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31.07.2015 , 23:37 Uhr
Ich kann sehr viele - auch die kritischen - Kommentare nachvollziehen. Ich stand bei den Tafeln zuerst vor und später auch hinter dem Thresen.
In Einzelfällen ist die Kritik sicherlich berechtigt. Man darf dabei allerdings nicht vergessen, dass die Tafelmitarbeiter meist keine Profis sind, sondern selbst zu den Bedürftigen gehören, die durch ihre ehrenamtliche Tätigkeit etwas Sinnvolles tun.
Meine Kritik an den Tafeln besteht darin, dass sie dem Staat eine wichtige und teure Aufgabe abnehmen, für die der Staat keine Gegenleistung bringt.
Eine regierungsseitige Unterstützung, z.B. durch steuerbegünstigte grüne Nummernschilder findet nicht statt, obwohl andere "caritative" Institutionen damit gutes Geld verdienen.
Bekämen alle ehrenamtlichen Mitarbeiter der Tafeln den gesetzlichen Mindestlohn und würden die Kosten für den Betrieb der Tafeln in den Bundeshaushalt einfließen, ständen wir wahrscheinlich in der Nähe des Verteidigungshaushaltes.
Da fragt sich der brave Bürger, was wohl sinnvoller ist?
Wer die Tafeln und ihre Arbeit in Frage stellt, sollte unsere Regierung in Frage stellen.
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