizit schönreden, genau dann ist die Forderung nach mehr gut ausgebildeten Lehrern (und vor allem Schaffung von Studienplätzen) eben eine Frage der Besitzstandswahrung.
zum Beitrag30.12.2019 , 06:34 Uhr
Diese „Reform“ ist an vielen Stellen problematisch. Aber Triple Talac (Instant Scheidungsrecht des Ehemanns) zu reformieren soll Muslime marginalisieren?
zum Beitrag29.12.2019 , 23:00 Uhr
Es gibt auch einiges an differenzierter Literatur mit besonderen Einzelfällen. Auch biographisches, letztens einePhilosophiestudentin, die in einem gepflegten Bordell arbeitete und sich die Freier aussuchen konnte. Darum gehts hier aber nicht (auch zum 25.Mal). Hier gehts um Frauen in prekären Lebenssituationen, ( ich werde jetzt drastisch), die es ertragen, dass ca. 20 - 30 Männer täglich bis zu 7 Tagen die Woche mit ihnen Sex haben. Die Männer können die sich in der Regel nicht aussuchen: diese können gewalttätig sein, ungewaschen und ungepflegt, wies gerade so kommt. Und dies den ganzen Tag lang für minimales Geld. Die Frauen haben in der Regel bald massive Unterleibsprobleme, Entzündungen etc., da weibliche Anatomie für hochfrequent harten und soviel Sex nicht geschaffen ist.
zum Beitrag29.12.2019 , 16:18 Uhr
Zum 25.Mal : es geht hier um kein Verbot von Sexualität, solange die nicht auf Kosten anderer geht. Dem Forum nach zu urteilen, scheint das wohl für viele die einzige Option zu sein.
zum Beitrag29.12.2019 , 11:04 Uhr
Stimme Ihnen zu, da entlarvt sich einiges, es fallen Masken....Sexismus kommt in linken Milieus anders daher als in rechten Milieus..... er ist verpackt und nicht so offen. Die Latenz wird offenbar, begleitet von einer gehörigen Portion Rassismus. Das hier nicht um die studentische „Escortsexarbeiterin“ geht, sondern um tausende Frauen mit Armuts. u. Migrationshintergrund, die sicher nicht identitätspolitisch unterwegs sind.
zum Beitrag28.12.2019 , 22:34 Uhr
Manchmal überleben sich alte Bräuche und Gewerbe in einer offenen Gesellschaft : keine Todesstrafen mehr ( gabs ewig), keine Prügel mehr in der Erziehung ( gabs schon in der Bibel, wahrscheinlich älter als Prostitution), etc. , etc . Bloss weils etwas schon immer gab, ist kein stichhaltige Argument. Manchmal sind radikale Massnahmen notwendig um etwas wirklich zu verändern. Davon kann die Frauenbewegung ein Lied singen. Die vielen Bedenkenträger hier im Forum wollen ihre Pfründe verständlicherweise ihre Pfründe verteidigen...
zum Beitrag28.12.2019 , 22:25 Uhr
Genau , es wird an der richtigen Stelle angegangen: Freier die (angeblich unwissend) Zwangsprosituierte missbrauchen. Da kann sich dann keiner mehr rausreden können. Es mag sicher den einen wie anderen wie im Forum heraufbeschwörten Freier geben, der selbstverantwortlich, respektvoll und freundschaftlich eine Dienstleistung zur beiderseitigen Lustbefriedihung einkaufen mag. In unserer offenen Gesellschaft kann auch jeder so moralinsauer sein, wie er_sie möchte. Als katholischer Priester im Zölibat, gläubige Muslima mit Sex erst nach der Hochzeitnacht, Polyamor , etc... etc... Aber Menschenrechtsverletzungen , Zwang und Gewalt können nicht relativiert werden, auch wenn Sie das immer wieder im Forum versuchen. genauso wenig wie in den 80ern Phädophile bei den Grünen ihr Recht auf Sex durchsetzen durften, auch wenn mit Moral argumentiert wurde. Es geht nämlich nicht um maximale Freiheit von Freiern, das haben Sie noch nicht, wie so viele linke Männer verstanden. Es geht um Abwendung von Schaden gegenüber anderen, auch wenn dann jemand Triebverzicht leisten muss ( wieder so eine Einschränkung). Da sind Sie in bester Gesellschaft mit Rechtsaussen und Rassisten, da die benannten Opfer Ihres migrantische Frauen sind ohne Lobby, möglicherweise nicht unbedingt in Ihrem Interessengebiet. Das können Sie drehen und wenden Sie möchten. Und Ihr mehrmaliger Hinweis gegenüber der Taz und Foristen auf „Sich schämen sollen“... das war der typische Elternspruch in den 50 ern und 60, ern , wenn das Kind z.B. unter der Decke masturbiert hat. Da haben Sie scheints noch einiges aufzuarbeiten.
zum Beitrag28.12.2019 , 19:21 Uhr
Aha die Erfüllung auf Kosten Tausender gequälter Frauen?? Eine Domina wird auch do genug Möglichkeiten haben sich selbst sexuell zu verwirklichen... Es ist schon beachtlich, wie Sie das Leid der im Artikel benannten osteuropäischen Frauen mit Migrationshintergrund (eher selten eine Domina dabei) verleugnen, ebenso das elende Dasein der teilweise minderjährigen jungen Männer mit Migrationshintergrund, die sich in den Parks, teilweise auch unter Druck prostituieren müssen. Das hat einen rassistischen Beigeschmack....
zum Beitrag28.12.2019 , 19:05 Uhr
Relativierung ohne Ende.... sie sollten mal den Artikel lesen: es geht hier nicht um Spielarten von Sexualität, einem menschlichen Grundbedürfnis. Es geht auch nicht um Moral, aber das wissen Sie wahrscheinlich selbst. Es geht darum, dass Mitten unter uns Tausende Frauen massiver sexueller Gewalt ausgesetzt sind. Zustände wie unter Kolonialzeiten. Und deshalb ist die Diskussion schon sehr scheinheilig. Insbesondere bei postkolonialen linken Männern ist der Aufschrei bei jeder kleinen Diskrimierung gross. Bei Gewalt gegen Frauen ohne jede Lobby geht man aber grosszügig darüber weg, Hauptsache der eigene Lustgewinn ist gesichert.
zum Beitrag27.12.2019 , 17:53 Uhr
Am besten den Artikel noch einmal genau lesen und auf sich wirken lassen, um was es in diesem Artikel geht: es geht eben bei Prostitution in realitas nicht um Freiheit und Selbstverwirklichung, sondern Zwang und Gewalt. Und das nordische Modell scheint zu wirken. Apropos Moral: Sie verwechseln da etwas, es geht hier im Menschenrechte und ethische Belange. Sie scheinen den Unterschied nicht zu kennen. Moral: privat können Sie doch machen in dieser Gesellschaft, was Sie möchten. Hier wird keiner an Baukrähnen aufgehängt. Und die Gesetzeslage war in den 50ern eine völlig andere, insbesondere was Homosexualität anbelangt, da benötigen Sie scheints etwas Nachhilfe in Fakten. diesen Empörungsschrei können Sie sich wirklich sparen.
zum Beitrag17.12.2019 , 18:59 Uhr
Ihre Frage zeigt die Problematik auf. Traditionell hat der Islam nicht nur den Anspruch Religion zu sein, sondern ist verwoben mit der Staatsform: al-Islam din wa-daula (Islam ist Staat und Religion). Die Familien- udn Strafgesetzgebung bezieht sich in allen Staaten mit Islam auf die Sharia (ausser Türkei), das ist nicht getrennt. Als Chomeinie im Iran den Gottesstaat ausrief (in Paris verkündete er den Linken , er werde einen demokratischen Staat schaffen und sie glaubten ihm ganz naiv, hätten sie sein Buch : "der islamische Staat gelesen" wäre ihnen das Grausen gekommen), hat er als erstes die Sharia umgesetzt und den Frauen jede gesetzliche Gleichberechtigung entzogen. Diese Naivität gegenüber dem konservativen Islam durchzieht die postkoloniale linke (und auch netzfeministische) Politik. Ich habe in vielen Gesprächen die Erfahrung gemacht, dass Teile diser Linken keine vertieften Kenntnisse über den Islam haben, sondern eher so aus dem Bauch udn ihrem festgefügten Weltbild heraus argumentieren. Diejenigen , die sich damit inhaltlich auseinandersetzen werden dann leichtfertig als Rassisten denunziert.
zum Beitrag16.12.2019 , 16:37 Uhr
leider werden durch eine sog. „Kulturalisierung“ Menschenrechtsverletzungen relativiert. Die Argumentation ist folgende: Die Universalität der Menschenrechte wird als vermeintlich westliches Konstrukt gehandelt. Die islamischen Länder haben deshalb auch eine eigene Kairoer erklärung und eine arabische Menschenrechtserklärung. Diese sind Sharianah, d.h. insbesondere was die Rechte von Frauen anbelangt. Anhänger dieses sog. Kulturrelativismis , insbesondere der sog. Postkolonialisten thematisieren diese Menschenrechtsverletzungen nicht oder nur am Rande. Sondern es wird nur die weisse Kolonialgeschichte als absolut gesetzt. Dass diese Haltung problematisch ist und patriarchalische Systeme eher stützt, ist zur Zeit z. B. im Iran auch ein Problem, dass die Frauen, diedort massiv aufbegehren kaum Unterstützung von den jungen Feministinnen im Ausland erfahren. Da könnte z. B. in Deutschland grosser Druck auf die Bundesregierung ausgeübt werden. Die jungen Feministinnen sind eher damit beschäftigt, sich hier für das Tragen des Kopftuches bei Kindern stark zu machen, statt Kampagnen auf die deutsche Wirtschaft anzustossen, die das verbrecherische Mullahsystem massiv unterstützt oder die Golfstaate n, wo es (siehe Artikel) Sklaverei gibt. Beim Thema Islam und Universelle Menschenrechtsverletzungen versagt meines Erachtens ein grosser Teil der jungen Feministinnen und auch der postkolonialen Linken. Leider be
zum Beitrag10.12.2019 , 10:00 Uhr
Sie wissen doch genau, dass es sich hier nicht einfach um eine Art Mode - und Bekleidungsvorschrift handelt (wäre sonst doch sehr naiv). Nah der von Ihnen geforderten Auseinandersetzung sieht das nicht aus. Es geht hier um Teilhabe, Einhaltung von Rechten von Mädchen und Menschenrechte, hier hart erkämpft wurden. Letztlich geht es darum abzuwägen (oder auch juristisch abzuklären), ob unter dem Deckmantel der Religionsfreiheit und Elternrechte diese preisgegeben werden. Eigentlich immer auch ein "Job" der Zivilgesellschaft hier nicht wegzuschauen und sich damit auseinanderzusetzen aber schon erstaunlich, dass gerade im linken Spektrum weggeschaut wird, bis es knirrscht. Ich vermute Sie sind nach Ihrem Namen nach männlichen Geschlechts, Frauenrechte waren da den Erfahrungen nach der 2. Welle der Frauenbewegung nie Priorität. Also letztlich nichts neues.
zum Beitrag10.12.2019 , 09:46 Uhr
Naiv , wie zynisch ihr Kommentar, als ob es hier um Moral ginge. Es geht hier um Zwang, Freiheitsberaubung, körperliche Gewalt etc.. und nicht darum, ob mir der Job Spaß macht. Alles was dieser "Job" so für viele Beteiligte so mit sich bringen kann, aber ich denke, das wissen Sie eigentlich selbst ganz genau.
zum Beitrag09.12.2019 , 21:33 Uhr
Vielleicht wäre es für viele, die diese Gesellschaft gestalten und sich dem GG bzw. der Universalität der Menschenrechte (und Frauenrechte) verbunden fühlen mal Zeit etwas genauer mit den Prämissen des hier gelebten Islam bzw. dessen nicht verhandelbaren Prämissen zu befassen. Im Islam sind Rechtsfragen, insbesondere Familien- und strafrechtlichen Dimensionen eng verwoben. Wie bei allen monotheistischen (patriachalischen) Religionen beinhaltet dies ein Regelwerk von Verhaltensweisen, ganz besonders von Frauen. Obwohl das Kopftuch für kleine Mädchen nicht obligat ist, bahnt sich hier eine Entwicklung in unserer Gesellschaft an, die angesichts der demografischen Entwicklung beunruhigend ist. Dieses Scheinargument der Ausgrenzung ( deshalb ja zum Kopftuch) ist letztlich eine Resignation und eine Konfliktvermeidungsstrategie, sich nicht mit den Verbänden und Moscheen anzulegen, die diese Entwicklung fördern. Das Kopftuch schränkt kleine Mädchen motorisch und in ihrer Bewegungsfreiheit massiv ein. Diese Prozesse werden einfach sich selbst überlassen, dann die Selbstberuhigung mit der Präventionsankündigung. Das Einknicken bei problematischen Fragen zur Religionsfreiheit, insbesondere wenn es den Islam betrifft hat System.
zum Beitrag09.12.2019 , 21:07 Uhr
Es ist schon bemerkenslwert, wie eine Minderheit von Aktivistinnen bzw. Lobbyistinnen erfolgreich ihre Interessen durchsetzt, den Diskurs beherrscht („Sexarbeit“) und das Leiden und Ausbeutung der Mehrheit ( vieler ungebildeter armer Frauen aus Osteuropa, Drogenabhängige etc, wie oben beschrieben) verleugnet und ausblendet. Da zeigt sich eine Härte und Empathielosigkeit , die ihresgleichen sucht. Frauen, die nicht aus dem linken Milieu stammen, keine Bestseller schreiben oder studieren, keine Stimme haben und ausgeblendet werden. Unterstützt wird diese Agenda von jungen Feministinnen , die an anderer Stelle sehr empfindlich auf jede Art von noch so klitzekleiner Diskriminierungen lautstark reagieren aber hier angesichts teilweise Sklaverei ähnlichen Zuständen hart im Nehmen sind, die Augen verschliessen und letztlich dem so kritisierten neoliberalen Patriachat an dieser Stelle zuarbeiten, es dabei nicht bemerken. Dieser Verleugnungsprozess ist schon eine enorme psychische Leistung angesichts der sonst so hohen moralischen Ansprüche an andere und der gegenseitigen Selbsvergewisserung zu den „Guten“ zu gehören. Doppelte Standards werden hier nicht mehr hinterfragt Menschen- und Frauenrechte scheinen obsolet zu sein.
Kommentar gekürzt. Bitte vermeiden Sie Pauschalisierungen und Unterstellungen.
Die Moderation
09.12.2019 , 21:01 Uhr
Es ist schon bemerkenswert, wie eine Minderheit von Aktivistinnen bzw. Lobbyistinnen erfolgreich ihre Interessen durchsetzt, den Diskurs beherrscht („Sexarbeit“) und das Leiden und Ausbeutung der Mehrheit ( vieler ungebildeter armer Frauen aus Osteuropa, Drogenabhängige etc, wie oben beschrieben) verleugnet und ausblendet. Da zeigt sich eine Härte und Empathielosigkeit , die ihresgleichen sucht. Frauen, die nicht aus dem linken Milieu stammen, keine Bestseller schreiben oder studieren, keine Stimme haben und ausgeblendet werden. Unterstützt wird diese Agenda von jungen Feministinnen , die an anderer Stelle sehr empfindlich auf jede Art von noch so klitzekleiner Diskriminierungen lautstark reagieren aber hier angesichts teilweise Sklaverei ähnlichen Zuständen hart im Nehmen sind, die Augen verschliessen und letztlich dem so kritisierten neoliberalen Patriachat an dieser Stelle zuarbeiten, es dabei nicht bemerken. Dieser Verleugnungsprozess ist schon eine enorme psychische Leistung angesichts der sonst so hohen moralischen Ansprüche an andere und der gegenseitigen Selbsvergewisserung zu den „Guten“ zu gehören. Doppelte Standards werden hier nicht mehr hinterfragt Menschen- und Frauenrechte scheinen obsolet zu sein. Die Lobbyistinnen sind selbst immunisiert und vertreten letztlich nur knallhart eigene Interessen, auf Kosten schwächerer, der kapitalistische Markt lässt grüssen, der politische Anspruch ist Mittel zum Zweck. Und rot/grün hat ja ordentlich dabei unterstützt aus Deutschland den Puff Europas zu machen.
zum Beitrag09.12.2019 , 11:49 Uhr
Frage: vorher nehmen Sie Ihre Gewissheit, dass das Jugendamt es schon richten könnte? Informieren Sie sich einmal , wieviele jugendliche Intensivtäter schon zig Jugendhilfemaßnahmen bekommen haben, aber aussichtslos. Wieviel Geld da schon ausgegeben wird, manche dieser Intensivbetreuungsplätze kosten über 800,-EURO am Tag! Der Nutzen von präventiver Arbeit ist schwer zu überprüfen, der dürfte aber weit unter dem Erhofften liegen. Wenns brennt wird dann immer nach dem Jugendamt gerufen, als allseligmachendes Heilmittel.
zum Beitrag08.12.2019 , 23:04 Uhr
Ad Shariagerichte: das sind vielleicht Ihre Assoziationen, rollende Köpfe und Wüstendsand. Wenn man sich ernsthaft mit der Thematik befasst, dürfte es bekannt sein, dass es um solche Themen geht wie: Gewalt in der Ehe u.ä... Diese Verfahren finden ausserhalb des gängigen Rechtssystems statt mit ihren sharianahen Lösungen, in denen z.B. Gewalt gegen Ehefrauen legitimiert ist ("Gewalt aus gutem Grund"). Ihre Gleichsetzung ist Kulturrelativismus pur, diese Verfahren so zu verniedlichen und sie mit hiesigen Mediationsverfahren zu vergleichen. Und man kann nicht den religiösen Kontext kritisieren, sondern muss ihn kritisieren.
zum Beitrag08.12.2019 , 22:51 Uhr
www.tagesspiegel.d...iral/25312542.html Gefängnisstrafen können auch ein Fortschritt sein um patriachalische Strukturen zumindest in Frage zu stellen.
zum Beitrag08.12.2019 , 22:24 Uhr
Ich habe den Eindruck, Sie verwechseln Recht mit Gerechtigkeit, als ob das eine mit dem anderen zu tun hätte. Und die Frage der Legitimität stellt sich eben in unserem Rechtssystem zum Glück nicht für alle Beteiligten, da es hier nicht um einen aushandelbaren Konsens (siehe Aushandelsprozesse) geht und dann alle zufrieden sind. Mein Bsp. des praktizierten (letztens auch von Erdogan wieder thematisierten) Bsps. der Zwangsverheiratung nach einer Vergewaltigung habe ich als Bsp. gebracht, wohin die Reise gehen könnte , bzw. in patriachalischen Ländern praktiziert wird. Und es eben nicht zur Zufriedenheit aller gelöst wird, sondern die Türe öffnet für neues massives Unrecht und Gewalt. (Nicht intendierte Handlungskosequenzen) . Überhaupt sind Extrembeispiele letztlich der Prüfstein, deshalb werden sie hier im Forum auch fokusiert. Ich denke bei Delikten wie Schwarzfahren, Mundraub etc.. hat keiner ein Problem, das wird auch schon praktiziert. Und der Hinweis zur Lynchjustiz: ein großer Teil der Bevölkerrung sitzt eben nicht im linksintellektuellen Seminar und möchte sich auch nicht erziehen und belehren lassen und hat möglicherweise ein (Gerecht)Rechtsempfinden, über das Sie nur die Nase rümpfen würden.
zum Beitrag08.12.2019 , 16:32 Uhr
Ad Relativität von Erleben von Moral: wem stellt sich Ihrer Ansicht nach die Legitimiät von Strafe in Frage? Also eher eine Tyrannei der Minderheit, wenn wir das Sympathisieren der Autorin mit einem Ausgleichssystem als Bsp. nehmen (in GB z.B. immer häufiger durch Shariagerichte)? Das würde doch eher zu einer Lynchjustiz führen? bzw. zu Lasten von Geschädigten gehen, mein Bsp. mit der Frau, die als Ausgleich ihren Vergewaltiger heiraten darf_muss. Oder stellt sich hier Ihnen die Frage, wer eigentlich das "Opfer" ist...? Ad: Psychopathen (treffender dissoziale Persönlichkeitsstörung), was wäre Ihre Meinung den das "richtige" Konzept? "Motivation zur Veränderung" oder "Rehabilitation" ist einer "Humanisierung" des Strafvollzugs geschuldet , eben nicht nur Bestrafung, sondern second chance. Tja das Zusammenleben von Menschen fordert viele Kompromisse. Eine gewisse Täterindentifizierung hat in Deutschland ihre Tradition.
zum Beitrag08.12.2019 , 12:25 Uhr
Frage: was machen sie mit Tätern, die keine Aufarbeitung wollen? nicht einsichtig sind? Mit ihrer Aggressivität identifiziert sind? Die Schuld immer bei anderen suchen und keine Schuldgefühle empfinden, egal was sie auch schreckliches machen? Es gibt Menschen , sog. Psychopathen, die keinerlei Schuld oder Schuldgefühle empfinden. Da helfen auch keine psychotherapeutischen Maßnahmen. Da kommen Sie an Grenzen, wenn keine Motivation zur Veränderung gibt. Es ist wichtig, nicht immer nur vom eigenen Erleben auszugehen und dieses zu generalisieren.
zum Beitrag08.12.2019 , 12:11 Uhr
Ich denke nicht, das die kritischen Stimmen in diesem Forum ( der kitschig anmutenden Träumerei der Autorin) dabei an Täter denken, die "einsichtig" sind. Für diese gibt es schon offenen Vollzug, sie machen eine Ausbildung , haben Hafterleichterungen etc.. Es gruselt eher vor dem Gedanken: organisierte Kriminalität, schwere Gewaltverbrechen, Mafiastrukturen, Vergewaltiger etc.. Und da Täter / Opferausgleich, Einsicht, Motivation zur Veränderung, gewaltfreie Kommunikation? Dieser Traum bzw. therapeutische, pädagogische Ansatz, den "besseren und gewaltfreien" Menschen erziehen oder erschaffen, zu wollen bzw. eine ideale Gesellschaft scheint nicht auszusterben. Die Problematik und Gefährlichkeit idealer Gesellschaftsentwürfe wird ausgeblendet. Auch im Kleinen entspuppt sich ein idealer Entwurf häufig für einige als Horrorszenario: mir fällt als erstes die Odenwaldschule ein, auch so ein "idealer" Lernort, mit Freiheit und Basisdemokratie etc... für die einen war das sicher auch so, aber für die anderen die Hölle, ein Nährboden ... wissen wir ja.
zum Beitrag07.12.2019 , 23:51 Uhr
Gerade sexuelle Straftäter und Gewalttäter leiden häufig unter Persönlichkeitsstörungen, mit hohen Rückfallquoten. Ich könnte mir da gut ein Training in gewaltfreier Kommunikation vorstellen, bei dem alle mitmachen (bei einer Berufsanfängerin), um Hafterleichterungen zu bekommen (und sich hintenrum lustig machen). Wie naiv kann man nur sein?? Die meisten Opfer von Gewalttaten wünschen sich nur eine Form der Wiedergutmachung: nämlich hohe Haftstrafen der Täter (und nicht wie ihm Text: eine Mediation). Menschen sind zutiefst konflikthafte Wesen, die Schicht der Zivilisation ist sehr dünn. In Gefängnissen sitzen häufig (zumindest ein Teil von) Menschen, deren Schicht noch dünner ist. Der zitierte (und sympathisierte) Opferausgleich (1 Ziege / 20 Hühner) findet man heute noch in patriachalischen Kulturen: Frau wurde von Mann vergewaltigt, der ausgehandelte Ausgleich sieht dann folgendermaßen aus: er heiratet sie und sie entgeht der Schande.
zum Beitrag07.12.2019 , 10:43 Uhr
2. Das Wegschauen der intersektionellen Feministinnen hat System: Wegschauen bei der Mehrzahl der (migrantischen) Zwangsprostituierten, bei patriachalischen Strukturen die einen Bezug zum Islam haben, Beschneidung etc.. "ich bin für Prostitution", wie eine Feministin schreibt, dabei hat sie eine Prostituierte aus ihrem Milieu im Blick (die nach einem Jahr einen Bestseller schreibt), die Mehrzahl der Leidtragenden wird ausgeblendet. Die Vertreterinnen des intersektionellen Feminismus machen letztlich das , was sie A.S. vorwerfen, sie vertreten das Interesse ihres Milieus, nur dass dieses heutzutage bunter ist (PoC, queer etc..): Studentinnen, Journalistinnen, Bloggerinnen, etc.. Letztlich ist es schwierig über den eigenen Tellerand hinauszuschauen, aber dieses Schönreden von sexueller Gewalt, Rechtlosigkeit und Zwang ist befremdend, wenn frau sonst solche hohen moralischen und ethischen Standards (insbesondere an andere) setzt. Der "weiße" Cisman (und nicht nur der) läßt danken.
zum Beitrag07.12.2019 , 10:27 Uhr
Ein erfreulicher und gut ausgewogener Kommentar, der deutlich macht, dass es keine einfachen Lösungswege gibt. Emma und TDF haben recht, dass die Liberalisierung (ROT/Grün) Deutschland zum Puff Europas gemacht hat, d.h. mit massiver Zwangsausbeutung u. Frauenhandel.
zum Beitrag03.12.2019 , 22:59 Uhr
Wir hatten doch in Berlin Reform über Reform, 2005 Früheinschulung, Abschaffung der Vorschulen, um Kinder mit Migrationshintergrund eher in die Schulpflicht zu bekommen. Das war doch ein Desaster: Kinder - und Jugendpsychiater hatten gewarnt, die Verordnungsraten (Logopädie, Ergotherapie, ADHS Diagnosen etc.) schossen in die Höhe, da viele Kinder noch nicht schulreif waren. Also wieder abgeschafft! Keine Erhebung des Förderstatus in der 1, Klasse , kein I-Status, dafür Ausbauen der Klinikschulen (also werden di eKinder pathologisiert), auch hier wieder nicht intendierte Handlungskonsequenzen. Jül ja, dann wieder nur freiwillig...Mit Einführung der inklusiven Sekundarschule , auch nicht der erhoffte Erfolg. Reform über Reform...
zum Beitrag03.12.2019 , 22:43 Uhr
Wir sind kein Flächenstaat wie Finnland oder auch Canada mit ihrem inklusiven Schulsystem. Aber auch da gibts Gliederungen, z.B. Hochbegabtenschulen und auch spezielle Förderschulen. Und die Gliederung wäre dann innerhalb einer Schule, in Kurssystemen etc.. Sie können einen Lernbehinderten mit ADHS (der vielleicht sich im Zahlenraum bis 100 bewegt und mit 15 redet wie ein 8 jähriger) nicht mit einem Hochbegabten in einer Klasse unterrichten ohen Kollateralschaden! Der lernbehinderte Schüler wird sich schrecklich finden und wird eine psychische Symptomatik entwickeln, weil er genau den Unterschied sieht ( ich habe mit diesem Thema sehr viel zu tun.... ). Und gutgemeintes: "wir sind vielfältig udn alle gleich viel wert" , wird ihm nicht helfen. Das sind schöne Träume, aber an der Realität vorbei. Und im Neuköllner Brennpunktkietz hätte man da kaum eine andere Mischung. Das sind doch Illusionen, als ob sich dann etwas mischen würde. Wahrscheinlich würden die Privatschulen noch mehr boomen. Die soziale Spaltung muss anders überwunden werden, durch Aufstiegschancen. Es gibt eindeutige Studien, dass nach den Schulferien Kinder aus der Mittelschicht einen Schritt nach vorne gemacht haben und Unterschichtskinder Schritte zurück. Aber bei all den schönen Ideen, müssten die Eltern dabei sein.
zum Beitrag03.12.2019 , 22:05 Uhr
Der übliche linke Reflex der Autorin, die unsolidarische Mittelschicht ist schuld, weil sie nicht ihr Gymnasium hergeben möchte! Das sind Ressentiments und kein ernsthafter Vorschlag. In Berlin haben wir 6 gemeinsame Schuljahre und das Ergebnis? Einführung der Sekundarschulen mit großen Versprechungen überfrachtet, hat nichts verbessert . Eher größere Klassen und weniger doppelt gesteckte Stunden, Jugendliche mit Förderstatus gehen regelmäßig unter. Abschaffung der Förderschulen, Scheitern der Inklusion, verzweifelte Eltern suchen in Berlin Förderschulplätze. Das ist das Ergebnis über 20 Jahre roter Bildungspolitik. Dann die südlichen Bundesländer mit ihrem Schulsystem schneiden deutlich besser ab, deshalb wehren sie sich gegen eine Aufhebung des Bildungsföderalismus. Baden Württemberg geht voran mit Reformen und steigt ab. Der Vorschlag der Autorin (Abschaffung der Gymnasien) würde wahrscheinlich dazu führen, dass alle noch schlechter abschneiden würden. Wäre das dann gerechter? Es muss doch eher darum gehen in den sozialen Brennpunkten strukturell etwas zu verändern: bildundgsferne und insbesondere konservative muslimische Eltern mit ins Boot zu nehmen, Ganztagsschulen, die den Namen verdienen etc. etc. etc.. Aber angesichts der strukturellen Defizite: Lehrermangel, mangelnde Lehrerstudienplätze (alles seit 20 Jahren bekannt), marode und fehlende Schulbauten (auch nichts neues), Zunahme von Kindern aus Migrationsfamilien, die bildungsfern sind. Selbst mit einem Sack Geld könnte man kaum einen zusätzlichen Sonderpädagogen einstellen, da der Markt leer gefegt ist (ausserdem wird in Berlin überlegt diesen Studiengang abzuschaffen). Und diese Schulen benötigen dringendst sonderpädagogische Expertise, mehr Sozialarbeit und vor allem gut ausgebildete Lehrer und Erzieher anstatt Quereinsteiger....
zum Beitrag18.11.2019 , 16:41 Uhr
Wieder einer dieser vereinfachenden Artikeln, die ich einer Schülerzeitschrift durchgehen lassen würde, aber kaum einer überregionalen Tagesszeitung! Wo anfangen? Thema, Sklaverei: es ist eben nicht hauptsächlich "Weißer Mann versklavt schwarze Menschen", sondern es gibt da noch eine andere, verschleierte Geschichte: www.welt.de/welt_p...entvoelkerten.html Nur der Vollständigkeit halber...
...Zitat:" Würden dort antikoloniale Perspektiven auf die Klimakrise und die Einbeziehung von Ökosystemen gelten und würden die Länder diese einhalten, so wäre dies ein Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und Solidarität. " Gut kann man_frau unterschreiben.....aber auch die Korruption und Diktaturen auf dem afrikanischen Kontinent mitbedacht? Wer würde was einhalten, welche Länder? Usw.....
zum Beitrag15.11.2019 , 23:04 Uhr
"Insbesondere in einem Staat wie Deutschland, wo anerkannte Religionsgemeinschaften eine innere Autonomie darüber haben, zu definieren, was ihre Religion ist". Aha, und das GG? Wenn man die Vita des Autors betrachtet und dass diese Studie von der EU gefördert wurde, fällt mir nichts mehr ein. Ganz zu schweigen von dem pseudowissenschaftlichen Ergebnis, was eher unter unter Aktivismus und Propaganda eingeordnet werden kann. Das Ziel ist offensichtlich: jede Kritik in einer freien demokratischen Gesellschaft an den problematischen Dimensionen des Islam (rechtliche Stellung und Diskriminierung von Frauen, implizites Familien und Strafrecht etc.) wird als islamophob definiert und Kritiker denunziert (siehe oben). Diese Definition wird apodiktisch verbreitet, denunzierte Gegner sollen langfristig zermürbt werden. Hoffentlich hält diese beunruhigende Entwicklung unsere freiheitliche Grundordnung auf Dauer aus (insbesondere der Schulterschluss mit dem Twitterfeminismus zeigt , wo die Reise hingehen könnte)!
zum Beitrag08.11.2019 , 01:52 Uhr
Na ja, dass die Polizei und Justiz so unterfinanziert sind und ihre Arbeit auch an dieser Stelle nur unzureichend machen können....da sollte sich auch einmal das Rot / Grün Milieu an die eigene Nase fassen. Auch für den grünen Justizsenator Behrednt steht eine gute Ausstattung von Justiz und Polizei nicht unbedingt auf der Prioritätenliste. Auch von M.Stowkowski habe ich nie irgendwelche Foderungen gehört diese Bereiche personell und finanziell besser auszustatten, z.B.im IT Bereich. Die Polizei ist sonst das Feindbild, dann sollte man _frau sich auch nicht beklagen.
zum Beitrag28.10.2019 , 18:32 Uhr
Treffender Kommentar, gut auf den Punkt gebracht.
zum Beitrag28.10.2019 , 18:29 Uhr
Na denn, viele Grüße aus Habibitusmuckel. Da können sich doch die "Großgrundbesitzer" freuen, die Einkommensmillionäre (die zur Miete wohnen, gibts auch noch), Kirchen, Kapitalgesellschaften, etc..., wenn sich bspw. die Sozialarbeiterin, etwas mühsam abspart um ihre Altersversorge zu verbessern, jetzt zur Ausbeuterin erklärt wird! Oder der gutverdienende Mieter, der sich dann eine viel größere Wohnung leisten kann (und andere verdrängt). Oder die Gentrifizierer, die jetzt in ihren Superwohnungen ihre Miete senken lassen können usw... mal die nicht intendierten Handlungskonsequenzen mitbedenken! Man kann sich fast darauf verlassen, dass sich "Unten" gegenseitig beneidet und zerfleischt..., statt mal über den eigenen Tellerand zu schauen. Wenns den einen schlecht geht, soll es gefälligst allen schlecht gehen?
zum Beitrag04.10.2019 , 15:46 Uhr
Der Autor hat auf jeden Fall ein schwierigen Job, einfache Lösungen wird es nicht geben. Dennoch habe ich hier den Eindruck, dass der Autor hier an der Dynamik der Entwicklung nicht ganz unbeteiligt ist. Es handelt sich hier um ein psychotherapeutisches Setting und nicht um ein pädagogisch/ erzieherisches. Der Autor kommt an seine persönlichen Grenzen und reflektiert meines Erachtens nicht ausreichend seine Gegenübertragungsgefühle und handelt dann unsouverän. An dieser Stelle kommen verhaltenstherapeutische Ansätze an ihre Grenzen. Ich vermute mit einer mehr verstehenden und weniger bewertenden therapeutischen Haltung hätte die Pat. weniger rebelliert (und nicht noch immer einen draufgesetzt). Letztlich wiederholt sich in dieser Beziehung die Geschichte der Patientin ( worauf sie auch immer wieder hinweist) und sie fühlt sich nicht ernst genommen. Wenn der therapeutische Raum geschlossen wird, kann die Pat. ihre Neid und Wutaffekte (die sie gegen Schwächere richtet) letztlich nicht bearbeiten und sich ihren schmerzhaften Anteilen stellen.
zum Beitrag