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Jirschi
[Re]: Ich kann ihnen schon heute sagen, wie wir in 25 Jahren unseren Strom produzieren. Und ja, nicht nur den, den wir heute verbrauchen sondern auch den der unsere Kraftstoffe für den Verkehr ersetzt und unsere Wohnungen wärmt: Wind und Sonne.
Das Problem ist, dass sich keiner wirklich mit der Entwicklung dieser beiden Technologien auseinander setzt. V.a. natürlich bzgl. der immer noch sinkenden Kosten.
Und dann dieses herumreiten auf dem "Zappelstrom" und der "Dunkelflaute". diese Angstmacherei! Bei den Speichern sind wir in der Lernkurve bei weitem noch nicht dort wo wir bei Photovoltaik und Windkraft sind. Allerdings müssen Sie sich auch hier nur mit der Entwicklung der letzten Jahre auseinander setzen und sie sehen sofort: Die Preise fallen auf Werte die noch vor 10 Jahren unerreichbar schienen. Und gerade hier stehen wir noch vor großen technologischen Sprüngen (z.B. bzgl. Vermeidung kritischer Rohstoffe, zyklenfestigkeit, skalierbarkeit der Speicherkapazität).
Ein "weiter so" mit Atom, Gas und Kohle ist auf jeden Fall viel teurer als die Umstellung auf Erneuerbare.
Und wo sollen die ganzen Anlagen hin? Einfach mal rechnen:
Primärenergiebedarf D: 13.600 PJ = 3.800 TWh (Endenergiebedarf: 9.000 PJ = 2.500 TWh Entspricht ca. 65% des Primärenergiebedarfs)
Erzeugung 3.800 TWh --> 3.800 GWp = 3.800.000.000 kWp PV-Leistung --> 0,2 kWp/qm ---> 19.000.000.000 qm = 19.000 qkm = 1,9 Mio Hektar
Fläche D: 357.588 qkm
zum BeitragFür die Erzeugung des Primärenergieverbrauchs ausschließlich durch PV wird ca. 5,3% der Fläche Deutschlands benötigt.
Zum Vergleich: Anbaufläche Energiepflanzen (brauchen wir dann nicht mehr) in D ca. 2,5 Mio Hektar oder ca. 7,0% der Fläche Deutschlands.
Jirschi
[Re]: Das geht niemals mit Atomenergie. Wenn wir uns heute entschlössen ein Atomkraftwerk zu bauen gäbe es keine Chance, dass dieses 2030 am Netz wäre.
zum BeitragJirschi
Das wäre ja Schlimm!
Ich kannte die Zahlen auch nicht habe aber schnell mal gegoogelt. Es gibt je nach Quelle unterschiedlichen angaben. Allerdings tendieren alle eher in die Richtung, dass 20% bis 30% des Primärenergieverbrauchs bei Herstellung und Entsorgung des Autos anfallen und die restlichen 70% bis 80% beim Betrieb. Der genaue Wert hängt natürlich von unendlich vielen Faktoren ab.
zum Beitrag