Profil-Einstellungen
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
16.07.2021 , 14:56 Uhr
Alles läuft verlässlich weiter - noch sind die Toten nicht alle zusammengetragen, aber den zynischen Schwätzern läuft schon wieder der Sabber, wenn sie ihre Kommentare zu den Grünen und Annalena Baerbock weiterdrechseln. Die Grünen suchten demnach also nach einem Profit aus der Katastrophe. So dumm und niederträchtig muss man sein wollen. Hauptsache, die Linie wird gehalten, nach der die Forderungen nach einer alles überwölbenden Klimaschutzpolitik zum Luxusproblem der Grünen-Klientel heruntergebabbelt wird. Wenn Habeck jetzt noch den klaren Verstand zeigt und frägt, warum über dem absaufenden Menschen nicht sofort und dem Abwehrgedanken folgend, Bundeswehrhubschrauber stehen, werden die gleichen Militarisierungsverdächtiger wieder energisch mit den Schultern zucken und auf die Grundgesetzlage verweisen. Souverän ist, wer in Katastrophen handelt und Bewältigung einfordert und, ja - wer den Leuten verbietet, sich selbst und andere durch Blödheit weiter zu gefährden.
zum Beitrag06.07.2021 , 12:30 Uhr
Na das ist jetzt aber ein Höhepunkt der politischen Reifebescheinigung - Angela Merkel als Top-Model der Krisenbewältigung hochjazzen, an der sich eine Annalena Baerbock messen lassen müsse! Wenn es zwei Merkel´sche Polit-Technikvokabeln nicht mehr hören will, dann sind es "Durchregieren" und "Alternativlos". Was uns Barbara Junge hier nahelegt ist, dass wir uns doch bitteschön und immer mit den besten, weil erfolgreichsten Einseifern, Abwieglern und Volksverarschern abfinden sollten, schliesslich geben die ja doch die bessere Performance... So wenig kann Frau aus der Beobachtung des US-amerikanischen Wahlkampfs also verstanden haben.
zum Beitrag06.07.2021 , 12:20 Uhr
CDU und SPD haben sich auf einen personalisierten Wahlkampf geeinigt, weil sie sich davon die Ausklammerung inhaltlicher Wüsten versprechen. Das ist die Stratgie der Infantilisierung des Wahlkampfs, bei der auch die TAZ mehrheitlich mitläuft. Dazu kommt, dass das Performance-fixierte Urteilen nur noch drauf schaut, ob die Oberfläche stimmt. So werden aus der schieren Aufzählung von Vorwürfen "Beweise", wer die Wiedergabe einer Sachinformation, die mit drei "und" verbunden wird, als Plagiat behauptet, kann sich unter dieser Behauptung durch schiere Wiederholung durchsetzen. Dass eine Frau Giffey im selben Zeitraum mit nicht nur einem, sondern mehreren tatsächlichen eklatanten Plagiaten überführt worden ist, ist dann auch schon egal, was Plagiat ist und was nicht hängt ja vom Geschrei der Heckenspritzer ab. Was kommt als nächstes? Ob Annalena Baerbock voriges Jahr oder diesen Sommer verdachtsweise ohne BH geblitzt wurde? Kein Problem, die österreichischen Glaubwürdigkeitsaufspürer werden es auch bald liefern.
zum Beitrag05.07.2021 , 10:31 Uhr
Kommentar entfernt. Bitte halten Sie sich an die Netiquette.
Die Moderation
zum Beitrag30.06.2021 , 21:09 Uhr
Die Boulevardisierung der taz schreitet also munter voran - nun transportiert man die Behauptung, die textliche Übernehme einer Sachaufzählung oder die Wiedergabe einer Sachinformation sei mindestens verdächtig, wenn nicht schon gar erfüllter Plagiats-Tatbestand. Mann ist das primitiv! Heute Vormittag wurde ähnliches schon im Deutschlandradio Kultur als Schwachsinn dekonstruiert. Leute, gewöhnt euch doch endlich wieder an den guten alten Satz: Wer etwas zu sagen hat, muss dabei nicht gut ausschauen. Zeigt Annalena Baerbock dass sie Performance kann, heisst es: alles glitzi, ist ja nur Show. Bleibt sie bei Inhalten und argumentiert politisch heisst es: bäh, die hat ja noch nicht mal ne glitzi Präsentation hinbekommen. Und ärgern tut sie sich auch noch über sich selbst, also sowas unprofessionelles. Das alte depperte Spielchen vom Hasen und dem Igel halt, jeder weiss warum es gespielt wird und der Herr Schulte scheint zu fürchten, wenn er nicht beim Spielchen der grossen Jungs auf dem Pausenhof mitspielt, dann darf er später auch drinnen nicht mehr mitspielen. Soll das ein starker Grund sein, die taz weiter zu lesen und zu unterstützen?
zum Beitrag21.06.2021 , 16:29 Uhr
Wieviel Feminismus steckt in FeministInnen? Was ist die Masseinheit für Feminismus, wenn Frauen wie Alice Schwarzer allen Ernstes die Auffassung vertreten, trans-Frauen seine keine Frauen und würden eine fortschreitende patriarchalische Unterwanderung der Bewegungen bewirken? Lesbische Frauen haben sich dagegen kürzlich ganz wirksam gewehrt, indem sie den Kongress platzen liessen, auf dem solche Positionen vertreten werden sollten. Wieder eine Gelegenheit verpasst, hinzuschauen und zu fragen - am einfachsten doch wohl, Annalena Baerbock selbst. Aber bitte nicht in der Version für Doofe, im Stil der 1980-er Jahre, sondern im Gespräch mit der Frau, die mit allen Leuten eine andere Politik für Frauen machen will.
zum Beitrag15.06.2021 , 17:23 Uhr
Jetzt würde ich mir wünschen, dass die TAZ endlich diesselbe klare Kante aufbringt, wie die öffentlichen Unterstützer für Frau Emcke und endlich auch die Wiederwärtigkeit benennt, über diese Verdrehung auch gleich noch die Grünen und Annalena Baerbock zu besudeln! Na los, wo seid ihr, wie heisst der Kanzlerkandidat der Partei, für die ein Herr Zimiak so sprechen darf? Probleme mit der Professionalität? Ein Herr Seehofer hat, nach dem Schulterschluss mit dem Zentralrat der Juden in Deutschland, derartigen Dreck nicht einmal mehr andeutungsweise versucht.
zum Beitrag09.06.2021 , 09:30 Uhr
Mein Gott! Das ist jetzt allen Ernstes etwas, was man auch nur huldvoll bestaunen müsste! Die anderen, mit "reiner" Vita! Der Trick, mit der Ansiedelung von Nazis zu drohen, wenn man von der Gemeinde einen Wucherpreis für einen abgeranzten Acker haben will, hat mal wieder gut funktioniert - und er hatte eine so schöne altbackene saubere weisse Weste - jedenfalls auf den Bildchen, die von der taz so geschmeidig weitertransportiert wurden!
zum Beitrag25.05.2021 , 16:12 Uhr
So sieht die Chronik aus: 10.10.1985
Einen Tag nach der Freilassung der Geiseln an Bord des italienischen Kreuzfahrtschiffes “Achille Lauro” wird eine gecharterte Boeing 737 mit den vier palästinensischen Kidnappern an Bord von US-Kampfflugzeugen zur Landung auf Sizilien gezwungen.
Protasewitsch und seine Freundin also gleichsetzen mit palästinensischen Terroristen? Reagan gleichsetzen mit einem Despoten von Putins Gnaden? Das erreicht noch nicht mal die Höhe des Whataboutism.
zum Beitrag25.05.2021 , 15:56 Uhr
Habeck präsentiert sich hier weder machtbewusst noch staatstragend, sondern sehr nachdenklich und beeindruckbar. Die deutsche Machtpolitik lässt die Ukraine und die baltischen Staaten gerade mit einer windelweichen Stellungnahme zur "selbstverständlichen Notwendigkeit einer permanenten Nachverhandlung" des Weiterbestehens der bereits existenten Gas-Pipeline über die Planke springen. Keine zwei Stunden später hat der russische Aussenminister Lawrow dergleichen Floskeln als nichtbindend bezeichnet. Hilfe zur Selbsthilfe kann vieles sein, aber sicher nicht, dass die deutsche Aussenpolitik den legitimen Selbstversorgungsinteressen der Ukrainer die Gurgel abdrückt. Habeck hat den Mut und das Rückgrat, im Zweifelsfall die Leute anzuhören, die um Beistand bitten. Grossmachtfantasien und Anbiederung an Rüstungsinteressen schauen anders aus.
zum Beitrag20.05.2021 , 17:43 Uhr
Anscheinend wird Annalena Baerbock gerade zum Katalysator, der die je individuellen Potentiale an Spiessertum bei vermeintlich linken, kritischen, hippen und wie immer alerten Zeitgenossen freilegt. Leute, soll das jetzt echt ein Hinderungsgrund für eine politisch aktive Frau sein, dass sie einen Mann mit dem vermeintlich falschen Arbeitgeber geheiratet hat? Was wäre erst los, wenn so eine Frau mit jemandem verheiratet wäre, der für Erneuerbare Energien und Klimaschutz Lobbyarbeit macht?! Und dann die Kinder, sind die überhaupt im richtigen Kindergarten, anstatt in dem, den die Frau vom Inland gerade für richtig hält? Und warum will die Frau Baerbock überhaupt ihre Familie so weitgehend aus dem Wahlkampf raushalten und ihre Familie abschirmen, da wird doch - ja was? Wenn die taz jetzt im hippen Stil am Mainstream teilnimmt und wie die dümmsten Republikaner über Ehegatten von KandidatInnen herzieht, ja dann dürfen das doch auch die taz-Konsumenten. Immer schön mit der Zeit gehen, wenn der Katzenjammer kommt, war die Frau schuld. Wir hatten ja keine Wahl zu gewinnen.
zum Beitrag03.06.2016 , 11:29 Uhr
Natur schenkt nicht die Tugend - zum Artikel von Jan Feddersen und dem bisher eingegangenen Leserbrief wäre ein Hinweis auf den Anthropologen Volker Sommer und sein bereits 1990 erschienenenes Werk "Wider die Natur? Homosexualität und Evolution" angebracht. Volker Sommer hat in der deutschsprachigen Szene bereits Ende der 1980er Jahre herausgearbeitet, wie "in Wahrheit" kulturelle Bilder vom Menschen mit der Nichtwahrnehmung von homosexuellem Verhalten und der Nichtanwendung von evolutionistischen Analysemethoden hergestellt und verewiglicht wurden. Das ist tatsächlich schon wieder 26 (!) Jahre her, dass ein Anthropologe deutscher Sprache einen bereits damals in der anglophonen Fachwelt längst fruchtbaren Diskurs nach Deutschland gebracht hat. Homosexualität ist eine von vielen möglichen und durch Beobachtung als der Evolution dienlich erkennbaren Formen von Sexualität, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Die Natur als Hure der Moral zu dekonstruieren ist dabei eben nicht "der Versuch der gay community, die eigenen Konflikte über die armen Viecher auszutragen", sondern, unter anderem, die aufklärende Arbeit, dem moralischen und politischen Mainstream der von Hetero-Menschen getragen wird, die vermeintlich naturgegebenen Standbeine wegzutreten. Dass sich heute und in 2016 über die Ergebnisse der letzten 25 Jahre Weiterdenken nichts im Artikel von Jan Feddersen findet, ist für mich höchstens putzig. Hier könnte noch was gehen, ohne in irgendeine affektierte Sympathie zu verfallen. "Die Viecher" machen es wie die heute ihrer Sexualität etwas selbst-bewussteren Menschen: sie scheissen sich einen Dreck um die Gaffer auf der anderen Seite des Käfigs.
zum Beitrag