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02.12.2021 , 14:27 Uhr
Liebe/r/s Forist,
alle zukünftigen Gesprächspartner von A.B. überall in der Welt werden wissen, dass sie systematisch und dauerhaft ihren Lebenslauf frisiert und ihr Buch zu weiten teilen plagiiert hat. Kaum jemand wird sie ernst nehmen. In der wirklichen Welt außerhalb der Politik würde sie keinen Job bekommen; frisierte Lebensläufe sind bei allen Personalverantwortlichen ein no-go. Wie soll jemand wie A.B. für "Werte" werben? Welche "Werte" sollen das sein? Etwa: "Du kannst dich durch das Leben schummeln"? Und, ja: mir ist klar, dass es so etwas auch in anderen Parteien gibt, Gutenberg lässt grüßen.
zum Beitrag22.11.2021 , 18:32 Uhr
Verehrte Frau Flieder,
Grundlage für die Anerkennung des Asyls nach Art. 16a GG und § 3 Abs. 1AsylG ist die Flüchtlingsdefinition der Genfer Flüchtlingskonvention. "Absolute" Asylgründe gibt es nicht; auch keine "relativen".
Unmut über ein beknacktes TV-Programm gehört jedenfalls nicht dazu. Ich stelle mir TV ohne Frauen langweilig vor. Unser TV ist aus anderen Gründen auch fragwürdig. Einen Anspruch auf Asyl in einem anderen Land lässt sich daraus aber kaum ableiten.
zum Beitrag22.11.2021 , 18:22 Uhr
Sehr geehrter M. Nice,
was sollten die "Mio Moslems in der Welt" denn Ihrer Meinung nach tun? Bei nüchterner Betrachtung geht es um eine Programmrichtlinie für das dortige TV. Die kann man blöde finden; ich finde sie sogar sehr blöde, zumal ich gerne Filme mit Frauen schaue. Und auch mit schnellen Autos.
Stellen Sie sich vor, die "Mio Moslems in der Welt" würden alle bei Ihnen anrufen oder bei der TAZ. Nur um zu sagen, dass sie meinen, Filme mit Frauen sollten überall zu sehen sein. Das wäre doch komisch.
Komisch wäre doch auch die Aufforderung an Mio Christen in der Welt, etwas gegen idiotische Entscheidungen in irgend einem christlich geprägten Land zu tun.
Oder?
zum Beitrag22.11.2021 , 18:00 Uhr
Liebe/r/e Alexmasterp,
Ihre Aufregung in allen Ehren. Aber was sollte die "Weltbevölkerung" oder "-politik" nach Ihrer Auffassung tun? Sollen wir jetzt einmarschieren? England, Russland und die USA haben sich dort schon arg die Finger verbrannt. Im Grunde geht es doch nur um eine Vorgabe zum Programm der örtlichen Sender. Ich finde, tatenlos zusehen ist besser als eine Invasion. Jede Kultur hat ihre Eigenarten. In manchen Ländern dürfen küssende Männer nicht gezeigt werden. Aber deshalb mit Tatendrang einrücken? Um Ihren Vorwurf der "Tatenlosigkeit" zu entkräften?
zum Beitrag11.11.2021 , 16:24 Uhr
Ja, wirklich bemerkenswert, es erinnert an das Interview, das Rainer Günzler vor einigen Jahren mit Norbert Grupe geführt hat:
www.youtube.com/watch?v=9W0bFltbZWs
Sehenswert!
zum Beitrag03.08.2021 , 18:15 Uhr
Mr. Nice:
Warum verharmlosen Sie die Situation politischer Gefangener? Es gibt für Kubaner und auch Kubanerinnen ja nicht nur Hausarrest, sondern üblen Knast. Für eine Meinung, die dem Regime nicht passt (www.amnesty.de/jahresbericht/2018/kuba).
Der Hinweis darauf, dass es auf Kuba mit Guantanamo noch einen anderen üblen Knast gibt, hilft da nicht weiter. Diesen Knast betreibt die US Navy. Den Knast für die kubanischen politischen Gefangenen betreibt das kubanische Regime selbst.
Sie könnten auch auf Gefängnisse in Russland, Nord Korea, Saudi Arabien, Jemen, Syrien, Libanon oder gar Stammheim verweisen; diese Gefängnisse und auch Guantanamo haben aber nichts mit den Gründen für die politische Unterdrückung auf Kuba zu tun.
Und das idiotische Handelsembargo schon gar nicht. Kuba unterhält Handelsbeziehungen mit Lieferanten aus aller Herren Länder. Es gibt auch ALLES zu kaufen, leider nur für Kader und hohe Offiziere. Das Regime liebt das Embargo. Eine bessere (blöde) Ausrede gibt es nicht.
zum Beitrag03.08.2021 , 17:29 Uhr
Sehr geehrte/r/es Pfanni,
eine kleine Ergänzung: nicht nur in kommunistischen (oder sozialistischen) Staaten werden Verlage und Journalisten an ihrer Arbeit gehindert oder in den Knast gesteckt.
Das ist im Faschismus genauso.
Vielleicht bekommt Kuba ja bald seine erste wirkliche Revolution; der Regimewechsel von Batista zu den Castro-Brüdern hat an der Unterdrückung nichts geändert.
Viva la revolución
zum Beitrag20.07.2021 , 16:47 Uhr
Verehrte/r Joss
Besten Dank für Ihre Überlegungen!
Sie schreiben, die Misere wäre ohne das (stark lückenhafte) Unsinns-Embargo der USA „nicht dieselbe“, weil die Versorgungslage dann „besser“ wäre. Das kann, so meine ich, nicht sein: Die Versorgungslage ist ja nicht wegen des Embargos schlecht. Kuba hat sehr aktive Handelsbeziehungen in aller Herren Länder. Kuba hat aber keine Geld; das ist im Sozialismus (ohne Rohstoffe) nun mal so. Es gibt schlicht NICHTS, was Kuba (oder Kubaner) nur in den USA kaufen könnten. Es gibt ALLES, was sich für Geld kaufen lässt, auch bei Herstellern und Lieferanten aus ALLEN anderen Ländern, mit denen Kuba auch regen Handel treibt, insb China, Korea (Nord und Süd), Kanada, Spanien, ganz Südamerika etc. Das Unsinns-Embargo hat Null Einfluss auf die Versorgungslage. Schlecht ist die Versorgungslage für den Großteil der „normalen“ Bevölkerung, weil es viele lebensnotwendige oder besonders begehrte Waren nur in Läden für die Apparatschiks gibt, die mit US-Dollar zahlen können, DDR und Nord-Korea lassen grüßen. Schlecht ist die Versorgungslage in Kuba, weil es das Regime der Bevölkerung nicht ermöglicht, ein Einkommen und ein Warenangebot zu erwirtschaften, mit denen die Grundbedürfnisse befriedigt werden könnten. Mit dem überholten Embargo hat das nichts zu tun.
Sie fragen, warum die USA „indes nur gegen Kuba“ Sanktionen ausgesprochen haben. Auch das ist nicht richtig. Sanktionen der USA gibt es auch (wie Sie es fordern „ … müssten die USA auch …“) gegen andere Lausbuben und Folterknechte wie Iran, Nord Korea, Syrien, Venezuela, Türkei etc en.wikipedia.org/w...d_States_sanctions - Man mag über den Sinn und die Effektivität von Sanktionen unter Staaten unterschiedlicher Auffassung sein. Als milderes Mittel im Vergleich zum Krieg sind sie ok. Und auch das Regime in Kuba freut sich darüber: Die Sanktionen haben keinerlei Auswirkung und sind doch die ideale Scheinerklärung für die selbst verschuldete Misere. Win:Win
zum Beitrag19.07.2021 , 10:11 Uhr
Verehrter Mr. Nice
Was sollen denn eingeschränkten Handelsbeziehungen mit nur einem Land mit den Ausschreitungen zu tun haben?
Auch ohne die idiotischen US-Sanktionen wäre die Misere doch dieselbe: Politische Gefangene, keine Meinungsfreiheit, keine Pressefreiheit, keine freien Gewerkschaften, keine Reisefreiheit, kein Rechtsstaat.
Die blöden Sanktionen der USA sind ein Gottesgeschenk für das Regime; erstaunlich ist nur, dass so viele darauf hereinfallen.
Kuba ist überhaupt nicht auf den Handel mit den USA angewiesen.
Die USA sind trotz des Embargos der viertgrößte Exporteur von Waren nach Kuba (hinter Venezuela, China und Spanien).
Größte Handelspartner beim Export von Waren aus Kuba sind China, Kanada, Spanien und die Niederlande.
Selbst Raúl Castro erklärt in der Nationalversammlung, dass die Probleme der Wirtschaft hausgemacht sind.
Kuba kann alle Waren, die es nicht selbst produziert, in jedem Land der Welt einkaufen. Das ist auch die Realität. Warum sollten die eingeschränkten Handelsbeziehungen zu den USA ein Problem sein, wenn Lieferanten aus allen anderen Ländern der Welt ihre Waren gerne nach Kuba verkaufen?
Das Regime wird nicht allein deshalb auf die Repression verzichten, weil ein weiterer Wettbewerber seine Waren anbietet (nach einer Normalisierung der Handelsbeziehungen). Ob Kuba Waren aus den USA oder von einem der Abertausenden Lieferanten aus einem x-beliebigen Land bezieht, hat keine Auswirkung auf die Repression.
Dem Regime würde ein Ende des "Embargos" nicht gefallen; sie müssten sich eine neue Ausrede für die Misere suchen.
zum Beitrag15.07.2021 , 18:21 Uhr
Verehrte/r/es Pfanni
Ihre Hoffnung teile ich, fürchte aber, dass sie trügt. Der Ministerrat wird genau die Lehren ziehen, die Sie als Menetekel beschreiben.
Aber vielleicht geht ja doch alles gut und die Kubaner machen endlich mal eine richtige Revolution, auf die viele so lange schon warten.
Bislang gab es ja nur zweimal einen Putsch, ein Regimewechsel könnte man sagen, ohne grundlegende Änderung der Verhältnisse: F. Batista hat 1952 C. Prio (unblutig) weggeputscht und F. Castro & Kollegen haben dann einige Jahre später F. Batista wieder weggeputscht.
Geändert hat sich nix; ein Regimewechsel, aber keine Revolution im eigentlichen Sinn. Die von Batista abgeschafften Grundrechte blieben abgeschafft.
Viva la revolución!
zum Beitrag14.07.2021 , 13:46 Uhr
Sehr geehrter Mr. Nice,
vielen Dank für Ihre Anmerkungen und Gedanken!
Sie schreiben, dass eines das andere bedingt. Das mag sein; allerdings handelt es sich doch um ein hermeneutisches Nullum, wenn nicht gesagt wird, was wovon oder wodurch bedingt ist.
Sie schreiben weiter, es gebe nicht nur schwarz oder weiß. Vollkommen richtig; hat denn jemand etwas anderes behauptet?
Sie glauben, dass mit dem Ende der idiotischen US-Sanktionen die elementaren Grundfreiheiten eingeführt werden? Das halte ich für naiv. Zunächst: Die Sanktionen sind nur politischer Zirkus. Kuba ist überhaupt nicht auf den Handel mit den USA angewiesen. Die USA sind sogar trotz des Embargos, das ja sehr viele Ausnahmen enthält, der viertgrößte Exporteur von Waren nach Kuba (hinter Venezuela, China und Spanien). Größte Handelspartner beim Export von Waren aus Kuba sind China, Kanada, Spanien und die Niederlande. Selbst Raúl Castro erklärt in der Nationalversammlung, dass die Probleme der Wirtschaft hausgemacht sind. Außerdem: Ein System, das auf Unterdrückung beruht (kein akt. und pass. Wahlrecht; keine Meinungsfreiheit, pol. Gefangene, keine Pressefreiheit, keine Reisefreiheit, Folter, etc. etc.) kann nicht auf die Repression nur deshalb verzichten, weil einer von hunderten Handelspartnern sein unsinniges Embargo beendet. Ob Kuba Waren aus den USA oder Kanada, Spanien, Frankreich, China oder XYZ bezieht oder dorthin verkauft, hat keine Auswirkung auf das vom Regime und der Ideologie verschuldete Elend. Die Herrschenden wollen an der Macht bleiben; Voraussetzung dafür ist die Repression, ob nun mit 100 oder 101 Handelspartnern.
Menschenmassen bei der Beerdigung von Fidel? Ja, das war gewiss so. Es war aber auch bei A. Pinochet und R. Chomeini oder der Queen Mum nicht anders.
zum Beitrag12.07.2021 , 16:07 Uhr
Ich habe auch noch etwas auf meinem Wunschzettel: Kuba sollte endlich alle politischen Gefangenen frei lassen. Kuba sollte die Zensur abschaffen. Kuba sollte seine Bürger verreisen lassen. Kuba sollte auch denjenigen eine Ausbildung oder ein Studium ermöglichen, die mal einen Witz über Fidel gemacht haben. Das Paradies ist sooo nahe ...
zum Beitrag01.06.2021 , 17:32 Uhr
Chapeau … dass Sie nach #MeToo, Harvey Weinstein, Jeffery Epstein und Jürgen T. noch Bert Brecht als Referenz für irgendetwas benennen; Ihre Sicht auf die Welt muss eine sehr männliche sein.
zum Beitrag28.05.2021 , 11:06 Uhr
Warum werden überwiegend die ganz wenigen Posten in den Vorständen börsennotierter AGs erörtert? Das sind wenige hundert Positionen bei der eher kleinen Zahl der AGs in Deutschland.
Wäre es nicht ein Gebot der Vernunft, dort zu beginnen, wo der Mißstand besonders schlimm ist? In der Branche der Gerüstbauer gibt es überhaupt keine Frauen. Das ist doch der viel schlimmere Skandal.
zum Beitrag24.02.2015 , 12:59 Uhr
Ja, natürlich profitieren Journalisten ständig vom Vertrauensbruch anderer und von der rechtswidrigen Weitergabe von Dokumenten etc. Wie naiv muss man sein, um das anders zu sehen? Ergebnis des Vertrauensbruches sind oft die besten Geschichten, was nichts daran ändert, das am Anfang eine Straftat steht. Schon mal von der sog. "Spiegel Affäre" gehört? Niemand hätte je erfahren, dass die Bundeswehr nur "bedingt abwehrbereit" war, wenn nicht ein Mitarbeiter von FJS Dokumente weitergegeben hätte. Watergate: Nicht anders; die Straftat von Nixon wurde nur durch eine weitere Straftat bekannt. Die abgehörten Telefonate von Kohl und Biedenkopf: Straftat, ohne Zweifel, aber auch zum Piepen komisch und interessant. Die Machenschaften der Neuen Heimat: schon vergessen? Auch davon wissen wir nur, weil ein Mitarbeiter rechtswidrig Informationen weitergegeben hat. Die Flick-Affäre: Öffentlichkeit durch Rechtsbruch. Wo ist da das Problem? Warum soll das Gedankenmüll sein? Nur weil diesmal eine Redaktion davon betroffen ist? Wie wehleidig ist das denn? Es war doch auch interessant zu erfahren, wie die Berichterstattung bei der SZ durch Anzeigenkunden beeinflusst werden kann. "Der Aufmacher" von Wallraff: ich fand das interessant.
zum Beitrag23.02.2015 , 19:30 Uhr
HALLO, warum so betrübt: Journalisten leben davon, dass sie sich rechtswidrig Informationen beschaffen oder vom "Datendiebstahl" oder Vertrauensbruch anderer profitieren. Nun hat es die TAZ einmal selbst erwischt. Ja und? Für Monsanto oder Rheinmetall ist es doch viel schlimmer, wenn ein Mitarbeiter rechtswidrig Daten abgreift. Bei denen steht etwas auf dem Spiel. Die TAZ hat doch wohl nichts zu verbergen, oder? Und wenn doch einmal Sauereien von TAZlern herauskommen sollten, wäre das doch auch nur gut und richtig. Warum sollte die TAZ das Privileg genießen, ohne öffentliche Kontrolle agieren zu können. Öffentlichkeit ist doch gut, dachte ich.
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