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04.12.2015 , 01:25 Uhr
In der politischen Berichterstattung wird nur von sogenannten "Auslandseinsätzen der Bundeswehr" gesprochen. Was ist das? Etwa so Tolles wie Hochwassereinsätze und anderen Katastrophen? Am Anfang des Afghanistankrieges wurde uns ja auch immer nur gesagt, die Bundeswehr bohrt Brunnen und baut wieder Schulen auf. Wer glaubt dieser Mär noch? Unsere Soldaten haben doch fast nur bewaffneten Eigenschutz betrieben. Auch kam es zu Kollateralschäden, wie zB. der Befehl von Oberst Klein, von einen deutschen Gericht frei gesprochen und jetzt zum General befördert. 142 Afghanen, überwiegend Zivilisten, wurden auf Grund seines Befehls getötet. Wie viele Angehörige dieser Opfer werden sich wohl danach mit der Waffe radikalisiert haben? Erst ein deutscher Verteidigungsminister mit gefälschten Doktortitel nahm das Wort "KRIEG" in den Mund. Danach hat sich die Sprachwahl im politischen Spektrum etwas verändert. Aber trotzdem heißt es in der Beschlussvorlage zum Bundestag wieder: "Auslandseinsatz". Wenn ein Krieg geführt wird, dann muss ein politisches Ziel mit militärischen Mitteln durchgesetzt werden. Welches Ziel verfolgt denn Deutschland? Dieses Kriegsziel in Syrien wurden von unseren Politikern noch nie definiert. Die UNO hat diesen Krieg nicht sanktioniert. Die NATO darf aber auch nicht darüber stehen. Alle kriegerische Aktionen außerhalb von der UNO sanktioniert sind völkerrechtswidrig. Auch, wenn die Abscheulichkeiten des IS noch so schrecklich sind. Was wäre denn noch unsere "Wertegemeinschaft" wert? Wir sind es alle, die Menschlichkeit trotz Terror verteidigen müssen, ansonsten befinden wir uns auf der gleichen Stufe.1200 deutsche Soldaten gegen die IS, die können kriegsmäßig nur Nadelstiche bewirken. Deutschland wird das mit militärischen Mitteln nicht packen können. Wofür? Wir sollten uns aus unserer Vergangenheit bewusst sein, Krieg ist nicht das letzte Mittel der Politik, sondern das, was ausgeschlossen werden muss.
zum Beitrag24.11.2015 , 19:52 Uhr
"Unserem" Bündnispartner Türkei müsste die NATO jetzt energisch die Grenzen aufgezeigt.
Dass Herr Stoltenberg sehr markige Worte gebrauchen kann, hat er schon des öfteren bewiesen.
Der Erdogan will uns in diesen Konflikt mit hinein ziehen.
Vermutlich dient dieses den amerikanischen Interessen, denn sonst hätte die USA längst eine positive Position bezogen.
zum Beitrag24.11.2015 , 19:41 Uhr
Hallo Nzuli Sana,
Wie sollte das denn "geahndet" werden? Etwa mit "US-Methoden"?
Kriegsverbrechen müssen auch so benannt werden. Richtig.
Diese Bewertung darf aber nicht einseitig werden, dann hat man ideologische Scheuklappen vor den Augen.
ZB: Die Verbrechen des Kreml dürfen nicht negiert, aber auch nicht überbewertet werden.
In Relation dazu müssen auch die vielen Kriegsverbechen und Menschenrechtverletzungen der USA benannt werden.
Wer das nicht kann, macht sich moralisch mitschuldig an dem, was derzeitig unsere Welt heimsucht.
Übrigens bin ich kein großer Freund Russlands, aber seit den Sanktionen von uns zum "Russlandversteher" geworden.
Der Putin hätte das gleiche Anrecht zum Friedensnobelpreis haben müssen wie der Obama, nämlich gar nicht.
Beide haben keinen Friedensnobelpreis verdient!!!
zum Beitrag