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26.07.2024 , 10:19 Uhr
Ich kann mich dem nur anschließen. Das einzige was man bei konsequentem Ausschluss von unter-18 Jährigen erreichen würde, wäre denjenigen die das als ernsthaften Berufswunsch verfolgen (was ihr gutes Recht sein sollte) ein zusätzliches Wartejahr aufzubrummen. Was ist damit gewonnen, außer dass man sich an die "magische Grenze" von 18 Jahren hält und nur noch Volljährige in der Bundeswehr hat. Es geht hier ja wahrscheinlich vor allem um solche, die schon kurz vor der Volljährigkeit stehen.
Sind die 1996 im Artikel genannten Minderjährigen wirklich alle Soldaten oder fallen hier auch zivile Auszubildende rein, die zwar ihre Ausbildung bei der Bundeswehr machen aber keine militärische Ausbildung erhalten?
zum Beitrag17.06.2023 , 23:47 Uhr
Die Konsequenz ist also über alle Dinge, die nicht gerichtlich nachgewiesen sind, in der Öffentlichkeit zu schweigen?
Dann dürfen wir auch nicht mehr über die (moralische) Richtigkeit von Gesetzen diskutieren. Im Fokus steht das mehrfach belegte (aber sehr gut möglich nicht gerichtlich beweisbare) Handeln von Lindemann und seinem Umfeld und wie abgefuckt das Ganze ist. Darüber kann und darf man diskutieren, und es ist auch keine Vorverurteilung, denn die Unschuldsvermutung gehört zur rechtlichen, nicht moralischen Betrachtung des Sachverhalts. Alle mir bekannten Auseinandersetzungen (Prinz, Rezo, Shayx) sind auch entsprechend positioniert. Wenn es andere Artikel gibt hab ich die noch nicht gesehen.
Was auf keinen Fall ok ist, ist die Opfer zu verleumden oder bedrohen und versuchen anderen den Mund zu verbieten. Jeder ist frei, das mutmaßliche Verhalten Lindemanns in jeder beliebigen Breite und Tiefe zu erörtern, wie es im beliebt. Auch öffentlich.
zum Beitrag10.05.2023 , 10:21 Uhr
Das klingt stark nach einer "gefühlten" Wahrnehmung. Welche großen Wahlversprechen haben denn die Regierungsparteien aus dem Wahlkampf nicht umgesetzt? Die FPD wehrt sich vehement gegen Steuererhöhungen oder ein allgemeines Tempolimit. Die Grünen treiben gezielt die Energie- und Wärmewende voran. Die SPD - weiß nicht was die versprochen haben aber es findet sich garantiert was im Koalitionsvertrag.
Mal über Erfolge gesprochen, wie glimpflich sind wir, auch im Vergleich mit Nachbarn, durch die Energiekrise des letzten Jahres gekommen? Ja, die Preise haben überall schmerzlich angezogen, aber im Vergleich mit anderen Ländern konnte die Ampel das verhältnismäßig gut abfangen.
Ich finde so Allgemeinplätze wie "Die Politik hat sich vom Volk entfremdet" sehr komisch. Was sollten "die Parteien" denn anders machen?
zum Beitrag24.10.2022 , 15:58 Uhr
Den Beitrag wollte ich so ähnlich auch schon schreiben aber es geht ja vor allem um die industrielle Tierhaltung.
Der Satz " Ernährung ist keine Privatsache" kann auf jeden Fall so stehen bleiben. Nicht umsonst ist die gemeinsame Agrarpolitik der mit Abstand größte Posten im EU-Haushalt. Oder aber sind Grundnahrungsmittel anders besteuert als "Luxusartikel". Vielleicht hilft es sich das mehr im Sinne einer anderen Preisgestaltung vorzustellen. Es geht nicht darum dem Einzelnen etwas zu verbieten oder vorzugeben, was er Essen soll, sondern darum welche Anreize wir mit Steuern, Subventionen etc. schaffen. Eigentlich sollte das Fleisch aus dem riesen Mastbetrieb teurer sein als dass aus heimischer Weidehaltung. Ist es aber nicht, weil die Umweltschäden für den Soja-Anbau in Brasilien nicht eingerechnet sind, genauso wenig wie die CO2 Emissionen für Anbau, Düngerherstellung und Transport.
Jetzt könnte man auf Tiernahrungsmitteleinfuhren Steuern erheben und dafür lokale und kleinere Bauern subventionieren.
PS: Mein Motto zum Milchkonsum: wer Milch trinken will muss auch Kälber und Lämmer essen
zum Beitrag16.04.2022 , 13:00 Uhr
Kriege werden nicht auf dem Schlachtfeld sondern am Verhandlungstisch beendet. So viel ist klar.
Leider haben sind bisher alle politischen Initativen eine Waffenruhe herbeizuführen ins Leere gelaufen.
Was es in meinen Augen braucht ist eine NATO-Politik der gleichen Schritte. Russland droht mit Atomwaffen in Kaliningrad? - Es werden Raketenabwehrsysteme nach Polen und Litauen verlegt. Russland weitet seine Offensive im Donbass aus - die Ukraine wird Panzern, Artillerie und Kampfflugzeugen unterstützt. Russland setzt eine taktische Nuklearwaffe gegen die Ukraine ein - die NATO etabliert eine No-Fly Zone. Russland startet ernsthafte Waffenstillstandsgespräche - die militärische Unterstützung der Ukraine wird pausiert. Es gibt einen Friedensvertrag mit der Ukraine - die Vorgaben der NATO-Russland-Akte werden wieder eingehalten.
Wer bei diesem Szenario Angst vor einem Weltkrieg hat kann ich verstehen. Dazu zwei Punkte: Die Machthaber im Kreml sind von der Schwäche des Westens überzeugt und dass er weitestgehend zahnlos ist. Das Gegenteil lässt sich nur durch offene und konsequente Schritte zeigen. Zum anderen die Frage: Warum ist nicht ok unsere "Sicherheit" zu riskieren und mit vielen falls und wenns aber es ist ok das täglich Ukrainer ihr Leben auch für unsere Sicherheit und Werte aufs Spiel setzen und ermessliches Leid ertragen.
Krieg beendet keinen Krieg. Aber Krieg führt nur wer Aussicht auf einen Sieg hat. Diese Aussicht muss Russland genommen werden.
Das Ganze widert mich an, ich wünschte es wäre anders, aber ich sehe keine aussichtsreichere Lösung. Hoffentlich liege ich falsch.
zum Beitrag20.09.2020 , 10:24 Uhr
Ich habe zugegebenermaßen öfters Schwierigkeiten den genauen Punkt ihrer Beiträge herauszulesen aber ist das nicht einfach nur ein Ad-Hominem Argument?
Nur weil Schäuble in seiner Vergangenheit oft genug selbst aggressiv gegen „westliche Werte“ agitiert hat, heißt das nicht, dass er in seiner Beobachtung falsch liegt. Und diese Konzeptlosigkeit des Westens hat sich in den letzten 10 Jahren durchaus zugespitzt.
zum Beitrag24.06.2020 , 15:35 Uhr
Was mir gefällt: der Kommentar berührt und zeigt auf wo unsere eigene Gesellschaft systematisch an ihren Ansprüchen scheitert.
Was mir nicht gefällt: der Bezug zum Artikel der Auslöser für diesen Kommentar war. Die Frage mit der ich mich schwertue ist, ob der Artikel von Yaghoobifara zu rechtfertigen ist. Macht es Sinn oder ist es gut, mit Beleidigungen auf einen Missstand aufmerksam zu machen. In etwa wie die Frage ob Krawalle und Zerstörung ein adäquates Mittel ist um auf ein Problem aufmerksam zu machen. Oder einzuschätzen ob er überhaupt gerechtfertigt werden muss. Sind hier wirklich Grenzen überschritten? Da bin auf jeden Fall auf die juristische Einschätzung gespannt.
Aber vielleicht bin ich auch zu blöd um den Artikel zu verstehen...
zum Beitrag16.09.2019 , 17:59 Uhr
Ja, aber... ...die Grünen-Politiker reisen mit dem Flugzeug ...Greta Thunbergs Snack ist in Plastik verpackt. ...und überhaupt, die Chinesen und Amis sind die großen Umweltverschmutzer!
Na und? Nur weil Herr Gietinger kein Heiliger ist, heißt es nicht, dass er deswegen eine bestimmte Meinung nicht vertreten darf oder Argumente vorbringen.
Sicher, die Argumente sind vielleicht in diesem Fall totaler Murks, abhängig davon ob Herr Gietinger im Privaten komplett aufs Auto verzichtet sind sie aber sicher nicht.
Ist schon schwierig Person und Argument auseinander zu halten?
zum Beitrag28.08.2019 , 13:43 Uhr
Und dafür stürzen wir tausende auf beiden Seiten des Kanals in Arbeitslosigkeit und riskieren das Leben(släufe) zerstört werden?
Ich bin geneigt zu sagen: "Ja, das ist nötig"
zum Beitrag29.05.2019 , 09:25 Uhr
In aller Regel Leute die ihren Teil zu unserer Gesellschaft beitragen wollen und es auf sich nehmen, die Widersprüche zwischen moralischem Anspruch und Anforderungen der Realität in ihrem täglichen Handeln auszuhalten. Von der Seitenlinie lässt immer leicht der moralische Zeigefinger heben. Die Frage ist, warum erlauben wir eine Politik die solch ein Handeln seinen Ausführenden auferlegt?
zum Beitrag25.03.2018 , 01:57 Uhr
Wie viel Eigennutz der britischen Strategie zu Grunde liegt finde ich schwer zu verurteilen. Wenn allerdings ein Anschlag mit Nervengas auf einen Ex-Agenten auf eigenem Staatsgebiet verübt wird lässt sich das schwer ignorieren. Wenn jemand eine andere angemessene Reaktion hat würde ich die gerne, mit Begründung, hören.
zum Beitrag03.03.2018 , 15:04 Uhr
Auf der anderen Seite kann man den Briten einen ähnlichen Vorwurf machen, nämlich alle Vorteile der EU-Mitgliedschaft behalten zu wollen ohne sich an den Kosten zu beteiligen oder die gemeinsamen Regeln einzuhalten.
Teil des Binnenmarktes ohne Akzeptanz der gemeinsamen Regeln ist nicht machbar. Zum Binnenmarkt gehört die Freizügigkeit, die die Briten unter allen Umständen einschränken wollen.
Was Nordirland angeht finde ich vor allem die Frage wichtig, was die beste Lösung für die Leute vor Ort ist und der Status Quo ist da kein schlechter Ausgangspunkt. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass es einige Vorteile für die Region bieten würde als einziger Teil des UK auch noch Teil des Binnenmarktes zu sein. Das würde auch dem dortigen Wahlverhalten entsprechen.
Ich möchte damit nicht das Verhalten der EU entschuldigen, dass in der Tat auf Einschüchterung und Kräftemessen setzt. Leider sehe nicht wie aus dieser Situation beide Seiten als Gewinner herausgehen können. Bei aller Sympathie für die Briten finde ich es dann auch nicht falsch, dass sich die EU für die Interessen ihrer (verbliebenen) Bürger einsetzt.
zum Beitrag06.02.2017 , 03:21 Uhr
Das ist ja das Dilemma. Niemand hat eine Lösung.
Für eine großangelegte Militärintervention in Lybien fehlt in Europa der politische Rückhalt in der Bevölkerung. Ganz zu schweigen von dem Pulverfass das man damit aufmacht.
Mit Milliarden in Entwicklungshilfe lässt sich das Problem auch nicht lösen da sie in mafiösen Strukturen versanden und am Ende auch noch die Schleuser mitfinanzieren.
Fluchtursachen in den Ursprungsländern ist eine heikle Aufgabe und trifft teilweise auf die oben genannten Probleme.
Wegschauen ist leider auch keine Lösung weswegen ich die meisten Chancen leider in Option 1 sehe, die aber ohne großen Terroranschlag durch Lybier auf europäischen Boden sehr unwahrscheinlich ist.
zum Beitrag26.06.2016 , 12:08 Uhr
Bin ich der einzige der die Anspielung zur Michael Moore's "Stupid White Men" versteht? Die meisten hier werden das doch sicher gelesen haben.
zum Beitrag06.04.2016 , 02:03 Uhr
Warum? Sollten wir dann vielleicht auch über das Assoziationsabkommen mit Ägypten, Marokko oder die Partnerschaft mit Südkorea abstimmen? Oder vielleicht der Deal mit der Türkei die bei weitem größte Empfänger von EU-Gelder ist, auch vor dem Flüchtlingsdeal.
Wie das in Demokratien so üblich ist bezieht die EU ihre Legitimität nicht über die Zustimmung zu jeder einzelnen Entscheidung sondern über Wahlen. Was bei der EU dazu kommt ist das nicht nur das Parlament entscheidet sondern auch nicht die gewählten Regierungen der Mitgliedsstaaten.
Was die Abstimmung in NL zeigt ist wie gut die Regierungen in der EU es verstanden haben in der Öffentlichkeit eine Dissonanz zwischen ihrem Handeln zu Hause und Brüssel zu kreieren. Ich kann mir schwer vorstellen dass das Assoziationsabkommen mit der Ukraine gegen den Widerstand der Niederländischen Regierung zustande gekommen wäre.
zum Beitrag23.03.2016 , 09:40 Uhr
Und durch raushalten lassen sich die Probleme in der Welt lösen? Die traurige Wahrheit ist das sich manche Probleme in dieser Welt nur mit Gewalt lösen lassen, sei es durch Androhung oder Anwendung. Die wichtige Frage ist wann und unter welchen Umständen Gewalt eingesetzt wird.
Der Westen hat sich mit politisch motivierten Interventionen zu viele blaue Augen geholt, genauso wie er durch sein Stillhalten und Einflussnehmen den Bürgerkrieg in Syrien weiter angefacht hat in der Hoffnung seine politischen Ziele durchzusetzen.
Was mich immer wieder schockiert ist wie wenig Politiker zu dem Thema innere Sicherheit auf EU-Ebene wissen und wie viel der Versäumnisse unserer heutigen Sicherheitsstruktur auf die Blockadehaltung früherer Politiker zurückzuführen ist. Aber wie der Artikel gut zeigt lässt sich mit dem Thema gut Presse machen.
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