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27.11.2017 , 17:21 Uhr
Es ist ein Trauerspiel, wenn die von der Bundesregierung in Auftrag gegebenen Rechtsgutachten, die im Jahr 2017 veröffentlicht wurden und die dem Transsexuellengesetz ein vernichtendes Urteil geben, nicht vom Bundesverfassungsgericht aufgegriffen werden. Was den Kommentar von Hessebub betrifft: Die Identität eines transsexuellen Menschen im Blick auf rechtliche Verpflichtungen bleibt unangetastet - d.h. es geht nicht um eine "Negation der Lebensgeschichte". Es geht vielmehr um ein unbürokratisches Sein-Könnnen-wer-man-ist. Und das - so die Neuroforschung (z.B. V.S. Ramachandran) ist ein angeborenes und im Gehirn verankertes Bewusstsein, das eben nicht objektivierbar ist (Hessebub bringt ja auch keine Belege für seine eigene Meinung). Wer sích dazu informieren will, sollte z.B. mal nach "Neurowissenschaft Transsexualität Theologie" googeln und sich auf der Internetseite der Goethe-Universität oder im entsprechenden Fachbuch von G. Schreiber schlau machen.
zum Beitrag13.06.2017 , 12:30 Uhr
Solange transsexuelle Menschen nicht die Rechte haben, die anderen zustehen, braucht es entsprechende Petitionen (wie diese: https://www.openpetition.de/petition/online/selbstbestimmungsgesetz-selbstbestg-jetzt-beschliessen) um die Mehrheit der Menschen bzw. Politiker daran zu erinnern, wie nötig Verbesserungen sind. Gleiches gilt für homosexuelle Menschen. Daher macht zumindest das Kürzel LSBTTIQ Sinn (wie es das Netzwerk LSBTTIQ gut erklärt: http://www.netzwerk-lsbttiq.net/lsbttiq). Quark kommt nur raus, wenn man so tut, als ob Menschen gleich seien, die Realität aber dieser Idee leider in keinster Weise entspricht. Solange die Gleichberechtigung nicht voll umfassend vorhanden ist (und entsprechende Rechtsgutachten der IMAG sprechen dem Hohn), braucht es Differenzierungen um auf die unterschiedlichen Bedürfnisse adäquat einzugehen.
zum Beitrag02.03.2015 , 18:13 Uhr
Wäre mal wichtig zu wissen, wo die Petition zu finden ist - vielleicht kann die Redaktion das noch ergänzen?
zum Beitrag02.03.2015 , 18:09 Uhr
Transsexualität hat primär nichts mit Rollenverhalten zu tun, sondern ist eine angeborene Normvariante im Gehirn. Das Gehirn entwickelt sich bei transsexuellen Frauen weiblich, das Chromosomengeschlecht ist dagegen männlich. Mehr zur Neuroforschung bei TS in meinem Blog. Manche TS tragen früh entsprechende Kleidung oder entsprechen bestimmten Klischees, andere gar nicht. Gemeinsam ist uns das innere Wissen (Hirngeschlecht) um unser Geschlecht, das eben nicht zum restl. Körper passt. Das gibt es in jeder Kultur, wie Prof. Rauchfleisch zeigt. Nur sind eben viele Kulturen gar nicht tolerant gegenüber TS. Auch dazu mehr in meinem Blog.
zum Beitrag