Profil-Einstellungen
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
10.11.2017 , 11:27 Uhr
Dass es Herr Donath mit sauberer Recherche nicht so hat, konnte man ja schon mehrfach nachweisen. Dass sich die TAZ nun aber auch noch an Geschichtsklitterei beteiligt ist mehr als ärgerlich.
Herrn Donath scheint es nicht mal eine Nachfrage wert, wenn der Historiker die kühne Behauptung aufstellt, die Weißen seien "Liberale" gewesen und bestimmt keine Antisemiten, während die Bolschewiki mit den Schwarzhundertern paktierten. Liegt es nur am liebgewonnenen antikommunistischen und letztlich antirussischen Narrativ des Herrn Donath oder an seiner schlichten historischen Ahnungslosigkeit.
Existiert in der TAZ eigentlich noch sowas wie eine Redaktion oder kann jeder was vor sich hinbrabbeln.
zum Beitrag28.04.2017 , 11:39 Uhr
Gibt es was anständigeres als ein gestörtes Verhältnis zur Nato und ist Kritik an der EU nicht dringend notwendig? Was ist denn der liberale Rechtsstaat, der neuerdings immer hochgehalten wird? Schon das loi Macron vergessen? So jemanden kann man nicht wählen, wenn man die Rechte und LePen nicht weiter Wähler rüberschieben will. Hätte Macron Anstand, dann würde er mit Melenchon verhandeln.
zum Beitrag24.06.2014 , 15:40 Uhr
Das eben ist eine rein moralische Begründung, die in ihrem moralischen Furor zu kurz greift, auf diese Weise aber jeden Diskurs beendet, denn was will man gegen herumliegende Kinderkörperteile noch ins Feld führen. Hier ist jedweder Manipulation der öffentlichen Meinung bereits Tür und Tor geöffnet. Wenn das Beispiel Jugoslawien erwähnt wird, so sei angemerkt, dass dieser Konflikt eben gerade nicht durch Wegschauen, sondern erst durch die unverantwortliche Einmischung Genschers dilettantischer Aussenpolitik beim Zerfall des Landes virulent wurde. Konflikte können nur durch Dialog und Diplomatie gelöst werden, alles andere endet im Desaster. Und es gibt keine Garantie dafür, dass die Diplomatie alle Konflikte lösen kann. Damit müssen wir leben. Es ist noch nicht einmal 100 Jahre her, dass wir den Bürgerkrieg im eigenen Land hatten. Wer hätte uns damals davor bewahren sollen. Konfliktlösungen sind auch eine Frage der gesellschaftlichen Entwicklung. So hat Europa sich nicht nur schön sicher gegen den Rest der Welt abgegrenzt, wir haben auch einen hohen Blutzoll für diese Entwicklung seit dem 30jährigen Krieg bezahlt. Und das Bewusstsein hat sich dadurch verändert, wenn auch nicht beim Auslandschef der Taz und unserem Moralinsauertopf Gauck. Den Beispielen des Wegsehens lassen sich mindestens doppelt soviele des Hinsehens und Aktivwerdens gegenüberstellen. Das aber bedeutet nicht zu den Waffen greifen zu müssen.
zum Beitrag22.06.2014 , 10:39 Uhr
Man fragt sich langsam, wie oberflächlich die taz-Kommentare noch werden können. Seit wann dienen militärische Interventionen den Menschenrechten und seit wann ist es eine gute Idee Moral mit Politik zu verwechseln. Als erstes wäre mal eine Analyse der Konfliktursachen notwendig und dabei würde schon zu Tage treten, dass die meisten Konflikte durch Politik und ökonomische Interessen des Nordens hervorgerufen sind. Die Waffen die in solchen Konflikten zum Einsatz kommen sind ausschliesslich aus unseren nördlichen Waffenschmieden und unsere militärischen Interventionen bedienen wiederum unsere Waffenindustrie. Die angeblichen humanitären Gründe treten immer erst dann zu Tage, wenn die Interventionen des Nordens die Situation gründlich an die Wand gefahren haben. Und wann je hätte eine humanitäre Intervention irgendwas zum besseren gewendet. Das schlimme an Gauk ist nicht nur seine Verabsolutierung von Freiheit, sondern seine Unschärfe bezgl. der von ihm gewünschten Interventionen. Er spricht eben ausdrücklich nicht von UNO-Mandaten sondern von irgendwas gemeinsamem, was genauso gut die Nato oder eine gemeinsame Intervention mit Franreich etc. sein könnte. Genau diese Haltung unterminiert das eigentliche menschliche Interesse an einem friedlichen Zusammenleben in der Völkergemeinschaft und die Rolle der UNO. Für das unsägliche Gequake des Herrn, der sich im Übrigen schön opportunistisch von der Bürgerrechtsbewegung in der DDR fernhielt, solange es noch riskant war, ist ein Shitstorm noch die harmlose Option. Er ist vollkommen ungeeignet unser Land zu vertreten und bestimmt der Letzte von dem ich mir was über Humanität und Menschenrechte erzählen lassen möchte..
zum Beitrag01.05.2014 , 15:24 Uhr
Auch entgegen Frau Pohls heutigem Editorial geht es bei der Kritik an Herrn Donaths Ukraine-Kommentar nicht darum die Debattenkultur einzuschränken, sondern eher darum welche Debattenkultur hier von Herrn Donath gepflegt wird.
Wer gerne möchte, dass der Verteidigungshaushalt um 50% angehoben wird, der muss ja nicht unbedingt in der taz schreiben und ich verspüre wenig Lust solches beim Frühstück lesen zu müssen. Für Freunde der Rüstungsindustrie gibt es in der Republik ja nun wirklich ausreichend andere Blätter, wie FAZ, Zeit, Welt etc.
Ich erwarte von der taz gute Analysen die auf profunder Kenntnis beruhen. Die Ursachen für Gewalt und Kriege liegen im Kampf um Ressourcen begründet und wenn man sich dem Ukrainekonflikt nähern will, dann ist dieser Zusammenhang zu berücksichtigen. Dann wird auch klar, dass völlig unabhängig davon, wie schlecht man Putins Politik findet, diese Eskalation eine vom Westen gesteuerte und gewollte ist. Steinmeier reist sogar noch mitten in der Eskalation nach Georgien und Moldawien um diesen Ländern Nato- und EU-Mitgliedschaft anzutragen.
Es geht bei Donaths Artikel nicht um eine Meinungsäusserung sondern um schlechten Journalismus. Diese Oberflächlichkeit und mangelnde Analyse ist inzwischen leider häufig in der taz zu beobachten. Mich interessieren keine persönlichen Befindlichkeiten und hochgerülpsten Meinungen von Journalisten, sondern gut recherchierte und fundierte Berichte. Dafür hat man ein taz-abo, ansonsten könnte ich mich gleich von der üblichen Mediensauce manipulieren lassen und auf die taz verzichten.
zum Beitrag