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02.09.2019 , 23:24 Uhr
Ich bin Jahrgang 73 und in der DDR aufgewachsen. Ländlich. Meine Eltern waren eher unpolitisch und ich Ende der 80er aktiv bei den Demos. Der Text wirkt auf mich leider wie eine Schuldabwehr in der Erklärung für diese Entwicklung, warum sich Menschen das Denken und die Menschlichkeit erspart haben. Ich hatte auch mit Punks und Glatzen Kontakt, kann aber nicht glauben, dass ich nur Glück gehabt habe, nicht angegriffen worden zu sein, zumal ich aus meiner Linksrichtung nie einen Hehl machte. Was mir im Artikel fehlt, ist das Resümee, wie dem erfolgreich hätte begegnet werden können, wie Mut, ein humanitärer Grundgedanke und Zusammenhalt als Gegenpol gedient hätten. So klingt das für mich nach "sie konnten nicht anders". Jeder hat eine Wahl. Immer. Das ist keine Selbstreflektion für eine Weiterentwicklung, sondern eine Opferhaltung. Und der Rest soll jetzt die Wunden gleich mitlecken. Sorry.
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