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meine Kommentare
09.03.2018 , 11:46 Uhr
(1/2)
Nein.
Aber eine solche Aussage, wie im Artikel getätigt, ist ein Schlag ins Gesicht für alle Strahlenopfer, offenbart, daß der Auto wenig Ahnung hat, von dem, wovon er da spricht.
Man könnte es auch als Lüge interpretieren.
Aber dieses nur am Rande.
Der Kernaspekt ist, daß derzeit (mal wieder) die Prioritäten aus den Augen verloren werden. Zur Zeit wird blind und hysterisch gegen Diesel gehypt - aber niemand stellt mal die richtigen Fragen bzw. stellt das Ganze mal in Zusammenhänge.
Richtig ist, daß Dieselmotoren mehr Stickodixe und Feinstaub (Ruß) produzieren als Benzinmotoren (ca. 20%). Letztere produzieren dafür andere Schad- und Problemstoffe, z.B. ca. doppelt soviel CO2. Diesel-PKW machen am Ausstoß der Dieselabgase aber nichtmal ein Drittel aus, denn die größten Dreckschleudern sind Busse und LKW.
Dieses ist seit Jahrzehnten längst bekannt. Interessiert kein Schwein.
Doch jetzt, ganz plötzlich, rein zufällig in genau dem Augenblick, wo sich herausstellt, daß die deutsche Automobilindustrie nicht in der Lage ist, Diesel-PKW zu bauen, die den Abgasnormen entsprechen, und wo eine Investition in eine Weiterentwicklung der Motoren wenig Sinn macht, weil das neue Marktsegment Batterieautos entsteht, genau in diesem Augenblick fällt allen plötzlich auf, daß Diesel dreckig sind und machen ein Mordsbohei um die Verbote - im Namen des Umweltschutzes (Ein Schlingel, wer da dagegen ist) - und ohne das mal konsequent zu durchdenken.
zum Beitrag09.03.2018 , 11:44 Uhr
(1/2)
Nein.
Aber eine solche Aussage, wie im Artikel getätigt, ist ein Schlag ins Gesicht für alle Strahlenopfer, offenbart, daß der Auto wenig Ahnung hat, von dem, wovon er da spricht.
Man könnte es auch als Lüge interpretieren.
Aber dieses nur am Rande.
Der Kernaspekt ist, daß derzeit (mal wieder) die Prioritäten aus den Augen verloren werden. Zur Zeit wird blind und hysterisch gegen Diesel gehypt - aber niemand stellt mal die richtigen Fragen bzw. stellt das Ganze mal in Zusammenhänge.
Richtig ist, daß Dieselmotoren mehr Stickodixe und Feinstaub (Ruß) produzieren als Benzinmotoren (ca. 20%). Letztere produzieren dafür andere Schad- und Problemstoffe, z.B. ca. doppelt soviel CO2. Diesel-PKW machen am Ausstoß der Dieselabgase aber nichtmal ein Drittel aus, denn die größten Dreckschleudern sind Busse und LKW.
Dieses ist seit Jahrzehnten längst bekannt. Interessiert kein Schwein.
Doch jetzt, ganz plötzlich, rein zufällig in genau dem Augenblick, wo sich herausstellt, daß die deutsche Automobilindustrie nicht in der Lage ist, Diesel-PKW zu bauen, die den Abgasnormen entsprechen, und wo eine Investition in eine Weiterentwicklung der Motoren wenig Sinn macht, weil das neue Marktsegment Batterieautos entsteht, genau in diesem Augenblick fällt allen plötzlich auf, daß Diesel dreckig sind und machen ein Mordsbohei um die Verbote - im Namen des Umweltschutzes (Ein Schlingel, wer da dagegen ist) - und ohne das mal konsequent zu durchdenken.
zum Beitrag09.03.2018 , 11:44 Uhr
(2/2)
Frage:
Wenn Diesel in den Städten verboten werden, gilt das auch für die Busse und LKW?
Nö, natürlich nicht.
Die Städte und Kommunen sind pleite und können einen Umbau ihres ÖPNVs erstmal gar nicht stemmen. Die LKW fahren alle ohnehin weiter mit Diesel - wie sollte der Warenverkehr sonst realisiert werden? Mit Fahrradkurieren?
Aber immerhin steigen die ganzen Diesel-PKW Fahrer dann auf Pedelecs und den ÖPNV um.
Nö, natürlich nicht. Träumt weiter!
Die kaufen sich Benziner.
Dadurch ergibt sich ein Gewinn in der Feinstaub- und NOXentlastung von (ca. 20% von einem Drittel) 0,06, dafür ein Anstieg des CO2-Austtoß' aus dem Straßenverkehr um 60%.
Jetzt erklären Sie mir bitte dochmal, wo da der ökologische Gewinn liegt.
Dann verrecken die Leute nicht an Herz-Kreislauf-Problemen durch Stickoxide, sondern noch mehr wegens des Wetters.
Ich sehe da keinen Gewinn, sorry.
Dafür verkauft die Automobilindustrie aber eben mal einen Haufen neuer PKW, zumal die gebrauchten Diesel dann quasi wertlos den Markt nicht belasten.
Da liegt ein ökonomischer Nutzen in Höhe mehrerer Milliarden.
Wer profitiert?
Wer wird verarscht?
Und wer rennt diesem unüberlegt nachplappernd hinterher?
Aha.
Guten morgen!
Parallel - und das ärgert mich am meisten - wird sukzessive die Kernenergie wieder salonfähig gemacht - auch und vor allem von "grüner" Seite als "Ökoalternative" vorbereitet.
Da haben Viele noch ganz viel nicht verstanden!
Aber rein statistisch fliegt uns das nächste KKW in den nächsten zwei, drei Jahren um die Ohren.
Spannend einzig die zwei Fragen:
Wen triffst dieses mal?
Und welcher "unwahrscheinliche" Grund wirds dieses mal gewesen sein?
zum Beitrag09.03.2018 , 09:51 Uhr
Oha! Jetzt wird Diesel schon gefährlicher als Kernenergie dargestellt.Seid Ihr schon so weit durch, oder habt Ihr was geraucht?Also mal ganz abgesehen davon, daß die Altlasten der Kernergie noch viele Jahrhunderte weitere Opfer fordern werden, wenn es schon längst keinen Diesel mehr auf der Erde gibt, ist die Ausage schlichtweg falsch.Es gibt Opfer deutscher Kernenergiebetreiber. Auch Tote.Wieviele offiziell anerkannt sind, sagt nichts darüber aus, wieviele es tatsächlich sind, und schon gar nicht, daß es sie nicht gäbe.Beispiel:Es gibt eine Karte in Deutschland, die die statistische Verteilung von Leukämiefällen bei Kindern in Deutschland zeigt. Darin gibt es kleine Gebiete, die eine signifikante Erhöhung der Fälle aufweisen, die sogenannten Leukämiecluster. Legt man diese Karte auf eine Karte, die die kerntechnischen Anlagen in Deutschland zeigt, fällt folgendes auf:Jede(!) kerntechnische Anlage in Deutschland liegt im Mittelpunkt eines solchen Leukämieclusters und es gibt nur zwei, drei sehr winziges Leukämiecluster, die keine kerntechnische Anlage in der Nähe haben.Man kann sagen: zu ca. 99% deckungsgleich.Eine von den Kernenergiebetreibern und Bundesländern beauftragte Studie kam zu dem offiziellen Ergebnis:ZufallVielleicht sollte man auch wissen, daß Alles, was auch nur im Entferntesten mit Kernenergie zu tun hat, früher unter strengste, staatliche Geheimhaltung fiel, dieser Filz bis heute nicht beseitigt ist, und die Kernnergiebetreiber über viel Geld, Macht und Einfluß verfügen.[...]
Kommentar bearbeitet. Kritik ist erwünscht, aber bitte freundlich dabei bleiben.
zum Beitrag09.03.2018 , 08:16 Uhr
Auch interessant:
Ich habe dieses hier mitlerweile bestimmt zum dritten mal gesagt.
Aber noch kein einziges mal wurde die Frage gestellt:
"Ja, was gibt es denn sonst für Alternativen?"
Diese Frage wurde aus dem deutschen Bewusstsein offenbar vollständig entfernt.
Ja nee, schon gut. Macht mal!
Mir sollte es eh schegal sein. Ich habe keine Nachkommen.
Nur bitte dann nicht hauen, wenn ich sage:
I've told you so.
zum Beitrag09.03.2018 , 07:55 Uhr
Das Interessante an der ganzen Debatte ist ja, dass Deutschland das einzige kernenergiebetreibende Land der Welt ist, das bereits eine Lösung für den Atommüll gefunden hat: Verbuddeln.
Es muss einzig nur noch geklärt werden, ab wann und wo genau eingelagert wird. Wobei zumindest bereits längst feststeht, dass Bayern, der heftigste Befürworter der Kernenergie, grösste Produzent von Atommüll und Inhaber der meisten und am besten geeignetsten Endlagermöglichkeiten dafür kategorisch ausgeschlossen bleibt.
(Warum eigentlich?)
Dass sämtliche andere Staaten mit Kernenergie aus vielen guten Gründen noch keine Idee zur Weisheit letzten Schluss' gekürt haben, und vor allem eine unterirdische Einlagerung als die eher schlechteste aller Varianten ansehen, auch die Staaten mit geologisch deutlich stabileren Formationen, nämlich aus genau den Gründen, die mit dem eigens dazu gestarteten Versuchbergwerk Asse belegt wurden, ist in Deutschland völlig ohne Belang.
Interessiert kein Schwein.
Nö. Alle - von CDU bis Grüne, von taz bis Bild, sogar Kernkraftgegner - suchen geschlossen nur den Ort, wo der Mist reinzukippen ist.
Getreu dem deutschen Motto: Aus den Augen, aus dem Sinn.
Die Frage, ob eine unterirdische Endlagerung überhaupt geeignet ist, wird in Deutschland gar nicht erst thematisiert.
"Stöhn, das hatten wir doch schon mal."
Nein. Falsch!
Diese Diskussion hat in Deutschland nie stattgefunden.
Denn das könnte ja dazu führen, dass man mal schauen müsste, welche Alternativen es sonst so gibt und was man vielleicht noch machen könnte.
Und das geht nicht.
Solch Komplexität geht nur im Sport.
Jede beschissene Kack-Fussball-WM wird intensiver und detaillierter auseinandergepflückt, akribisch seziert, systematisch ausgewalzt und breitbandig diskutiert, als auch nur einem einzigen, wirklich wichtigen Thema mal etwas mehr als nur gelegentliche, beiläufige Berichterstattung zu genehmigen.
Euch wird diese Scheisse noch sowas von um die Ohren fliegen!
zum Beitrag02.03.2018 , 07:28 Uhr
Bitte, sehr gerne:
LiIon-Akkus für die Automobilindustrie zu bauen, ist mittlefristig ein ziemlich totes Pferd:
1. Es gibt nicht ansatzweise genug Lithium auf der Erde, um ausreichend Batterien bauen zu können.
2. Recycling von Lithium aus Batterien ist extrem Energieaufwendig und höchst unökonomisch.
3. Batterieautos lassen den CO2-Ausstoß explodieren, da nicht ansatzweise genug erneuerbare Energien zur Verfügung stehen werden.
4. Batterieautos sind zur Zeit lediglich schlicht nix anderes ein reiner, augenwischender Marketingstunt der Automobilindustrie, sonst nichts. Damit verspricht sie sich kurzfristig ein wenig Wachstum, weil neu und zur Zeit noch heiß begehrt, wird aber bereits mittelfristig schon wieder auf einem Auslaufmodell hocken bleiben.
Ergalso macht Bosch genau das, was ein rein marktwirstchaftlich denkendes Unternehmen mit größeren Kapitalsumsätzen macht:\
Ne Bude in einem akut heiß gehypten Marktesegment hochziehen, den Hype mitbefeuern, die Hütte mit Gewinn an irgendeinen verscherbeln, der dann zusehen darf, wo er irgendwann mit der Scheiße bleibt, wenn nicht selbst schnell genug weiterscheuert, und sich einem neuen Thema zuwenden.
Fertig.
So sieht die Wahrheit aus, die niemand wissen will, weil sie aktuell gültigem Glauben widerspricht.
P.S.: (Anmerkung zum Artikel)
Für größere Speichermengen im stationären Bereich sind LiIon-Akkus ziemlicher Quatsch. Bitte dieses nicht verwechseln.
zum Beitrag05.02.2018 , 17:01 Uhr
Was zum Beispiel schon mal was brächte wäre ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen von 130 km/h.
Das bringt neben jeder Menge direkter auch jede Menge indirekter CO2-Einsparung:
deutlich besserer Verkehrsfluß, weniger Staus, weniger Unfälle, weniger Kraftstoffverbrauch bei höherer Durchschnittsgeschwindigkeit, weniger Streß, weniger Verkehrsschilder (Die sind mit Aufstellen alleine längst nicht erledigt.)
Und das alles zu einem extrem niedrigen Preis:
WENN die Autobahn dann mal leer sein sollte, kann man eben mal keine 200 fahren.
So what?
Mal ehrlich:
Wis oft haben Sie die Situation und wie lange fahren Sie denn dann 200 am Stück? 4 Sekunden? 10? 20...bevor Sie wieder volle Lotte in die Eisen steigen müssen?
Und glauben Sies nicht, messen Sies nach:
Sie sind bei durchschnittlichem Verkehrsaufkommen mit Tempolimit sogar eher am Ziel.
Die Studien, Zahlen, Daten, Fakten und Vergleichswerte aus anderen Staaten dazu liegen seit vielen Jahren offen auf dem Tisch.
Haben Sie in Deutschland keine Chance.
Dazu ist das öffentliche Bewusstsein noch nicht reif genug.
Und hier liegt das Kernproblem in Punkto Klimawandel:
Wenn sich die Mehrheit von viel geistigem Dünnschiss befreien würde, könnten wir den Probleme mit Siebenmeilenstiefeln entgegenrennen.
Doch nein, Umdenken ist zu anstrengend.
Dann lieber dogmatisch weiter falsche Scheiße glauben.
zum Beitrag05.02.2018 , 16:21 Uhr
So ganz so einfach ist es nicht.
Solange "fette Karren voll total endgeil" sind, werden die gebaut, weil nachgefragt und gekauft - egal, wie unsinnig, spritsaufend, resourcenverschwendend und klimaschädlich die sind.
Daran wird keine an der Regierung befindliche Partei etwas ändern können.
Richtig ist, Autos sind eines unserer Hauptprobleme.
Gelingt es uns, hier die Effizienz drastisch zu erhöhen, was technisch überhaupt kein Problem ist, hätten wir schon sehr viel gewonnen.
Das heißt nicht nur den Kraftstoffbedarf deutlich senken, sondern auch die Nutzungsdauer deutlich erhöhen.
Batterieautos bringen uns in diesem Punkt keineswegs weiter. Im Gegenteil.
Die werden die Resourcenknappheit und den Klimawandel nur verschärfen.
Die sind nur derzeitig angesagt, weil dies ein neues Marktsegment mit Wachstumspotential darstellt.
Das Mächtigste, was wirklich enorm viel brächte, wäre das kollektive Bewusstsein dahingehend zu verändern, daß die 300 PS Zwölfzylinder Hammersound Luxuskarre eben nicht mehr das erstrebenswerte Ideal ist, sondern daß ein Auto nur ein notwendiges Mittel zum Zweck ist:
Kiste mit vier Rädern, die mich möglichst sicher, zuverlässig und billig von A nach B bringt. Fertig.
Ich will, muß und kann damit weder was beweisen - dummes Zeug für Unterbelichtete.
Auf dieser Basis könnte man ganz andere Autos bauen.
Und die Industrie würde sie bauen, wenn sie denn nachgefragt würden.
Doch von denen darf man in Punkto Bewusstseinswandel natürlich keine Unterstützung sondern nur Gegenfeuer erwarten. Die verdienen mit fetten Karren nämlich mehr und Produktionsumstellung kostet Geld.
Hoffnung setze ich auf die Medien.
Aber die taz alleine reicht nicht.
Und genug in dieser Richtung macht sie in meinen Augen auch nicht.
Ist mehr so das Berichterstattungsblättchen für die neuen Realo-Grünen.
Sie wissen schon, die, die den Greenpeace Aufkleber "Die Weissagung der Cree" nicht von ihrem Käfer auf ihren Q8 übernommen haben, weil sieht darauf scheiße aus.
zum Beitrag05.02.2018 , 15:35 Uhr
Danke für Ihren konkreten Vorschlag.
Doch leider ist er relativ wirkungsfrei.
Das Problem in unseren westlichen Industrienationen besteht in der Tat darin, daß wir pro Kopf einen Resourcenverbrauch haben, der atemberaubend höher liegt, als anderswo, wo es stattdessen einen Bevölkerungsüberschuß gibt - dieses bitte nicht miteinander zu verwechseln.
Aber um durch Bevölkerungsminimierung auf ein erträgliches Maß des Resourcenverbauchs runterzukommen müsste die Bevölkerung sehr drastisch reduziert werden; z.B. in Deutschland auf unter 10 Millionen - so wie nach dem Dreißigjährigen Krieg.
Abgesehen davon, daß uns bis zum Klimawandel/Resourcenaus zum freiwilligen Aussterben die Zeit nicht reicht (Oder gibts an dieser Stelle lustige Ideen zur fröhlichen Beschleunigung des Verfahrens?^^), ist es ja nicht Sinn des Ganzen:
Wir wollen und sollen ja leben.
Die Frage ist:
Wo ist der Sinn und Zweck eines exponentiellen Wachstums, wenn man die Bevölkerung dezimiert?
Entweder ließe sich dieses nur erhalten, wenn die Verbleibenden mehr konsumieren, als die heutige Bevölkerung, womit nichts gewonnen wäre. Und die armen Schweine täten mir jetzt schon leid: Täglich zwei neue Hosen kaufen, 3 neue Autos jeden Monat, dafür bräuchte wir dann echt selbstfahrende Autos - keine Parkplätze mehr...jeder mit 180...200kg Lebendgewicht...
Oder
Wir verabschieden uns vom exponentiellen Wachstum.
Dann braucht aber auch die Bevölkerung nicht so massiv zu schrumpfen - wenn überhaupt.
Ist denn unsere heutige Art des verschwenderischen, resourcenverschlingenden Konsum-und-Wegschmeißlebens das einzig lebenswerte?
So daß wir dieses nur einer kleinen (auserwählten?) Gruppe erlauben?
Oder gibt es auch andere Formen des Lebens, die ein gutes und glückliches Leben ermöglichen?
Aber die Idee mit der Benzinrationierung find ich auch gut. Schon alleine nur um dann wieder mal die vor Wutschaum überkochenden Bildzeitungsschlagzeilen im Vorraus zu raten.
zum Beitrag05.02.2018 , 10:37 Uhr
Es ist schön einfach, die Verantwortung an Andere abzugeben und zu jammern.
Neben dem Krötenschlucken und Autofahren ist jammern ohnehin der Deutschen liebste Beschäftigung:
übers Wetter, "die Anderen" und die von ihnen selbst gewählte Regierung
Denken wir das Ganze doch mal konsequent durch.
Die Regierung beschließt bis dannunddann den Ausstoß an Klimagasen um soundsoviel zu senken.
Alle sind happy:
"Hurra! Es wird was gegen den Klimawandel getan!"
Ja?
Wirklich?
Seh ich nicht.
Ein Gesetz/Zielsetzung nützt erst mal rein gar nichts, solange es nicht eingehalten/umgesetzt wird.
Wie soll das denn in diesem Fall bitte konkret aussehen?
Und nein, jetzt nicht:
"...die Chinesen...die Amis...die Anderen..."
Nein, wir.
Wir wollen Klimaziele erreichen.
Wie machen *wir* das?
Bitte jetzt hier konkrete Vorschläge machen!
Soll das Fahren mit dem Auto und die Abgabe von Kraftstoff rationiert oder ein Maximalverbrauch von 25kWh/100km (^=ca.3L Benzin) gesetzlich vorgeschrieben werden?
Hooooh, ganz ruhig! Dies ist nur ein Gedankenexperiment - tief durchatmen!
Okay, also nicht.
Was denn dann?
Heizöl oder Strom rationieren?
Auch nicht.
Hm, tja, was dann?!
Konkrete Vorschläge!
sachdienlich, konstruktiv und wirkungsvoll.
Und bitte dabei auch zu bedenken, daß die Maßnahmen quasi nix bringen, wenn für Alles und Jeden Ausnahmen gelten.
Den Kauf von Konsumgütern auf eine bestimmte Menge des persönlichen "CO2-Footprints" limitieren?
Das könnte sogar der Renner werden, denn damit lässt sich so viel umetikettieren, interpretieren, suggerieren, schieben, Bilanzgrenzen definieren, tricksen und sogar bescheißen, daß das unterm Strich gar nichts bringt.
Das ist doch genau das was Alle wollen:
Das Gewissen beruhigen, ohne daß sich wirklich etwas ändert.
Die Regierung repräsentiert nur die Mehrheit der Bürger.
Wenn Sie darauf warten, daß die Regierung was ändert ohne die Gesellschaft zu verändern, können Sie ewig warten.
Auch diese Erkenntnis ist weder von mir, noch neu.
zum Beitrag02.02.2018 , 08:03 Uhr
Die Menschen glauben, sie hätten die private Marktwirtschaft verstanden.
Sie glauben, Privatisierung spart Kosten.
Das stimmt.
Sie glauben, diese gesparte Kosten würden an die Beitragszahler durchgereicht.
Das stimmt nicht.
Sie glauben, das Ziel eines Unternehmens sei es Geld mit der Produktion und dem Verkauf von Waren und Dienstleistungen zu verdienen.
Das stimmt nicht.
Das Ziel einen Unternehmens ist es, Gewinn zu machen.
Sie glauben, daß Kosteneinsparung grundsätzlich und immer was Gutes sei.
Das stimmt nicht.
Es gibt vermeidbarte Kosten. Die sollten gespart werden.
Sparen von unvermeidbaren Kosten kostet unterm Strich immer mehr.
Fraglich ist nur: Wen?
zum Beitrag02.02.2018 , 08:01 Uhr
Die Menschen glauben, sie hätten die private Marktwirtschaft verstanden.
Sie glauben, Privatisierung spart Kosten.
Das stimmt.
Sie glauben, diese gesparte Kosten würden an die Beitragszahler durchgereicht.
Das stimmt nicht.
Sie glauben, daß Ziel eines Unternehmens sei es Geld mit der Produktion und dem Verkauf von Waren und Dienstleistungen zu verdienen.
Das stimmt nicht.
Das Ziel einen Unternehmens ist es, Gewinn zu machen.
Sie glauben, daß Kosteneinsparung grundsätzlich und immer was Gutes sei.
Das stimmt nicht.
Es gibt vermeidbarte Kosten. Die sollten gespart werden.
Sparen von unvermeidbaren Kosten kostet unterm Strich immer mehr.
Fraglich ist nur: Wen?
zum Beitrag30.01.2018 , 10:53 Uhr
(1/1)
Nö, haben Sie absolut nicht.
(Wahrscheinlich nicht mal richtig gelesen.)
Glauben Sie etwa wirklich, daß die deutschen Diesel-PKW Fahrer bei einem Fahrverbot für Diesel in den Städten ihre Kisten abschaffen und auf Busse, Bahn und Fahrrad umsteigen, oder halten Sie es eher für realistisch, daß die sich dann PKW mit Otto-Motoren zulegen werden?
(Jetzt bin auch noch Fahrradgegner.)
Ist Ihnen bewusst, daß die Differenz in der Feinstaubemission zwischen Diesel und Benziner relativ klein ist, und daß Benziner, weil ineffizienter, dafür mehr und andere Schadstoffe emittieren, wie vor allem deutlich mehr CO2, weil sie für dieselbe Fahrleistung mehr Liter Treibstoff benötigen?
Wo liegt denn da der Gewinn für Umwelt und Klima?
Das Diesel-Verbot in den Städten wird fast ausschließlich die PKW-Fahrer treffen, denn wie sollen bitteschön die Hosen zu H&M und die Burger zu McDonalds´s kommen?
Mit LKW mit Benzinmotoren? Mit Fahrradkurierdiensten?
Nein, da gibts dann Ausnahmen.
Ausnahmen werden nach den LKW auch für die zweitgrößten Diesel Dreckschleudern gelten: Busse (ÖPNV)
Jaja, die Busse sollen dann mal irgendwie irgendwann auf Elektromobilität umgestellt werden, jaja.
Nochmal meine Frage:
Die deutschen Städte sind pleite.
Wovon soll dieser gewaltige Infrastrukturumbau bezahlt werden?
Oder ist es eher realistisch, daß dieser Umbau eher schleppend bis gar nicht passieren wird?
Wo ist da denn bitteschön die propagierte Feinstaubentlastung?
(Ja, 41 ist weniger als 42, soviel Mathematik kann ich auch.)
Wieso bin ich dann ein Gegner des ÖPNV, wenn ich dieses mal aufzeige?
Auf welchem Niveau wird hier eine Diskussionsimulation imitiert?
Zudem:
In der Rechnung der Energieversorgung durch erneuerbare Energien ist der Straßenverkehr aktuell gar nicht mit drin, weil der sich fast komplett aus Tankstellenund nur zu einem winzigen Bruchteil aus Kraftkwerken speißt.
zum Beitrag30.01.2018 , 10:53 Uhr
(2/2)
Rechnet man mal den Energiebedarf aus (Treibstoffmenge in Joule oder Wattstunden umrechnen), den Deutschland für seinen Straßenverkehr aufwendet und stellt diese Zahl der Versorgung der erneuerbaren Energien im geplanten Endausbau gegenüber, stellt man fest, daß die Gesamtsumme sämtlicher EE nicht mal ansatzweise ausreicht auch nur einen kleinen Teil des Energiebedarfs unseres derzeitigen privaten PKW-Verkehrs zu decken.
Wenn man den "Rest" (Busse, LKW, Bahn,...Strom für Haushalte, Gewerbe und Industrie, öffentliche Beleuchtung, Heizungen...) mitreinrechnet siehts ganz finster aus!
Nicht sich persönlich im Glauben angegriffen fühlen, nachrechnen!
Die Zahlen gibts auf den Internetseiten des Kraftfahrtbundesamts, BMU usw.
Dabei ist dann auch noch zu berücksichtigen, daß Batterieautos viel mehr Energie benötigen als Verbrenner, weil sie schwerer sind und Batterien einen sehr schlechten Wirkungsgrad haben.
Wo soll der ganze Strom herkommen?
Kohlekaftwerke sind btw nicht CO2 neutral.
Kernkraftwerke übrigens auch nicht.
Denn genau, wie Batterieautos CO2 nicht direkt am Fahrzeug sondern am Kraftwerk ausstoßen, braucht ein KKW Uran, daß sich nicht CO2 neutral gewinnen lässt.
Oder wollen Sie sämtliche Länder mit Uranvorkommen zu Nuklearmächten aufrüsten.
Wissen Sie, wo noch bedeutsame Restreserven an Uranvorkommen lagern?
In der syrischen Wüste - das garantiert viel Spannung, Spiel und Schokolade.
Die Überlegung, daß es für die ganzen Batterien nicht ansatzweise ausreichend von der seltenen Erde Lithium in der Lithosphäre gibt, war bisher auch keine nennenswerte Silbe wert.
Ich gewinne immer mehr den Eindruck, daß das was ich hier schreibe Perlen sind, die auch Säuen vorwerfen könnte.
Nee, den Klimawandel kriegen wir so natürlich nicht aufgehalten.
Lasst mal besser übers Wetter reden.
zum Beitrag30.01.2018 , 10:51 Uhr
Ist nicht wahr! Echt?
Danke, daß Sie mir das erklärt haben.
...manchmal frage ich mich....
zum Beitrag30.01.2018 , 04:08 Uhr
(1/2)
"Das immerhin ist dann schön öko." - Naja.
Realisten wissens besser, als alle anderen und sie wissen auch als einzige, was für die Bürger das Beste ist, nämlich das, was sie in ihrem tiefsten Inneren wirklich wollen:
Handeln ohne dass sich etwas ändert.
Bei realistischer Umweltpolitik schmiert man an einer Ecke noch ein klein wenig mit nem grünen Lappen drüber, dass das ganze noch einen Hauch grün erhält.
Töpfer hat es vorgemacht: Überall klebt heute nen grüner Punkt drauf und beruhigt das Gewissen. Es brauchte fast 30 Jahre, bis man sowas wie ein Recycling hatte. Die Menge an Verpackungsmüll - der ursprüngliche Auslöser für dieses Ding - hats nicht wirklich verringert.
Halt, stimmt nicht.
Wenn ein Raucher nur noch 41 statt 42 Zichten raucht, ist es realialitätsfremd zu behaupten, er rauche nicht weniger.
Als irgendwann die Deutschen vermehrt Diesel-PKW kauften, weil aufgrund Steuererhöhungen der Benzinpreis den des Diesels abgehängt hatte, war das für die selbsterklärten Realisten genausowenig vorhersehbar gewesen, wie als dann irgendwann Diesel an der Tanke teurer war, als Speiseöl im Supermarkt.
Vor einigen Jahren hat man in die Frontscheiben der Stadtautos grüne Punkte geklebt und so realistisch was für die Luftverbesserung getan.
Deswegen ja jetzt auch das realpolitische Dieselfahrverbot in den Städten.
zum Beitrag30.01.2018 , 04:08 Uhr
(2/2)
Zu sagen, dass dies nix brächte, wäre vermessen - Hallo?! 41 ist weniger als 42.
Und es wäre eine weltfremde Verschwörungstheorie zu behaupten, dass die Besitzer von Diesel-PKW dann statt auf den ÖPNV auf Otto-Motoren umsatteln, der Restwert ihrer Diesel in den Keller fällt und dies der deutschen Autoindustrie dient, die weder legale Diesel-PKW bauen kann, noch angesichts der neuen Märkte Batterie- und selbstfahrender Autos etwas in die Weiterentwicklung selbiger stecken wollte.
Da könnte man ja gleich behaupten, die Grünen helfen der Industrie mehr Auto zu verkaufen.
Unrealistisch wäre auch die Frage, wovon der Umbau des ÖPNV
auf Stromversorgung bezahlt werden soll, da die Städte alle pleite sind. Die durch die Erneuerbaren zur Verfügung gestellte Energiemenge dem Bedarf des Strassenverkehrs gegenüberzustellen entbehrt auch jeder Realität.
Die grünen Realos könnten sich besser einer viel wichtigeren Aufgabe zuwenden, die ganz im Glanz der heutigen Gesellschaft der oberflächlichen Äusserlichkeiten und Gütesiegeln steht:
Das Design des neuen grünen Punkts, der dann auf die Benzin-PKW geklebt werden wird.
Aber Leuten, die öltriefende Rostkarren fahren und Bundeswehrparkas tragen, sich als Ökos ausgeben und als Pazifisten deklarieren und den ersten Auslandseinsatz der Bundeswehr mitbefehligen, stand ich immer schon skeptisch gegenüber.
zum Beitrag20.01.2018 , 19:27 Uhr
Ich bitte hiermit den Mokka, wie ihn die Türken, Griechen oder Araber zu kochen verstehen innigst um Verzeihung.
Denn nebst dem italienischem Espresso ist diese Zubereitungsart die andere Möglichkeit einen wirklich hervorragenden Kaffee zu erschaffen.
Doch ich hab die Kurve nicht gekriegt, dies noch in den Text mit einzubauen ^^
zum Beitrag20.01.2018 , 18:59 Uhr
Sorry, Ihnen da etwas widersprechen zu müssen,
aber das, was die heutigen Köche auszeichnet, ist häufig einerseits viel optische Effekthascherei - denn Kochen findet ja im Fernsehen statt.
Aus "Das Auge isst mit" wurde eine in meinen Augen überhöhte Aufmerksamkeit auf optischen Firlefanz.
Das passt schön in unsre heutige Zeit der oberflächlichen Äußerlichkeiten, denn so kann man, ohne etwas probieren oder schmecken zu müssen trotzdem urteilen.
Beispiel:
Der Kaffee
Irgendwann ist den Deutschen bewusst geworden, daß der beste Kaffee ein guter italienscher Espresso ist, und daß sich ein sehr guter Espresso durch eine Crema auszeichnet.
Da viele Menschen dem Irrglauben verfallen sind, daß bei einer Schlußfolgerung auch immer automatisch der Umkehrschluß gilt, gilt für viele Crema = guter Kaffee.
Leider falsch!
Doch die Industrie verkauft erfolgreich schweineteure Kaffeemaschinen, die ungeheuer wartungsaufwendig sind, mit superteuren Kaffepads, die eine einzige Riesenumweltsauerei und Rohstoffverschwendung darstellen, einzig mit dem Ziel, dem Kaffee eine möglichst schöne Crema zu bescheren, daß der Kaffee so schön aussieht, wie George Cloonie - scheißegal, wie er dann schmeckt.
Und so schmeckt er ja auch.
Wäre es erlaubt und würde es nicht rausgeschmeckt werden, würden die da einfach Spülmittel reinkippen.
Es ist kaum noch möglich irgendwo eine Tasse halbwegs trinkbaren Kaffee zu kriegen. Überall nur dieser schimmelige Automaten-Swill.
Bah! WI-DER-LICH!
Leute, doe solche eine Plörre saufen brauchen mir nix über Kulinarik zu erzählen.
Doch ich weiß, daß gibt jetzt wieder richtig Gegenfeuer:
"Du hast ja keine Ahnung...", "Guck doch mal, wie schön die Crema ist!"
*seufz* Jaja. Sauft ihn mal weiter!
Und was die guten Köche heute handwerklich drauf haben, dazu hat Paul Bocuse einen wesentlichen Teil zu beigetragen - auch wenn das deißig, vierzig Jahre her ist.
zum Beitrag20.01.2018 , 18:20 Uhr
Fahren Sie glücklich, Maître!
zum Beitrag20.01.2018 , 18:17 Uhr
Stichwort Effizienz.
Man studiere mal ein wenig in Richtung
Amory Bloch Lovins
zum Beitrag19.01.2018 , 18:00 Uhr
"Wer es legte, ist unklar."
Ich tippe mal auf einen aufgewachten Sympathisanten.
Campact ist die Organisation, die sämtliche "Wutbürgerthemen" an sich reißt und die Wut der Menschen in Watte gepolstert ins Leere verpuffen lässt, und so den wahren Aktivisten, die wirklich ernsthaft demonstrieren und was ändern wollen, Leute, Energie, Aufmerksamkeit und Geld absaugen.
zum Beitrag19.01.2018 , 09:31 Uhr
Für die Feststellung, daß massive Lohnungerechtigkeit zu sozialen Spannungen führt, hats eine neue Studie gebraucht?
Hammer! Ich bin platt! Das ist ganz großes Tennis!
Passt auf!
Demnächst finden sie noch mittels wissenschaftlicher Untersuchungen heraus, daß die 'Gated Communities', in denen sich die Reichen als Schutz vor den von ihnen ausgebeuteten Armen selbst einsperren nicht nur wesentlich teurer sind als gerecht verteilte Löhne, Steuern und Sozialabgaben, sondern zudem auch noch die Freiheit einschränken.
Nee, viel geiler find ich ja, daß die Wirtschaftbosse selbst sich über zu hohe Gehälter mokieren.
Das ist wie jemand, der jeden Tag im Steakhouse ein 400g Porterhouse wegzieht und lautstark den ausufernden Fleischkonsum anprangert.
Offensichtlich bekommt denen da oben die Höhenluft in Davos nicht.
Vielleicht sollten die ihre Treffen in Zukunft mal in etwas niedrigeren Regionen abhalten, Bangladesh oder Meck-Pomm z.B. - einfach nur, um mal etwas runterzukommen.
zum Beitrag19.01.2018 , 08:38 Uhr
"Die Maßnahmen sind kosmetisch[..]" - Exakt.
Oder korrekter ausgedrückt: grober Unfug
Denken wir das doch mal durch:
Der Unterschied zwischen einem Diesel und einem Benziner besteht darin, daß der Diesel mehr Feinstaub und NOX rausbläst, der Benziner aber deutlich mehr CO2 ausstößt, weil er mehr Liter/km säuft.
Hinzu kommt, daß ein Dieselfahrverbot lediglich für PKW gelten würde, die nicht einmal die Hälfte der PKW-Flotte und einen noch viel geringeren Anteil an der gesamten Feinstaubproduktion und dem NOX-Ausstoß haben.
Nicht aber jedoch die LKW.
Der Gewinn an Feinstaub- und NOXreduktion wäre ziemlich klein.
Die ehemaligen Diesel-PKW Fahrer werden gezwungen sich neu zu produzierende Benziner zuzulegen - womit der CO2 deutlich ansteigt.
Gewonnen wäre nix, nur das Problem verlagert.
Wenn die LKW auch noch auf Benzin oder gar Batterieantrieb umgestellt werden sollten, wären die Städte zwar stark von Feinstaub und NOX entlastet, nicht aber sicher smogfrei, denn für diesen hats noch andere Quellen. Dafür explodiert dann aber der CO2-Ausstoß.
Ein Viertelschritt vor, drei zurück.
Diese in Deutschland frischerstarkte Dieselhetze wirkt auf mich wie:
Die deutschen Autobauer sind nicht fähig anständige Diesel zu bauen. Also werden sie verboten, damit dieses Marktsegment nicht an die ausländische Konkurrenz fällt.
[Wissen Sie, wer wirklich gute Diesel-PKW baut?
hm?!
Franzosen und Italiener.
(Ich liebe es, dieses Salz in deutsche Wunden zu reiben! LOL )]
Die Erdölkonzerne ziehen mit:
"Das gibt mehr Verbrauch der Treibstoffe mit höherer Gewinnspanne, astrein!"
Und die nicht konsequent zu Ende denkenden Bürger lassen sich mit vermeintlichen Umweltschutzgewinnen ködern.
zum Beitrag17.01.2018 , 09:05 Uhr
Deutschland sollte sich bezüglich Batterieautos sehr zurückhalten!
Denn dafür hat es den Ausbau seiner erneuerbaren Energien vorsätzlich und systematisch viel zu sehr verschlampt!
Die in Kalifornien eingeführte Förderung der Elektromobilität hat denselben Hintergrund, warum China so verstärkt drauf setzt:
Den Smog in Großstädten zu reduzieren.
Das hat mit Klimawandel überhaupt nichts zu tun - bitte nicht verwechseln!
Denn daß Batterieautos keine Abgase erzeugen stimmt nicht - auch wenn die Bilanzgrenze gerne immer wieder falsch gezogen wird, damits schön klingt.
Die Abgase entstehen bei Kraftwerken. Und es sind in Summe aufgrund des relativ schlechten Wirkungsgrades von Batterieautos (Batterie + Gewicht + Laderegler + Stromtransport) mehr als bei hermkömmlichen Verbrennern.
Anders in Norwegen:
Norwegen hat derartig viel in den Ausbau seiner Wasserkraftwerke investiert, daß Norwegen seinen Energiebeadarf ohne Probleme komplett regenerativ decken kann. Sogar um sich den energetischen Luxus der Elektromobibilität leisten zu können.
Deutschland dagegen nicht.
Wenn Deutschland die Gesamtsumme seiner regenerativen Energien inklusive des geplanten Ausbaus zur Elektromobilität aufwendet, reicht dies gerade mal für 20% des PKW-Verkehrs.
Für den Rest (80% PKWs, LKW, ÖPNV, Haushalte, Industrie....) hats dann entweder gar keinen Strom oder er muß fossil/nuklear erzeugt werden.
So sieht das aus!
Mit den Zahlen der betreffenden Ministerien unter Verwendung der Grundrechenarten eines Billig-Taschenrechners kann man dies binnen einer 1/2h nachvollziehen.
Doch da dies nicht dem aktuellen Glauben entspricht, geht man dem besser mal nicht nach.
Macht mal weiter Werbung für Batterieautos!
Ist im Sinne der Autoindustrie.
zum Beitrag13.01.2018 , 10:37 Uhr
P.S.:
Man kieke mal hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Euro#/media/File:Verwendung_des_Euro_und_daran_gekoppelter_W%C3%A4hrungen_weltweit.svg
"Staaten mit Wechselkursanbindung zum Euro" - das sind die afrikanischen Staaten mit den wertvollsten Rohstoffreserven, die am tiefsten in der Scheiße sitzen.
zum Beitrag13.01.2018 , 10:28 Uhr
Das Land erfüllt die wichtigsten Vorraussetzungen, um Teil des Euros zu werden:
Es ist arm und korrupt.
Was nun nur noch fehlt ist ein hohes Potential unmittelbar nach Beitritt in eine tiefe Staatsverschuldung abzustürzen, z.B. mit frisierten Staatsbilanzen und unsererseits ein akuter Geldbedarf, z.B. um eine Bank, die sich verzockt hat.
Dann können wir denen Geld leihen, mit den dazugehörigen Bedingungen ihren Staat nachhaltig ruinieren, von uns abhängig machen, aussaugen und uns gleichzeitig darüber empören.
Ja glauben Sie etwa Portugal, Spanien und Griechenland alleine reicht uns?
Hallo?!
Wir haben ein Wirtschaftswachstum zu realisieren!
Irgendwann wird dann auch die Türkei mit in den Euro müssen.
zum Beitrag13.01.2018 , 10:03 Uhr
siehe auch mein Gesabbel vom 15.09.2017, 09:24
zum Beitrag13.01.2018 , 09:53 Uhr
Fein.
So, dann genießt sie mal, die letzte handlungsfähige Bundesregierung.
Da nicht ansatzweise erahnbar ist, daß sich in der politischen Kultur in diesem Land irgendetwas Grundsätzliches ändert, wird sich nach der nächsten Bundestagswahl nämlich überhaupt keine sinnvolle Regierungsbildung mehr abzeichnen.
Und ich freue mich jetzt schon diebisch darauf, den ganzen hirntoten Quatsch mitansehen zu müssen, den die Medien dann verzapfen werden:
lähmender Schock, aus völlig heiterem Himmel, ausgerechnet in unserer schwächsten Stunde, eiskalt erwischt, wie Italien....
"Ich hasse es, wenn ich Recht behalte."
zum Beitrag13.01.2018 , 09:15 Uhr
"[..]das Unternehmen will niemanden umbringen[..]"
Und genau deswegen kapiert man in diesem Land auch nicht, daß in den USA einem VW-Manager der Prozeß gemacht.
Ein höchstbezahlter Topmanager, der lediglich den Umsatz seines Unternehmens mehren, damit das Wirtschaftswachstum ankurbeln will und so nur unserem aller Gemeinwohl dient gehört untertänigst beweihräuchert, mit Steuererleichterungen, Boni und Sonderstatuten belohnt, aber doch nicht wegen so Kinkerlitzchen wie Umweltleitlinien belangt, also bitte!
Vorsatz, billigende Inkaufnahme und wegsehendes Dulden sind für den Deutschen drei völlig unterschiedliche Dinge, die er strikt trennen kann.
Je nach dem wer fragt und ob Freiheit oder Recht drohen, kann sich der Deutsche flexibel auf die eine oder andere Seite stellen.
Im Schadensfall bestimmt man eine einzelne Person, die die alleinige Gesamtschuld trägt und die man in tiefster Einigkeit an den Pranger stellt.
zum Beitrag09.01.2018 , 11:30 Uhr
Wie gesagt:
Über die Art und Weise, wie man aufforstet, kann man diskutieren.
Erstaunlich auch, daß niemand schrieb: "Det heisst in diesem Zusammenhang Neophyt!"
Mir ging es darum herauszustellen, dass es nicht unbedingt viel Weitblick beweist eine grundsätzliche Wiederaufforstung Irlands mit der Begründung vermeintlich schützenswerter Hochmoore schlechtreden zu wollen.
Warum ich deswegen Sitka-Fichten und Moorrüben fressen soll, verstehe ich zwar immer noch nicht - ist mir mitlerweile aber auch egal.
zum Beitrag09.01.2018 , 03:13 Uhr
Dieses Klimaziel-Geschwätz hat doch sowieso noch nie irgendjemand ernst genommen, der sein Gehirn auch nur für drei Pfennig mal aktiv selbst benutzt. Das ist alles nur Augenwischerei zur Gewissensberuhigung, eine Art Ablasshandel.
Nun können die Wähler sich entspannt in ihrem SUV zurücklehnen, und am Drive-In-Schalter das Mösenstövchen noch etwas weiter aufdrehen, während sich Alle mal wieder ihrem Lieblingsspiel hingeben:
Den schwarzen Peter solange im Kreis rumreichen, bis er abgenutzt ist, ohne das Problem selbst angehen zu müssen.
Hallo?!
Wie soll das denn bitteschön real umgesetzt werden, wenn bis dannunddann der CO2-Ausstoss um soundsoviel sinken soll?
Die müssten verbieten, denn mit dem Ausbau erneuerbarer Energien alleine ist es in erster Instanz nämlich nicht mehr getan.
Das wurde systematisch verschlampt.
Also: Wem was verbieten? (Achtung! Deutschland = Ausnahmeregeln bis zur Wirkungslosigkeit)
Und dann kontrollieren und bestrafen.
Wir leben in einer Demokratie.
Die Regierung macht das, was die Mehrheit wünscht.
Dass das nicht immer dasselbe ist, was für die Mehrheit das Beste geschweige das Sinnvollste wäre, steht auf einem anderen Blatt.
So oder so:
Egal welche Regierung was beschliesst, wirklich gehandelt wird immer erst dann, wenns wirklich nicht mehr anders geht. Meine These beim Klimawandel ist, wenn die Bild-Zeitung titelt, dass der Hund eines Promis Opfer des Klimawandels geworden ist.
Dann aber mit heissen Köppen, möglichst viel hektischem Aktionismus, so dass viel unausgerorener Bullshit bei rumkommt. Denn man will doch das Lieblingsspiel spielen:
Schwarzer Peter rumreichen
zum Beitrag09.01.2018 , 01:58 Uhr
Die Wurzel allen Übels liegt darin, dass es nur darum geht, was die Menschen glauben wollen.
Fakten finden nur Gehör wenn und insoweit sie Glauben stützen, sonst werden sie ignoriert.
Um zu verstehen, dass ein Strassenverkehr mit Batterieautos einen signifikant höheren Energieverbauch hat als der auf herkömmlichen Verbrennungsmotoren basierende, braucht man keine wissenschaftlichen Studien. Das Verständnis um Wirkungsgrade, Teil der naturwissenschaftlichen Allgemeinbildung einer 9. Klasse, reicht dafür völlig.
Trotzdem wird es dazu kommen, dass Fantastilliarden an Steuergeldern verschwendet werden, um mit den Konzernen einen rasanten Umstieg auf Elektromobilität zu erzwingen. Nur um dann einsehen zu müssen, dass dies den Klimawandel nicht nur nicht aufhält, sondern sogar noch beschleunigt.
Hilfreich wäre, was wir schon seit vierzig Jahren eigentlich alle wissen:
Weniger und kleinere Autos fahren.
Aber nein, dieses auf gar keinen Fall - niemals!
Dagegen werden dann lieber für Fantastilliarden sinnlose und kontraproduktive KKW gebaut werden.
Da kann man an deren Sicherheit, Sauberkeit und CO2-Einsparungspotential glauben.
Die das Gegenteil belegenden Fakten liegen seit Jahren offen auf dem Tisch, doch die werden ignoriert.
Die werden erst wieder als "neue Erkenntnisse" eingesehen werden, wenn der Scherbenhaufen nicht mehr zu leugnen ist.
Für mich ist lediglich spannend, was danach kommt.
Fest steht aber jetzt schon, dass es Fantastilliarden kosten muss, seine Wirkungslosigkeit bereits vorher bekannt ist, besser noch kontraproduktiv ist und auf jeden Fall viel Glaubenspotential hat.
zum Beitrag06.01.2018 , 05:47 Uhr
Mich wunderts nicht.
Der verfahrene status quo lässt sich in etwa bildlich so skizzieren:
Der CDU Wähler fährt mit seinem GLK ins Matador und zieht sich ein argentinisches 600g Filet-Steak rein.
Der SPD Wähler fährt mit seinem Touareg ins Akropolis wo er sich die Zeus-Platte einverleibt.
Der Wähler der Grünen bügelt mit seinem Q8 zum Italiener um Carpaccio und ein Bistecca alla fiorentina zu vertilgen.
Der FDP Wähler fährt mit seinem X6 ins Peking Palace zum Buffet all you can eat und lässt mehrere halbvolle Teller zurückgehen, denn er muss ja auf seine Figur achten.
Der Wähler der Linkspartei muss erstmal auf seinen Kumpel warten, der ihm Starthilfe für seinen 601 gibt, womit er dann zum Broilerfressen ins "So gut schmeckte es in der DDR" plempert.
Der AfD Wähler fährt Taxi, weil man ihn zum wiederholten Mal stinkbesoffen in einer 30er Zone vor einem Kindergarten aus seinem D-Kadett gezerrt hat, wo er mit 88 km/h geblitzt wurde. Während der Fahrt redet er seinem Sohn ein, dass dieser einen anständigen Beruf zu erlernen habe, also eben nicht Taxifahrer, regt sich darüber auf, dass es keine deutschen Taxifahrer mehr gibt, dass diese Ausländer den Deutschen die Arbeitsplätze wegnehmen, vor allem die des Taxifahrers, obwohl sie offensichtlich gar nicht Autofahren können. Dann echauffiert er sich darüber, dass es keine anständigen deutschen Restaurants mehr gibt, dass auf der Karte seines Stammlokals immer nur Zunge, Leberkäse und Sülze mit Salzkartoffeln stehen, nie aber mal Cheeseburger oder Gyros mit Pommes, und dass der Staat da endlich mal im Namen des Volkes knüppelhart gegen einschreiten müsse, herrgottnochmal.
Der Nichtwähler hinterlässt im Cineplex eine Riesenschweinerei aus Popcorn, Nachos, Käsesauce, Cola und Sockengeruch und stellt sich bei McDonald`s in die Warteschlange.
Wer vorschlägt, mit dem Bus nach Hause zu fahren und sich einen Teller Spaghetti mit Tomatensauce zu kochen, wird zum Aussätzigen.
zum Beitrag04.01.2018 , 15:14 Uhr
Wie gesagt:
"[...] nicht kapieren."
zum Beitrag04.01.2018 , 10:33 Uhr
"[..]die irischen Hochmoore zerstören."
Vielleicht sollte man da ein wenig relativieren.
Irlands Hochmoore werden, wenn überhaupt, durch zwei ganze andere Faktoren bedroht:
Die Produktion von Blumen"erde" für den europäischen Markt und Brennstoffgewinnung.
Irland ist nahezu waldfrei.
Die Briten haben während ihrer Knechtschaft Irland quasi vollständig abgeholzt.
Außer Öl oder Gas, welche beide teuer per Schiff und LKW angeliefert werden müssen, steht den Iren außer Torf kein Brennstoff zur Verfügung - davon aber reichlich und für umme.
Bis 2003(?) war bei Bangor noch eines der letzten Torfkraftwerke Irlands in Betrieb. Bei Google-maps findet man schnell große Flächen abgekratzten Bodens für die Torfgewinnung.
Da Torf aber nicht der beste Brennstoff ist - geringer Heizwert, qualmt, riecht, hoher Schwefelgehalt - nieten die Iren so ziemlich alles an Baumbestand um, was man in den Ofen kloppen kann.
Das ist natürlich im Sinne einer dringend angeratenen Wiederaufforstung Irlands ziemlich kontraproduktiv. Aber wer wollte schon behaupten die Iren handelten klüger als z.B. die Deutschen, bei denen die Schildbürgerstreiche Schlange stehen?
Typisch deutsch ist aber auch schnell vorne mit dabei sind, wenn es darum geht tolle Ideen zu haben, was Andere wie zu machen haben.
Eine grossflächige Wiederaufforstung Irlands ist aus vielen Gründen erstrebenswert. Weniger zur Holzgewinnung, sondern zum Erosionsschutz und gute Böden zu erlangen. Auf Moor lässt sich nix anbauen (Was viele Veganer nicht kapieren: Für Feldfrüchte brauchts beste Böden. Wo nix Eßbares wächst, kann immerhin noch Vieh weiden).
Zudem: Wald ist eine bessere CO2-Senke als Moor.
Ob man Irland mit Neozoonen aufforsten muß, ob dies in Monokulturen zu passieren hat und ob deswegen Pflanzenschutzmittel zum Einsatz kommen müssen, kann man diskutieren.
Aber das Argument, die Aufforstung zerstöre die "wertvollen" Hochmoore Irlands entstammt einer deutschen Sichtweise, wo Moore Naturschutzgebiete sind.
zum Beitrag04.01.2018 , 08:49 Uhr
Wir boykottieren Ferrero-Produkte, die Haselnüsse enthalten, schon seit Jahren konsequent.
Aber nicht wegen Pestiziden, sondern wegen der Kinderarbeit unter unmöglichsten Bedingungen auf den Plantagen.
zum Beitrag31.12.2017 , 01:33 Uhr
Das war ohnehin alles Augenwischerei.
Der Deal, den der Atomminister (das wurde später umbenannt in Umweltministerium - kein Witz!) Franz-Josef Strauss (auch kein Witz) mit den Energiekonzernen in den 1960ern gemacht hatte, um das saure Brot an den Mann zu bringen, war weltweit einzigartig un typisch deutsch, nämlich dass sich die BRD um die Entsorgung von dem Scheiss kümmern wird - nciht die Erzeuger.
Diesollten erstmal felissig KKW bauen und Atomstrom produzieren, "wir" finden da schon ne Lösung für... naja, das ist jetzt 50 Jahre her, und es gibt immer noch keine Lösung.
zum Beitrag31.12.2017 , 01:20 Uhr
Schade.
Grundremmingen B war aufgrund seiner massiven Schweissnahtfehler und Risseim Druckbehälter der potentielle Nr.1 Knaller, Entfernung der bayrischen Landeshauptstadt inklusive.
Ich finde, man sollte da nochmal Frau Merkel und Herrn Söder beim Wort nehmen, und umsetzen, was die beiden vor Fukushima und nach bekanntwerden der ernsten Fehler im Druckbehälter verlautbart haben, und Grundremmingen B noch bis 2060 laufen lassen - nur so zum Spass.
zum Beitrag28.12.2017 , 18:31 Uhr
...und ganz Deutschland debattiert dann wochenlang über Klebstoffe für temporäre Fahrbahnmarkierungen...
zum Beitrag28.12.2017 , 18:23 Uhr
In Sion (CH) ist ein Baugleicher bereits seit zwei Jahren im Einsatz.
Im Frühjahr gabs den ersten Unfall:
Daß bei einem Transporter in der Innenstadt zweck ent-/beladen eventuell mal die Heckklappe offen stehen könnte, war in der KI nicht vorgesehen, wurde von ihr somit übersehen und demnach ungebremst reingerauscht.
Bei der Geschwindigkeit, die das Teil zockelt - definitiv nix für echte Autofans - gabs gozaidang neben unbedeutenden Blessuren nur verformtes Metall.
Aber richtig lustig wirds werden, wenn eine 280 PS starke, KI-gesteuerte Großlimousine sich in einer Autobahnbaustelle an dem temporären, aufgeklebten Fahrbahnstreifen orientiert, der beim letzten Regen etwas verrutscht ist und nun dummerweise in die Gegenfahrbahn führt ....und der Sprecher des entsprechenden Automibilkonzerns dann mit Betroffenheitsmine in die Kameras spricht:
"...wir können zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sicher sagen, was den Fahrassistenten dazu veranlasst hat, genau in dieser Situation auch noch auf 230 zu beschleunigen..."
zum Beitrag28.12.2017 , 17:23 Uhr
1/2
Sie haben den Nagel auf den Kopf getroffen.
Denn genau das wird passieren:
Beim Kauf eines Wagens werden Sie unterschreiben, daß der Hersteller seine Software nicht frei von Fehlern, sich selbst aber von jeder Verantwortung frei spricht und die gesamte Verantwortung an Sie als Fahrzeuglenker überträgt.
Weiterhin werden Sie darüber in Kenntnis gesetzt worden sein,
daß Sie auch unter "zu Hilfenahme ihres Fahrassistenten" immer mit klarem Kopf, voller Konzentration und mit beiden Händen am Lenkrad mitzufahren haben, um notfalls eingreifen zu können.
"Da kann man ja auch gleich selbst fahren."
qed
Damit wäre das gesamte Thema eigentlich komplett erledigt.
zum Beitrag28.12.2017 , 17:23 Uhr
2/2
Falsch!
Die Kunden wollen ein eigenes Auto, das sie besoffen nach Hause fährt. Sie wollen daran glauben, daß es das schon bald gibt und sie wollen das möglichst sofort haben.
Sie wollen nicht glauben und nicht hören, daß dies mit heutigem Technikstand und vor allem den Projektierungsbedingungen in der Industrie nicht realisierbar ist.
Und die Industrie hat dieses High-Value-Gimmick entdeckt und schürt diesen Glauben.
Also muß das jetzt kommen - besser gestern als heute, scheiß auf die Kosten, scheiß auf die Konsequenzen!
Und so wird es Viele geben, die sich besoffen auf den Rücksitz zum Pennen legen, während sie ihr Auto alleine fahren lassen - denn wofür hat man schließlich so ein Teil für teuer Geld gekauft?!
Und so wird es scheppern - und nicht zu knapp!
Und dann werden wieder alle auf die böse, böse Industrie zeigen und schimpfen. Doch die wird nur die Hände heben.
"Wir haben nichts garantiert."
Der günstiges Unfall landet z.B. in der Spree, weil die KI 'dachte', da wäre eine Brücke. Der ungünstigste z.B. in einem Kinderhort, weil... ist doch egal, was die KI dann 'dachte'.
Da wirds Patches und Updates geben - Der Autor des Artikels freut sich ja schon drauf "Endlich ists im Auto, wie mit dem anderen herrlichen Computerkram!" - und es wird weiter knallen!
KI lebt vor allem davon, daß man sich im Labor nen Schädel darum macht, was alles sein könnte.
Erfahrene Ingenieure wissen:
Im realen Feld passieren die skurillsten Dinge, da kommt man im Leben nicht drauf.
Ergo sollten wir uns in Punkto "KI lenkt PKW" auf die bizarrsten Unfallszenarien einstellen - denn die wird es reichlich geben.
I've told you so.
zum Beitrag28.12.2017 , 17:21 Uhr
Ihr Zynismus ist einfach herrlich - vielleicht sollten wir uns wirklich mal auf ein Bier treffen ^^
zum Beitrag28.12.2017 , 16:19 Uhr
Sie können bei jedem Auto den Kraftstoffverbauch signifkant (30..40%) binnen weniger Minuten senken.
Dazu braucht man nur einen Akkuschrauber, eine Brechstange und einen Hammer.
Damit kloppt man all den ganzen Schrott raus, der zwar "praktisch" und nett ist, aber viel Energie und Gewicht kostet: Automatikgetriebe und Klimaanlage machen zusammen schon mal ca. 1 l/100 km aus.
Weiter: zig Lautsprecher, Innenverkleidungen, Geräuschdämmmatten und hunderte(!) Meter Kabel und Elektromotoren für den Elektronikmist:
Einparkhilfen, Bordcomputer, Fensterheber, Sitzverstellung, Spiegelverstellung, Lüfterklappen, Tacho - und Drehzalmesser, versenkbare Antenne...
Da kommen je nach Fahrzeug ganz schnell einige hundert kg zusammen, die permanent(!) mitgeschleppt werden.
Schätzen Sie das auf die Gesamtflotte hoch, nur damit man nen Knöppchen drücken braucht, statt nen Hebel und Muskelkraft einzusetzen - z.B. auf der Fahrt ins Fitnessstudio...
Fakt ist, daß der Verbrauch in den letzten 20 nahezu konstant geblieben ist, trotz deutlich effizienterer Motoren. (Die eigentliche Aufgabe von Motorensteuerungen ist es nicht, bei Abgaswerten zu bescheißen :-]
Die Industrie produziert nur das, was gewünscht wird - was nicht immer unbedingt genau das sein muß, was gewollt ist (Immer an Toms Wunschfee denken!)
Ein Fahrassistent/Autopilot ist für die Automobilindustrie lediglich ein weiteres Verkaufsgimmick. Ob bzw. wie die Kunden das nutzen, ist denen genauso wumpe wie, obs so funktioniert, wie die Kunden sich das vorstellen - Hauptsache, es wird gekauft.
Wenn die Kunden 2..3 Liter Mittelklassewagen nachfragen würden, was technisch überhaupt gar kein Problem ist, würden die auch angeboten.
Und genau hier liegt der Hase im Pfeffer:
Die will keiner.
zum Beitrag28.12.2017 , 10:56 Uhr
Daß es mal ein Thema gäbe, wo man feststellt
"Das wird nicht funktionieren. Das wird nur zu einem sprunghaften Anstieg der Unfallstatistik führen. Der Nutzen ist mehr als fraglich...
Lasst das sein!"
ist im Denken des technikgläubigen Menschenaffen kategorisch ausgeschlossen.
Nein, nein.
Die Autombilindustrie hat ein neues Gimmick, das "Wachstum" verspricht, also wird das jetzt gemacht.
Und die heißgemachten Technikgläubigen rennen blind rein.
Scheißegal wie.
Scheißegal zu welchem Preis!
(Tipp:
Den Preis zahlen (wieder) Sie: Verbraucher, Steuerzahler und Mensch."
Hauptsache schnell, schnell!
"Warum erst morgen, wenn nicht schon gestern?!"
Keine Ahnung von Prozessoren, keine Ahnung von Software, keine Ahnung vom Programmieren, keine Ahnung von KI, taub und blind für wissenschaftliche Fakten, aber "Nichts ist unmöglich!" von den Bäumen kreischen.
Schon alleine in diesem Artikel wieder, der sich vermeintlich als kritisch tarnt, weiß ich nicht, wo anfangen, die ganze Naivität zu zerpflücken, die da drin steckt - 10 DIN A4 Seiten reichten nicht...
"Eine Studie chinesischer Wissenschaftler [...]Google und Apple[...]"
In der Tat: Äpfel und...
Die Verwechslung von I mit KI wird sich im Straßenverkehr noch als äußerst fatal erweisen.
"Ganz knifflig wird es für Künstliche Intelligenz, wenn sie [...]" - Nö.
Noch lange nicht.
Ganz weit daneben!
Sorry, da Manchen aus seinem Star Trek Universum wecken zu müssen, aber die diesbezüglichen realen Probleme sind deutlich profaner, zugleich aber sehr knifflig und z.T. wirklich unmöglich.
...aber da kann ich schreiben, was ich will, egal ob ich Ahnung von der Materie habe...Man will das nicht hören!
"Geht nicht, gibts nicht!" - Na, Ihr werdets sehen!
Ihr wollt Unfallstatistiken wie in den 1970ern, massenweise Tote und Verletzte im Straßenverkehr?
Ihr kriegt sie!
zum Beitrag24.12.2017 , 11:40 Uhr
W48 = Nagelhautentzünder ^^
zum Beitrag24.12.2017 , 11:39 Uhr
Sie müssen sich immer bewusst sein:
Die Mächtigsten in der freien Marktwirtschaft sind die Kunden.
Daß die das nicht glauben bzw. nicht glauben sollen, und die freie Marktwirschaft z.T. zu Gunsten der Großkonzerne manipuliert wird, steht auf einem anderen Blatt.
Fest steht aber:
Alles was wir (mit)machen, das machen wir freiwillig.
Und es wird nur das produziert, was gekauft wird.
Beschweren, Jammern oder gar "von Politkern fordern" ist sinnlos und dumm, weil Eigenverantwortung abgebend und wirkungslos.
Sie müssen sich nicht bei der Automobilindustrie oder der Politik darüber beschweren, daß spritsaufende SUVs oder resourcenverschlingende Batterieautos gebaut werden.
Wenn dann sollten Sie sich bei denen beschweren, die die Karren fahren.
Der Trick geht so:
Bei den Konsumenten werden Begierden erzeugt und gelenkt, und dann ihnen die begehrten Dinge auf dem Silbertablett direkt unter die Nase gerieben.
Bequeme Kunden sind steuerbar und bringen mehr Gewinn.
Das konnte man jetzt wieder sehr gut vor Weihnachten in sämtlichen Spielwarenabteilungen beobachten:
Ein unübersichtlicher Playmobiltsunami, dummer Disney crap, anspruchslose Carrerabahnen und antikreative Lego Einwegbausätze, sonst nur billigster, quietschbunter Plastikstuhl, fertig.
Alternativen gibt es reichlich - schließlich leben wir immer noch in einer freien Welt. Und die sind meistens besser und billiger.
Doch für diese muß man sein eigenes Hirn mal selbst benutzen.
Die kriegt man eben nicht auf dem Silbertablett hingehalten.
Merke:
Freiheit ist es, sich selbst zu bewegen.
zum Beitrag24.12.2017 , 10:24 Uhr
Aber WhatsApp (gehört Facebook), Google (u.a. Android), Apple (späht auch fleißig aus) und Microsoft (Windows10 und XBoxen sind effektiver als die Stasi) wird doch schon noch weiter genutzt werden, oder?
*LACH*
Dabei ist es doch ganz einfach.
Wenn man für etwas nichts bezahlt, der Konzern dahinter aber Milliarden schwer ist, muß irgendwo der Haken sein.
Schon Uropa wusste:
"Selbst der Tod ist nicht umsonst."
Sicher, man sollte sich nicht vor allem Neuen sperren.
Aber man muß auch nicht jeden Scheiß mitmachen.
Ich bin bei Facebook nie eingestiegen, habe meinen Fernseher vor fast 20 Jahren aus der Bude geschmissen, mein Smartphone noch vor der zweiten iPhone Generation wieder abgeschafft, bisher den Sinn und Nutzen von Twitter nicht eingesehen, wehre mich mit Händen und Füßen dagegen, meinen Kühlschrank, meine Rolläden, mein Auto und meinen Toaster ans Internet zu klemmen, weil ich weiß, daß dabei nur Scheiße rauskommt.
Unvorstellbar, aber wahr:
Mir fehlt rein gar nix!
Z.B. nutze ich "Persönliches Gespräch"; aktuelle Version ist 0.6.7485b-3.85758402 oder sowas - wird minütlich ohne Lizenzänderungen geupdatet. Dazu gibts optional die App "direkter Augenkontakt" (ist Beerware).
Und ich lebe nicht in der Steinzeit.
Im Gegenteil.
Sehr häufig habe ich das deutliche Gefühl, wesentlich besser informiert zu sein, über mehr Wissen, Fakten aber vor allem Verständnis und soziale Netzwerkfähigkeit zu verfügen als diese Borg, die überall mit Knöppe in den Ohren im Weg rumstehen, autistisch auf ihre Minibildschirme starren, meist gar nicht reagieren, und wenn dann entweder wie hirnentleerte Schafe oder sofort maximalaggressiv.
Merke:
Zahlen sind noch keine Fakten.
Fakten sind noch kein Wissen.
Wissen ist noch kein Denken.
Denken ist noch kein Lernen.
zum Beitrag18.12.2017 , 10:54 Uhr
Das muss diese selektive Wahrnehmung.
Also abgesehen davon, daß Sie nur in etwas wieder einsteigen können, aus dem sie vorher mal ausgestiegen sind, was in Deutschland bezüglich Kernenergie bisher zweimal nur angekündigt/"beschlossen" aber noch nie realisiert wurde, wäre es keine Energie-Wende-Wende, sondern die Wende-Wende-Wende-Wende.
Sie dürfen nicht nur die letzten Jahre der Regierung Merkel betrachten:
1. "Wende" unter Schröder, weg vom Atom
2. Wende unter Merkel, zurück zum Atom
3. "Wende" unter Merkel, weg vom Atom
...4. Wende, zurück zum Atom
zum Beitrag18.12.2017 , 10:35 Uhr
Nein!
Daß vorrausschauendes Handeln den Intellekt der Mehrheit überfordert, können Sie bereits im Straßenverkehr beobachten.
Man blinkt nicht für sich selbst, sondern dafür, daß ein zügigerer Verkehrsfluß stattfindet, von dem letzlich alle (auch die Umwelt) profitieren würden - wenn es denn alle machen würden.
Nö, blinken widerspricht den Gesetzen des Egoismus, ergo nicht tun!
Ebendrum hats an jedem Kreisel Stop-and-Go, weil man nicht weiß, bleibt der nun drin oder fährt er raus?
Anderes Beispiel.
Wenn Vollidioten auf der Autobahn an einem Unfall vorbeifahren, latschen sie extra nochmal auf die Bremse und fahren Schritt, obwohl man die Unfallstelle zügig passieren könnte, nur um doof zu glotzen, obwohl sie vorher selbst eine halbe Stunde in selbigem Stau steckten.
Es wäre ganz einfach und zudem noch lukrativ diesem Gafferarschlochtum Einhalt zu gebieten:
Bei jedem Verkehrsunfall auf einer BAB schickt man eine zusätzlliche Streife mit raus.
Die macht nichts anderes als Geschwindigkeitsmessungen und Bildaufnahmen.
Nachher gehen dann die entsprechenden Tickets raus:
Grundloses unterschreiten der Richtgeschwindigkeit, Benutzung des Handys während der Fahrt,....
Was meinen Sie wie viel tausend Euro pro Verkehsunfall da ins Steuersäckel fließen würden? Da klingelt die Kasse!
Nö, macht man nicht.
Warum?
Wir sind eine Demokratie.
Und die Deppen sind in der Mehrheit.
zum Beitrag18.12.2017 , 10:32 Uhr
"[..]genauso an globale Gerechtigkeit denken werden, wie unsereiner[..]"
...jetzt legst Du erst mal den Joint aus der Hand, machst das Fenster auf und lässt Dir etwas frische Luft um die Nase wehen.
zum Beitrag18.12.2017 , 09:54 Uhr
Wenn Ihre Aussage nicht sarkastisch gemeint ist, muß ich Ihnen Naivität und Egoismus unterstellen.
Zu glauben Kernenergie sei CO2 neutral ist schlicht falsch.
Fakt ist, daß die CO2-Einsparung durch Kernenergie keine 99%, 90 oder 85... sondern nicht mal 20% beträgt.
Und - auch das ist Fakt - das hilft uns nicht weiter.
Und bevor man jetzt hier spontan aus dem Bauch heraus ohne eigene Recherche diese Zahl verneint:
Die dazugehörigen, seriösen, wissenschaftlichen Studien sind im Internet veröffentlicht.
z.B.: http://www.fairewinds.org
Man muß halt selbst suchen, selbst lesen und selbst begreifen.
Rundfunk und Presse bieten eben nur vorgedachte Fertigmeinung.
Der Witz liegt auch hier wie sooft in der Frage, wo man die Bilanzgrenze zieht.
Deswegen glauben ja auch Viele sie würden CO2 sparen, wenn sie ein Batterieauto fahren.
Egoismus deswegen, weil die Folgen eines Klimawandels reversibel sind.
Vielleicht braucht es 50, vielleicht 500 Jahre um wieder natürliches Klima auf der Erde zu haben, keine Ahnung.
Aber es ist prinzipiell möglich, den Klimawandel rückgängig zu machen.
Radioaktive Belastung durch KKW hingegen ist bleibend.
Nicht für 5 Jahre, nicht für 50, 500, 5000 50.000... bleibend!
Die bereits in die Biopshäre gelangten Mengen kriegt man nicht mehr weg.
Und nur weil einem der Verzehr von Seefisch nicht binnen weniger Tage die Haare ausfallen lässt, ist das meiner Meinung nach kein Grund, noch mehr als ohnehin schon von dem Scheiß in unseren Produktions- und Nahrungsketten anzureichern.
(Das ist u.a. ein Beweis dafür, daß es keine Zeitreisen gibt. Die Menschen aus der Zukunft wären längst hier gewesen, um uns diesen Kernenergiewahnsinn ins Rektum zu stopfen!)
Auf die dringende Frage, was mit dem Atommüll zu machen ist, gibt es nach über 60 Jahren Nutzung außer Science-Fiction und blankem Stuss immer noch keine brauchbare Antwort.
zum Beitrag18.12.2017 , 09:54 Uhr
Außer in Deutschland.
Deutschland ist das einzige kernenergiebetreibende Land der Welt das dafür sogar zwei Lösungen hat:
1.) Verbuddeln
Die Tatsachen, daß sämtliche andere Nuklearstaaten dieses "weil funzt net" ablehnen, und Deutschland selbst bereits den Beweis erbracht hat, daß es nicht geht,
ist für Deutschland kein Grund von dem Kurs abzuweichen.
2.) Den Müll andere produzieren lassen - nicht mehr unser Problem (Auch so ein naiver Irrglaube).
Nö, wichtiger ist Diesel-PKW zu verbieten, wegen des Feinstaubs.
Für Busse und erst recht LKW gelten natürlich Ausnahmen, logisch.
Keine nennenswerte Entlastung bezüglich Feinstaubs, dafür mehr CO2-Ausstoß.
Das ist deutsche Umweltpolitik!
zum Beitrag08.12.2017 , 05:28 Uhr
Das Witzige ist dabei, daß der Glauben in digitale Währungen sinkt, was ich nicht für das dringenste unserer Probleme halte, aber der Glaube an Wahlcomputer dadurch nicht beeinflusst werden wird.
Der Ottonormaluser kann das trennen:
"Was denn ein Hackerangriff auf eine Internetbank mit Computersystemen für Bundestagswahlen zu tun?"
zum Beitrag02.12.2017 , 11:34 Uhr
Interessante Fragestellung, warum man nicht die schweizer SP mit in diese Betrachtungen einbezogen hat.
Im Gegensatz zur deutschen SPD, die rot schwafelt aber so schwarz-gelb handelt, daß selbst die FDP manchmal rot wird, macht die schweizer SP nämlich wirklich real existierende sozialdemokratische Politik.
Dies ist mit der wesentliche Hauptgrund dafür, warum die Schweiz so reich ist.
Für konservative Betonköppe liegen diese offensichtlichen und vielfach bewiesenen Fakten allerdings auserhalb ihres selektiven Wahrnehmungsbereichs.
Der Deutsche glaubt, der Reichtum der Schweiz stamme hauptsächlich von ausländischer Verbrecherkohle und geraubten jüdischen Vermögen, die sich die schweizer Banken einverleibt haben.
Daher ist er davon überzeugt, daß auch er reicher würde, wenn man hohe Steuerbetrügereien eher nachsichtig behandelt und Banken Steuergelder in den Arsch blasen muß.
Daß die Schweiz ein progressives Steuersystem hat, wo die Reichen immer mehr Steuern zahlen, je mehr sie verdienden (bis über 90%!) und sie nicht wegrennen, sondern in dieses Land ziehen, kann er schon wieder selektiv ausblenden.
Nein, nein, der Deutsche ist zutiefst davon überzeugt, daß zunächst erst einmal die Wirtschaft angekurbelt werden muß, bevor man sich den "Luxus" hoher sozialer Standards leisten kann.
Und das geht einzig nur, in dem man die Reichen immer mehr begünstig, was alle anderen der Schicksalsgemeinschaft dann halt mal eben so lange tragen müssen, bis das Wirtschaftswachstum dann explodiert.
Daß die Reichen mit ihrer steuervergünstigten Kohle dann eben doch keine Arbeitsplätze schaffen, sondern die Knete ins Ausland schaffen und in Casinos verzocken, weiß der Deutsche auch zu erklären.
Die Reichen haben einfach noch nicht genug Kohle.
Wer mit seinem Geld nicht auskommt spielt Lotto.
Die SPD ist selbst von diesem irrsinnigen Quatsch befallen.
Und Deutschland braucht keine zweite CDU. Ein Original reicht völlig.
zum Beitrag30.11.2017 , 11:45 Uhr
Wenn Sie mal auf nem Markt z.B. einen Kohlkopf von z.B. einem Demeter-Hof gekauft haben, wissen Sie, daß man auch ökologischen Anbau wirtschaftlich betreiben kann (Okay, für die Zweitfinka wirds nicht langen - aber braucht man die?), und aber vor allem auch wie gut Kohl schmecken kann.
Ja, das Zeug sieht auf den Ständen nicht wie gemaltes Plastiksgemüse aus, wie im Supermarkt, wo es nach rein optischen Äußerlichkeiten vorgeputzt, nach Größe sortiert und aufwendig beleuchtet ausgelegt wird, und ist zudem auch etwas teurer.
Sie müssen eventuell auch ein ganz klein wenig mehr putzen, weil an Wurzelgemüse noch etwas Erde haftet. Da kann auch mal ein Schneckchen oder Käferlein in den äußeren Blättern krabbeln - trägt man eben Handschuhe.
Vom gesundheitliche Nutzen (keine synthetischen Spritzmittel der chemischen Industrie, mehr Vitamine) und dem ökologischen Nutzen (versuchen Sie mal Wildbienenhonig von einem Hof zu kaufen, der seit Jahren Glyphosphate einsetzt (Ja, der war jetzt etwas konstruiert, aber der Gedanke ist doch klar.)) mal abgesehen:
Der Geschmack ist unvergleichbar.
Intensiver und besser!
Doch wenn einem die paar Euro mehr für das eigene Essen nicht wert sind, weil man den Unterschied nicht schmeckt, es einem ohnehin egal ist, was man in sich reinstopft, Hauptsache satt, und es einem wichtiger ist, daß man das Geld lieber z.B. bei Beschleunigungsrennen auf den Asphhalt des Kudamms brennt...
Genau deswegen gibts ja Kochsendungen.
Damit auch solche Leute glauben übers Essen mitreden zu können.
zum Beitrag30.11.2017 , 11:05 Uhr
Wir kaufen auch hochwertige Produkte (Eier von einem privaten Ökobetrieb ohne Stempel ^^.) Lebensmittelskandalen betreffen uns nie. Da lach ich immer nur schallend, denn es trifft nicht die Falschen.
Wie ich immer sage:
Essen ist die schönste Hauptsache der Welt.
Aber die überwiegende Mehrheit der Deutschen sieht und lebt das eben anders, und jammert dann, wenn dieses bis aufs absolute Minimum reduzierte System mal unter die Grenze rutscht.
zum Beitrag30.11.2017 , 10:58 Uhr
Wichtig zu verstehen ist auch ein weiterer, wesentlich mächtigerer Trick:
Der Personenkult.
Und den spielen vor allem die Medien mit!
Die Medien (auch die taz) stellens gerne immer so dar, als wenn es einzelne Personen wären, an denen alles hängt.
"Schulz rettet die SPD. Schulz ist schuld am Niedergang der SPD." FDP=Lindner usw.
Merkel steht stellvertretend für die Union.
Merkels Hauptaufgabe ist es, die Popularität der Union zu wahren; darum gibt sie die "Mutti". Und sie wird auch nicht direkt dafür verantwortlich gemacht, was ihre Partei an realer Arbeit leistet:
Akutes Beispiel Schmidt
Da ist jetzt wieder mal ein "Frechdachs ausgeschert", Alle können auf ihn einprügeln.
Sehen Sie irgendwo ernsthafte Anstrengungen seitens der Union, dies wieder geradebiegen zu wollen?
Nö, natürlich nicht!
Die Union hat ein unpopuläres Gesetz ganz in im Sinne ihres Clientels durchgebracht, ohne selbst ernsthafte Blessuren eingesteckt zu haben.
Um das "Opfer" Schmidt braucht man sich nicht zu sorgen. Der wird seitens der chemischen Industrie gut versorgt worden sein.
Wieviel?
Keine Ahnung.
Allen voran weigert sich die Union mit Händen und Füßen, daß sämtliche Partei- und Politikerspenden offengelegt werden müssen.
Sie erinnern sich vielleicht:
Merkel versprach zum Antritt ihrer ersten Regierungszeit für deutlich mehr Tranparenz zu sorgen.
zum Beitrag30.11.2017 , 10:33 Uhr
Ach, wenn Sie seit dem Erwachen Ihres politischen Bewusstseins CDU regiert würden (Original oder SPD spielt keine Rolle) haben Sie diesbezüglich eine gewisse Selbstkontrolle gelernt.
"Ja Hoppala, das durfte der/die jetzt aber nicht machen. Das wollten wir jetzt aber so auch nicht. Ja sorry, aber da kann man nix machen, muß man halt mit leben", ist einer der politischen 'Tricks' dieser Partei für unpopuläre Gesetze.
Besonders häufig verwendet in Phasen, wo die Bevölkerung mit etwas anderem beschäftigt ist:
Epedemie/Katastrophe, Fußball, Regierungsbildung...
Was Unionswähler erst nach und nach lernen (Konservative sind eben langsamer) ist, daß die Union in jedem Wahlkampf wohlklingende Worte von sich gibt (sie ist ja die Partei "der Mitte". für "das ganze Volk"), aber die Gesetze die sie real macht lediglich den "obersten 10.000" zu Gute kommen - auf Kosten der anderen (deswegen ja "Volkspartei").
Da gilt nachwievor die längst als gegenteilig bewiesene Taktik:
"Wir müssen die Reichen unterstützen, das schafft Arbeitsplätze und dann gehts allen gut."
(Konservative lernen nicht aus der Geschichte. Sie wollen nur festhalten, vor allem materiellen Besitz.)
Deutschlands politisches Credo lautet daher:
Jammern und wieder wählen.
"Wenn willst Du denn sonst auch wählen? Gibt doch keine andere Partei! Die anderen machens auch nicht besser!"
zum Beitrag30.11.2017 , 10:15 Uhr
Ja, sorry, ich weiß.
Für deutsche Eierpreise exorbitant hoch :-]
Ich schätze mal, da Sie meinen Text gelesen haben (Danke dafür), also gerne lesen, daß sie gewisse Artikel und ihre Preise in Supermärkten kategorisch ausblenden.
Daher: Schauen Sie einfach mal bei Ihren nächsten Einkäufen nach den Eierpreisen.
Und zwar die im Billigdiscounter in Plastikschachteln (jupp, die aus den Hühner-KZ), und rechnen dann Stückpreis pro Ei aus.
Ich habe in deutschen Supermärkten schon Eier für unter 4 Cent/Stk gesehen!
Überlegen Sie weiter, wo Eier überall deutlich billiger weil in großen Mengen eingekauft (z.B. Großküchen) oder indirekt verzehrt werden (Backwaren, industrielle Lebensmittelprodukte).
Wenn Sie jenen Einkäufern mit nem Eierpreis von 9 Cent kommen, sehen Sie nen Scheibenwischer.
...schon seltsam, daß Lebensmittelskandale sehr häufig genau dort zuschlagen, oder? (Weil das betrifft ja nicht nur Eier.)
Danke fürs Lesen - hoffe war halbwegs lustig ;-)
zum Beitrag29.11.2017 , 11:11 Uhr
Wie immer schimpfen alle und wissen:
Niemand wird den 'verbockten Mist' wieder rückgängig machen.
Schließlich geht es um Gewinne der chemischen Industrie.
Diese argumentiert, daß ohne Pflanzenschutzmittel unsere Nahrungsgrundlage gefährdet sei. Kommt drauf an, wie man das sieht.
Wer selbst Pflanzen zieht (Capsicum, Cyclamen, Cannabis) weiß, daß ein effektiver, ökologischer Pflanzenschutz aufwendig aber nicht unmöglich ist.
Doch da die Kochsendung guckenden, pseudoitalienische Kaffeespezialitäten schlürfenden und daher kulinarisch höchst bewanderten Deutschen lieber Altöl fressen bevor sie für ein Ei 9 Cent bezahlen, um mehr Geld für die wirklich wichtigen Dinge im Leben zu haben (Hobel, Hardbody, Handy, Hund) und Personalkostensenkungen dank "Deckelung" ausgeschlossen sind (Osteuropäer in Zügen sind dem Deutschen vertrauter als Afrikaner in Booten), macht man nix - schon gar nicht denken.
Pflanzenschutzmittel sind heute weiter entwickelt als früher.
Früher gab es Gifte, die fraß man mit, die dezimierten die Zahl der Schädlinge.
Heute frisst man die Gifte immer noch mit, aber Insekten werden gleich komplett ausgerottet: knabberfreie Pflanzen, die nicht befruchtet werden.
Hmmmm...wo liegt denn jetzt hier der Fehler?
Ich befürchte einen systematischen.
Die sind im Land der reaktionären Symptombekämpfung schnell eingeführt aber grundsätzlich irreversibel.
Die Lösung weiß ich auch schon:
Wir verkaufen den Bauern Nanoroboter, die unsere Pflanzen bestäuben.
Das wird wieder ein Medienhype:
"Femtodrohne oder µBiene? Deutschland diskutiert mit Ranga Yogeshwar, Galileo und Spiegel"
Wenn dann jemand in die Wüste ruft, daß man zwischen Kartoffeln Knoblauch und Basilikum pflanzen könnte, wird er gebrandmarkt und verklagt, weil er illegales Saatgut nahm, statt von Bayer das Komplettpaket zu kaufen:
Saatgut, Pflanzenschutzmittel, Ernteausfälle, Börsengewinne
zum Beitrag29.11.2017 , 11:09 Uhr
Wie immer schimpfen alle und wissen:
Niemand wird den 'verbockten Mist' wieder rückgängig machen.
Schließlich geht es um Gewinne der chemischen Industrie.
Diese argumentiert, daß ohne Pflanzenschutzmittel unsere Nahrungsgrundlage gefährdet sei. Kommt drauf an, wie man das sieht.
Wer selbst Pflanzen zieht (Capsicum, Cyclamen, Cannabis) weiß, daß ein effektiver, ökologischer Pflanzenschutz aufwendig aber nicht unmöglich ist.
Doch da die Kochsendung guckenden, pseudoitalienische Kaffeespezialitäten schlürfenden und daher kulinarisch höchst bewanderten Deutschen lieber Altöl fressen bevor sie für ein Ei 9 Cent bezahlen, um mehr Geld für die wirklich wichtigen Dinge im Leben zu haben (Hobel, Hardbody, Handy, Hund) und Personalkostensenkungen dank "Deckelung" ausgeschlossen sind (Osteuropäer in Zügen sind dem Deutschen vertrauter als Afrikaner in Booten), macht man nix - schon gar nicht denken.
Pflanzenschutzmittel sind heute weiter entwickelt als früher.
Früher gab es Gifte, die fraß man mit, die dezimierten die Zahl der Schädlinge.
Heute frisst man die Gifte immer noch mit, aber Insekten werden gleich komplett ausgerottet: knabberfreie Pflanzen, die nicht befruchtet werden.
Hmmmm...wo liegt denn jetzt hier der Fehler?
Ich befürchte einen systematischen.
Die sind im Land der reaktionären Symptombekämpfung schnell eingeführt aber grundsätzlich irreversibel.
Die Lösung weiß ich auch schon:
Wir verkaufen den Bauern Nanoroboter, die unsere Pflanzen bestäuben.
Das wird wieder ein Medienhype:
"Femtodrohne oder µBiene? Deutschland diskutiert mit Ranga Yogeshwar, Galileo und Spiegel"
Wenn dann jemand in die Wüste ruft, daß man zwischen Kartoffeln Knoblauch und Basilikum pflanzen könnte, wird er gebrandmarkt und verklagt, weil er illegales Saatgut nahm, statt von Bayer das Komplettpaket zu kaufen:
Saatgut, Pflanzenschutzmittel, Ernteausfälle, Börsengewinne
zum Beitrag28.11.2017 , 15:12 Uhr
747.
Eine 737 ist eine Kurz- und Mittelstreckenmaschine und nicht für eine Atlantiküberquerung im Personverkehr geeignet.
zum Beitrag27.11.2017 , 11:57 Uhr
Aber woher sollte man sowas auch wissen, wenn man nicht auf Lehrer, Direktoren, Pädagogen, Schüler und Eltern hört, die pauschal ja alle gar keine Ahnung von der Schule haben, sondern die Schule nur anhand von Statiskiken und Pisastudien vom Schreibtisch eines Kultusministeriums kennt, wo man sich von Lobbyisten einreden lässt, welche Maßnahmen vermeintlich gut für die Schüler wären, welche sich mit wenig Aufwand und möglichst geringen Kosten umsetzen lassen, und vor allem zu dem Gejammer der Wirtschaft in den Medien passen.
zum Beitrag27.11.2017 , 10:58 Uhr
Das ist mal wieder typisch und völlig kontraproduktiv.
Zu propagieren, man könne die Qualität der Schulausbildung steigern, in dem man 'höher qualifizierte' Lehrer einstellt.
Das ist falscher Quatsch!
Sechs, setzen!
Solche Leute müssen DRINGENST aus der Bildungspolitik entfernt werden; sollen Wirtschaft machen. Denn dort führen Glauben und Hoffnung zu temporären Aktiengewinnen.
Gymnasiallehrer sind nicht besser oder höher qualifiziert, sondern anders.
Der kleingeistige Irrglaube, daß Kompetenz und Qualifikation anhand des Gehalts ablesbar wären, lässt sich nicht ausrotten.
Um jemandem etwas beibringen zu können reicht es nicht, selbst zu wissen, wie etwas geht. Man muß das Wissen auch vermitteln können.
Doch die Rahmenbedingungen für eine Wissensvermittlung sind mitlerweile für die Mehrheit der Schüler unzureichend.
Und da nützt gar nichts, noch mehr Wissen zu Verfügung zu stellen.
Das ist chronischer Bullshit!
Überall ist zu lesen, daß die wichtigsten Qualifikationen die sog. Softskills sind. Doch dort wo sie ausgebildet werden, wird Kahlschlag betrieben:
Kindergärten und Grundschulen.
Die Mehrheit der heutigen Schüler ist bereits mit dem Lesen eines Bild-Zeitungsartikels überfordert. Und nicht wenige Abiturienten sind nicht in der Lage eine simple Multiplikation ohne TR durchzuführen.
Heute gibt es politisch und religiös korrekten Unterricht. Schulbücher, die darauf achten, daß keine Personengruppe benachteiligt wird. Heute heißt das nicht mehr "Arschloch" oder "Idiot" sondern "schwul", "Jude" und "verreck doch an Gehirnkrebs!". "Fotze" ist heute der 'völlig normale' Begriff für ein Mädchen.
Da muß doch einfach mal anerkannt werden, daß entweder Zielsetzung und Maßnahmen immer weiter auseinanderklaffen, oder die eigentliche Zielsetzung nicht die ist, die laut, öffentlich propagiert wird.
zum Beitrag26.11.2017 , 11:07 Uhr
Laut Snowdens Internwissen, sind Sie damit bei der NSA nun als "participant" unter nähere Beobachtung gestellt worden.
Aber auch:
Danke für den Hinweis - gute Sache!
zum Beitrag26.11.2017 , 11:05 Uhr
Snowden hat "die NSA-Affäre losgetreten".
Ich pack mir an den Kopf!
Affären kennt man ja.
Der Chef hat auch eine mit der Sekretärin.
Und "losgetreten" ist auch klar: Nimmt selbstständig seinen eigenen Lauf, kümmern sich andere drum, geht mich nix, erledigt sich irgedwann automatisch von alleine.
Anstatt seinen Helfern und ihm respektive viel mehr seinem Anliegen, was ganz nebenbei bemerkt wir sind, zu helfen, in dem mal eine breite Auseinandersetzung mit dem stattfindet, was Edward Snowden ans Tageslicht gebracht hat, warum und für wen, wird nur so ein wenig Wischiwaschi-Berichterstattung gemacht ("Wir habens gemeldet"), überwiegend aber Snowden hauptsächlich als Verräter dargestellt (dann muß man da nicht so genau hingucken) und eventuell mal über damit im Zusammenhang stehende Randerscheinungen berichtet. Und da können sich die Medien dann aber so richtig tief reingraben, Huibuuuh!
Wie, Edward Snowden hat ein Anliegen?
Ist doch eagl.
Das ist doch dieser böse, unartige Bengel, der Dokumente "unserer Geheimdienste" gestohlen und sich dann feige zu den Russen verpisst hat.
Pfui! Dieser Verräter braucht mir gar nichts zu erzählen!
Bloß nicht genau auf den wesentlichen Kern des Ganzen gucken!
Bloß nicht aufklären!
Bloß keine Diskussion anstoßen!
Seien Sie sich einfach bewusst:
Die Geheimdienste wissen ganz genau, daß Sie letztens bei Rossmann genoppte Kondome gekauft haben, obwohl Sie mit Ihrem Partner keine benutzen.
Und die wissen auch, was Sie damit gemacht haben, mit wem, wann, wo und wie.
Und auch wenn Sie sich das Gegenteil einreden wollen, davon existieren umfangreiche Bild- und Tonaufzeichnungen.
"Ist doch egal, so lange da kein gefährlicher Spinner an die Macht kommt..."
zum Beitrag23.11.2017 , 15:49 Uhr
Schulz und Nahles sind Top-Leute!
Sympathisch und kompetent. Und nicht nur die!
Doch das ist nicht der Punkt.
Es liegt bei der SPD nicht am Personal.
Sie liefern im Artikel die Belege dafür:
"[..]plötzlich auf 30 Prozent [..]brachen die Umfragewerte wieder ein."
Die Probleme der SPD sind:
a) Sie gibt kategorisch und dogmatisch nicht zu, unter Schröder nicht nur massive Fehler sondern vor allem anti-sozialdemokratische Politik gemacht zu haben.
FDP und Union können ihre Wähler regelmäßig verarschen, die wollen das ja nicht anders.
Aber Wähler linker Parteien lassen sich höchstens zwei mal verraten.
b) Die SPD schweigt kategorisch und dogmatisch darüber, diese Fehler wieder gut zumachen.
c) Die SPD schließt kategorisch und dogmatisch eine Koalition mit der Linkspartei auf Bundesebene aus - alleine schon deshalb, weil dorthin ein Großteil derer übergelaufen sind, die die anderen in der SPD verraten hat.
Und das würde auch seitens der Linkspartei nicht funktionieren, solange sich die SPD bezüglich b nicht bewegt, was nicht ansatzweise zu erahnen ist.
d) Nun hat sie sich auch kategorsich und dogmatisch auf die Oppositionsbank zurückgezogen.
Also:
Alles, was ein Wähler von der SPD erwartet, schließt diese kategorisch und dogmatisch aus.
Für alles andere ist sie derartig offen, daß das schon nicht mehr als flexibel oder kompromißbereit sondern sondern als unzurechungsfähig zu werten ist.
Ergo:
DIESE SPD braucht kein Toter!
Warum löst sich diese Partei nicht einfach gleich direkt auf?
zum Beitrag23.11.2017 , 10:21 Uhr
Brav, politisch korrekt:
Das Wort Korruption wird nicht verwendet.
Korruption, sowas gibts in Zentralafrika oder Lateinamerika, aber doch nicht Deutschland!
Nein, nein, in Deutschland heißt das "Wirtschaftskompetenz", schlimmstenfalls ist von einer "Spendenaffäre" die Rede.
Da drin steckt immer noch das Wort 'Spende', also eine völlig uneigennützige Abgabe zu gemeinwohlem Zweck.
Hatten die in Rheinland-Pfalz nicht erst vor kurzem eine fast gleich klingende "CDU-Spendenaffäre"?
Riecht für mich ganz leicht danach, daß da mal wieder vollumfassend aufgeklärt worden ist, ganz im Sinne der Transparenzforderungen der Union.
Zeihung, mein Fehler, das hat natürlich nix miteinander zu tun, und ist in dieser Partei ein auch nur für sich zu betrachtender Einzelfall.
Bösartiger Verschwörungstheoretiker, wer dort ein Muster zu erkennen glaubt.
Schließlich war dies noch nie nen Grund, die nicht mehr zu wählen.
"Wen will man denn sonst wählen? Die anderen doch auch nicht besser!"
zum Beitrag23.11.2017 , 09:46 Uhr
Neuwahlen sind das fatalste, was derzeitig passieren könnte - vor allem für die Grünen.
Bei einer etwaigen Neuwahl, würden sich zwar nur wenige Wähler anders entscheiden, das aber könnte in der jetzigen Situation dennoch zu signifikanten Gewichtsveränderungen führen.
In den gerade gescheitereten Koalitionsverhandlungen haben sie gezeigt, daß sie durchaus kompetente Profipolitiker sind, regierungsfähig, regierungswillig, weil kompromißfähig - und sie haben es zumindest versucht!
Dennoch dürften sie wieder viel Vertrauen verspielt haben, denn die Verhandlungen haben wieder gezeigt, daß sie für ein viel zu weites Abweichen von den Forderungen ihrer Wähler bereit sind.
Landen die Grünen unterhalb der 5%-Hürde, was ich nicht für ausgeschlossen halte, werden ihre ganzen 9% automatisch auf die Gewinner einer Neuwahl verteilt, ohne daß ihre Wähler diese direkt wählen müssten.
Weiter muß auch davon ausgegangen werden, daß derzeitig auch die Union und die SPD weitere Verluste hätten.
Die Gewinner hießen AfD und FDP - denn sie haben für ihre Wähler nichts falsch gemacht, im Gegenteil.
Die FDP hat gezeigt, ihre Standpunkte "eisern zu vertreten" - in Deutschland alleine schon ein größerer Wert für sich, als die richtigen Werten zu vertreten.
Wir rechnen:
(FDP 11%) + (AfD 13%) = 24%
Grüne raus + 9% = 33% zzgl. etwaiger Verluste von Union und SPD...Autsch!
Und wenn auch noch die Linkspartei rausflöge (wofür meiner Ansicht nach derzeitig gozaidang nix spricht)...würde es verdammt eng.
zum Beitrag22.11.2017 , 10:43 Uhr
Naja, für die Scheiße, die die SPD unter Schröder, Münterfering und Eichel gebaut hat, gepaart mit der Tatsache diesbezüglich nicht einmal auch nur ansatzweise Einsicht zu zeigen, kann man da gar nicht oft und hart genug draufkloppen!
zum Beitrag22.11.2017 , 10:39 Uhr
Wählerwillen
Man könnte sich rein theoretisch ein System überlegen, bei welchem das gesamte Parlament die Regierung stellen würde, nicht nur die Gewinner. Sondern die gesamte Regierung bestehend aus Regierungschefs und Ministern würden anteilsmäßig gemäß der Wahlergebnisse gewichtet verteilt - eine "ganz große Koalition" sozusagen. Das wäre zumindest eine noch gerechtere Abbildung des gesamten Wählerwillens.
(Das ist z.B. das System in der Schweiz.)
Das würde eine aktive Regierungsbeteiligung + Verantwortung sämtlicher im Bundestag vertretenen Parteien bedeuten.
Was einerseits dazu führen könnte, daß die Forderungen sämtlicher Parteien gemäß ihres Stimmenanteils einfließen könnten - der gesamte Wählerwille würde abgebildet.
Okay, wir hätten dann gemäß der Mehrheiten der letzten Wahlen eine deutlich linkere, sozialere, gerechtere und ökologischere Politik als bisher - fraglich ob, die Deutschen das wirklich wollen, wohl kaum.
Andereseits gäbe es nicht mehr die Möglichkeit, bequem von der Oppositionsbank mit großen Worten rumzupupen ohne mitanzupacken. Das wiederum würde dazu führen, daß regierungsunfähige, unwillige Schaumschläger schnell wieder rausflögen.
Okay, auch sehr undeutsch.
Der Deutsche ist geradzu süchtig danach, sich von Mundarbeitern rumkommandieren zu lassen, also klugscheissenden Sprücheklopfern, die aber selbst nicht mitanpacken.
Da es meiner Vorraussicht nach in Zukunft aber immer schwieriger werden wird, regierungsfähige Koalitionen zu finden, wäre dort ein weiterer Vorteil eines abgeänderten Systems, so daß man vielleicht eben nicht diesbezügliche Gedanken dogmatisch kategorisch unbeachtet auschließen sollte.
zum Beitrag21.11.2017 , 10:34 Uhr
Naja, abgesehen davon, daß Sie im Wesentlichen meine These untermauern (obwohls Ihnen vermutlich gar nicht bewusst ist), dürfen Sie eines nicht vergessen:
Das System der deutschen Demokratie mit Regierung und Opposition wurde nicht dafür geschaffen, um quasi die ganze Legislaturperiode über mit allen Parteien permanente Koalitionsverhandlungen zu führen - dies wäre eine der Ideen, von denen ich meine, daß man mal in diese Richtung denken könnte, um unsere Demokratie zu verbessern.
Nein, das deutsche System ist ja mit Vorsatz so gestrickt, daß im Falle einer Minderheitsregierung die Regierung quasi nicht handlungsfähig ist (was nicht unbedingt das Schlechteste sein muß).
Da aber davon ausgegangen werden muß, daß sich in so einem Fall das ganze Parlament in Streitereien verliert, gegen die die gerade geführten Koalitionverhandlungen ein Bild von Leichtigkeit und Einigkeit abgeben, die Mehrheit der derzeitigen Gesellschaft ohnehin schon mit kleinen politischen Feinheiten mehr als überfordert ist und in Deutschland eine handelnde Regierung und Einigkeit sehr viel wichtiger sind, als vernünftige oder gar "richtige" Politik, dürfte diese Jammerbild unseres Parlaments dem Begriff "Quasselbude" (googlen!) eine unheilige Renaissance bescheren.
Und dann sind wir von meinem Endzeitszenario nicht mehr so weit entfernt.
zum Beitrag21.11.2017 , 10:11 Uhr
Und da würde ich auch Schulz wählen.
Denn der ist mir durchaus sympathisch und ich halte ihn für äußerst kompetent.
Doch es geht nicht um Sympathie - das ist doch kein DSDS.
Und Kompetenz zählt für mich erst dann, wenn das Programm für mich stimmt, daß es mit dieser um- und durchzusetzen gilt.
zum Beitrag21.11.2017 , 09:52 Uhr
Man kann selbst im Nachhinein noch darüber diskutieren, ob die Reformen unter Schröders, Münteferings und Eichels rot-grüner Regierung eigentlich wirklich gut gemeint waren.
Aber man muss doch einfach rückblickend nüchtern und sachlich feststellen, daß sie für das, was man unter sozialdemokratischer oder gar "linker" Politik versteht, aber sowas von volles Rohr total in den gegenteiligen Ofen gedonnert sind.
Und da seitens der SPD nicht einmal ansatzweise auch nur ein Hauch davon zu spüren ist, daß man dort zur Einsicht gelangt sei diesbezüglich (sehr viele, massive) Fehler gemacht zu haben, geschweige denn irgendetwas erahnen lässt, daß sie diese Fehler wieder rückgangig machen würden, sind sämtliche Personaldebatten sinnlose Energieverschwendung.
Was soll eine Diskussion über den besseren Jockey, wenn das Pferd tot ist?
zum Beitrag21.11.2017 , 09:39 Uhr
Det unterschreib ick so, wie et da steht!
zum Beitrag21.11.2017 , 09:10 Uhr
"Sie setzen trotz demokratischer Lippenbekenntnisse aufs Militär."
Im Prinzip ist ja jetzt schon so. Aber spätestens, wenn es um die Einhaltung der "Deckelung der Flüchtlingsobergrenze" geht, wird man dies auch über Deutschland schreiben - selbstverständlich nicht die deutsche, sondern nur die ausländische Presse.
zum Beitrag21.11.2017 , 08:59 Uhr
Nochmal:
Ob Schulz, Merkel, Seehofer, Özdemir, Linder... ist sowas von egal!
Die Probleme der deutschen Demokratie liegen sehr viel tiefer, sind mitlerweile ernst und chronisch, weil viel zu lange verschleppt, als daß sie nachwievor alleine durch die Frage nach "neuen Trainern" gelöst werden könnten.
Wer dies nicht glaubt (die große Mehrheit), wird es bitter lernen.
Denn wir werden in Zukunft immer seltener Wahlergebnisse erhalten, die sinnvolle Regierungsbildungen ermöglichen - wenn überhaupt
Alleine die Idee von Jamaika ist völlig absurd.
Und wir können nur hoffen, daß Deutschland nicht erst wieder ganz bittere Erfahrungen machen muß.
Richtig, noch sind wir nicht da.
Aber wir steuern ungebremst drauf zu!
zum Beitrag21.11.2017 , 00:01 Uhr
"Das wird der Demokratie guttun."
Schade. Von dem Artikel hatte ich mir mehr erhofft.
Ich bin mal gespannt wie viele Bundestagswahlen es noch braucht, bei denen sich keine sinnvolle Regierung abzeichnet und nur die rechten Koprocephaloden gewinnen, bis endlich eine Mehrheit kapiert, daß nicht die Parteien neue Gesichter brauchen, sondern Deutschlands Demokratie dringend reformbedürftig ist - und hoffentlich noch rechtzeitig reformiert wird, bevor ihre Grundfesten zerstört sind.
Bereits eine GroKo ist diesbezüglich schon als Warnung zu verstehen.
Doch da es dem Deutschen fast egal ist, von wem er regiert wird, es ihm völlig egal ist, wie er regiert wird, und es die einzige Hauptsache ist, daß er überhaupt regiert wird, weil es des Deutschen schlimmste Paranoia überhaupt ist, gar keine Regierung zu haben, hatte ich die letzten Wochen den Eindruck gewonnen, daß es offenbar nicht wenige gab, die ernsthaft daran glaubten, daß "Jamaika" auf Bundesebene tatsächlich eine ganze Legislaturperiode bestand hätte haben können (Okay, dies so kam, hat auch mich überrascht; ich ging davon aus, daß dies in 18...26 Monaten auseinandergeflogen wäre.)
Doch da wir Lichtjahre davon entfernt sind, alleine nur das Thema der Reformbedürftigkeit unseres System offen und öffentlich diskutieren zu dürfen, macht mal so weiter.
z.B. mit dem Personenkult.
Wir wählen Parteien und ihre Programme. Aber politische Nachrichten lesen sich, als wenns um Trainer von Fußballmannschaften geht, und Wahlkampf müffelt etwas nach DSDS.
Ganz frisches Zitat:
"Wer wird diesem Mann jetzt eigentlich noch vertrauen?"
Wie wärs denn mit:
"Wer wird dieser Partei.."?
Aber da steh ich Depp nun, dumm wie zuvor, und quatsch nur in mein eignes Ohr.
zum Beitrag18.11.2017 , 08:35 Uhr
Das werden wir nie erleben.
Sicher, vor allem Merkel ist ganz weit vorne mit ihrem Gefasel um mehr Transparenz.
Aber glauben Sie ernsthaft, irgendein Politiker möchte, daß die Wähler erfahren, wie es real am Verhandlungstisch zugeht, welche Argumente und Druckmittel dort real Verwendung finden, welche Kompromisse und Deals auf welchen Basen geschlossen werden?
In einer Welt, wo sich frisch ausgeruhte Reporter wie ein Rudel ausgehungerter Wölfe auf völlig ausgpowerte Promis stürzen, und sie vor laufenden Kameras zerfleischen, nur weil z.B. nach 18h Verhandlungsmarathon ein Knopf am Jacket nicht richtig sitzt?
zum Beitrag18.11.2017 , 08:12 Uhr
Sie haben offensichtlich bisher keine praktische Erfahrung mit Politik machen können.
Mit das Erste was ein Politiker in seinem "Grundstudium" lernt ist der Kunstgriff den politischen Gegner durch Ermüden zur Aufgabe zu bringen: lange, langweilige Reden, lange, langweilige Sitzungen bis tief in die frühen Morgenstunden.
"*gähn* ....jajaja, egal. Hauptsache, wir werden hier irgendwann mal irgendwie fertig..."
Es setzt sich nicht die Politik mit den besseren Argumenten durch, sondern die, die von den Politikern mit dem meisten Sitzfleisch vertreten wird.
Eben deswegen sollten vielleicht Teile unserer Demokratie in gewissen Punkten abgeändert/angepasst werden.
Doch mit diesen "verfassungsfeindlichen Einstellung" stehe ich ziemliche einsam auf weiter, leerer Flur.
zum Beitrag18.11.2017 , 07:58 Uhr
Die heutigen Grünen sind jene Leute, die früher umweltbelastende Schrottgurken fuhren und ihre Armut als Ökosiegel deklarierten, die heute mit dem SUV Produkte mit Ökosiegel einkaufen fahren, wegen ihrer Gesundheit, nicht wegen der Umwelt, und die, wenn sie etwas von anderen schnorren können, große Reden über das Teilen schwingen, wenn sie selbst aber etwas abzugeben haben, perfekt tarnen, täuschen und verpissen, immer spontan eine super Idee für andere haben, aber Meister der Ausrede sind, wenn es sie selbst betrifft, sog. Mundarbeiter.
Und genau dies wird Jamaika aufzeigen.
Anstatt bequem auf der Oppositionsbank rumzulümmeln, hin und wieder mal kluge Worte rauspupen, ohne Konsequenzen befürchten zu müssen, sind sie jetzt in der Regierung.
Und damit hat sichs. Damit ist fertig.
Erwarten Sie nix! Mehr kommt da nicht.
Die eine Hälfte grüner Forderungen geht bei den Koaltionsverhandlungen drauf, die andere während der Regierungszeit.
Genau zwei Dinge werden von den Grünen übrig bleiben:
1."Wir konnten zwar nicht den Bahnhof/Kohletagebau/Krieg/[ ] verhindern, aber wir haben immerhin durchgesetzt, daß dort ein Insektenhotel aufgehängt wird."
2. Gorleben wird in Betrieb gehen.
(Und danach, genau wie die Asse, absaufen.)
Schutzbehauptung: "Realpolitik"
Warten Sie es ab und denken an diese Worte!
zum Beitrag14.11.2017 , 19:45 Uhr
Danke.
Nein, kann ich nicht. Liest sich zu langweilig :-)
zum Beitrag14.11.2017 , 19:17 Uhr
Sie haben insoweit recht, daß die deutsche Automobilindustrie gerne als Scheinargument gegen ein Tempolimit angeführt wird.
Doch das ist Bullshit!
Den meisten Absatz hat die deutsche Autoindustrie schon seit vielen Jahren mit Abstand im Ausland (z.B. USA), und dort herrscht überall Tempolimit mit entsprechend schmerzhaften Strafen.
Fahren Sie z.B. mal in die Schweiz:
Strenges Tempolimit mit extrem niedrigerer Toleranz, saftige Strafen, daß es einem Deutschen die Tränen in die Augen treibt und die Straßen sind großflächig vermint: Blitzer ohne Ende.
Gleichzeitig können Sie dort die höchste Dichte an PS-Protzkarren sehen, wie sonst kaum: Porsches, Teslas, Maseratis, Lamborghinis und Ferraris sind keine Seltenheit, wenn Merceds, dann bitte als AMG, BMW gerne gleich als M von Alpina, Audi in der S-variante... die fettesten Karren sind eher in der Mehrzahl!
Die fahren auf den Autobahen alle genau gleich schnell, und lassen sich auch mal von einem kleinen Nissan überholen - wenn der denn "rasen" muß^^.
Das Ergebnis:
Super entspanntes Fahren, weil umsichtig und rücksichtsvoll gefahren wird, völlig unstressig und sicher. Niemand zieht mit 40km/h weniger als Sie fahren, unverhofft direkt vor ihnen raus, während von hinten einer mit 100 km/h schneller als sie im Tiefflug angeschossen kommt.
Und glauben Sies oder glauben Sies nicht:
Gleichzeitig kommt man im Gesamtdurchschnitt schneller voran, als in Deutschland (Ja, auch bei Ausklammerung der Staus und Baustellen! Probieren Sies aus und messen Sies nach!).
Und die Schweizer kaufen trotzdem keine langsameren Karren.
Das Argument ist also keins.
zum Beitrag14.11.2017 , 18:32 Uhr
Die meisten Deutschen haben von der BAB ein Traumbild im Kopf, was noch aus den 1980ern stammt, mit der Realität aber nichts zu tun hat.
Dagegen hilft nur eins:
Autofahren - VIEL Autofahren!
Karlsruhe-Stuttgart, Freiburg-Karlsruhe, Würzburg-München, Frankfurt-Gießen, Gießen-Dortmund, Dortmund-Köln, Köln-Frankfurt, Hannover-Berlin... - erfahrene Autofahrer sind schon alleine durchs Lesen runter mit den Nerven.
Und nein, eben nicht Bremen-Wilhelsmhaven. Diese paar Kilometerchen werden zwar immer wieder als Phallussymbol rausgeholt, sind aber eben nicht repräsentativ.
Und dann, einfach mal zum Vergleich: Milano-Bologna, Turin-Genova, Turin-Milano, Genova-Parma, Lyon-Clermont-Ferrand, Reims-Dijon, Nantes-Caen
(Und dann auch mal den Zustand der Strassen dort mit den "heiligen" deutschen BAB vergleichen!)
Jaja, ich weiß: Deutschland ist ja Transitland - Frankreich und Italien auch!
Und "Ich könnt ja, wenn die anderen nicht wären!"
Eben.
Deswegen ja auch die neueste Idee aus dem Verkehrsministerium:
Auf BAB die rechte Spur wegnehmen, weil die eh niemand nutzt, und dafür links eine Überholspur dranbauen.
zum Beitrag14.11.2017 , 18:31 Uhr
Nein, was Sie meinen sind "Autofahrer mit Hut".
Das sind heute genauso auch die Jüngeren, z.B. die mit dem Nackenschutz am rückwärtig getragenen Werbeträger.
Schlechte Autofahrer erkennt man schnell an folgenden Symptomen:
Sie sind vom Irrglauben befallen, daß schnelles gleich gutes Fahren bedeutet.
Auf kurvenreichen Strecken schleichen sie vor einem her, auf geraden Strecken geben sie dann Gas, daß man sie bloß nicht überholt - weil, man könnte ja vor ihnen herschleichen, sog. "Geradeausschnellfahrer".
Vierradantriebler, die bei leichtester Schneelage das Kriechen neu erfinden.
Bei Sichtung eines Polizeiautos bremsen, egal wie schnell.
Handybenutzung während der Fahrt, weil die Bedienungsanleitung für Freisprecheinrichtungen leider auch für Idioten zu kompliziert ist.
Asoziales Verhalten im Straßenverkehr, bei gleichzeitigem Aufregen über das Fehlverhalten anderer.
Wie z.B. Staus provozieren, um den Unfall auf der Gegenspur zu filmen, nachdem man selbst eine Dreiviertelstunde im selben Stau stand.
Nicht-Blinken und Falsch-Blinken, andere dann aber Anhupen, die ihre Gedanken nicht gelesen haben.
Bei leerer rechter Fahrbahn die Mittelspur belegen und Rechtsüberholern dann den Scheibenwischer zeigen.
Typisch deutsch ist auch "Lehren erteilen", wie z.B. erst hinten drängeln und dann vorne stark abbremsen.
Oder das Fahrzeug als drohende Waffe führen und so tun, als ob man es auf eine Kollision ankommen lässt.
Sie sehen, ich bin viel auf deutschen Strassen unterwegs, und in Deutschland wimmelts nur so von schlechten Autofahrern. Was auch kein Problem wäre, wenn sich nicht jeder für Michael Schuhmacher hielte.
Denn genau dafür haben wir Verkehrsregeln:
Daß jeder dran teilnehmen kann und vor allem, daß es so gut es geht flutscht!
Doch die gelten natürlich nur für die anderen.
zum Beitrag14.11.2017 , 17:05 Uhr
Das Kernproblem ist mal wieder, Fakten interessieren nur Intelligente und Gebildete.
Simples Experiment (einfach mal für ein paar Fahrten machen, tut nicht weh):
Startuhrzeit und Kilometerstand notieren, fahren, am Ziel wieder Uhrzeit und Kilometerstand notieren, und dann die real gefahrenen Durchschnittsgeschwindigkeiten ausrechnen. Dies am Besten mal über eine gewisse Weile z.B. in einer Excel-Tabelle festhalten.
Also wir fahren ca. 30k km/Jahr, viel in Europa wo Tempolimit gilt, und unsere Ergebnisse lauten:
Land Limit real gef.Geschw.
----------------------------------------
Italien 130122
Frankreich 130121
Schweiz120108
Deutschland / 87
(Familie, Freunde und Bekannte kommen auf annähernd gleiche Werte)
Fazit:
Wer schnell vorankommen will, meidet deutsche Autobahnen!
zum Beitrag14.11.2017 , 12:17 Uhr
Theoretisch haben Sie recht.
Dafür müssten Sie aber das Denken in den Köpfen der Menschen grundsätzlich ändern, das heute fix so programmiert ist:
"Geld verdient nur, wer arbeitet."
Theoretisch sollten Menschen aber auch nach dem Wert ihrer Arbeit entlohnt werden, doch davon entfernt sich unser System immer schneller immer weiter.
Beispiel: Leiharbeit
Die Unternehmen zahlen für die Flexibilität, einen Leiharbeiter jederzeit feuern zu können, pro Leiharbeiter ca. das Doppelte als einem vergleichbaren fest Angestellten.
Der Leiharbeiter, der dieselbe Arbeit leistet wie ein vergleichbarer fest Angestellter und zudem die zusätzlich bezahlte Flexibilität erbringt, in Form von Arbeitsplatzunsicherheit, Reisaufwand, Hotelübernachtungen und Einbuße seines sozialen Umfelds, erhält dafür deutlich weniger Gehalt als ein fest Angestellter.
zum Beitrag14.11.2017 , 09:10 Uhr
Das, was Sie da zitiert haben, ist ja dummes Geschwätz.
Jeder Arbeitgeber kann ein alternatives Arbeits(zeit)modell einführen. Eine Anpassung der Regeln braucht er nur, wenn er weniger Lohn und/oder mehr Arbeitszeit haben will - darunter hat er beliebigen Spielraum.
Und es gibt - auch in Deutschland - Firmen, die ihre Mitarbeiter wie geistig vollwertige Menschen behandeln, sie als leistungswillige Teammitglieder respektieren und familienfreundliche Arbeitsmodellen mit firmeneigenen KiTas den Mangel staatlicher Stellen ausgleichen.
Doch diese Firmen sind natürlich nicht an der Börse notiert, weil dafür taugen sie nicht.
Denn sie sind nämlich wirtschaftlich äußerst erfolgreich, weil sie über hochmotivierte Mitarbeiter verfügen. Sie hauen auch keine Unsummen für irgendwelche Unternehmensberatungen ins Klo, um sich irgendwelchen Motivationsbullshit für verarschte Mitarbeiter über eben jenes Klo zu hängen.
Die Fakten liegen seit vielen Jahren längst auf vielen Tischen.
Doch wohin geht der grundsätzliche Trend?
RFID-Chips unter die Haut der Angestellten implantieren, um die totale Kontrolle zu erlangen.
Hallo, was soll das denn?!
Wenn ich jemandem nicht vertraue, dann stell ich ihn doch nicht ein!
zum Beitrag14.11.2017 , 08:49 Uhr
Auch DK und NL beweisen seit Jahrzehnten, daß "alternative" Arbeits(zeit)modelle für die gesamte Volkswirtschaft ein Segen sind.
Doch das sind ja Nachbarn, bei denen Alles ganz anders und daher in Deutschland keinesfalls anwendbar ist. Und Volkswirte, Arbeitspsychologen und dieses ganze esoterische Labergesocks haben ohnehin noch nie Ahnung von irgendwas gehabt. Die Einzigen auf die man hören muß sind ausschließlich die BWLer!
Dewegen:
Keine Panik! Sowas wirds in Deutschland nicht geben.
Dem Land, wo Gleitzeit heißt, daß man jederzeit zur Arbeit kommen und gehen darf wann man will, solange man auf jeden Fall zwischen 8:00 bis 17:30 am Arbeitsplatz anwesend ist, und wo die Kollegen morgens demonstrativ auf die Uhr zeigen, wenn man um 7:43h im Büro erscheint,
"schön, daß man sich auch mal blicken lässt" und "Ah, machen wir heute mal wieder etwas früher Schluss" wenn man um 18:32h den Rechner runterfährt.
Deutsch wäre die tarifliche Einführung der 30h Woche - mit entsprechend niedrigeren Löhnen, versteht sich. Es wird ja schließlich auch weniger gearbeitet - ist doch logisch, Mann!
Schließlich haben die Gewerkschaften jahrzehntelang erfolgreich für die 35h-Woche gekämpft:
42h pro Woche Arbeitszeit sind nachwievor völlig normales, absolutes Minimum. Dafür werden aber nur noch 35h bezahlt; bei gleichzeitigem Wegfall sämtlicher Feiertags- und Überstundenzuschläge - "Samstags gehört der Papi mir!".
Denn:
Leistung muß sich wieder lohnen!
zum Beitrag13.11.2017 , 09:43 Uhr
Antwort auf Frage 1:
Die nach 1945 verbliebenen allierten Siegermächte, die USA.
Obs einem passt oder nicht, das ist so und bleibt so, bis sich die USA eines Tages freiwillig komplett zurückziehen. Und danach siehts nicht ansatzweise aus.
Wär ja schön blöd; schließlich brauchen die rechtsfreie Räume, um all die Dinge zu tun, die bei ihnen zu Hause verboten sind.
Antwort auf Frage 2:
Geht nur, wenn man den Amis - und fast allen anderen - den Krieg erklärt, also 39-45 noch mal nachspielen spielen will, was seinerseits schon eine Wiederholung von 14-18 werden sollte. (Einfach gestrickte Fragen bekommen simple Antworten.)
Auch wenn derzeit viele Geschichtsvergessene wieder in Wehrmachtromantik schwelgen, rate ich dringenst dazu, sich eingehender mit dem zweiten WK zu befassen, als nur deutsche Wehrtechnik zu lobpreisen.
AW F3:
Den, der uns gerade in den Kram passt. Fragen Sie die Grünen. Die waren es, die die Bundeswehr auf Kampfeinsätze geschickt haben ("Realpolitik").
zum Beitrag13.11.2017 , 09:27 Uhr
Was hat Karneval/Fasching denn mit Humor zu tun?
zum Beitrag13.11.2017 , 09:23 Uhr
Schön beobachtet:
"alte grüne Forderung."
Die neuen Grünen fordern eher noch mehr Atomwaffen, weil das Realpolitik ist.
zum Beitrag08.11.2017 , 10:25 Uhr
Grad nochmal gecheckt:
Weder ist heute der 1.April, noch hab ich was geraucht:
Also dann:
*hust-räusper* - HÄ?!
zum Beitrag07.11.2017 , 11:59 Uhr
Genauso erfolgreich, wie diese mächtige 8,9% Partei Auslandseinsätze der Bundeswehr unterbunden und den Ausstieg aus der Kernenergie durchgesetzt hatte?
zum Beitrag07.11.2017 , 11:55 Uhr
Genauso erfolgreich, wie diese mächtige 8,9% Partei Auslandseinsätze der Bundeswehr unterbunden und den Ausstieg aus der Kernenergie durchgesetzt hat?
zum Beitrag07.11.2017 , 10:33 Uhr
Man sollte den Begriff Bundesregierung ersetzen durch K.u.K. Monarchie, wobei K.u.K. in diesem Fall für Kohle und Knarren steht.
zum Beitrag07.11.2017 , 10:16 Uhr
Um Gorleben offziell als Endlager in Betrieb zu nehmen.
zum Beitrag07.11.2017 , 10:14 Uhr
*fiel - scheiß Hobbylegasthenie.
zum Beitrag07.11.2017 , 10:07 Uhr
Das ist doch sowieso alles Bullshit. Hier wird so getan, als ob tatsächlich reale Maßnahmen stattgefunden hätten, die den Klimawandel dämpfen würden.
Wozu auch?
Dafür gibt es doch derzeitig gar keinen Handlungsbedarf.
Ob irgendwo Inseln oder Menschen absaufen, sich Flüchtlingsströme richtung Europa aufmachen oder die Lebensmittel knapp werden interessiert doch niemanden soweit, als daß man da real was gegen machen müsste, solange man sich selbst die Konsequenzen mit Geld und Knarren vom Hals halten kann.
Akuten Handlungsbedarf gegen den Klimawandel sieht der Deutsche erst dann, wenn er in einem Straßencafé Mitte Januar im T-Shirt unter einem Heizpilz sitzend seinen Erdbeerbecher schleckend in der Bild-Zeitung liest, daß einer eindeutig dem Klimawandel zuzuschreibenden Sturmflut auf Sylt der Dackel von Uli Hoeneß zum Opfer viel.
DANN zertrümmert er den Heizpilz, beschimpft den Eisdielenbesitzer mit italienischem Migrationshintergrund als "Klimaschwein", hofft, daß die Bild am nächsten Tag titelt:"Angie, mach was!!" und daß es für ihn keine spürbaren Konsequenzen hat.
zum Beitrag04.11.2017 , 11:47 Uhr
Das unsere Gesellschaft viel zuviel Müll produziert steht außer Frage.
Die meisten Menschen sehen aber nur das, was privat anfällt - was zweifellos verringert werden muß.
Wer aber mal gesehen hat, welche riesigen Mengen Müll Tag für Tag in nur einem einzigen Supermarkt oder einer McDonaldsfiliale anfallen, der sieht das etwas entspannter.
Ich empfehle diesbezüglich mal einen Blick in ein Lager oder über die Mauer in den Hinterhof eines Drive-Ins zu werfen. Die Maschinen, die dort rumstehen sind übrigens Müllpressen. Sonst würden die in ihrem täglichen Müllvolumen regelrecht ersaufen!
Dank der mitlerweile ganz gut funktionierenden Wertstofftrennung und Recyling ist dies aber sicher nicht unser brennendstes Problem.
Es ist immer einfach, etwas zu fordern, was einen selbst nicht betrifft, z.B. Windeln aus der Steinzeit, wenn man selbst keine Kinder hat.
Das Waschen ist btw auch eine nicht unerhebliche Umweltbelastung (Wasser + Waschmittel + evtl. Desinfektionsspüler + Energie für Kochwäsche). Riesig dürfte die Differenz in der Gesamtökobilanz nicht ausfallen.
Vielleicht haben Stoffwindeln eine etwas bessere Ökobilanz, ich weiß es nicht.
Aber die Diskussion hier hat für mich stellenweise den Geschmack wie:
"Kerzen aus Stearin tragen zur Klimaerwärmung bei!"
Stimmt. Ist sachlich völlig richtig.
Aber in Anbetracht des "Big Pictures" doch eher als nebensächlich einzustufen.
zum Beitrag04.11.2017 , 09:38 Uhr
Da Müll pauschal zu bezahlen Sozialismus ist, und eine individuelle Abrechnung nach angefallener Menge nur fair und gerecht ist, ist dies in vielen Gemeinden schon längst Ouzo.
Diskussionswürdig ist das Abrechnungssystems.
In der Schweiz z.B. bezahlt man seinen Müll indem man den Kehrricht in Gebührensäcken in zentralen Sammelcontainern oder am Straßenrand deponiert - Abrechnung nach Volumen.
Das geht in Deutschland natürlich nicht!
Der Deutsche gibt gerne mehr für dieselbe Leistung aus, wenn es dafür gerecht zugeht (Beispiel ÖPNV).
Vor allem aber muß Deutschland grundsätzlich das Rad neu erfinden, und es darf auf gar keinen Fall rund werden!
Bereits bewährte, weil gut funktionierende Systeme aus Nachbarstaaten sind grundsätzlich zu meiden, weil die könnten schnell, einfach und kostengünstig umsetzbar und in der Handhabung anwenderfreundlich und wartungsarm sein.
Nein, nein!
Da fallen jedem Deutschen spontan Argumente ein, warum sich etwas in Deutschland nicht umsetzen lässt, was bei den Nachbarn bereits super funktioniert.
Droht allerdings sich eine solche Lösung als unvermeidbar aufzudrängen, lässt sich notfalls immer noch Deutschlands Garant dafür, daß es nicht so kommt, mit ins Boot holen: Siemens
So werden in Deutschlands Müllllaster Waagen eingebaut - und sofort ist der Deutsche daheim.
Müllgebühren sparen geht perfekt mit Nachbarn ärgern einher. Das kurbelt die Wirtschaft an. Alle Mülltonnen müssen nun mit möglichst fummeligen Schlössern versehen werden und weil die babyleicht zu knacken sind zudem in eigens dafür zu errichtende, abschließbaren Verschlägen platziert werden.
Jetzt ist der Deutsche zufrieden.
Der Aufwand, den Müll zu entsorgen wurde vervielfacht:
Zwei weitere Schlüssel plus Carambaspray und Schlossenteiser, Mülltonne aus Kabuff wuchten, Müll einwerfen, Tonne zurückwuchten, ein weiteres Endlosthema, über das man sich aufregen kann, und der örtliche Entsorger hat erhöhten Wartungs- und Abrechnungsaufwand.
zum Beitrag31.10.2017 , 14:03 Uhr
Deutschlandweit einen muslimen Feiertag einzuführen, der auch für Christen gilt, wäre in der Tat ein großartiger Schritt die Kulturen einander näher zu bringen.
Doch dies setzt vorraus, daß eine Auseinandersetzung mit dem Feiertag stattfinden würde, und das findet ja bereits bei den christlichen Feiertagen schon nicht mehr statt.
Worum gings nochmal bei Weihnachten oder Ostern?
Genau.
Um die patriotisch zu verteidigenden Werte des christlichen Abendlandes:
Frei haben bis zur Langeweile, zu viel kaufen, zu viel fressen, zu viel saufen und Hungernden und Schutz Suchenden die Tür ins Gesicht ballern.
zum Beitrag31.10.2017 , 10:29 Uhr
Wenn das Bier nur die Hälfte kostet, wie daheim, geht automatisch sofort Alles in persönliches Leibeigentum über:
Hotel, Strand, Buffet, Kellnerin
Und da das Äffchen "Homo sapiens" mangels anderen Denkmodelle nur von sich auf andere schließen kann, wählt es rechte Parteien und fordert lautstark Integration, Zucht & Ordnung, schärfere Gesetze und härtere Strafen für Ausländer.
Denn es möchte natürlich nicht, daß Menschen, die zu ihm kommen, sich bei ihm genauso aufführen, wie es sich aufführt, wenn es bei ihnen ist.
Die Top-5 der schlimmsten Touristen:
1. US-Amerikaner
2. Briten
3. Deutsche
4. Russen
5. Schweizer
zum Beitrag21.10.2017 , 01:54 Uhr
TrittIhn wird von Merkel als Hauptfigur der Grünen für die einzige Kernaufgabe der Grünen in "Jamaika", ihrer letzten, grossen Tat gebraucht:
Den offiziellen Startschuss, Gorleben als Atommüllendlager in Betrieb zu nehmen.
Danach braucht die Grünen kein Toter mehr.
Jamaika fliegt dann schon bald auseinander.Die Grünen scheitern - völlig zu recht - an der 5% Hürde. Und Deutschland kriegt endlich wieder eine wirtschaftskomptente, schwarz-gelbe Regierung der Leistungsträger, wo Kapitäne die von ihnen in Untiefen manövrierten Schiffe zuerst verlassen.
zum Beitrag10.10.2017 , 08:43 Uhr
Wir haben eine Freundin, die in einem Departementsparlament arbeitet.
Seit die dort nach den letzten Wahlen eine rechts-konservative-rechts-nationale Regierung gekriegt haben, jammert sie, daß das Verfassen jeglicher Schriftstücke, die Fakten sammeln, aufzählen, bewerten und analysieren, völlig überflüssig ist.
Die Abgeordneten der betreffenden Parteien möchten alles nur schnell, schnell mündlich in einem knappen Satz zusammengefasst hören.
Ihre Aussage:
"Rechts liest nicht."
zum Beitrag10.10.2017 , 08:20 Uhr
Unions Taktik: Probleme schieben statt lösen.
Eine Grenze zu beschließen ist per se für die reale Praxis ("Realpolitik") sinnfrei. Die Höhe der Zahl soll lediglich die "Mitte" beruhigen, ist aber letztendlich wertlos.
Anstatt real wirksame Lösungsansätze auch nur andeutungsweise in Erwägung zu ziehen, hat man ein Problem wieder mal nur unter den Tellerrand geschoben.
Solange die Ursachen nicht bekämpft werden, warum Menschen ihre Heimat verlassen müssen, wird es Flüchtlinge geben.
Das wird nie auf Null zu kriegen sein - die relativ wenigen Flüchtlingen aus Syrien hätten die westlichen Industrienationen spielend handeln können.
Aber man könnte - wenn man wollte - zumindest dafür sorgen, daß die Zahl nicht im gleichen Maß weiterwächst, wie die Spekulationsblase.
Da man aber auch die Lösung des Klimawandels seit Jahrzehnten auf irgendwann vielleicht mal später schiebt, werden schon bald Flüchtlingsströme jenseits aller Vorstellungen Richtung Europa drängen.
Nicht wegen uns und "unserem Reichtum" werden die Menschen kommen, sondern wegen des Klimas.
Doch anstatt die bessere Lösung anzustreben, den Menschen ihre Heimat zu bewahren, verschließt man die Augen, glaubt an die vermeintliche Bequemlichkeit des jetzigen Weges und hofft das Unvermeidbare würde andere treffen.
Irgendwann werden die vorgeschobenen Pachtzäune nicht mehr halten.
"Ja, schaun wir dann noch."
Quatsch!
Die Antwort ist bereits klar:
Sofort alle durchlassen.
Oder erst drauf ballern (Wie wollen Sie die Grenze, egal ob Zaun oder Zahl, sonst halten?) bis die Munition alle ist ("Hoppala! Waren dann doch mehr als gedacht."), und die Kommenden auch noch gut auf uns einstimmen - haben wir Deutschen ja Erfahrung mit. Nur daß in diesem Fall keine Schokolade schenkenden Amis von der anderen Seite kommen werden.
(Nachher den Bau eines Mahnmals nicht vergessen, damit künftige Generationen aus unseren Fehlern lernen.)
zum Beitrag09.10.2017 , 11:25 Uhr
Der Sinn und Zweck jeglichen Gedenkes ist es, egal ob als Denk- oder Mahnmal oder als Feier- oder Trauertag, daß die gegenwärtigen Gesellschaften aus den Erfahrungen der Vergangenheit lernen, um Erfolgreiches ggf. erneut anzuwenden, und Fehler nicht zu wiederholen.
Das sollte theoretisch so funktionieren:
Erinnern, Verstehen, Handeln
Da aber bereits eine Kausalkette mit mehr als zwei Gliedern die mentalen Fähigkeiten der meisten Menschen bereits völlig überfordert, verblasst die Erinnerung zu einem Anlass.
Und aus diesem folgt nur noch:
Fressen und Saufen oder nicht.
Also:
Mahlzeit und schön weitersaufen!
Irgendwann kommt nämlich der Tag, da gibt es nix mehr.
Und wenn der Staub sich wieder mal gelegt hat, sind sich alle einig:
Das hätte man besser lösen können.
"Baut mal ein Mahnmal und führt einen Gedenktag ein!"
zum Beitrag02.10.2017 , 08:01 Uhr
"nur die Lehrer nehmen dies kaum in Anspruch."
Womit wir wieder beim Kern "von dies Ganzem" angelangt sind.
Was meinen Sie geht ab, wenn ein Lehrer vorschlägt (beschließen kann ein Lehrer sowas ohnehin nicht), der Klassenausflug geht zu einem Ort, wo man etwas lernen könnte, wie z.B. ein Musem oder - schlimmer - gar noch eine Gedenkstätte, und eben nicht in den Freizeitpark und die Shoppingmall?
Der wird von Schülern und Eltern niedergeknüppelt, und wahrscheinlich fällt ihm noch seine eigene Schulleitung in den Rücken, die sich dem Druck beugt!
Machen Sie doch einfach mal selbst das Experiment, und schlagen auf dem nächsten Elternabend vor, daß der nächste Klassenausflug mal zu einer Gedenkstätte geht, wie Verdun, Auschwitz, Bautzen...- suchen Sie sich was passendes aus, und notieren Sie dann Anzahl, Richtung, Art und Stärke des Gegenwindes.
zum Beitrag02.10.2017 , 07:34 Uhr
Mal was ganz anderes:
"Besser wäre es doch, der Mensch wird mündig und braucht die „Mutti Merkel“ gar nicht mehr, weil er sein Umfeld selbst gestaltet."
Da eröffnet sich ja ein ganz neues Spektrum der Nicht- und Protestwähler.
Wäre doch mal ne interessante Frage:
Wieviel Prozent der Bürger sind bereits weiter entwickelt, für die das derzeitige Regierungssysmtem dringenst angepasst werden müsste, da es ihnen nur dazwischenfunkt?
zum Beitrag29.09.2017 , 18:08 Uhr
"Wirklich regieren soll die AfD nicht,[...] aber [...]"
Genau da ist Probem und Lösung zugleich.
Die SVP in der Schweiz hat immer große Schnauze - denn sie bilden auch nicht die Regierung (Kein Platz für Details).
Die posaunen eine großspurige Forderung nach der nächsten raus, Hauptsache, dem Eigenverantwortung verweigernden Kleinbürger wird im Bild-Schlagzeilen-Tonfall nach dem Mund geredet, "Die Regierung muss und soll".
Wenn nicht realisierbar, um so besser.
Dann tönt es lautstark:
"Da schaut! Die unfähige Regierung ignoriert den Bürgerwillen!"
Selbst gebildete Menschen sind schnell dazu verleiter, zu sagen:
"Die sorgen immerhin für Bewegung in der Politik."
Stuss!
Eine solche Partei ist pures Gift für die demokratische Kultur und muß schnellstmöglich in der Bedeutungslosigkeit verschwinden.
Es gibt nur noch zwei politische Lager:
Die und "alle anderen".
Das gesamte Politkarussell dreht sich nur noch um die und ihren Bullshit.
Vor allem die Flachbildschirm- und Fettschrift-Medien stürzen sich auf den Dünnschiss wie die Geier - bringt Quote.
Diese Schwätzer müssen mit in die Verantwortung genommen werden oder zumindest unter scharfe Beobachtung gestellt werden (fordern sie ohnehin; fangen wir am besten doch gleich bei ihnen mit an).
"So, ihr wollt also dies und das? Okay, dann nicht nur labern, sondern hier, bitte, mit in den Ausschuss und konstruktiv mitarbeiten - praktikable[!] Lösungen erarbeiten!"
Abgesehen davon, daß wir dann viel zu lachen haben, wird sich ganz schnell zeigen, was das für Typen sind:
Klugscheißer mit Halbwissen und Händen in den Hosentaschen.
Da seid Ihr Medien gefragt, mit Argusaugen dranzubleiben.
Denen nicht nur den roten Teppich für ihr Getöse bereiten, sondern prüfen und markant aufzeigen, was geliefert wird.
Bis dahin bleiben die und erstarken immer weiter.
Fordern kann man Alles.
Wenns nicht klappt, sind immer andere schuld.
zum Beitrag29.09.2017 , 16:55 Uhr
Die Wundenleckerei ist beendet.
Es geht konstruktiv voran.
Sehr schön!
Danke!
zum Beitrag28.09.2017 , 11:50 Uhr
Weder verstehe ich, warum diese Debatte geführt wird, noch diesen Artikel.
Die Linkspartei hat bei der Wahl weder gewonnen, noch verloren.
Das Kernproblem, warum die Linkspartei keine Chance auf mehr Stimmen hat, liegt nach wie vor darin, daß die Mehrheit der Bürger sie bestenfalls für regierungsunfähige, weltfremde Spinner hält, viele aber davon überzeugt sind, daß sie Deutschland in eine DDR umbauen wollen.
Und so lange die Linkspartei es nicht schafft, die Menschen von etwas anderem zu überzeugen, können sie debattieren, diskutieren und analysieren wie sie wollen, es wird sich für sie im Wahlregebnis nichts signifikant ändern.
zum Beitrag26.09.2017 , 06:01 Uhr
(1/2)
Halt! STOP!
Leute! Merkt Ihr es noch?!
Nehmt mal alle Artikel, die Ihr seit Sonntag zum Wahlergebnis veröffentlicht habt, zählt sie, und ordnet sie dann den Parteien zu.
"Hoppala!"
Ja, genau!
Das wichtigste was eine Partei braucht, ist publicity.
Die Art und Weise steht frühestens auf dem nächsten Blatt.
Beispiel McDonald's:
Das Essen ist schlecht und teuer.
Aber die Bude brummt.
Weil die Werbung schalten wie nix Gutes!
Werbung funktioniert.
Und Werbung ist in aller erster Linie eine Frage der reinen Quantität.
Art und Inhalt kommen frühestens an zweiter Stelle.
Das ist auch das Erfolgsrezept der FDP.
Immer wieder den medialen Fokus auf sich ziehen.
Stände in Fußgängerzonen sind zwar Tradition, aber nahezu wirkungslos.
Auch Facebook schlägt dann voll durch, wenn man es in Zeitung und Rundfunk geschafft hat.
Die AfD hat überwiegend negative publicity - aber extrem viel.
Genauso wie es Wähler gibt, die die CDU wählen, obwohl ein Wahlomat ihnen davon ab und zur Linkspartei rät, gibt es Wähler, die nicht hinter dem Scheiß der AfD stehen, diese aber trotzdem wählen, weils die ihnen einzige bekannte Alternative ist, "den anderen eins auszuwischen".
Das ist total bescheuert.
Aber es gibt diese Wähler.
Und es sind nicht vernachlässigbar wenige.
zum Beitrag26.09.2017 , 06:00 Uhr
(2/2)
Die im April neu gegründete Partei "Demokratie in Bewegung", mit der ich im Wahlomat eine Übereinstimmung von 90% habe, hat bei der Bundestagswahl 0,15% gekriegt - die kennt niemand.
Die AfD kennt jeder.
Die Reaktion, die hierauf kommt, kenn ich auch schon.
Dieses überhebliche, leicht mitleidige, milde besserwisserische Lächeln, und dann dieser freundlich, geduldige Tonfall, wie wenn man versucht, einem dummen Kleinkind etwas zu erklären:
"Ja, guck doch mal. Die sind doch erst im April gegründet worden. Die sollen doch erst mal..."
Ja, was sollen sie erst mal?!
Klamauk machen, wie "Die Partei"?
Sich als monitorfixierte, soziophobe Chaotentruppe darstellen lassen, wie die "Piraten"?
Oder am besten gleich braune Gülle verspritzen?
So wie die AfD, die keine Woche alt werden musste, um die sofortige und seit dem volle - und wachsende(!) - Aufmerksamkeit zu genießen.
Wenn man ernsthaft eine wirklich konstruktive Politik machen möchte, hat man keine Chance in diesem Land.
Man wird einfach nicht wahrgenommen.
Brüllt man aber den Oberstuss raus, sitzt man schon morgen in Talkshows.
Leute! Merkt Ihr es noch?!
zum Beitrag25.09.2017 , 10:33 Uhr
(1)
"Jamaika" das wäre Spannung, Spiel und Schokolade.
Für jede Menge circenses sorgten die nicht zusammenpassenden Teile.
Spannend bliebe die Frage, wann und wie dieses absurde Konstrukt auseinanderflöge.
Und zum Schluss gibts noch Schokolade.
Mir ist seit Jahren bewusst, daß die Grünen lieber gemütlich die Oppositionssessel vollpupen, als selbst zu regieren (was erwiesenermaßen auch völlig unnötig ist, weil für die Politik, die sie (mit)realisieren, braucht es sie nicht).
Aber daß sie es sich im Falle Jamaikas dann auch noch mit dem Rest ihrer hartnäckigsten Gläubigen verscherzen und sich somit gleich ganz aus dem Bundestag schießen werden - Chapeau! - das ist konsequent.
zum Beitrag25.09.2017 , 10:32 Uhr
(2)
Nein, jetzt mal im Ernst:
Man kann über Nicht- & Protestwähler und diese Koprocephaloden der AfD denken was man will, aber eines haben sie, die alle zusammengenommen mitlerleile über 50% ausmachen, gemeinsam:
Sie alle haben kapiert, so geht es nicht weiter.
Ich weiß nicht, ob das unzureichender Reformwille, das Ergebnis fahrlässig retardierender, selbstgefällig bräsiger Borniertheit oder gar bewusst so gewollt ist, aber die folgende Frage stelle ich seit Helmut Kohl:
Was muß eigentlich noch alles passieren, bis wirklich aktiv, bewusst, kontrolliert und konstruktiv verändernd in das System eingegriffen wird?
Der Bereich der Schadensminimierung ist ganz offensichtlich bereits erreicht.
Wie wäre es denn, wenn wir verdammt endlich noch mal die dafür dringenst überfällige Debatte die nächsten zwei, drei Jahre mal ernsthaft und intensiv führen - zumindest versuchen -
anstatt uns wieder nur mit Bullshit vollzustopfen?
Wie können wir unsere Gesellschaft und unsere Politik verändern, so daß alle Menschen in unserem Land frei leben können?
Oder wollen wir "Gated-Communities", wo sich die Reichen im "land of the free" selbst einsperren?
Es wäre doch mal was, aus der Geschichte lernend über die Zukunft zu reden, anstatt wieder nur über Parteien, Koalitionen, Personen, "Fighter, Killer & Loser", TV-Duell-Punkte und Statistik-Müll zu faseln, und sinnlose Schwarzpetergeschiebe und Hexenjagden zu veranstalten.
Viel Zeit ist nicht mehr, wenn man die Veränderungen nicht unkontrolliert über sich hereinstürzen lassen möchte.
Und eines hat sowohl die Natur als auch die Geschichte bewiesen:
Das wird alles andere als angenehm.
zum Beitrag21.09.2017 , 09:52 Uhr
Die Union ist die Partei des Aufschiebens.
Arbeitsplätze sind wichtig.
Arbeitsplätze wandern ins Ausland ab.
Geben wir der Wirtschaft Geld, damit sie hier bleibt.
Wir haben kein Geld.
Wir pumpen uns was.
Dann müssen wir doch mehr bezahlen.
Dann pumpen wir uns mehr.
Die Arbeitsplätze sind im Ausland.
Auch egal. Hauptsache die Wirtschaft brummt.
Wachstum findet nur im BNE statt und der Steuertopf leert sich immer schneller.
Das muß so, damit wir uns mehr pumpen können.
Super, Wirtschaftskompetenz.
KKW sind super.
Und wenn so ein Teil mal hochgeht?
Passiert nicht.
Aber
Nein, passiert nicht!
Aha. Und was machen wir mit dem Atommüll?
Kümmern wir uns später drum.
Später: Ja nun, und jetzt?
Verbuddeln wir in einem Bergwerk.
Aber
Nix aber! Da passiert nix.
Ein KKW ist hoch gegangen.
Hat nix mit uns tun.
Aber
Nix aber, KKW sind super. Da passiert nix!
Das Bergwerk säuft ab.
Dann nehmen wir ein anderes.
Aber
Nix aber! Da passiert nix!
Es ist wieder ein KKW hochgegangen.
Hat nix mit uns tun.
Moment!
Ok, Ok, bauen wir die Teile im Ausland - aus den Augen, aus dem Sinn.
Super, Ausstieg.
Menschen müssen ihre Heimat aufgeben.
Na und? Hat nix mit uns tun.
Flüchtlinge kommen.
Bauen wir Zäune im Ausland - aus den Augen, aus dem Sinn.
Super, Flüchtlingsproblem gelöst. Und womit bezahlen?
Wir pumpen uns was.
Wir kriegen einen Klimawandel.
Blödsinn!
Wir haben einen Klimawandel!
Quatsch!
Der Klimawandel wird spürbar.
Ökospinner!
Der Klimawandel ist nicht mehr zu leugen.
KKW sind alternativlos.
Nein, wir müssen dringend die EE ausbauen.
Stuss!
Dann baun wir sie uns eben selbst.
Oha, da ist Geld mit zu verdienen. Moment! Da müssen die Konzerne mit rein.
Ähm, der Ausbau stagniert.
Jaja, bis 2° gönnen wir uns mal.
Und dann?
Schaun wir dann.
Wir hauen viel zu viel Klimagas raus.
Dann bauen wir jetzt Elektroautos.
Dafür reichen die EE zehn mal nicht.
Dann kaufen wir Atomstrom im Ausland ein.
Aber
Nix aber! Da passiert nix!
Super, Klimawandel gelöst. Und womit bezahlen?
Wir pumpen uns was.
zum Beitrag20.09.2017 , 17:48 Uhr
Kurz. Knapp. Intelligent. Welzer.
Danke!
Sehr gerne ich lese ich auch Ihre Kolumne in "National Geographic", eines der ganz wenigen Blätterwerke (neben der taz ;-), die es wert sind gelesen zu werden.
Fakt ist, Veränderungen kommen in jedem Fall immer.
Ebenso ist es Naturgesetz, daß ausstirbt, was sich nicht rechtzeitig anpasst - was meist mit sehr unangenehmen Rahmenumständen für die Betroffenen einhergeht.
Weiterer Fakt ist, Leben ist Wachstum und ohne Wachstum kein Leben, aber auch, ohne Tod kein Leben.
In jedem Garten hats, wie auch in der Natur, ständiges Wachstum.
Doch wir wählen uns immer wieder Regierungen, die ein Wachstumsverständnis vertreten, daß an schwerstem Übergewicht erkrankte Dinosaurier notfalls künstlich am Leben zu erhalten sind und immer noch schneller, noch fetter werden müssten.
Dafür werden bei Bedarf gerne auch mal flächendeckend wirtschaftliche Breitbandgifte ausgebracht, um Wachstum ("an falscher Stelle") zu unterbinden.
Solange bei der SPD nicht ansatzweise etwas davon zu vernehmen ist, zumindest die gröbsten Fehler der Regierung Schröder wieder zurückzunehmen, können die so viele "Erlöser" hervorzaubern und soviel "Sozi-Blabla" in den Äther blasen, wie sie wollen.
Ich sag dazu nur:
"Eine zweite CDU ist genauso sinnvoll, wie ein Kropf. An der 5% Hürde sind die Büros dann bitte besenrein zu übergeben. Vielen Dank dafür schon mal im Vorraus."
Wahltipp:
Mal den Wahlomaten ausprobieren - UND - wer nicht dem Irrglauben verfallen ist, eine Stimme an die "Sonstigen" sei eine verschwendete Stimme, mal zwei, drei von denen mit in die Vergleichsliste nehmen, z.B. "Demokratie in Bewegung".
zum Beitrag18.09.2017 , 09:13 Uhr
(1)
Eine ingenieurswissenschaftliche Kerndisziplin ist die Regelungstechnik (RT).
Ohne die wären fast alle Maschinen, Anlagen, Geräte oder Spielereien unmöglich.
Wer sich mit RT beschäftigt lernt zu allererst zwischen einer Steuerung und einer Regelung zu unterscheiden. Eine Regelung unterscheidet sich von einer Steuerung nämlich darin, daß der Ist-Zustand mit einer Soll-Vorgabe verglichen wird, und bei einer Abweichung der beiden ggf. nachgeregelt wird.
Knapp und simpel:
"Bin ich da angelangt, wo ich ursprünglich hin wollte, und wenn nein, haben mich meine bisherigen Maßnahmen näher an die Zielsetzung geführt oder weiter davon entfernt?"
Auf reale Lebenssituationen bezogen werden viele versucht sein auszurufen, daß dies doch einfach nur gesunder Menschenverstand sei. Völlig richtig. Aber die Kenntnis darum bedingt noch nicht seine Anwendung.
Bei genauerer Betrachtung diverser alltäglicher Situationen unter Anwendung der Erkenntnisses aus der Systemwissenschaft (nicht auf technische System allein anwendbar) RT, wird man aber feststellen, daß in der Tat sehr wenig geregelt und viel mehr nur gesteuert wird; meist nur automatistisch reflexiv reaktionär - auch in Situationen, die genug Zeit für eine überlegte oder durchdachte Entscheidung böten.
Begründet wird dies gerne auch mal mit markigen Platitüden, wie "wir schauen nicht zurück, nur nach vorn", oder "Wir brauchen keine Probleme, sondern Lösungen." - womit zugleich auch bekundet wird von Problemlösung (systematisch, wirkungsvoll, nachhaltig) keine Ahnung zu haben.
Dann reduziert sich obiges Trivialbeispiel auf:
"Wo bin ich? Wo will ich hin?"
Schon die Frage "wo wollten wir ursprünglich mal hin" wird ebenso wenig gestellt, wie daß eine systematische Analyse der getroffenen Maßnahmen auf Effektivität und Effizienz stattfindet.
Eine daraus resultierende Nachregelung ist somit von vorneherein unmöglich, obwohl gerade und vor allem auch bei sich ändernder Zielsetzung Erkenntnisse aus der RT enorm hilfreich wären.
zum Beitrag18.09.2017 , 09:13 Uhr
(2)
Hierin liegt der mit Abstand allergrößte Brocken Einsparungspotentials von sinnlos verballerten Riesenbeträgen in der Wirtschaft - Löhne und Produktionskosten sind Peanuts dagegen.
In der Politk dasselbe.
Der politische Kurs bewegt sich ähnlich einem Roboterrasenmäher:
Man fährt in eine Richtung einfach erstmal los. Stößt man an eine Grenze wird einfach in irgendeine beliebig andere Richtung gedreht, um gegen die nächste Grenze zu fahren.
Beim Rasenmäher wird effektiv in der stochastischen Gesamtsumme aus Zufallsmuster und Zeit die gesamte Fläche abdeckt. In der Politik empfinde ich dies als höchst ineffizient und gefährlich, da wir Grenzen haben, die schwerwiegende, weltweite Folgen haben.
Die Wahlkampfshow hat vor allem den Zweck, das im Überfluß von pane et circenses liegende Stimmvieh davon abzuhalten, die Regelschleife zu schließen und eine Neukursdebatte zu führen ohne rückblickende Analysen.
Sonst kämem womöglich noch einige mehr auf den Trichter, daß es keiner neuen Regierung bedarf, sondern eine Anpassung des Systems insgesamt dringend notwendig ist.
zum Beitrag15.09.2017 , 09:24 Uhr
Diese unsägliche Koalitions-Spekulation ist neben TV-Duellen auch so ein sinnfreier Teil unserer Medien-Polit-Simulation; soll sowas wie "Spannung" suggerien.
Da gibts nix zu spekulieren.
Anhand des (amtlichen) Wahlergebnisses wird sich die Union ("Merkel") den kleinstmöglichen Koalitionspartner aussuchen, mit dem sie über 50% kommt.
Das wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wieder die SPD, allerhöchstens eventuell vielleicht noch die FDP.
Aber damit sind bereits alle realen Koaltionsoptionen erschöpft.
Wem das zu festgefahren erscheint, hätte vielleicht mal früher mehr neue potentielle Mitspieler aufbauen sollen, die nun für Schwung sorgten, als in einer seit Jahren erstarrten Situation Bewegung suchen zu wollen.
"Jamaika" auf Bundesebene ist Quatsch.
Wird aber trotzdem vor JEDER Bundestagswahl wieder thematisiert.
Ich stell mir so eine Redaktionssitzung vor:
"Wer macht Artikel über Jamaika?"
"Das ist doch völliger Stuss!"
"Ich weiß. Ist aber nunmal Tradition."
"Selbst Häschenwitze wären besser."
"Also, bitte! Muss ich einen Freiwilligen bestimmen? Ich kanns doch auch nicht ändern."
Zudem ist es eh egal, wer mit Merkel koaliert.
Spielen wir das doch mal durch:
Bei einem Streitfall innerhalb einer Koalition ist das äußerste Druckmittel, die Koalition platzen zu lassen.
Was würde passieren, wenn die Koalition platzt?
Die Medien verprügeln den Koalitionspartner, von wegen "nicht fähig zu Realpolitik" und loben die Union, von wegen "Eiserne Kanzlerin".
Also:
Wenn sich die Union nicht gerade bei einem aktuellen Reizthema gegen die Mehrheit der Bürger stellt, was mit Merkel ausgeschlossen ist, braucht sie keine Neuwahlen zu fürchten, sondern kann sie im Gegenteil als Druckmittel gegen ihren Koalitonspartner ausspielen.
zum Beitrag15.09.2017 , 09:14 Uhr
Viel witziger ist die Tatsache, daß die Anlage seit vielen Jahrzehnten ihre Abwässer ungebremst in den Atlantik donnern lässt.
Meeresfrüchte oder Austern aus der Normandie? Hmmm! Delikatesse!
Aber keine Panik!
Laut Meeresströmung werden die Abwässer schön weiträumig verteilt. (Manche glauben "verdünnt"=harmlos.)
Zunächst den Ärmelkanal hoch bis in die Nordsee, weiter an Norwegens Küste dem Golfstrom weiter folgend.
Bereits in den 1990ern konnte vor Nordamerikas Atlantikküste (Hummer) radioaktives Material aus La Hague nachgewiesen werden.
Bon appétit!
zum Beitrag15.09.2017 , 09:03 Uhr
Ich habe sowieso gar kein Verständnis und absolut null Toleranz dafür, wenn Köter in Fußgängerzonen, Stadtparks oder auf Stränden und Kinderspielplätzen abstuhlen - auch ein "Häufchenbeutel" macht das nicht wirklich besser.
Und das hat nix mit Gebühren, Steuern oder "natürlich" zu tun, sondern ist schlicht eine asoziale Schweinerei!
Ich piss im Freibad ja auch nicht auf die Wiese.
zum Beitrag12.09.2017 , 08:09 Uhr
Wer die sagenhafte und vorbildliche Demokratie der Schweiz näher angeschaut hat, steht Volksentscheiden eher kritisch gegenüber.
Die berliner FDP gibt offenbar gerade eine Idee davon ab, was los sein könnte, wenn das System "Volksentscheid" von denen genutzt wird, die viel Geld haben und ihre Kampagnen großangelegt in die Hände von professionellen Werbeagenturen geben können.
Simples Beispiel:
Die SP ("schweizer SPD") hat gegenüber der SVP ("schweizer AfD") immer einen Nachteil, weil hinter der SVP die schweizer Milliardäre und das Großkapital stehen.
Antiausländerpolitik geht denen sowas vom Arsch vorbei. Das ist lediglich nur eine ganz perfide Stimmungsmache, um die Vollpfosten unter den Ankreuzern für völlig andere Interessen hinter sich zu scharen, da die Reichen sonst keine Mehrheit hätten.
Aber da fängt das mit dem Denken und dem politischen Bewusstsein eben schon an.
Die SVP kann sich somit nicht nur immer die besten Plätze für ihre Plakate sichern, sondern auch mindestens ebenso viel plakatieren wie alle anderen Parteien zusammen und zudem professionelle Hochglanzbroschüren in sämtliche Haushalte schicken.
Volksentscheide sollten daher nur durchgeführt werden, wenn sich die Mehrheit mit den abzustimmenden Themen diversifiziert auseinandersetzen kann und es auch tut. Also die Vorraussetzung für einen mündigen und verantwortungsbewußt abstimmenden Souverän und somit für eine gesund funktionierende Demokratie gegeben ist.
In Zeiten von Medien-Showdown- und Personenkult-Politik, wo es um "Gewinner mit Killerinstinkten" statt Sachtdiskussionen geht, und anderer Stuss im Fokus liegt, rate ich daher dringend von Volksentscheiden ab.
zum Beitrag09.09.2017 , 03:13 Uhr
Das aktuelle Spiegelcover zeigts:
Die Medien beklagen den mangelnden Wahlkampf - die Schuld wird den Politikern gegeben.
Dabei hat vor allem das Publikum keinen Bock mehr drauf (Früher waren das mal Wähler).
Deutschlands Medien haben ihr Ziel erreicht und sich in die selbstverzapfte Sackgasse gefahren.
Deutschlands politische Landschaft besteht aus fünf Parteien plus temporärer Pausenclowns, von denen nur eine als regierungsfähig dargestellt wird.
Ein Wahlkampf ist somit von vorneherein absurd und findet deswegen auch nur proforma statt.
Ab dem Wahlsonntag veranstalten die Medien dann wieder das gewaltige Spektakel der spannenden Spekulation um den mächtigen Koaltionspartner - völlig Banane.
Denn sollte - rein theoretisch - die Koalition platzen, verprügeln die Medien den unfähigen Koalitionspartner, und die Union geht gestärkt aus etwaigen Neuwahlen hervor. Ergo wird keine Koalition platzen, also Thema sinnlos.
Rückblickend auf die Wahlbeteiligung sehe ich dann schon die nächsten Titel:
"Wie demokratiemüde sind die Deutschen?" Dann wird die Schuld beim Wähler gesucht.
Und da dies die Auflagen auch nicht explodieren lässt, kommt als nächstes wieder das Gejammer um das Mediensterben.
Uns Laien wunderts nicht:
Immer weniger Redaktionen verzapfen immer wieder denselben Dünnmist.
Denn wo ist sie, die jetzt gerade akut notwendige, kritische Auseinandersetzung mit 12 Jahren Regierunsgzeit CDU?
Nix. Unexistent.
"Merkel vielleicht nicht super, aber besser als alles andere" - Thema durch.
Wäre ja auch bekloppt.
Man baut sich keine alternativlose Situation, um diese dann in Frage zu stellen.
Am Ende gäbs noch Wahlen mit ungewissem Ausgang, nein, nein!
Das Ende ist absehbar:
Jedes Medienspektakel läuft sich irgendwann aus.
Nach "Wetten das...?" haben wir akut "DSDS". Und die Quote ist auch schon im Keller.
Da drunter geht dann nur noch eins, und das wird abschließend dann nochmal interessant:
Deutschlands Medienpolitk als "Dschungelcamp".
zum Beitrag06.09.2017 , 09:02 Uhr
Politisch hat man in D zwei Möglichkeiten:
Politisch aktiv werden oder resignieren.
Politisch aktiv werden ist mitlerweile quasi sinnfrei, denn hier hat man zwei Möglichkeiten:
Sich einer etablierten Partei anschließen und untertänigst mitlaufen (sinnfrei, wenn man was verändern will) oder man gründet eine neue Partei.
Die Neugründung einer Partei ist mitlerweile quasi sinnfrei, denn um potentielle Wähler zu erreichen, braucht man zwingend die mediale Aufmerksamkeit.
Diese richtet sich aber ausschließlich nur auf die etablierten Parteien oder die, die den totalen Müll von sich geben.
Und, obwohl man bereits am Ende der Sackgasse ist, gibts zum Thema "wollt ihr den totalen Müll?" nochmal zwei Möglichkeiten:
gefährliche Demagogik oder Klamauk
Zweiterer ist und bleibt sinnfrei, denn konstruktiv und produktiv ist dies sicher nicht.
Deswegen kommts dann zu sowas, wie einen Trump.
Wobei man sich fragen sollte, ob Sonneborn und Somuncu nicht vielleicht die bessere Alternative wären, da ja sonst alle Alternativen systematisch bereits im Keim erstickt werden.
zum Beitrag05.09.2017 , 11:13 Uhr
"...hätte [...] diese Auseinandersetzung [...] klar gewonnen"
Ja, genau so 'funktioniert' Politik in den heutigen Demokratien.
Gewinnpunkte in Fernsehshows sammeln, damit der Wähler den richtigen Superstar wählt und sich nicht zu den Verlierern rechnen muß.
Da 'Angie' als einzige über eine Bonuscard verfügt, ist die einzig 'spannende' Frage, wer kriegt dieses mal den Zonk? *GÄHN*
Und schon am Wahlabend geht diese unsägliche und völlig sinnfreie Spekuliererei um mögliche Koaltionen los.
Das ist sowas von egal!
Denn wenn die Koaltion platzt, bashen die Medien den Koalitionspartner, "nicht fähig zu Realpolitik!", "schuld an der Steuergeldverschwendung, daß wir jetzt wieder zur Urne müssen!" und die Union fährt Pluspunkte ein, "eisern an ihren Überzeugungen festgehalten", und geht gestärkt aus den Neuwahlen hervor.
Der Koaltionpartner hat sich brav nach den Wünschen der Union zu richten, und ist somit völlig egal.
Alle wissen das.
Nur die Medien tun, als ob das was Spannendes wäre, als wenn es um politische Richtungen ginge.
Es sollte mich nicht wundern, wenn diese Bundestagswahl (mal wieder) ein Rekordtief der Wahlbeteiligung einfährt.
Und es sind mitnichten nur die "Ungebildeten", die der Urne fern bleiben, denn diese Polit-Simulation beleidigt jeden Intellekt ab einem IQ von 85.
Der Prozentsatz der Nichtwähler sagt eindeutig:
Egal ob Union, SPD, Grüne, Linke oder FDP, die interessieren die Mehrheit, die sich nach frischem Wind sehnt, schon längst nicht mehr.
Aber nein, das Fenster bleibt zu.
Das einzige, was draußen gezeigt wird, ist die AfD.
"Eure Entscheidung:
Jemand der alten Miefköppe oder jemand, der sogar noch einen fahren lässt.
Aber das Fenster bleibt zu!"
zum Beitrag04.09.2017 , 11:29 Uhr
Die Gleichstellung der Homoehe hat nicht Frau Merkel erreicht. Sie hat den Fraktionszwang aufgehoben, sonst hätte die Union nämlich einsam dagegen gestimmt.
Aber das ist der CDU eigen:
Sie ist die vermeintliche Rückfallposition, auf die sich im "Notfall" (fast) alle einigen können. Und sogar ihre Gegner finden ggf. noch Entschuldgingen für sie.
Die spontane Aufnahme der Flüchtlinge war richtig, aber auch nur die Zwangsläufigkeit, wenn keine Gewalt ausgeübt werden sollte.
Die Regierung hatte im Vorfeld nämlich massiv gepennt.
Als die Menschen dann 'unerwartet' an die Türen drängten, brauchte man Zeit für die typische, reaktionäre CDU-Lösung:
Symptome bekämpfen und Probleme verschieben, anstatt sie nachhaltig oder gar präventiv zu lösen.
"Die Balkanroute ist dicht" heißt im Klartext:
"Die Flüchltinge kommen nicht mehr bis nach Deutschland.
Rest egal."
Ähnliches beim angeblichem Atomausstieg.
Einerseits wurde der Ausbau der EE systematisch verschleppt, um diesen neuen Wachstumsmarkt den eher schrumpfenden Großkonzernen zuzuschachern, so daß eine zufriedenstellende Versorgung mit EE vorerst ausbleiben wird. Gleichzeitig wird Deutschlands Stromhunger immer schneller befeuert, Stichwort Elektroautos.
Andererseits investiert Deutschland unter der CDU Regierung Merkel sehr kräftig in den Ausbau der Kernenergie - im Ausland.
Weitere CDU-Erfolge:
Atommüllösung, Abgasskandal, Bildunsgpolitik, Subventionsdesaster, Börsenumsatzsteuer, Steuergerechtigkeit, Bankenrettung, Eurorettung, Waffendeals, Transparenz, Abhörskandal, G20...
Aber lassen wir diese Details.
Denn CDU/Merkel ist alternativlos.
Dafür haben die Medien mit ihrer Polit-DSDS-Show gesorgt.
Gleichzeitig wird - nicht nur in diesem Artikel, und nicht ganz zu Unrecht - argumentiert, daß es ja eigentlich hauptsächlich darauf ankommt, daß die Regierung den Willen des Volkes umsetzt.
Wer ist doch eher nebensächlich.
Richtig.
Nur, warum wählen wir dann überhaupt noch Parteien und ihre Programme?
zum Beitrag01.09.2017 , 09:38 Uhr
In Frankreich gibts jetzt nicht wenige, die sich ärgern, nicht dann doch die Front National gewählt zu haben, weil die Medien systematisch dahin gearbeitet haben, daß es in Frankreich einzig nur noch diese beiden Möglichkeiten gab:
Macron oder Le Pen - Pest oder Cholera
Und sofort sich zeigt sich wieder, man ist ihnen dafür keinen einzigen Millimeter entgegenkommen.
Es sollte mich sehr wundern, wenn es bei den nächsten Parlamentswahlen in F nicht ungleich schwerer wird, die (wieder) verarschten Wähler davon abzubringen, dann den Dachstuhl doch anzünden zu wollen - wenn das die einzige Alternative ist.
Der Presse und dem Fernsehen kommt das doch noch nur zu Gute.
Denn wer schafft Quote und erhält daher die mediale Aufmerksamkeit?
Die wirklich brauchbaren Alternativen - die es tatsächlich gibt - nicht.
Obwohl die Wähler mitlerweile so weit sind, daß sie einen Trump wählen, nur damit sich überhaupt mal etwas ändert, liest und sieht man von brauchbaren Alternativen allerhöchstens etwas in homöpathischen Dosen (Dem Presseauftrag wurde genüge getan.)
Denn als noch nicht Etablierte dürfen sie weder beim politschen DSDS, noch im
medialen Dschungelcamp mitspielen, was die Medien als Politiksimulation zelebrieren. Und als Sinnvolle und Vernünftige hauen sie eben keinen Dünnschiß lautstark auf die Pauke, was ihnen den sofortigen Medienfokus mit Einladungen zu Fernsehschows garantieren würde.
Ich sag es seit über acht Jahren:
Wenn die Vierte Gewalt im Staat so weitermacht, ist es nur eine Frage der Zeit, wann auch wir hier unseren deutschen Trump kriegen.
zum Beitrag29.08.2017 , 13:03 Uhr
Ein Interview mit Merkel interessiert mich nicht.
Mich interessiert auch kein TV-Duell.
Ich habe nicht einen Artikel über Schulz/SPD gelesen, oder Lindner.
Immer dieser Personenkult.
Wir wählen Parteien und ihre Programme.
Einzelne Personen sind viel weniger wichtig, als es in den Medien dargestellt wird.
Ich treffe meine Wahlentscheidung nicht nach Interviews, Emnid-Trends, Sympathie oder Gewinnpunkten in Fernsehshows.
Das ist doch kein DSDS!
Sondern ich lese Parteiprogramme und blicke analysierend zurück, was wurde real von wem wie gemacht, bin (mehrfach) enttäuscht worden und suche nun Alternativen.
Doch von der Vierten Gewalt im Staat wird man hierbei im Stich gelassen, obwohl es Teil ihres Auftrags wäre.
In meinen Augen ist das demokratiezersetzend.
Mitlerweile sollen Parteien gewählt werden, deren Politik die Mehrheit falsch findet, nur um radikale Spinner zu verhindern (F).
Und wenn man frustrierten Wählern die altbackenen Kröten zum zwanzigsten mal aufgewärmt vorsetzt, sonst nur unmögliche Alternativen in Form von Quatsch-Parteien oder radikalen Idioten aufzeigt, bekommt man eben irgendwann einen Trump.
Das wird in Deutschland bei dieser Bundestagswahl noch nicht der Fall sein, aber das ist nur eine Frage der Zeit.
Ihr hattet hier vier Jahre lang Zeit auch mal über andere zu berichten als nur über die etablierten Parteien oder dem Getöse der Idioten.
Unter den "sonstigen" Parteien finden sich nämlich nicht nur Unfähige, und es gibt auch einige sehr interessante Neugründungen.
Ein politisch interessierter Leser erfährt hier gar nix drüber.
Die letzten beiden Neugründungen von denen man las, waren Piraten und AfD.
Z.B. werde ich dieses mal ÖDP oder DiB wählen.
"Wer is datten?"
Ich weiß nicht, ob die das besser machen werden.
Aber ich bin davon überzeugt, daß es nicht dauerhaft gesund für eine Demokratie sein kann, wenn nur dieselben Parteien das Parlament bilden oder Regierungen mehrere Legislaturperioden bleiben (Adenauer, Kohl, Merkel).
zum Beitrag25.08.2017 , 16:11 Uhr
Leider ja.
Der "Witz" ist, daß für den Bau eines Elektroautos, vor allem der Batterie auch sehr viel nicht CO2-neutrale Energie aufgewendet werden muß.
Von den Bedingungen für die Menschen in den Ländern wo z.B. Lithium gewonnen wird kann man hier in der taz auch einen Eindruck gewinnen - da ist im Gegensatz zum Öl auch nichts gewonnen.
Aber das ist gar nicht der Punkt, den ich machen wollte.
Ich wollte lediglich darauf hinweisen, daß wenn wir mit Elektroautos fahren, keinen Gewinn für das Klima oder die Umwelt haben, solange wir den Strom nicht regenerativ erzeugen, sondern sogar das Gegenteil beschleunigen, wenn wir den Strom dafür weiter aus fossilen und nuklearen Energieträgern gewinnen.
Benötigte und zur Verfügung gestellte Energie klaffen hier extrem weit auseinander, und die Elektromobilität wächst derzeit sehr viel schneller, als EE ausgebaut werden.
Wir rennen da in eine Falle, wenn uns das nicht bewusst ist.
Kaufen uns Elektroautos, glauben damit super Öko zu sein, und am Ende fliegt uns nur das Klima oder die KKW noch schneller um die Ohren.
Fiele dann unter die Kategorie
"Thema verfehlt", oder?
Ferner wollte ich auch zum kreativen Nachdenken anregen, ob der derzeitge Hype um Elektroautos wirklich der Weishiet letzter Schluß ist.
Es ist ja leider so, daß wenn man in Deutschland mal begriffen hat, daß sich was ändern muß, findet keine große Diskussion mehr über mögliche Alternativen statt (Dafür ist die Zeit zu knapp, hat man zu viel mit "Quatsch, das stimmt alles nicht!"-Diskussionen verplempert), sondern es wird ziemlich schnell eine einzige Lösungsmöglichkeit aufgriffen (meist die, woran die Industrie am schnellsten und fettesteten verdienen kann), und dann wird zu diesem Thema nur noch über diesen einen Punkt geredet, sonst gar nicht mehr.
Dann gibt's nur noch das - oder zurück zur Kerze...
Ich finde das traurig.
zum Beitrag25.08.2017 , 15:46 Uhr
Die Frage, ob etwas CO2 spart, wieviel und welche Energie
gebraucht wird und ob es einen positiven oder negativen Einfluß auf das Klima hat ist letzlich immer die Frage, wo die Bilanzgrenze gezogen wird.
Bei Brennstoffzellen wird immer gerne groß rumposaunt, daß sie einen so fabelhaften Wirkungsgrad hätten. Was auch stimmt, wenn man welche nimmt, die Wasserstoff umsetzen (es gibt nämlich auch andere) - und eben nur die Brennstoffzelle betrachtet.
Die Frage ist aber:
Woher nimmt man den Wasserstoff?
Bei Elektroautos - ich bin da nicht grundsätzlich dagegen, bitte mich nicht falsch zu verstehen; aber ich möchte zu einem Systemdenken anregen, und davor warnen den zweiten Schritt vor dem ersten zu tun -
wird gerne die Bilanzgrenze nur um das Fahrzeug gezogen, womit man dann neben der vielpropagierten (angeblichen) Abgasfreiheit und CO2-Neutralität auch auf (angeblich) fabelhafte Benzinäquivalenzen kommt (siehe ADAC 2012).
Denn Sie haben völlig recht mit Ihrer Feststellung, daß Elektromotoren einen super Wirkunggrad haben.
Nur um den geht es aber nicht.
Der Knackpunkt ist, man kann die Bilanzgrenze nicht nur um das Fahrzeug ziehen.
Punkt A) ist die Batterie.
Auch eine Batterie hat keinen Wirkungsgrad von 1, sprich dieselbe Strommenge, die ich reinpacke, kriege ich wieder raus.
Eine Batterie hat im Gegenteil einen ziemlich bescheidenen Wirkungsgrad. 0,4 bei einem mittelalten LiIon-Akku - bei einem alten geht der Wirkungsgrad bis auf 0,15 und tiefer runter (Detailfrage nebenbei: Wie lange wird dann mit ollen Akkus rumgegurkt werden?).
Das heißt, daß man einem Akku, dem man mit 1 kWh geladen hat, 400 Wh entnehmen kann, oder umgekehrt bevor ich einem Akku 10kWh (ent. ca. 1l Benzin) entnehmen will, müssen vorher 25 kWh (2,5l Benzin) reingesteckt worden sein.
zum Beitrag25.08.2017 , 15:44 Uhr
Punkt B) ist die Erzeugung und Leitung(!) des Stroms.
Auch hier kann man grob zusammengefasst einen Wirkungsgrad von ca. 0,4 annehmen.
Wir müssen dann also schon 62,5 kWh (ent. 6,3l Benzin) aufwenden, um für 10kWh zu fahren.
Die derzeitigen Elektroautos benötigen je nach Modell zwischen ca. 14 bis ca. 20 kWh/100 km (nach ADAC Test unter realen Bedingungen, nicht nach "Meßwerten" der Hersteller), womit wir schon bei fast 13 Litern Benzin (Äquivalent) landen, die wir vorher in einem Kraftwerk aufwenden müssen, um 100km mit Akkustrom zu fahren.
Und wir reden hierbei nicht einmal von Klein- sondern von Kleinstwagen.
Werte für Mittelklassewagen, SUVs usw. sind schnell überschlagen, denk ich.
Laut KBA haben wir knapp 46 Mio PKW in Deutschland die je pro Jahr im Durchschnitt ca. 14.000 km gefahren werden.
Daraus kann man bei durchschnittlich 20kWh/100km einen elektrischen Energiebedarf von fast 130 TWh abschätzen - Bedarf in den Fahrzeugen.
Erzeugt werden müssten nach obiger Wirkungsgradberechnung dafür dann aber 812,5 TWh.
2011 wurden in der BRD 102,877 GWh an EE erzeugt.
Selbst wenn man die Stromerzeugung und Leitung wieder raus, also nur mit dem Wirkungsgrad der Batterien rechnet, bräuchte alleine nur der deutsche PKW-Verkehr (ohne Zweiräder, Busse und LKW) für sich bereits das 3.000fache der 2011 ereugten erneuerbaren Energien - da wirken sich auch die von Ihnen völlig korrekt genannten (paar) Tage Überschuß eher in homöopathischen Dosen aus.
Und die PKW-Flotte in Deutschland wächst nach wie vor.
Und wir benötigen Energie nicht nur für unsere Autos.
Also, die Frage bleibt:
Wo soll der Strom für die Elektroautos herkommen?
zum Beitrag25.08.2017 , 06:52 Uhr
Abgesehen von der Tatsache, daß sich Lithium aus Batterien derzeitig weder ökologisch noch ökonomisch recyclen lässt (Ist eine chemische Tatsache, kein "Warpantrieb, den 'die Wissenschaftler' einfach nur noch irgendwann erfinden müssen.") wird im Thema Elektromobilität (egal ob Batterie oder H2) von allen (CDU, Grüne, Bild, taz,...) immer die kardinale Kernfrage - offenbar vorsätzlich - ausgeklammert:
Woher soll der ganze Strom denn kommen?
Unsere derzeitige Stromproduktion enthält nicht nur sehr viel fossile Energieträger, sondern auch immer noch nukleare.
Und die paar Windmühlchen - auch die, die in Planung sind - reichen vorne und hinten nicht aus.
Von Energiesparen ist vor allem im Automobilsektor überhaupt nichts zu sehen - die Karren werden immer riesiger, mit immer mehr Killefitzausstattung (Stromfresser) und immer mehr.
Rechnet man den Energiebedarf (Stromerzeugung, Stromleitung, Batterieladen) eines Elektrokleinwagens auf Liter Benzin pro 100 km um, kommt man auf 40...50 LiterN/100km.
Bei H2 sieht die Ökobilanz dann ganz düster aus!
Superökobilanz!
Macher, weitermachen!
Bedenkenträger Ende.
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