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10.03.2015 , 19:18 Uhr
In Zeiten, wo der Krieg wieder salonfähig ist, darf man sich über solchen vorauseilenden Gehorsam bravbundesbürgerlicher Schulleiter nicht wundern...
zum Beitrag25.02.2015 , 22:40 Uhr
Erziehung zum mündigen Bürger - aber Meinungsfreiheit und Selbstdenken sind nicht gefragt, eher der mittelmäßige brav bundesbürgerliche (BBB) Einheitsbreifresser.
zum Beitrag22.02.2015 , 19:35 Uhr
Bin gespannt.
zum Beitrag19.02.2015 , 18:20 Uhr
Was der Diktator aus Berlin gern verschweigt:
Es sind ja gerade die Troika-Maßnahmen, die die Wirtschaft Griechenlands vollends zerschlagen:
" Die menschlichen Wählerinnen und Wähler dagegen wurden durch 4 Jahre aus Berlin und Brüssel diktierte Brüningpolitik regelrecht verelendet. Deutsche Kinder lernen in der Schule, dass Hitler 1933 an die Macht kam, weil das deutsche Volk durch die Brüningpolitik verelendet war: 6 Millionen Arbeitslose, vor allem Jugendliche, gelten bis heute als katastrophale Schwelle. In Griechenland ist diese Schwelle heute längst (prozentual) überschritten. Hinzu kommt eine Zerschlagung der Massenkaufkraft durch Senkung der noch existierenden Löhne, Steuererhöhungen und Kürzung der sozialen Netze teilweise bis auf Null (bei Medikamenten)." (appell-hellas. de)
zum Beitrag19.02.2015 , 18:04 Uhr
Der Deutsche und sein Holocaust
Des deutschen Heiligste Kuh ist sein Holocaust. Sobald das Stichwort 'Judenvernichtung' fällt, bekommt der brave Bundesbürger (BBB) einen glasigen Blick und seine Mundwinkel verziehen sich nach unten. Krokodilstränen und Mea-culpa-Lamentationen.
Die Thematik hat inzwischen feierlich Einzug in die Kinder- und Jugendliteratur gehalten. [...]
Wie wurden – und werden – denn die rassistischen und antisemitischen Diskurse generiert und in welchen Institutionen proliferiert? Wie ist es zu erklären, dass dieselben volks- und völkerfeindlichen Diskurse sowohl bei den Nationalsozialisten als auch bei ihren nationalen und internationalen Gegnern en vogue waren und sind? [...] Erzeugt wird durch diesen blauäugigen Umgang mit der deutschen Geschichte eine blonde Betroffenheitshaltung: Sich schuldig fühlen und das Maul halten. Ora et labora. Erzogen wird der Schüler zu einem gezielten Unverständnis: Wie konnte das passieren? Wie kann der Mensch nur so grausam zu seinem Mitmenschen sein? Der Unsagbarkeitstopos als ultima ratio deutschen Geschichts- und Literaturverständnisses. -
BBB und sein Zögling sollen sich aber nicht fragen: Wie kommt es, dass Deutschland wieder auch militärisch in der Weltpolitik mitmischt? Wie kommt es, [...] dass deutsche Entscheidungsträger in Griechenland wieder als Nationalsozialisten beschimpft werden? Wie kommt es, dass deutsche Verantwortungsträger mit faschistischen Elementen in der Ukraine sympathisieren?
[...] Seit Jahrzehnten schlagen sie uns ihren NS-Komplex um die Ohren. Der Lehrer, der schon seinerseits in der eigenen BBB-Schulzeit mit dem larmoyanten Wolfgang Borchert behelligt wurde, behelligt nun seine Schüler mit dem larmoyanten Wolfgang Borchert. Seit 60 Jahren im Prinzip und im Einzelfall die gleichen Lehrpläne! Das ist gelungene Kanonisierung. Die Kanonen sind auch schon bereit. Genau wie die Drohnen – mehr oder weniger.
zum Beitrag11.07.2014 , 19:47 Uhr
"Neue institutionelle Wege" - Was ist damit gemeint? Raus aus der Uni, rein ins Leben?
Außerdem etwas seltsam, die Einteilung der Philosophen in die guten und die bösen, die "doktrinären" und die "nichtdoktrinären". Soll man Descartes oder Kant etwa nicht mehr studieren? Haben die ausgedient? Können wir von ihnen nichts mehr lernen?
zum Beitrag06.07.2014 , 17:43 Uhr
Wie einig sich doch die unterschiedlichsten Fraktionen und Organisationen sind, daß Deutschland wieder zu einer militärischen Weltmacht aufgerüstet werden muß.
zum Beitrag28.03.2014 , 17:07 Uhr
Außer mit den Terror-Anschlägen und einer evtl. zunehmenden Streikbewegung wird der neue Gottkönig auch mit der Erinnerung der Ägypter zu tun haben: mit der Erinnerung, was man mit amtierenden Präsidenten alles so machen kann...
zum Beitrag04.03.2014 , 23:13 Uhr
Der Straßenverkehr hat sich "beruhigt"? Und woher kommen die 10.000 Unfalltoten jährlich?
"Paradiesisch"? Wenn man mal die Mansouria-Straße von den Pyramiden bis nach Saqqara rausfährt, wird man sehen, dass der Müll in den letzten Jahren extrem zugenommen hat - tolle "Entwicklungen".
zum Beitrag22.02.2014 , 11:13 Uhr
Während die Berufsquatschköpfe Reden und Füllfederhalter schwingen und sich stolz den Kameras präsentieren - machen die Aufständischen Politik.
zum Beitrag02.02.2014 , 17:38 Uhr
Wie wär's mit Lobotomie und Elektrokonvulsionstherapie? Da ist doch die Psychiatrie in ihrer Geschichte ganz kreativ (gewesen?)...
zum Beitrag02.02.2014 , 14:24 Uhr
Diese ganzen Privatgeschichten und -verstricktheiten der Kommissare in heutigen Krimis gegen mir auf die Nerven. Ich ziehe das klassische analytische (ödipale) Drama vor: die Aufdeckung eines Verbrechens.
zum Beitrag31.01.2014 , 19:21 Uhr
Habe nie von ihm gehört - darum danke!
zum Beitrag27.01.2014 , 19:59 Uhr
"Diskurskritik" muss es natürlich heißen.
zum Beitrag27.01.2014 , 19:22 Uhr
Der Artikel macht neugierig auf mehr von Kittler, mir aus Studienzeiten bekannt durch die von ihm herausgegebenen Bände "Austreibung des Geistes aus den Geisteswissenschaften" und "Urszenen. Literaturwissenschaft als Diskursanalyse und Kuskurskritik" sowie durch Beiträge in der "kultuRRevolution. zeitschrift für angewandte diskurstheorie". - Immer eine sehr vergnügliche und lehrreiche Lektüre: aut prodesse volunt poetae aut delectare.
zum Beitrag26.01.2014 , 19:47 Uhr
Inzwischen sind wir bei ‘Tahrir 4′ angelangt: Derselbe Ort, dieselben Gesten, ein anderer Inhalt. Also eine Parodie. Vor drei Jahren der Ort eines neuen Selbstbewusstseins und eines neuen Politikverständnisses in Ägypten mit basisdemokratischen Ansätzen wird der Tahrir-Platz karikiert zum Ort der staatlich verordneten Feierlichkeit zum dritten Jahrestag der Revolution. Die ist zwar inzwischen zum dritten Mal gescheitert, aber das tut der ägyptischen Feierfreude keinen Abbruch: Wenn die bunten Fahnen wehen…
Kollateral zur Reterritorialisierung des öffentlichen Raums durch die Alten Garden und ihr Fußvolk sterben gemäß offiziellen Angaben 50 Regimegegner. – Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!
zum Beitrag25.01.2014 , 23:42 Uhr
Tahrir 4: Derselbe Ort, dieselben Gesten, ein anderer Inhalt. Also eine Parodie. Vor drei Jahren der Ort eines neuen Selbstbewusstseins und eines neuen Politikverständnisses in Ägypten wird der Tahrir-Platz karikiert zum Ort der staatlich verordneten Feierlichkeit zum dritten Jahrestag der Revolution. Die ist zwar inzwischen zum dritten Mal gescheitert, aber das tut der ägyptischen Feierfreude keinen Abbruch: Wenn die bunten Fahnen wehen...
Kollateral zur Reterritorialisierung des öffentlichen Raums durch die Alten Garden und ihr Fußvolk sterben 30 Regimegegner, manche Quellen sprechen von doppelt so vielen. - Herzlichen Glückwunsch!
zum Beitrag23.01.2014 , 19:18 Uhr
"verantwortungslos und grob fahrlässig"?
Ist denn "Gewaltbereitschaft" per se ein Negativum? Hier in Ägypten wäre Mubarak nicht entmachtet worden, wenn die anfangs friedlichen (!) Demonstranten nicht auch im Laufe weniger Tage "gewaltbereit" geworden wären - nachdem die Polizei, die State Security und die Central Security angefangen haben scharf zu schießen.
In der Ukraine waren die Demonstranten zwei Monate friedlich - und jetzt haben sie die ersten Toten zu beklagen, ohne dass der Präsident irgendein Einlenken zeigte. Ist das nicht nachvollziehbar, dass man in der Situation sagt: 'Dann holen wir uns, was man uns nicht gewähren will'?
zum Beitrag21.01.2014 , 13:46 Uhr
Diese neuen Erkenntnisse wären doch wohl ein Grund, die so genannten Friedensgespräche mit dem kriminellen Regime sofort abzubrechen.
zum Beitrag19.01.2014 , 19:32 Uhr
Permanente Revolution?
Die ziehen das durch: Das Referendum, kollateral wird auf den Straßen und auf den Universitätsgeländen scharf geschossen, demnächst die Parlaments- und Präsidentschaftswahlen - und dann sitzt voraussichtlich der Schokoladen-General auf dem Pharaonenthron.
Aber was die Ägypter mit ihren Präsidenten machen, wissen wir ja inzwischen...
zum Beitrag16.01.2014 , 00:33 Uhr
Ich glaube, der Taxi-Fahrer hat Recht. Solange es nur das starre Block-Denken gibt, Schwarz-Weiß-Malerei und Hasstiraden und vorsätzliche Tötungen, wird das Land trotz Referenden und Wahlen immer mehr im Chaos versinken. Vielleicht sollte man mal nach Tunesien gucken, wo zumindest versucht wird, über Blöcke hinweg Kompromisse zu finden und womöglich zu einer Aussöhnung zu kommen.
Es müssten die liberalen, moderaten, nüancierten Stimmen zu Worte kommen und Gehör finden. Oder die radikalen Stimmen INNERHALB der Blöcke, die Jugendlichen, die gegen die Betonköpfe in den eigenen Reihen, die grauen Eminenzen, anstinken.
zum Beitrag14.01.2014 , 14:44 Uhr
Hört sich sehr nach einer "orientalistischen" Perspektive im Sinne von Edward Said an...
Waren nicht die Selbsthilfe-Komitees und politischen und kulturellen Labors des Tahrir-Platzes gute Beispiele für basisdemokratische Ansätze?
zum Beitrag14.01.2014 , 04:18 Uhr
Ich sehe noch eine dritte "Konfliktlinie", sozusagen quer zu den oben genannten, die innerhalb der jeweiligen Gruppierungen und Blöcke verläuft: die zwischen der Jugend und den älteren Herrschaften in Schlips und Anzug. Leider verschwinden die Jugendlichen, die ursprünglichen Träger der Revolution, mehr und mehr von der Bildfläche - u.a. in den Gefängnissen.
Dr. Wolf Wingenfeld (Kairo)
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