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25.01.2015 , 00:05 Uhr
Wer war eigentlich der oder die Zweite als Polizeisprecher Laske eine "Fremdeinwirkung Dritter" im Fall Khaled Idris Bahray ausschloss?
Ich habe schon ein paar Einträge dazu gepostet aber erst jetzt fällt’s mir auf: Der Pressesprecher der Polizei Dresdens, Marko Laske, hat im Fall des Mordes an Khaled Idris Bahray sagen wollen, dass sie nicht davon ausgehen, dass eine Gewalttat vorliegt.
Das war auffällig, weil die Polizei überhaupt keine Todesursache kannte und über alle möglichen anderen Todesursachen spekulierte, außer der einer Fremdeinwirkung.
Nun aber dieser Satz:
"Nach bisherigen Ermittlungen schließen wir eine Fremdeinwirkung Dritter aus.”
Wird mit “Dritten” nicht in der Rechtsprechung eine unbeteiligte Partei bezeichnet?
Wer ist der oder die Zweite, neben der Leiche?
Mir scheint, hier liegt ein Freud’scher Versprecher vor.
Meine Vermutung ist, dass der Polizeisprecher selber doch von mehr als einer Leiche, die irgendeines Todes ohne Fremdeinwirkung gestorben ist, ausgegangen ist, nämlich von mindestens einer zweiten Person, die verantwortlich für den Tod von Khaled Idris Bahray ist.
Wenn hier eine solche Fehlleistung vorliegen würde, bestünde sie darin, dass der Polizeisprecher Marko Laske gegenüber der Öffentlichkeit eine Lüge verkünden wollte, aber dabei unbewusst doch die Wahrheit ausgesprochen hat, indem er eine zweite Partei (den Täter), die er verheimlichen wollte, in seiner Formulierung vorausgesetzt haben muss.
zum Beitrag25.01.2015 , 00:05 Uhr
Auf der Webseite der Sächsischen Zeitung ist die Meldung nicht mehr abrufbar (offenbar überschrieben oder gelöscht). Dort wurde der Polizeisprecher aber wörtlich (in Anführungszeichen), wie wiedergeben, zitiert - das garantiere ich.
In einem später erschienen Artikel wurde das Zitat dann indirekt wiedergegeben und verfälscht. Aus “Nach bisherigen Ermittlungen schließen wir eine Fremdeinwirkung Dritter aus.” wurde: “Noch am Vortag hatte es geheißen, eine Fremdbeteiligung an I.s Tod sei aufgrund der Spuren eher auszuschließen.”
(dieses indirekte Zitat kann sich nicht nur auf die andere Pressemeldung beziehen, weil dort die Fremdeinwirkung nicht ausgeschlossen wurde, sondern geschrieben wurde, es gebe keine Anhaltspunkte. Das indirekte Zitat durch die Sächsische Zeitung ist also eine verfälschende Mischung beider Meldungen) http://www.sz-online.de/nachrichten/dresdner-asylbewerber-mit-messerstichen-getoetet-3015589.html
Diesen Artikel hatte ich am Abend, als ich die Meldung gelesen habe geschrieben, wo mir die Seltsamkeit der Formulierung entgangen war, ich aber schon den Ausschluss einer Fremdeinwirkung seltsam fand: http://racketform.tumblr.com/post/108028182728/ein-20-jahriger-fluchtling-wurde-heute-morgen
zum Beitrag