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20.11.2024 , 15:37 Uhr
Mathias Döpfner hat von Friede Springer 1 Milliarde in Springer-Aktien geschenkt bekommen. Da er vor der Übertragung sein gesamtes Vermögen in Springer-Aktien investiert hat, war er finanziell nicht liquide und somit nicht in der Lage, die darauf fälligen Steuern zu zahlen. Laut Gesetz muss er in dieser Situation keine Steuern zahlen.
zum Beitrag11.10.2024 , 16:44 Uhr
Können Sie noch aufgeklärt werden? Bsp. Sexismus: ein Hinterwälder schreibt einen abwertenden, frauenfeindlichen Kommentar, weil eine Frau eine andere Meinung geäußert hat als er selbst. Nun kann ich mich als Frau an REspect wenden und das melden. Vielleicht kehrt so wieder mehr Disziplin in den allgemein Diskurs zurück und wir können uns vermehrt den Inhalten widmen, während Rumpelstilzchen eine weitere Anzeige fürchten muss. Währenddessen können sich Gerichte mit Mordfällen befassen, bevor diese wegen Verfahrensfehlern (zeitlich Überschreitung des Gerichtstermins) eingestellt werden. Weil die WELT wahllos das Wort "Meinungsfreiheit" verwendet, obwohl es um Hatz, Hetze, Sexismus geht, glauben Sie, es ginge darum, jemand könne wahllos unliebsame Meinung melden? Springers Welt geht es darum mit Emotionen/Ängsten den Profit zu steigern. Und Hatz, Hetze, Sexismus ist Teil des Geschäftsmodells. Insofern macht es Sinn diese drei Begriffe durch den Begriff "Meinungsfreiheit" zu ersetzen und die Emotionen der Leser zu leiten.
zum Beitrag25.09.2024 , 17:36 Uhr
Was für eine maximal gefühlte, unqualifizierte Meinung, dass max. 8-10% der Bevölkerung nicht deutsch sein sollten!
Die Zerrissenheit in den USA hat als Ursache die Abschaffung eines Gesetzes in den 80ern, das die Medien dazu verpflichtete, bei Sachverhalte "beide" Seiten darzustellen. Das Ende des Gesetzes war der Beginn von Fox News und in der Folge die Aufspaltung der Gesellschaft. News verkaufen sich eben noch besser mit heißen Emotionen, statt sachlicher Neutralität.
Hinzu kommt, dass die Menschen heute ihre gefühlte "Meinung" als besonders wichtig erachten und sich nicht mehr allzu viel Mühe beim kalten, realitäts-bezogenen Denken machen. Das Erste, was in den Sinn kommt, ist richtig. Das Ego ist stärker als die Ratio.
zum Beitrag22.09.2024 , 16:58 Uhr
Nicht Sie persönlich, sonder Ihre Argumentation gegen die Tarifpflicht spielt den Dumpinglohn-Arbeitgebern in die Hände und erschwert die Chancen der Arbeitgeber mit einem fairen Geschäftsmodell. Es ist also keine böswillige Unterstellung, sondern - neutral betrachtet - die logische Konsequenz Ihrer Argumentation. Zumal ich keinen direkten Zusammenhang zwischen Tariflohn und Verteuerung des Schulessens erkennen kann. Das ist lediglich eine Behauptung. Und ein Bürgergeld-Empfänger kann sich jetzt schon keinen Schwimmbadbesuch leisten. Und zur Lohn-Preisspirale: wir sind keine Franzosen, nennen Sie mir ein Beispiel, wo in D unrealistisch Hohe Lohnforderungen der Gewerkschaften zu beobachten waren, die nach den Verhandlungen über der Inflation lagen? In D verzichten die AN in der Regel auf ihren fairen Anteil, um das/den Unternehmen/Standort zu retten, wie man es bei Karstadt gut beobachten konnte. Und gehen dann meist leer aus.
Wem nützt das "Angst-Argument" Lohn-Preisspirale? Ist das ein Mythos? Wann wäre es ein realistisches Szenario?
zum Beitrag20.09.2024 , 16:00 Uhr
Es ist schon schizophren, dass Wort für die armen Leute zu ergreifen und zu behaupten, die Tarifpflicht hätte negative Auswirkung auf eben diese. Das kann man sich nicht ausdenken.
Mit Ihrer Argumentation wurde doch jahrelang die Einführung des Mindestlohns verhindert! Sie wollen die Interessen der Arbeitnehmer verteidigen und verwenden dafür jene Argumentation, von der die Arbeitgeberseite profitiert. Sie unterstützen nicht die Unternehmer mit einem durchdachten Geschäftsmodell, sonder diejenigen, die mit Dumpinglöhnen ihre Konkurrenten ausstechen. Es ist wirklich faszinierend.
zum Beitrag02.08.2024 , 12:11 Uhr
Können Sie bitte detailliert erklären, mit welchen Schritten "die Politik" willentlich ohne Rücksicht auf Verluste die Energiekosten nach oben getrieben hat?
zum Beitrag24.07.2024 , 18:01 Uhr
Gibt es seriöse "Berechnungen", die eine "absehbare" Fluchtbewegung quantifizieren können? Sie gehen davon aus, dass ein Vermögender wegen ein paar € sein kulturelles, sprachliches, soziales und rechtsstaatliches Umfeld aufgibt? Warum? Weil er mal Robin Hood gelesen hat und die Geschichte doof fand? Ist das nicht eher ein Bluff?
zum Beitrag24.07.2024 , 16:59 Uhr
Diese Kosten, was bedeuten die eigentlich? Sind das nicht Gehälter von Beamten und Steuerfahndern? Also Geld, welches in die Binnenwirtschaft fließt und den Markt belebt. Sind das vielleicht nur Kosten aus BWL-Perspektive? Komischerweise begreifen neoliberalen Ideologen Begriffe wie Kosten immer einseitig und nicht ganzheitlich als Kreislauf der Wirtschaft und denken nur bis zur erlaubten Grenze der betriebswirtschaftlichen Effizienz, obwohl es das Staatswesen betrifft. Es ist ein wenig so als seien die einen schlauer als die anderen und man schließt sich dann denjenigen an, die vermeintlich besser rechnen können. Ohne zuvor darüber nachzudenken, ob eine Rechnung unter bestimmten Vorgaben überhaupt Sinn macht. Ergo: Man fördert die Gerechtigkeit (starke Schultern...), schafft sinnvolle Jobs, man hat mehr Staatseinnahmen und man stärkt gleichzeitig die Binnenwirtschaft.
zum Beitrag19.07.2024 , 13:59 Uhr
Die unsichtbare Hand des Marktes spielt bei Adam Smith keine wirkliche Rolle und wurde in seinem Hauptwerk nur an einer Stelle erwähnt. Ihre Gedanken sind jetzt mind. 40 Jahre alt und die Welt hat sich nicht zum besseren gewendet. Wenn ich mich als Planwirtschaftler begreife, denke ich auch so. Wenn ich mich als Gegenpart begreife, denke ich eben so. In beiden Fällen bewegt sich das Denken auf festgelegten Pfaden. Für einen strategischen Denker ist das eine intellektuelle Totgeburt. Sie verwechseln objektives Denken mit der Bestätigung ihrer Identität. Wie ist der Kapitalismus entstanden? In GB waren die Löhne so hoch, dass sich die Investition in mechanische Webstühle gelohnt hat! Das war der Ursprung, die Quelle für Innovation. Nach dem 2. WK lag die Steuer in den USA bei 90 % und die Wirtschaft prosperierte. In den 80er Jahren wurden die Profite nicht durch Innovation gesteigert, sondern durch Stellenstreichung. Nun ist die breite Masse in den USA verarmt und zum ersten Mal in der Geschichte geht es der kommenden Generation schlechter. Im Trend liegen Hartz-IV-Unternehmer, deren Geschäftsmodell nur überlebt, weil Sie permanent Löhne drücken. Sind Dumpinglöhne das Problem in D?
zum Beitrag18.07.2024 , 12:05 Uhr
Ich bin Rationalist: "Der Rationalist ist einfach ein Mensch, dem mehr daran liegt zu lernen, als recht zu behalten." Karl Popper Was hat Ihr Werdegang mit der Qualität Ihrer Argumentation zu tun? Image zählt mehr als Inhalt? Und wieso fällt Ihnen als studierter Wirtschaftswissenschaftler nicht auf, dass der Verweis auf die Ausgabenseite nur ein halbes Argument ist? Ist "By the way" ihr Anspruch?
zum Beitrag17.07.2024 , 16:51 Uhr
Was passiert, wenn man dem deutschen Wirtschaftsraum Kapital in Höhe von 195.000.000.000 € entzieht? Macht es einen Unterschied, ob dieses Geld bei den unteren 10 % fehlt (100%iger Konsum) oder bei den oberen 10 % (Konsum nahezu gleichbleibend, parkendes Geld ohne Funktion reduziert sich)? Frag nur mal...
zum Beitrag16.07.2024 , 17:08 Uhr
1. Bevor ich hier ins Detail gehe, bitte ich um die Beantwortung folgender Frage: Auf welcher wissenschaftlicher Basis und welcher mathematisch logisch nachvollziehbaren Berechnung beruht die Schuldenbremse? Wie wurde das Limit berechnet und festgelegt? Auf welcher Grundlage?
zum Beitrag16.07.2024 , 16:20 Uhr
Bitte differenzierter Denken, hier werden keine Grundrechte geschliffen, sondern verteidigt. Vielleicht hilft ihnen die Lektüre "Die offene Gesellschaft und ihre Feinde" von Karl Popper. Hier insbesondere das Toleranz-Paradoxon: „Weniger bekannt ist das Paradoxon der Toleranz: Uneingeschränkte Toleranz führt mit Notwendigkeit zum Verschwinden der Toleranz. Denn wenn wir die uneingeschränkte Toleranz sogar auf die Intoleranten ausdehnen, wenn wir nicht bereit sind, eine tolerante Gesellschaftsordnung gegen die Angriffe der Intoleranz zu verteidigen, dann werden die Toleranten vernichtet werden und die Toleranz mit ihnen.“ Compact ist keine Presse, sondern menschenfeindliche Propaganda.
zum Beitrag16.07.2024 , 15:25 Uhr
Der Staat leiht sich nie Geld von seinen Bürgern, das Geld kommt ja vom Staat. Wenn der Bürger Geld an den Staat zahlt, hat er es zuvor vom Staat erhalten. Es fehlt die Nachfrage in Höhe von 10 Mrd. Die Menge an Waren und Dienstleitungen ändert sich nicht, stattdessen bleiben diese quasi in den Regalen liegen. Zum Ursprung: "Buchanans Public-Choice-Theorie legt daher nahe, den Handlungsspielraum der politischen Entscheidungsträger bei der Staatsverschuldung durch entsprechende Verbote zu begrenzen. Insbesondere die Regelungen über die Schuldenbremse folgen aus dieser Theorie. Buchanan sprach sich dafür aus, die gewünschten politischen Veränderungen möglichst unsichtbar durchzuführen; so soll die Schleifung der sozialen Sicherungssysteme (Sozialstaat) nicht direkt verlautbart werden, sondern sie soll getarnt als Reformen zur Stabilisierung der Systeme durchgeführt werden. MacLean wertete die Erkenntnisse im Buch Democracy in Chains aus. Auf Basis der Recherchen warf sie Charles G. Koch und Buchanan vor, dass sie einen verdeckten Plan zum Umbau des politischen Gefüges der USA zugunsten der kleinen Minderheit der Superreichen und zum Nachteil der Bevölkerungsmehrheit entwickelten...
zum Beitrag16.07.2024 , 15:08 Uhr
Bitte genau lesen und nicht interpretieren: "Im Normalfall ist der Haushalt jedes Jahr größer (Wachstum)." Wie war das die letzten 50 Jahre?
Können Sie darlegen, wie Hoch diese Schulden anteilig sind und wer diese ausländischen Investoren sind? Sie scheinen das genau zu wissen und ich bin immer für neuen Input zu haben.
zum Beitrag15.07.2024 , 15:27 Uhr
Wahllose Kommentare die 2 grundsätzlich verschiedene Dinge zusammen werfen, kann man nicht ernst nehmen. Motiv: Nicht denken, um Recht zu behalten.
Das eine ist ein Lösungsvorschlag, um die Klimakrise zu bewältigen. (Thema: Zukunft/Klima losgelöst von gegenwärtigen wirtschaftlichen Verhältnissen - ein Gedankenexperiment)
Das andere ist eine Analyse der gegenwärtigen Wirtschaft (Thema: Wirtschaft und Schuldenpolitik)
Und der Begriff "Ausgabenseite" ist PR und ein Hinweis darauf, dass Sie nicht genug Kenntnisse zum Thema haben, um sich qualifiziert äußern zu können. Habe ich hier in einem anderen Kommentar erläutert.
zum Beitrag15.07.2024 , 14:55 Uhr
Ihre Aussage entbehrt jeder Logik, weil sie auf den Trick der FPD reinfallen. Nämlich einfach nominale Werte zu betrachten und dann zu sagen, diese Summe ist so enorm hoch, das muss reichen. Im Normalfall ist der Haushalt jedes Jahr größer (Wachstum). Die Abgabenquote ist so hoch, weil wir in einem hochentwickelten Land leben. Ein Wert ergibt nur Sinn, wenn er im Verhältnis gesehen wird. Die ideologische Verklärung ist in D so groß, dass simpelste wirtschaftliche Zusammenhänge nicht mehr verstanden werden. Die Schulden des Staates sind das Vermögen der Gesellschaft. Schulden und Vermögen sind zwei Seiten einer Medaille. Wenn Lindner 10 Mrd. einspart, fehlt das Geld in gleicher Höhe am Markt. Die Wirtschaftsleistung sinkt um das Potential von 10 Mrd. Die Wirtschaft investiert nur, wenn Aussicht auf Gewinn besteht. Der Staat muss also in einer Krise investieren. Vergleiche USA. Wenn man sich zu diesem Thema äußern möchte, sollte man schon Grundkenntnisse über Wirtschaft, Geldschöpfung und die Geschichte der Schuldenbremse haben. Und nicht einfach schreiben 1.000 € sind viel Geld und 50 % davon sind auch ganz schön viel. Kredite sind keine Sünde, sondern legitimer Teil der Wirtschaf
zum Beitrag08.07.2024 , 17:27 Uhr
Programmierter gesellschaftlicher Abstieg der Mittelschicht hin zum Lohnsklaven - jetzt mit doppelter Geschwindigkeit noch arbeitgeber-freundlicher.
zum Beitrag08.07.2024 , 16:32 Uhr
Ein typischer Rudi-Hamm-Spruch. Nicht links, nicht rechts, aber immer konservativ. Sie haben das neoliberale Weltbild so verinnerlicht, das Sie Arbeitgeber nie in die Verantwortung nehmen. Dabei gilt: Ein Unternehmer, der keine angemessenen Gehälter zahlen kann, hat kein tragendes Geschäftsmodell und ist somit kein Unternehmer! Wenn wir doch in einer Leistungsgesellschaft leben, wieso erhalten einige Unternehmer das Privileg, Niedriglöhner zu beschäftigen, für deren Rente wir als Allgemeinheit aufkommen müssen? Beispiel: Nach meinem Studium habe ich zeitweise in einem Buchladen gearbeitet. Zuvor arbeitete mein Chef selbst und hatte einen Festangestellten. Nach der Hartz-Reform hat er selbst nicht mehr gearbeitet und stattdessen mich und einen weiteren Kollegen angestellt. Der Nimbus des Arbeitgebers als grundsätzlicher Leistungsträger hat bei Ihnen einen solch beeindruckenden Stellenwert, dass Sie offenbar gar nicht mehr kritisch gegenüber Arbeitgebern denken können. Ich bin in einer der reichsten Regionen Deutschlands aufgewachsen. Vermögende sind nicht die besseren Menschen oder leistungsorientierter, sondern in den meisten Fällen einfach besser vernetzt und skrupelloser.
zum Beitrag05.07.2024 , 18:05 Uhr
Also gilt das Interesse der wenigen oberen Prozent mehr, als das der Allgemeinheit. Wie groß ist der Anteil der Wähler, die die FPD gewählt haben? Ist das Anliegen der FDP im Verhältnis betrachtet überhaupt demokratisch legitim? In einer Krise sparen??? (!) Schuldenfrei in den Untergang reiten? Hat CL die 1 Mio. Steuergelder für sein gescheitertes Start-Up schon zurückgezahlt? Wirkt eine in der freien Wirtschaft gescheiterte Person kompetent auf Sie? Die FPD geführt von CL hat nach der letzten BT-Wahl eine Wahl nach der anderen verloren, weil er aus Machterhalt das Profil schärfen will. Als verantwortungsbewusster Politiker in einer Krise schaue ich auf das Wohl der Allgemeinheit und suche Kompromisse. CL ist so kleingeistig und strategisch dumm, dass er die simpelsten politischen Zusammenhänge nicht erkennt. Die FDP wird abgewählt, weil Sie gegen die Mehrheit agiert und nicht weil es ihr an Profil fehlen würde.
"Steigbügelhalter", "Verschuldungspolitik", "gezwungen". Das klingt nicht nach objektiven Wissen, das klingt nach Fanboy der sich an ideologischen Vorbildern orientiert und den Zwang verspürt sich profilieren zu müssen. Ihr Kommentar klingt nach Wissen aus zweiter Hand.
zum Beitrag05.07.2024 , 17:10 Uhr
Noch ein Wort zum Sozialetat. Der ist so groß, weil die Renten den größten Anteil ausmachen. Statt das System grundsätzlich zu reformieren, sich bspw. an Österreich zu orientieren, wo alle in einen Topf einzahlen und der Arbeitgeberanteil sogar den Arbeitnehmeranteil minimal übersteigt. In D undenkbar. Die politische Klasse hat dieses Problem immer wieder in die Zukunft verlagert und nicht gehandelt. Der Fall ist ähnlich gelagert wie bei der Harzt-IV-Reform. Sie gilt als erfolgreich, aber im Grunde wurde aus einem vollwertigen Job mit Rentenanspruch, zwei Minjobs ohne Rentenansprüche gemacht und die Kosten für die Rente in die Zukunft verlagert, für die die Allgemeinheit nun aufkommen muss. Mein Vater (Steuerberater) hat immer gesagt: "Ein Unternehmer, der keine angemessenen Gehälter zahlen kann, hat kein tragendes Geschäftsmodell und ist somit kein Unternehmer!"
Mir ist vollkommen klar, dass ich länger arbeiten muss, dennoch muss man wissen, wo die wahren Probleme liegen und diese nachhaltig lösen. Und das mit einer grundlegenden Reform, bei der die breiten Schultern mehr tragen müssen. Andernfalls führt uns der kurzsichtige, dümmlich-degeneriert Geiz der Oberschicht in den Ruin.
zum Beitrag05.07.2024 , 14:58 Uhr
Die Staatsfinanzen sind das Zentrum der politischen Macht und Ausdruck seiner absoluten Souveränität. Wer profitiert davon, die finanzielle Handlungsmöglichkeit des Staates und die Mündigkeit frei gewählter Politiker einzuschränken? Warum schränken konservative Politiker sich freiwillig ein? Sind das die disziplinierteren Menschen? Warum gab es dann die Maskendeals ausschließlich im konservativen Lager? Um nur ein Beispiel zu nennen: Wenn der Staat weniger Geld hat, dann kann er z.B. weniger Steuerfahnder einstellen. Ein Angriff auf die dem Staat zu Verfügung stehenden Mittel, ist ein Angriff auf seine staatliche Souveränität. Wenn der Staatshaushalt durch natürliches Wachstum jährlich um X % steigt, steigt damit seine Gestaltungsmacht. Durch die Ideologie der Schuldenbremse kann die Macht des Staates jedes Jahr minimal reduzieren werden. Die Schuldenbremse ist das trojanische Pferd der Vermögenden. PR für die FPD und in Zeiten einer Krise antidemokratisch, weil das Wohl der Wenigen über das der Vielen gestellt wird. Interessant hierzu ist der Wiki-Artikel zu James M. Buchanan, dem Erfinder der Schuldenbremse. Ergo: CL ist Interessenvertreter einer Minderheit - nicht des Volkes.
zum Beitrag05.07.2024 , 12:40 Uhr
Und wieder funktioniert die neoliberale Propaganda, weil die menschliche Eitelkeit größer ist als die Neugier. Sie betrachten die VWL durch die Brille der BWL, adressieren die Verantwortung an die bereits belasteten Leistungsträger, die vielen kleinen Leute und behaupten die "Reichensteuer" sei realitätsfremd - OHNE eine Erklärung dafür zu haben. Ihre Eitelkeit führt Sie in die Irre. Das "Geld" da sei, ist eine rein nominale Betrachtung des Wertes an sich, ohne Bezug auf die Dynamik. Intellektuell eine Aussage ohne Inhalt. Es ist jedes Jahr mehr Geld da (Wachstum). Verfügen Sie jedes Jahr über mehr Wissen oder sind Sie nur älter geworden? Und Steuerverschwendung gibt es nur, wenn man die Dinge moralisch betrachtet, anstatt faktisch/systemisch. Faktisch ist ein Hochsitz mit 1 m Höhe unnütz, aber es ist ein wirtschaftlicher Impulse, welcher Wachstum ermöglicht. Zudem fehlt ihnen das Basiswissen, dass Schulden/Vermögen zwei Seiten einer Medaille sind. Die BWL-Logik der schwäbischen Hausfrau funktioniert auf dem Markt umgekehrt. Das Gesetz lautet: Ich kann nur Gewinne erzielen, wenn jemand Geld ausgibt. Die Schulden des Staates sind das Vermögen der Gesellschaft.
zum Beitrag04.07.2024 , 10:52 Uhr
Ihre Theorie klingt für mich abwegig. Es geht wie bei Coca Cola (befestigter Deckel statt Glasflaschen; schwer und teuer beim Transport) und McDonalds darum ("wirf den Becher in unsere Becher-Recycling-Box und schütze damit unsere Umwelt!"), ein teures Mehrwegsystem zu verhindern. Einfach PR, man spricht über dieses, damit jenes nicht thematisiert wird. Ebenso wie der CO2-Fussabdruck eine PR-Aktion der Öl-Industrie ist. Sie dient dem Zweck, große Konzerne aus dem Focus zu nehmen, und die Verantwortung an den einzelnen Konsumenten zu übertragen.
Denn in Wahrheit wäre es für den Umweltschutz viel besser, wenn die großen Konzerne ihre Art zu produzieren ändern würden, anstatt auf das Verhalten der Konsumenten zu verweisen.
Ist alles PR, denn der Primat unseres Systems ist die Wirtschaft und nicht die Politik/EU. Die EU handelt hier im Interesse der Konzerne und ihrer Profite. Nicht im Interesse der Menschen und der Umwelt.
zum Beitrag26.06.2024 , 17:25 Uhr
"Wir haben kein Einnahme-Problem, sondern ein Ausgaben-Problem."
Dieser eine Satz zeigt perfekt wie Propaganda funktioniert. BWL-Logik auf der Ebene der VWL angewendet. Klingt vernünftig und logisch, ist aber grundsätzlich falsch. Ist eine Erweiterung der Schuldenbremsen-Ideologie im gesellschaftlichen Diskurs.
Das Gegenteil stimmt: "Die Schulden des Staates sind das Vermögen der Gesellschaft." Wenn Lindner 10 Mrd im Haushalt spart, dann Fehlen diese 10 Mrd. als Kapital auf dem Markt, um wirtschaften zu können. Die Wirtschaft schrumpft um 10 Mrd. Auf dem Markt gilt folgender Grundsatz: Man kann nur Gewinne erwirtschaften, wenn andere bereit sind Geld auszugeben.
Auch ihr letzter Absatz ist pure FDP-Ideologie kombiniert mit einem moralischen Anspruch. Lindner wiederholt immer wieder diese Behauptung, alle anderen Politiker seien dümmer und mit weniger Disziplin gesegnet als er selbst und wollen hirntot Geld verteilen. Warum wählen wir überhaupt noch, wenn die alle so inkompetent sind?
Wessen Interessen vertritt die FPD/CDU/AfD? Kommt die Sintflut vielleicht erst, wenn der Staat weniger Geld ausgibt? Gibt es überhaupt etwas, wofür Lindner Geld ausgeben würde?
zum Beitrag30.05.2024 , 14:59 Uhr
Früher habe ich meine Mitbürger für ein Minimum an Wissen bewundert. Geiz ist geil und für eine Meinung muss man keine Ahnung haben ist heute das Motto. Uber, gegründet in 2009, hat vor ungefähr einem halben Jahr zum ersten Mal in der Unternehmensgeschichte Gewinn erwirtschaftet. Wie ist es möglich 14 Jahre ohne Gewinne zu überleben?
Ubers Konzept ist nicht qualitativ bessere Leistung zu erbringen, sonder durch Dumpingpreise weltweit etablierte Märkte zu zerstören. In London wurde Uber wegen Sicherheitsbedenken verboten (Falsche Identität der Fahrer, Fahren ohne Fahrerlaubnis, etc.) Sie vertrauen eben mehr dem Marketing der kapitalistischen Höhlenmenschen von Uber (kolportiertes internes Firmen-Credo: "We fuck you!"), und sehen in einem mittelständischen Leistungsträger, der seine Angestellten noch persönlich kennt und gute Arbeitsbedingungen schafft, einen überholten Dinosaurier. Es herrscht Krieg zwischen int. Konzernen (Shareholder: Profit als Selbstzweck) und regionalen mittelständischen Unternehmen (Stakeholder: gemeinsames prosperieren von Unternehmen, Lieferanten und Kunden) um Marktanteile. Profit vs. soziale Marktwirtschaft. Angelsächsischer vs rheinischer Kapitalismus.
zum Beitrag23.04.2024 , 17:11 Uhr
Entgegen Mario Barths Promotionsendung (Motto: Staat dumm, ich schlau) und Ihrer Auffassung kann man Steuergeld grundsätzlich nur (!) sinnvoll ausgeben! Nämlich wenn man es wertfrei und möglichst objektiv rein wirtschaftlich betrachtet.
Wenn man in staatlichem Auftrag einen Hochsitz mit einem Meter Höhe baut, erscheint dies in Bezug auf Nachhaltigkeit und Nutzen nicht sehr sinnvoll zu sein, aber rein wirtschaftlich betrachtet, geht das Geld zur Gartenbaufirma, an die Angestellten der Firma, an das Finanzamt, etc. Kurz, es fließt in den Kreislauf der deutsche Binnenwirtschaft. Und der Binnenwirtschaft ist es egal, ob der Hochsitz 1 oder 10 Meter hoch ist.
zum Beitrag03.04.2024 , 11:58 Uhr
Ist der größte Anteil am Sozialetat nicht die Rente? Versuchen Sie hier bewusst Falschinformationen zu verbreiten oder haben Sie einfach keinen Anspruch bei Ihrer Meinungsbildung?
Der Sozialetat steht erst in Konkurrenz zu den Verteidigungsausgaben, wenn man eine kritische Masse gefunden hat, die dies glaubt. Und genau diesen Zweck verfolgt die Schuldenbremse. Wirtschaftlich betrachtet gefährlicher Nonsens, aber ideologisch hervorragend geeignet , um falsche Zusammenhänge zu konstruieren.
Und sind diese Ausgaben a-moralisch, kalt und logisch gedacht nicht einfach Ausgaben zur Belebung der Binnenwirtschaft? Der Kreislauf der Wirtschaft?
Und wenn durch Wachstum (!) die Wirtschaft wächst, ist es dann nicht logisch, dass auch der Staatshaushalt kontinuierlich steigt und damit auch der Sozialetat? Verfügt der Staat nicht jedes Jahr naturgemäß über mehr Mittel und steigt damit nicht auch naturgemäß der Sozialetat?
Dürfen und sollten Sie sich selbst hinterfragen?
zum Beitrag23.02.2024 , 18:04 Uhr
Das heißt, die AfD steht für positive Veränderung von denen die deutsche Wirtschaft und alle Wähler profitieren würden und das Parteiverbot zeigt die Sinnlosigkeit wählen zu gehen, weil ein Verbot der AfD wünschenswerte, positive Veränderungen verhindern würde?
Wahlen haben ja etwas mit Demokratie zu tun. Macht es vielleicht einen Unterschied ob man Demokraten oder Antidemokraten wählt?
Außer das in ihrem Kommentar und auf der Hauswand jeweils das Wort "Verbot" verwendet wurde, kann ich hier keinen sinnhaften oder logischen Zusammenhang erkennen.
zum Beitrag22.02.2024 , 17:21 Uhr
Ich kann hier keinen Gegensatz erkennen. Warum entweder oder? Ich bin für eine Doppel-Strategie: die Afd durch bessere Politik inhaltlich stellen und zugleich ein Verbot erreichen. Sollte das Verbot erfolgreich sein und es formiert sich eine ähnliche Partei neu, wird eben wieder ein Verbot angestrebt. Allein das Verbotsverfahren dokumentiert, dass die Partei kein legitimes Anliegen hat. Gerade in einer Zeit, wo die Grenzen zwischen wahr und unwahr, richtig und falsch zu verschwimmen scheinen, wäre dies ein richtiges Signal und böte Orientierung.
Nur eine Sorge hätte ich: scheitert das Verbot, könnte die AfD davon profitieren und sich als "legitime" Partei inszenieren. Aber ist dieses Argument wirklich ausreichend, um es nicht zu versuchen?
zum Beitrag20.02.2024 , 16:57 Uhr
Mit Verlaub, ihre Sichtweise erscheint mir ein wenig naiv. Beispiel: AfD-Politiker wird zur Wahrung der Demokratie in eine Talkshow eingeladen, weil die Partei demokratisch gewählt wurde. In der Talkshow verbreitet der AfD-Politiker Lügen und Falschinformationen mit dem Ziel zu spalten und der Demokratie zu schaden und führt damit den demokratischen Diskurs ad absurdum.
Hierzu sei das "Toleranz-Paradoxon" von Karl Popper erwähnt.
Wenn ich verbiete zu morden, inwiefern kann das nachteilig in die andere Richtung verboten werden?
zum Beitrag20.02.2024 , 16:31 Uhr
Davor hätte ich Angst. Volksentscheide in Deutschland halte ich für keine gute Idee. Die Schweiz ist ein kleines Land mit hohem Bildungsgrad und die demokratische Beteiligung hat kulturelle Tradition. Die Bürger sind sich dort ihrer Verantwortung bewusst und informieren sich.
Das alles lässt sich nicht auf Deutschland mit 83 Mio Einwohnern übertragen. Die Deutschen informieren sich in der Regel nicht so ausgiebig, lesen nur die Überschriften. Als Nachfahren der Dichter und Denker scheinen sie intuitiv schon alles zu wissen. Von nichts ist die Wirtschaft so sehr abhängig, wie von Energieträgern. Ohne das billige Gas aus Russland sind wir nicht mehr wettbewerbsfähig. Aber für einen nicht unerheblichen Anteil der Bevölkerung sind die Grünen die Wurzel allen Übels und die einzige Ursache dafür, warum es in der Wirtschaft nicht läuft. In deren Welt haben die Grünen mehr wirtschaftliche Macht als die unsichtbare Hand des Marktes (Gaspreise). Eine monokausale politische Ursache für ein wirtschaftliches Problem ist dem deutschen Michel nicht zu platt, im Gegenteil erfreut er sich seines analytischen Genies. Passend zur Theorie:
"Je schlechter die Regierung, desto größer die Angst vor dem Volk."
Vielleicht sollte die Allgemeinheit in Deutschland eher Angst vor der Eitelkeit des passiven Volkes haben?
Daher Volksentscheide in Deutschland bitte nur auf kommunaler Ebene.
zum Beitrag03.01.2024 , 17:01 Uhr
An dieser Stelle möchte ich an das Toleranz-Paradoxon aus "Die offene Gesellschaft und ihre Feinde" von Karl Popper erinnern:
"Uneingeschränkte Toleranz führt mit Notwendigkeit zum Verschwinden der Toleranz. Denn wenn wir die uneingeschränkte Toleranz sogar auf die Intoleranten ausdehnen, wenn wir nicht bereit sind, eine tolerante Gesellschaftsordnung gegen die Angriffe der Intoleranz zu verteidigen, dann werden die Toleranten vernichtet werden und die Toleranz mit ihnen."
Es liegt vor allem an konservativen Parteien, die seit Jahren die Arbeit verweigern und an den Medien, die diese Strategie unterstützen, weil Emotion mehr Auflage bringt, statt die Untätigkeit anzuprangern. Es ist eben leichter nichts zu tun und zu behaupten, die Anderen seien vom Wahnsinn befallen als konstruktive Lösungsvorschläge zu bieten (die der politische Gegner für sich verbuchen könnte). Es gibt auf konservativer Seite kein Verantwortungsbewusstsein. Für die Medien lohnt sich das eben auch, weil jedes "negative Wort" + 2 % Klicks generiert.
Menschen, die aus Unwissen oder falschen Demokratieverständnis glauben, die Afd solle nicht verboten werden, scheinen das demokratische Verständnis von Putin, Erdogan oder Xi zu haben, womit sich die Frage stellt, ob nicht vielmehr Menschen mit dieser Denkweise eine Gefahr für die Demokratie darstellen?
Ihre Denkweise geht davon aus, dass jede Meinung schützenswert sei und unterscheidet nicht zwischen einem möglichst objektiven und gut recherchierten Standpunkt und einer belanglosen, emotional-gefühlten Meinung. (Bsp.: Klimawandel durch Wissenschaft bestätigt vs. AfD: "Sonne für Klimawandel verantwortlich")
zum Beitrag05.12.2023 , 17:25 Uhr
Sie verbreiten Falschinformationen. Woher nehmen Sie die Gewissheit, das wäre nicht finanzierbar? Japan ist mit ca. 220 % verschuldet und ist dennoch am Markt kreditwürdig, hat eine modernere Infrastruktur und die Wirtschaft ist noch nicht zusammengebrochen. D ist mit ca. 60 % verschuldet, die Infrastruktur ist marode und die Wirtschaft schwächelt. Wären da massive Investitionen nicht das beste Mittel?
Sie folgen hier der PR von CDU und FDP, die suggeriert ein Staatshaushalt wäre mit einem Privathaushalt identisch.
Die Schulden des Staates sind das Vermögen der Gesellschaft! Wenn Lindner wie - vor der Klage - geplant, 30 Mrd. einsparen und 7 Mrd. für Unternehmensinvestitionen ausgeben möchte, dann entzieht er damit der dt. Wirtschaft 23 Mrd.
Das ist in einer Krise enorm schädlich und das genaue Gegenteil von wirtschaftlichen Sachverstand. Während Japan in seine Gesellschaft investiert hat, folgen wir einem religiösen Dogma.
Die zentrale Frage lautet nun: haben die Konservativen komplett den wirtschaftlichen Sachverstand verloren oder ist das alles nur PR, welche beim Volk gut ankommt (schwäbische Hausfrau)? Schadet man lieber dem Standort Deutschland, nur weil man damit Wahlen gewinnen kann?
zum Beitrag01.12.2023 , 13:37 Uhr
Ihre Argumentation ist unlogisch. Weil Strom allgemein mehr CO2 verursacht, entlaste dies die FDP als alleinige Umweltsau und die Verantwortung verteilt sich auf alle Beteiligten - unabhängig von der eigenen Motivation! Motto: wenn mein Nachbar spendet, macht mich das zu einem besseren Menschen. Wo ist der inhaltliche Zusammenhang? - Die FDP ist nachweisbar die einzige Umweltsau, weil Sie zum Erreichen der Klimaziele auf die "Expertise" des EIKE-Instituts vertraut - ein Netzwerk von Klimaleugnern. Es ist die einzige Partei, die in diesem Bereich bewusst Desinformation verbreitet. - Das einfachste Mittel zum Klimaschutz - das Tempolimit - wird ignoriert. - Unterstützung der Totgeburt E-Fuels
Die FDP ist bewusst und willentlich die einzige Partei, die "Umweltsau" als ihren Identitätskern definiert.
zum Beitrag01.09.2023 , 18:03 Uhr
Wäre der Staat schuldenfrei, gäbe es kein Kapital für Konsum oder Investition. Vermögen = Schulden. Die Buchung wird auf Aktiva und Passiva gelöscht. Das Geld existiert nicht mehr!
Die Schulden des Staates, sind das Vermögen der Gesellschaft. Diese Information ist elementar für das Verständnis von Wirtschaft und Politik.
zum Beitrag31.08.2023 , 17:37 Uhr
Wirklich erschreckend wie weltfremd und selbstgerecht Sie denken. Wieder diese durch den Neoliberalismus degenerierte Denkart und Unkenntnis wirtschaftlicher Zusammenhänge. Als wenn das Leben nach einem festgelegten Fahrplan ablaufen würde und jeder der das nicht hinkriegt, sei ein asozialer Abzocker. Was ist mit Ihrer Verantwortung sich zu bilden? Das Wissen zu erlangen, dass die Schulden des Staates das Vermögen der Gesellschaft sind! Wenn ich 1 Mio habe und dem Staat etwas Gutes tun möchte, könnte ich dem Staat zur Tilgung einfach 1 Mio schenken. Was passiert? Die Mio auf meinem Konto verschwindet. Der Schuldenstand des Staates wird reduziert. Nach der Überweisung existiert diese Mio nicht mehr. Ich kann diese Mio nicht für Konsum ausgeben oder investieren und der Staat ebenfalls nicht. Die Schuldenbremse ist im Grunde die Legitimation einer Ausgabe über den privaten Markt (Bank) und wird nur gewährt, wenn Profit möglich ist. Deswegen sind Schulen in D so verrottet. Keine Aussicht auf Profit, keine Legitimation, keine Investition. Denken wir das mal weiter. Wir sparen jedes Jahr und reduzieren die Schulden jährlich um 10 %. Welche Macht hat der Staat und welche der Markt nach 10, 20, 30, Jahren? Und wer hilft ihnen, wenn es im Leben mal nicht nach Fahrplan läuft. Die Bank oder der Staat?
zum Beitrag30.08.2023 , 17:23 Uhr
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die älteren Generationen teilweise gar keine wirklichen Bezug mehr zur Realität haben. Es soll halt alles bleiben, wie es ist. Die Gedanken kreisen nur um das eigene Befinden und die enorme Weisheit, die man im Laufe der Jahre erlangt hat. Welcher Erwachsene wählt denn heute noch nach rationalen Kriterien? Tun doch alle nur so oder reden sich das ein.
Es ist kein Zufall, dass die heutige Jugend die Verantwortung (FFF) übernehmen muss, die eigentlich von uns Älteren getragen werden müsste.
Die Forderung mancher Parteien hat aber praktische und vor allem demokratische Gründe: Aufgrund des demographischen Wandels wird Politik ausschließlich für die Vergangenheit gemacht und nicht mehr für die Zukunft. (Mütter-Rente & Sparzwang vs Kindergrundsicherung, Kürzung bei Bafög, fehlende Investition in die Infrastruktur, etc.) Um Politik für gestern zu machen muss ich nur gut reden können und verwalten. Um Politik für morgen zu machen muss ich wirklich handeln und innovativ sein. Und das birgt Gefahren. Durch das Herabsetzen des Wahlalters müssten sich sämtliche Parteien in Hinblick auf die Wählerschaft neu orientieren. Der Druck auf die Politik, tatsächlich zu arbeiten, würde steigen.
zum Beitrag01.08.2023 , 10:52 Uhr
Meine These sollte Ihnen etwas verdeutlichen: Dass der Staat grundsätzlich nicht schlecht wirtschaften kann! Im Unterschied zum Gedanken: Ist diese Investition sinnvoll? Ist eine Brücke auf dem Grund eines Sees sinnvoll? Nein! Ist es ein wirtschaftlicher Impuls und in dieser Logik positiv zu sehen? Ja!
Und die Million auf meinem Konto schafft keinen Impuls. Richtig, das ist totes Kapital. Während das Kapital des Staates lebendiges, sich im Kreislauf befindliches Kapital ist. Das ist mein Punkt.
Daher der Ausspruch: "Die Schulden des Staates, sind das Vermögen der Gesellschaft!"
Sie schauen nach Europa? Warum nicht nach Japan? Selektive Wahrnehmung?
Warum ist Südeuropa verschuldet? Weil wir in D künstlich einen Niedriglohnsektor geschaffen haben, um den Interessen der großen Konzerne zu dienen, die den Interessen des Mittelstandes entgegenstehen. Weil wir die Löhne maximal drücken, können die Länder in Südeuropa das nicht weiter unterbieten und sind gezwungen ihren Konsum mit Fremdkapital zu finanzieren und sich zu verschulden.
Mein Motiv: Die Konfliktlinie verläuft weniger zwischen Staat vs. Unternehmen, sondern zwischen Großwirtschaft vs. Mittelstands-Wirtschaft, zwischen Export- und Binnenwirtschaft. Die Konfliktlinie verläuft zwischen Shareholder (Konzerne, Aktionäre, Profit) und Stakeholder (Bäcker, der langfristiges Interesse daran hat, dass es dem Bauern gut geht und umgekehrt.)
zum Beitrag28.07.2023 , 13:59 Uhr
Was passiert, wenn man die Lohnsteuer beim Mindestlohn streichen will? Wie wird das finanziert und wer wird wohl dafür aufkommen müssen? Kann man noch möglichst objektiv denken, wenn man Staat/Unternehmen moralisch kategorisiert? Geht es hier nicht eher um mathematische Zusammenhänge?
Die Unternehmen werden das auf diesem Wege nicht finanzieren (Argument Steuererhöhung). Die Vermögenden wollen das nicht finanzieren. Entweder Sie als Steuerzahler werden es zahlen müssen (was dem Sinn des Ganzen widerspricht; Kaufkraftverlust) oder es müsste über Kredit finanziert werden. Und hier bestätigt sich ihr Klischee, denn wie wird der betreute Denker und Chefideologe im Finanzministerium darauf reagieren?
Achja, weil der Staat nicht haushalten kann...kommt nicht in Frage! Wäre es dennoch sinnvoll, weil es den Druck von den unteren Einkommen nimmt, ernst zu nehmende gesellschaftliche Spannungen abbaut und gleichzeitig den Binnenmarkt belebt (und anteilig auch wieder zurück zum Staat fließt)?
Letzte Alternative wäre noch die Streichung von Privilegien wie Dienstwagen oder ähnliche Subventionen, aber damit macht man sich bei der Wählerschaft unbeliebt.
Wäre es dann doch unkomplizierter und sinnvoller den Mindestlohn zu erhöhen?
zum Beitrag27.07.2023 , 13:35 Uhr
Ihre Aussage ist ein Klischee und reine neoliberale Ideologie*. (*Politiker sind nicht nur Vollidioten, die nicht rechnen können). Im Grunde muss der Staat nicht haushalten können, denn jede staatliche Ausgabe ist ein wirtschaftlicher Impuls.
Nehmen wir an, ich habe ein Million und möchte Staatsschulden begleichen. Was passiert? Soll und Haben gleichen sich aus. Die Million ist von meinem Konto weg und der Schuldenstand des Staates um eine Million reduziert.
Das bedeutet, diese Million existiert nicht mehr! Diese Million kann keinen wirtschaftlichen Impuls schaffen.
Ebenso die Fetischisierung der Schuldenbremse, die nur einem Zweck folgt: Jede Ausgabe nach dem möglichen Profit zu bewerten und nicht nach dem Sinn. Die Finanzpolitik ist das Hoheitsgebiet der politischen Klasse und Ausdruck politischer Autonomie. Warum misstrauen Politiker ihrem eigenen Urteil, warum die freiwillige Selbstkastration der politischen Klasse, die explizit dafür gewählt wurde? Warum gibt man so viel Macht freiwillig ab? Aus reiner Ideologie und Ignoranz gegenüber wirtschaftlichen Zusammenhängen. Ist es Zufall das Schulen so verrottet sind? Nein, der Profit von Schulen lässt sich nicht konkret quantifizieren. Mit der Schuldenbremse löst sich die Gegenüberstellung von Markt und Staat auf. Die Bank wird zum Souverän über das Volk. Das Resultat von 40 Jahren Neoliberalismus.
Welche Konsequenzen hat das praktisch? Mit Hilfe der Ideologie "Schuldenbremse" lässt sich Jahr für Jahr der Einfluss des Staates reduzieren. Mit jedem Jahr wird der Staat schwächer, verliert sukzessive an Autonomie. Nachzulesen bei James Buchanan, dem Erfinder der Schuldenbremse: Er sprach sich dafür aus, die gewünschten politischen Veränderungen möglichst unsichtbar durchzuführen; so soll die Schleifung der sozialen Sicherungssysteme (Sozialstaat) nicht direkt verlautbart werden, sondern sie soll getarnt als Reformen zur Stabilisierung der Systeme durchgeführt werden."
zum Beitrag24.07.2023 , 14:56 Uhr
Wieso kommt es dazu, dass CDU und AfD die gleiche Position beziehen? Wir sind ein Land ohne Ressourcen und Windenergie ist eine kostengünstige Alternative. Der Windrad-Abstand ist die Verteidigungsstrategie der großen Energieunternehmen. Die CDU handelt also nicht demokratisch zum Wohle aller, sondern bedient die Interessen ihrer Klientel. Die CDU macht, was sie schon immer gemacht hat. Das Königreich verteidigen. Das ist in guten Zeiten nicht weiter schlimm. Nun haben sich die Zeiten geändert und man muss verantwortungsvoll im Sinne aller handeln. Die CDU ist aber ideologisch gefesselt und kann nicht über ihren Schatten springen. Statt in richtig großen Stil zu investieren und die Bürger zu kaufen (vgl. Mütterrente zum Eigennutz), um den ganzen Laden zu retten, müsste man vernünftiger Weise "Merkel-Politik" betreiben, was die Kernwähler abschreckt und ein ideologisches Tabu darstellt. Man muss sich nach dieser Logik also ideologisch auf den "konservativen Pfad" der AfD begeben. Damit gibt man die Definitionsmacht und den Gestaltungsspielraum ab. Man agiert nicht frei, man reagiert auf einen Konkurrenten. In dieser Konstellation wird man so zu einer Kopie. Merz, Linnemann und Frei sind zu kleingeistig, um das zu verstehen. Der CDU-Fokus: wie gewinnen wir gegen die AfD? Der Fokus müsste sein: wie lösen wir parteiübergreifend die gegenwärtigen Krisen zum Wohle Deutschlands?
Parteistrategie zusammengefasst am Beispiel: Windrad-Abstand lassen wir, weil Standort gefährdende Strategie. AfD ist isoliert. Und wenn es um eine Kita geht, spreche ich von morgens bis abends über die Kita. Und bei der Erdkugel genauso. Aber ich stelle nie eine Verbindung zur AfD her. So wie Lagerfeld und Schiffer nie die Existenz von Heidi Klum bestätigt haben.
zum Beitrag27.06.2023 , 16:43 Uhr
Es gibt kein anderes Konzept als sich den sozialen Frieden zu erkaufen. Erst das Fressen, dann die Moral. Seit ca. 40 Jahren sehen die Vermögenden und Einflussreichen die Demokratie als Mittel zum ökonomischen Zweck und geben vor, sie handelten im Interesse des Mittelstandes. Statt sich über den Binnenmarkt unabhängiger zu machen, haben wir die Löhne gedrückt und bei Minijobs die Rentenkosten raus gerechnet, um auf dem internationalen Markt Billiglohnkräfte anbieten zu können. Ratrace to the bottom. Und entgegen den großen Versprechen, kommt unten nichts mehr an. Die großen Volksparteien haben sich nicht mehr wirklich um die Interessen der kleinen Leute gekümmert, sondern um die der Konzerne. Und nun tragen wir die Konsequenzen dieser Politik.
traditionelles Konzept: Taxi mit moderaten Löhnen, Rente, Erneuerung des Fuhrparks über Preispolitik.
Uber-Konzept: Niedriglöhne, private Rentenvorsorge wäre nötig, ist aber nicht finanzierbar, Arbeitnehmer verantwortlich für Fahrzeug.
zum Beitrag15.02.2019 , 17:55 Uhr
Ich finde ihr Urteil selbstgefällig und realitätsfern. Eigentlich kann man einen klaren Geist allein an seinem Menschenbild erkennen. Bei Fischer konnte ich bisher noch keine Menschenverachtung erkennen. Das ist mein Kompass, ob ich eine Person ernst nehmen kann bzw. dieser überhaupt weiter zuhöre. Wobei ihre Aussage über Fischer verachtend ist. Die Selbstgefälligkeit von der Sie sprechen, interpretiere ich eher als Humor und Selbstironie. Die von ihnen unterstellte Frauenfeindlichkeit stammt wohl eher aus der Feder von Frau Rückert. Ihr war beispielsweise eine bestimmte Passage über Frauen nicht "pointiert" genug. Über Orginal und überarbeitete Version hat Fischer bei Meedia berichtet. Ihm auch Antisemitsimus zu unterstellen finde ich schon ein starkes Stück. An welcher Stelle hat sich Fischer konkret antisemitsch geäußert? Ich bevorzuge es, nicht einfach wahllose adjektive aneinanderzureihen, sondern diese auch inhaltlich zu begründen. Was ist ihr Kommentar anderes als... anti-?
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