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28.07.2021 , 17:06 Uhr
Ich selbst habe mit Begeisterung Energietechnik und erneuerbare Energie studiert, vermisse aber bei den Klimaaktivisten und Klimaaktivistinnen realistische, also durchsetzbare und technisch machbare Forderungen. Um solche zu entwickeln, benötigt man technischen Sachverstand. Deutschland soll gleichzeitig aus der Kernenergie, der Braunkohle und dem Erdgas aussteigen. Das wird nicht funktionieren. Statt gegen LNG-Terminals zu demonstrieren, die sowieso nicht ausgelastet sind, da LNG zu teuer ist, demonstriert lieber gegen unsere Wachstums- und Konsumgesellschaft. Und demonstriert nicht nur, sondern lebt das auch vor, verzichtet auf Flüge, Fleisch, Konsum, das eigene Auto! Alles was nicht produziert werden muss, verbraucht auch keine Energie.
zum Beitrag14.07.2021 , 14:38 Uhr
Wir haben noch nicht einmal unseren jetzigen Stromverbrauch auf Erneuerbare umgestellt (Stand jetzt fehlen noch 50%), hier müsste ein massiver Ausbau von regenerativen Kraftwerken erfolgen. Ein großer Teil der benötigten gesicherten Kraftwerksleistung in Deutschland i.H.v. 80 GW sind Kohlekraftwerke (44 GW), welche man idealerweise erst einmal gegen Gaskraftwerke austauschen müsste. Da die Lastflexibilierung bei tagelangen kalten Dunkelflauten auch nichts mehr bringt, muss zudem zusätzliche gesicherte Kraftwerksleistung für Wärmepumpen und Elektroautos vorgehalten werden. Das wird bei Investkosten von 1 Milliarde € je GW Kraftwerksleistung teuer. Wenn die Vollllaststunden der Gaskraftwerke abnehmen, müssen diese außerdem durch den Stromkunden/Steuerzahler subventioniert werden.
zum Beitrag26.10.2019 , 23:25 Uhr
Alleine die Variation der Sonnenaktivität beträgt ca. 0,25 W/m² und hat damit einer höheren Einfluss auf die Oberflächentemperatur als Erneuerbare (ca. 0,1 W/m²). Eine Verdoppelung der CO2-Konzentration bewirkt übrigens eine Steigerung der je Fläche aufgenommen Energie um 4 W/m². Im Angesicht von Peak Oil und Klimawandel sind die 0,24 Grad F Temperaturänderung wohl verkraftbar. Als sehr erhellende Lektüre zum Thema Energiewende empfehle ich das Buch "Sustainable Energy - without the hot air" von David J. C. MacKay, ehemals leitender wissenschaftlicher Berater des britischen Ministeriums für Energie und Klimawandel:
www.inference.eng....ergiegewinnung.pdf
zum Beitrag06.09.2018 , 00:57 Uhr
Das wahre Problem ist doch, dass sich seit den Ereignissen der Jahre 2015/2016 der mediale und politische Diskurs nur noch von extremen rechten als auch extremen linken Positionen bestimmt wird und sich der Riss stetig vergrößert. Übrigens nicht nur in Deutschland, sondern auch in eigentlich sehr liberalen Ländern wie Schweden!! Es gibt kein grau mehr, nur noch schwarz und weiß. Ich bin gut, der andere ist böse, daher muss ich nicht mehr ihm diskutieren und mich mit seiner Meinung auch nicht mehr selbstreflektierend auseinander setzen. Und wenn er sich nicht meiner Meinung anschließt, dann diffamiere ich ihn. Die Mitte abseits von dumpf-dummen nationalistischen Ausländer-Raus-Rufen auf der einen Seite und der naiven Forderung nach offenen Grenzen für alle (inkl. hegemonial-deutscher Forderung an europäische Nachbarstaaten bezüglich Flüchtlingsverteilung) auf der anderen Seite fehlt. Insofern spricht mir die Rede von Hr. Kretschmer aus der Seele. Als Empfehlung noch ein Artikel einer Zeitung aus dem deutschsprachigen Ausland: www.nzz.ch/feuille...wickelt-ld.1415437
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