Profil-Einstellungen
Login Kommune
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
01.04.2014 , 15:02 Uhr
oops, ich muss mich korrigieren, Juschtschenko gehörte nicht zur "Vaterlandspartei" sondern zur Partei "Unsere Ukraine" die es aber faktisch nicht mehr gibt. Als Präsident hat er jedoch genau das oben beschriebene vorangetrieben und er war "unser" Mann in Kiew.
zum Beitrag31.03.2014 , 17:36 Uhr
"Obwohl die Ideologie des ukrainischen Nationalismus der 1930er Jahre nur von einem kleinen Teil der Gesellschaft akzeptiert wird,..."
Bis dahin ein durchaus erhellender Beitrag. Aber ein kleiner Teil der Gesellschaft? Ein Blick auf die Wahlergebnisse der "Swoboda" bei den letzten Parlamentswahlen 2012 zeigt, dass dieser "kleine Teil" in Galizien zumindest mittlerweile fast 40% der Wähler ausmacht. Aber das ist nur der harte Kern. Außer Acht gelassen wird immer wieder, dass auch die "Vaterlandspartei" schon unter Juschtschenko massiv auf die Rehabilitierung Banderas und die Leugnung seiner Verbrechen hingearbeitet hat um ihn als nationalkonservativen Staatsheiligen aufzubauen.
Es sind also 40% Naziwähler plus glaube ich 30% nationalkonservative Banderaverharmloser die in Galizien das Sagen haben.
Unter diesen Umständen möchte ich nochmal auf den Taz Artikel vom selben Autor über die Bürgerwehren in Lwiw aufmerksam machen.
http://www.taz.de/Lwiw-in-der-Westukraine/!134077/
Meines Erachtens der absolute Tiefpunkt der naziverharmlosenden Berichterstattung in dieser Zeitung.
Feige hat der Autor darauf verzichtet, mal nach den politischen Einstellungen dieser Leute zu fragen.
Wem es Spaß macht, kann sich ja mal die Begräbniszeremonie von Muzchyko, dem "Rechter Sektor" Führer, der durch die Polizei abgeknallt worden ist, in Riwne ansehen.
http://www.youtube.com/watch?v=5KoNAY1-CWU
Solche Leute sind dort offenbar Mainstream. Irgendeiner schreibt hier immer von Banderastan und meint die Ukraine. Was natürlich Quatsch ist. Aber in Bezug auf Galizien hat diese Bezeichnung durchaus seine Berechtigung und trägt zur Erhellung bei.
zum Beitrag28.03.2014 , 12:49 Uhr
Jan Feddersen, da muss man den Kontext sehen, ist die eher unangenehme Type, die sich in dieser Zeitung darüber ausgekotzt hat, das ein paar "übellaunige" linke Protestierer in Malmö beim ESC die Partystimmung der Gay Community dadurch getrübt haben, darauf hinzuweisen, dass es auch in Malmö soziale Problem gibt.
In sofern passt dieses Interview. Ein echter Rot- Grüner vom alten Fischer Schlag.
Dann fällt mir noch Feddeersens herablassende Meinung über das vermutete proletarische Wählerklientel der Linkspartei ein, welches angeblich nicht mit seinem eigenen wohlsituierten Bobo Klientel kompatibel ist (von wegen Rot Rot Grün). Auf mich wirken die Ansichten dieses Manes wie die eines Klassisten, den jenseits von queeren Fragen (aber auch da sicher nur die der gehobenen Stände) nichts mehr interessiert.
zum Beitrag22.03.2014 , 18:29 Uhr
Auch wenn das hier keiner mehr liest (außer vielleicht der Autor?), will ich noch mal schnell meinen Senf dazu geben.
Ist mir doch aufgefallen, dass "unsere" zur Zeit ein kleines Problem in der Benennung "unserer" Freiheitskämpfer haben (wenn sie zum Beispiel Nazis sind und keine Mudschaheddin). Mudschaheddin sind als Begriff quasi unbeleckt. Wie soll man aber Nazis nennen, wenn es unsere sind?
Nun, Sabine Adler machte das im DLF so: Es ging um Ausseinandersetzungen in Donezk, bei denen es auch Tote gab. Sie zitierte daraufhin die Aussage von Oleh Tyagnybok, den sie, nein, nicht als Neonazi, auch nicht als Rechtspopulisten, nein als Vertreter der Partei Swoboda vorstellte, um nach kurzem Nachdenken zu ergänzen, dass das die "Freiheitspartei" ist. So löst man heute Probleme mit Nazis.
zum Beitrag22.03.2014 , 17:52 Uhr
Kann es sein, dass beim Interview ein gewisser bezopfter Herr samt paar sportlicher Freunderl mit anwesend war ;-)
zum Beitrag19.03.2014 , 13:46 Uhr
Ich habe auch noch was gefunden, dass mich zutiefst erschüttert hat.
Diese Swoboda Nazis scheinen in Wirklichkeit viel schlimmer und durchgeknallter zu sein als wir vermuten. Wenn solche Taten schon von Abgeordneten und Reportern des Jahres begangen werden.
http://en.wikipedia.org/wiki/Ihor_Miroshnychenko
Das dazugehörige Video habe ich schon heute Nacht oder gestern Abend gesehen, es aber in die Rubrik eventuell russische Propaganda eingeordnet, Aber es ist wohl echt.
http://www.ustream.tv/recorded/45037910
Jeder Euro an diese Regierung ist ein Verbrechen. Ich fürchte noch eine ganz schlimme Tragödie.
zum Beitrag19.03.2014 , 13:02 Uhr
@ IRMA KREITEN
Kreiten, sie haben es schon wieder getan!
Ich fordere sie auf, bei allen zukünftigen Beiträgen (editieren geht hier ja nicht) auf die zusammenhanglose Einfügung der Schlagworte Tscherkessen ,Völkermord, Genozid, ohne Nennung genauer Daten (Zeit) zu verzichten.
Seit ewig nerven sie hier mit ihren Tscherkessen rum. Als ich vor 2 Wochen entnervt aufgab und doch mal bei Wikipedia nachschlagen wollte, was der böse Putin denen denn angetan hat, bin ich fast vom Hocker gefallen.
Das ganze ist glatt 150 (!!!) Jahre her.
Hallo! In der Zwischenzeit hat sich so einiges getan, falls sie es nicht mitbekommen haben. Selbst der deutsche Genozid an den Herero (dessen Annerkennung Deutschland sich ebenso verweigert) ist frischer.
Sie scheinen vorauszusetzten, dass jeder über dieses Ereignis genauso Bescheid weiß wie sie, aber das ist völliger Quatsch. Sie haben scheinbar den totalen Tunnelblick.
Ich will ihr Anliegen im Übrigen gar nicht madig machen, aber so wie sie es hier betreiben, ist es völlig unannehmbar. Mag sein, dass sie irgendwann mal den Genozid näher erklärt haben und auch ihre Schlußfolgerungen daraus. Aber sie können von niemanen erwarten, alle ihre älteren Posts danach zu durchsuchen. So spammen sie ihre Schlagworte in sämtliche, auch völlig themenfremde Foren rein.
Besser:
Das zaristische Russland hat 1864 ein Genozid am kaukasischen Volk der Tscherkessen begangen und ich protestiere dagegen, dass dieses Ereignis heute in Russland nicht entsprechend gewürdigt wird.
(Vorschlag meinerseits, den Text dürfen sie behalten)
zum Beitrag18.03.2014 , 18:15 Uhr
@ AHAEFEKT
Klingt plausibel. Aber der Donath sitzt schon ewig in seinem Moskauer Bunker. Bei dem würde ich eher auf ein externes Schmerzensgeld (jenseits des mickrigen taz Honorars) wetten, dass ihm das Überleben in Herzen der Finsternis ermöglicht. Ich vergesse die ex Tazler immer so schnell,...hätten sie noch ein paar Namen parat?
Mir hat ein JWler auf der Leipziger Buchmesse gesteckt, die taz wird vom rechten Flügel der Grünen gesteuert. Aber ich denke eher, dass zunächst einmal die Grünen von diesen übernommen werden. Wobei, wenn man sieht, wer hier zuletzt Gastbeiträge lieferte (z.B. der olle Kommunistenfresser Templin) könnte man schon Zweifeln.
Schon alles komisch und ernüchternd.
Den Taz Stand bei der Messe empfand ich regelrecht als Feindesland und letztes Jahr habe ich da noch jemanden eine Freude gemacht, indem ich ihm ein Sonntaz Abo kaufte....
Und die Grünen machen mir nun auch Angst. War alles mal anders...
Kleiner Lichtblick nur:
http://www.berliner-zeitung.de/politik/antje-vollmer--auch-die-gruenen-scheinen-mir-sehr-geschichtsvergessen-,10808018,26548482.html
http://www.spiegel.de/spam/satire-spiegel-online-putin-greift-nach-deutschland-a-959280.html
Vielleicht ist das Ursache für die sonderbare Gleichschaltung ;-)
zum Beitrag11.03.2014 , 18:17 Uhr
Nach "Democracy now" habe ich mir gestern Abend noch mal RT angesehen. Die Sendung hieß "Crosstalk". Natürlich ziemlich einseitige russische Propaganda zu der durchaus angesehene westliche Journalisten und Experten beitragen dürfen. Besonders beim Thema Krim argumentierten die Gäste auch ziemlich lustlos. Aber: als es dann um die Ukraine ging, die Rechtmäßigkeit der dortigen Regierung, die wirtschaftliche Ausweglosigkeit kamen sie in Form und wussten zu überzeugen.
Meines Erachtens lenkt die
Krimproblematik eigentlich ganz schön ab von dem Schmierentheater, welches in Kiew aufgeführt wird. Die Rolle des Westens, die erneute Einsetzung von schwerreichen Oligarchen als Gouverneure, die offenbare rechtsradikale Grundtendenz im Nationbuilding der Ukraine (wo der Verbrecher Bandera schon unter Juschtschenko als nationale Ikone eingeführt wurde), die bevorstehenden scharfen sozialen Einschnitte....
Diese ganze Revolte war zutiefst nationalistisch und selbstverständlich antirussisch (d.h. gegen die russische Bevölkerung in der Ukraine).
Wie ich im "Pester LLoyd" las, betraf die fremdenfeindliche Stimmung auch die Ungarn in der Karpathoukraine, so dass der nationalistisch- chauvinistische Premier Ungarns seine Volksungarn in den ehemaligen Ostgebieten vor den dortigen (zugegeben noch schlimmeren) ukrainischen Nazis verbal beschützen musste.
Wenn die Krim Bewohner nun unter die Fittiche Moskaus kriechen, ist das zwar nicht das Gegenteil von nationalistisch (etwa internationalistisch, emanzipativ, klassenkämperisch..) und beseitigt keineswegs irgendwelche für die Misere verantwortlichen Strukturen (Oligarchenwirtschaft, Kapitalismus..), aber ich kann es ihnen überhaupt nicht verdenken, wenn sie ihren Arsch in ein ökonomisch deutlich besser aufgestelltes Staatsgefüge, dem sie kulturell eh viel näher stehen, retten.
Im Übrigen bin ich der Meinung, dass die Berichterstattung der taz zum Themenkomplex unter aller Sau war.
zum Beitrag11.03.2014 , 14:47 Uhr
It´s the economy, stupid!
Mich erinnert der Krim Anschluß eher an meinen eigenen Anschluß vor einem Vierteljahrhundert (statt an 38) .Wir erinnern uns, damals gings um Bananen (und nicht primär um Freiheit und Democracy). Russland heute ist da einfach das bessere Angebot (Bananen vs. Troikagraubrot) für die Krimbewohner. Sehr schön auch:
http://www.titanic-magazin.de/news/gaertners-kritisches-sonntagsfruehstueck-das-ganze-ostland-soll-es-sein-6336/
(falls es durch die olivgrüne Zensurstelle kommt)
Übrigens macht sich Russland auch innerhalb der EU schon neue Freunde durch großzügige Kreditvergabe (z.B. im Ungarn Orbans). Putins Dispo gibt halt noch ordentlich was her...
zum Beitrag11.03.2014 , 13:59 Uhr
Wow, hier werden jetzt Links gelöscht (u.a. zu fefe).
Sind wir schon im Krieg? ;-)
Trägt man bei der taz schon olivgrün?
zum Beitrag02.03.2014 , 20:48 Uhr
Könnt ihr mal den Küppersbusch die Kommentare zur Ukraine schreiben lassen und den Doughnut in den Fronturlaub schicken. Nur so ne Idee...
zum Beitrag02.03.2014 , 20:39 Uhr
Wenn man es nüchtern betrachtet, sieht die Lage doch so aus:
Der Westen (oder was sich gern so nennt) befindet sich nach wie vor in einer schweren ökonomischen Krise. Staaten hängen am Tropf des IWF, es herrscht zum Teil extreme Verarmung und Arbeitslosigkeit.
Dieser Westen (unter Führung der USA) hat sich in zahlreiche militärische Auseinandersetzungen verstrickt und unrechtmäßige Angriffskriege geführt die faktisch immer alles nur schlimmer gemacht haben.
Der Westen (v.a. USA) hat seine restliche Glaubwürdigkeit regelrecht verjuxt durch die durch Snowdon bekanntgewordenen Methoden der Massenspionage.
Die westlichen Medien haben offenbar ein massives Glaubwürdigkeitsproblem, was sich nicht nur beim überfliegen von Leserkommentaren der traditionellen Medien feststellen lässt.
Was ich nicht für möglich hielt, offenbar ist Putin gelungen wovon die Sowjets nur träumen konnten. Ich habe in meinem vorherigen Post RT erwähnt. Ich bin kein Fernseher, ich kannte den Sender nicht. Dachte nur, aus gegebenem Anlaß da mal rein zu schauen. Und da ich immer gern wissen will, womit ich es zu tun habe, habe ich mir mal den Wikipedia Eintrag dazu angeschaut:
http://en.wikipedia.org/wiki/RT_(TV_network)
was muss ich da lesen? RT ist der mit Abstand am meisten gesehene Nachrichtenkanal bei Youtube, der am häufigsten gesehene ausländische Nachrichtenkanal (noch vor der BBC) in den Top US Großstädten und liegt in UK auf Platz 3.
Noch Fragen? Offensichtlich brennt es gewaltig, wenn so viele Menschen sich lieber bei einem (bei allem Respekt) eher parteiischen russischen Staatssender ihre Informationen greifen, anstatt bei den ach so freien und unabhängigen Medien des Westens.
zum Beitrag02.03.2014 , 13:45 Uhr
Wenn man mal was anderes als NATO Propaganda lesen will:
http://derstandard.at/1392686840484/Lehrstueck-der-Realpolitik
Donath und die meisten taz Schreiber sind doch nur noch peinlich. Die offensichtlichen Tatsachen werden solange geleugnet wie es nur geht.
Da wäre für mich an erster Stelle die widerlich nationalistische Komponente des Aufstandes in Kiew und wie die billigend vom Westen in Kauf genommen wurde. Ethnische Konflikte waren dadurch vorhersehbar. Einen Scheißdreck hat man sich um die Belange der ukrainischen Bürger im Südosten gekümmert. Jeder einigermaßen klardenkende konnte sich die folgenden Zustände schon vor Monaten ausmalen.
Was denn nun, Donath, sind das nun Neonazis, Ultranationalisten usw., die jetzt maßgeblich in der Ukraine Politik machen (wie im Standard Kommentar angemerkt wird) oder ist das nur russische Propaganda?
Wenn RT genüsslich die Vitae der neuen rechtsradikalen Mitglieder der Regierung samt schmutziger Details abspult, dann ist das sicher Propaganda. Aber nicht weniger wahr.
Mit der Konrad Adenauer Stiftung ist nun mal keine Revolution zu machen, die zu irgendetwas Gutem führt (auch wenn die taz deren Einfluß auf das Bereitstellen von "Kopierern" herunterspielt). Die Nuland hat immerhin 5 Mrd. $ für die "Demokratiebewegung" der Ukraine für die letzten Jahre zugegeben.
Und noch eins.
Wie sollen denn die Wahlen im Mai ausgehen? Wenn der Südosten sich nicht beteiligt (von wem sollen sie sich denn vertreten fühlen?), sollte das automatisch zu einen deutlichen Stimmgewinn der rechtsextremen Kräfte führen.
zum Beitrag25.01.2014 , 13:17 Uhr
Naja, schon hart für so eine junge Band. Von Unfried in den Himmel gehoben zu werden und mit dem Label "gut für das Seelenheil rot- grüner Lageristen" sowie einem Verweis auf Harald Welzer getaggt zu werden....
Nicht zu beneiden.
Aber bissl sind die auch selbst schuld. Etwas weniger Geschwurbel bei den Texten täte gut. Schließlich, wollen die den nur von Gymnasiasten gehört werden?
Da lobe ich mir doch die die gute alte englische Schule des aufgeklärten proletarischen Rocksongs.
Mit Songs wie etwa Pulps "Common People" etwa erreicht man doch ganz andere Hörerschaften. Immerhin erwähnen die ja auf ihrer Homepage auch sowas wie Klassenbewusstsein.
Das täte wirklich mal wieder Not. Was Unfried wohl davon hält?
zum Beitrag